Frage an berufstätige Mütter wg.Freizeitbeschäftigungen

Mich würden einmal Eure Meinungen interessieren zu folgendem Ablauf unserer Woche :

Ich arbeite von Mo.-Fr. tgl.und hole meinen Sohn (gerade 4 J.) um 15.30 Uhr vom Kiga ab.
Der Kiga ist super,mein Sohn geht ganz gerne ist toll integriert hat Spielkameraden und Freundschaften.
Nachdem ich ihn abhole gehen wir z.B. einkaufen, Eis essen,spazieren, in unseren großen Garten spielen.Wir haben dann bis 17.30 Uhr Mamazeit.Dann kommt Papa und er spielt oder redet oder arbeitet mit Benni im Garten.
Um 18.30 Uhr ist Abendbrot , um 19 Uhr ist Bettzeit.Im Kiga gibt es keinen Mittagsschlaf,er ist dann wirklich fertig.
1x in der Woche gehen wir turnen/1x schwimmen.
Auf den Spielplatz gehen wir selten, er langweilt sich dort und es gibt nicht viele Kinder in seinem Alter.
Trotzdem habe ich ständig ein schlechtes Gewissen,dass er zu wenig Sozielkontakte hat.
Die meisten Mütter verabreden sich so um 14 Uhr, leider arbeite ich da noch und wenn wir Zeit haben,kommen die meisten Väter schon wieder heim .Ich bin in einer Zwickmühle,fühle mich den anderen Müttern nicht zugehörig,weil ich nicht so viel Zeit habe.Ich werde auch nicht mehr eingeladen,weil ich eh immer absagen muss.
Es gibt einen sehr netten Frühstückskreis ,aber durch meine Arbeit kann ich auch da nicht teilnehmen.
Ich werde auch gar nicht mehr gefragt.Wenn wir jemanden treffen sind die alle schon auf dem Nachhauseweg.
Was meint ihr,biete ich ihm zuwenig?
Er ist sehr ausgeglichen,brav und macht einen sehr zufriedenen Eindruck.2 seiner Kigafreunde kommen so 2x im Monat zum spielen zu uns.
Es sind immer die gleichen.
Wir sind hier neu hingezogen, aber irgendwie gelingt es mir nicht vernünftige Kontakte zu knüpfen.
90% der Mütter aus Bennis Gruppe arbeiten nicht.

1

Hallo,

ich arbeite von Montag bis Freitag auch Vollzeit und hole Emily zwischen 16:30 uhr 17:00 Uhr ab. Da bleibt also nicht mehr viel Zeit, sich noch mit jemandem zu treffen, geschweigedenn einen Kurz zu besuchen. Die werden alle nur für Frauen angeboten, die zu Hause sind oder nur Teilzeit arbeiten.

Wir machen es daher nicht anders als ihr. Klar, ich stelle mir auch immer wieder die Frage, ob ich ihr zu wenig biete. Aber sie ist alleine vom Kindergarten schon ziemlich erledigt, ich will sie deshalb nicht überfordern und danach auch noch einen Kurs besuchen.

Leider arbeiten zwar viele Mütter in unserer KiTa-Gruppe, aber nur stundenweise oder Teilzeit. Eine einzige hat mal angeboten, Emily nachmittags mit nach Hause zu nehmen, damit sie dort noch etwas mit ihrer Tochter spielen kann. Eine andere Mutter habe ich mal beim Einkaufen angesprochen, weil Emily sich gerne mal mit ihrer Tochter treffen wollte, aber Wochenende ist reserviert für die Familie (was ich auch verstehe) und für unter der Woche am Nachmittag kam kein Angebot ihrerseits.

Ich bin nicht der Typ, der sich aufdrängt. Generell bin ich auch nicht bei den anderen Eltern integriert und eher ein Aussenseiter. Bin zwar bei jedem Elternabend und jeder Aktivität dabei, weil ich mich integrieren möchte, aber von den anderen Müttern kommt da recht wenig. Ist einfach schade für Emily.

Mach Dir also nicht zu sehr den Kopf. Finde es schlimm, wenn Kinder jeden Tag von Termin zu Termin rennen müssen und einen Kurs nach dem anderen besuchen.

Alles Gute

Susanne + Emily Fiona *05.08.05

4

Da bin ich froh, dass es nicht mir so geht.
Ich dränge mich auch nicht auf.Bin aber schon gesprächig,nur irgendwie klappt es mit dem richtigen Gesprächspartner nicht.
Ich habe weltweit sehr viele gute Freunde,nur hier halt nicht.
Viele leben hier von Geburt an und kennen sich.
Ich habe das Gefühl,dass Sie gar niemanden weiter in Ihrem Kreis haben möchten.
Schade für uns.

2

Dein Kind hat Mo-Fr. von (8-7:30 Uhr?!?) bis 15:30 soziale Kontakte zu seiner Altersgruppe, dies ist völlig ausreichend. Darüber hinaus ermöglichst du Freizeitaktivitäten und er hat mit jedem Elternteil auch wWochentags noch seine feste Zeit und Struktur .

Wenn Eltern einen Regelplatz in Anspruch nehmen und sich dann noch Nachmittags treffen, ist das doch was ganz andres.

Die Zugehörigkeitssache - ja das ist selbst bei mir ein Problem, die durchaus noch in der Lage ist gewisse KiGa-Veranstaltungen (wie zB Osterbrunch) praktisch mit meiner Arbeit zu besuchen, das ist aber kein Problem das wirklich deinen Sohn betrifft. Im privaten Bereich lässt sich sowas auch gut am Wochenende ausgleichen, wenn dir der Kontakt zu den Eltern so wichtig ist. Ob dies für dich wirklich wichtig ist "dazuzugehören" - ja das musst du wissen.

Bei uns kommen im übrigen auch immer die gleichen Kinder - dies liegt daran, dass unsere Kinder zwar unmengen von Bekannten im Kiga haben, aber jeder 2-3 richtig gute Freunde haben, das andre sind nur Spielkameraden, der Kontakt zu den Freunden ist wesentlich enger und nicht nur von den Kiga-Zeiten begrenzt.

Ist dein Kind glücklich? Ja? Dann mach dir nicht so einen Kopf um das Leben der andren. Vergleichen kann man viel aber jeder Mensch, jede Familie und jedes Leben sind doch individuell.

5

Toll formuliert!!!

LG
Claudia

PS: mir geht´s wie der Threadschreiberin aber ich fühle und denke in der Hinsicht wie Du!

3

Hallo,

das klingt doch alles prima!
Wenn er täglich bis 15.30 im Kindergarten ist und zweimal zum Sport bzw. Schwimmen geht, reicht das doch absolut aus. Er ist 4!!!
Ich arbeite dreimal in der Woche und hole meine Töchter (knapp 6 und knapp 4) um 14 Uhr aus dem Kindergarten ab. Ehe wir alle etwas gegessen haben und etwas zur Ruhe gekommen sind, ist es auch meist 15.00/15.30.
Meine grosse Tochter geht zweimal in der Woche zum Karatetraining und einmal ab Montag zum Schwimmen. Meine kleine Tochter geht einmal in der Woche zum Turnen.
Ansonsten spielen die Kinder bei uns im Garten oder auf der Strasse (wir wohnen in einer Spielstrasse). Mal sind Nachbarskinder dabei, mal spielen sie zusammen zu Zweit.
Beide verabreden sich alle 1-2 Wochen nachmittags mal, aber da hier viele Kinder wohnen, ist eigentlich immer jemand da.
Allerdings habe ich festgestellt, dass beide Töchter auch mal gern ohne andere Kinder zu Hause sind. Dann machen wir uns einen schönen Nachmittag im Garten, machen eine Radtour oder gehen Eis essen.
Mir scheint eher, dass Du meinst, dass Du zu wenig soziale Kontakte hast, oder? Machst Du Sport oder ähnliches? Vielleicht findet sich da etwas.
Für Deinen Sohn finde ich das alles im grünen Bereich.

Sweety

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Ich mache Sport (4x die Woche), zum smalltalken habe ich immer jemanden.
Eine Freundin hier vor Ort wäre schön,lässt sich aber nicht erzwingen.

7

Meine Tochter ist von kurz vor 8:00 bis kurz nach 16:00 Uhr in der Kita. Die meisten Kinder kommen ganztags, fast alle Eltern sind Doppelverdiener.

Trotzdem hat meine Tochter oft Verabredungen mit Freunden. Manchmal gehen wir noch direkt nach dem Abholen mit anderen Kita-Kindern + Müttern zum Spielplatz oder Eis essen oder so. Ansonsten nehme ich das Besuchskind direkt von der Kita aus mit (oder meine Tochter wird mitgenommen). Die Kinder werden dann nach dem Abendessen abgeholt (zwischen 18:00 und 19:00 Uhr), so bleiben noch zwei Stunden oder etwas mehr zum Spielen. Mit ihrer einen Freundin machen wir auch gegenseitige Übernachtungsbesuche, meist von Freitag auf Samstag.

Aber wenn Dein Sohn zufrieden ist, ist doch alles in Ordnung. Das ist doch das wichtigste.

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Hallo,

mir geht es ähnlich. Ich arbeite von 8 Uhr und bin nie vor 17.30 Uhr zu Hause. Mein Partner ist momentan zu Hause und holt die Kleine ca. 15.30 Uhr ab. So spielt sie draußen bei uns im Garten. Meine Tochter geht Mittwochs 1,5 Stunden voltigieren, wo sie von Papa oder Oma hin gebracht wird und ich dann später (direkt nach der Arbeit) nach komme und den anderen ablöse. Ansonsten wollte sie gern Eiskunstlaufen im Verein aber das ging aus zeitlichen Gründen überhaupt nicht weil das bereits 16 Uhr anfing. Somit hat sie in den Osterferien einen Eislaufkurs gemacht und fährt jetzt Inliner zu Hause. Das kann man machen ohne an direkte Zeiten gebunden zu sein. Ich habe mir solche Vorwürfe gemacht weil ich so lange arbeiten muss und ihr das nicht ermöglichen konnte. Haben uns mit Oma/Opa und halt Papa und ich zusammen gesetzt und überlegt aber es ging einfach nicht. Wenn ich nach Hause komme, dann gehen wir nicht noch zu anderen Kindern, denn sie hat den ganzen Tag Kinder um sich gehabt. Bei uns gitbs dann auch 18.30 Uhr Abendessen und 19 Uhr gehts ins Bett. Da bleibt auch keine Zeit.

Viele Grüße

Jenni

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Ich finde es völlig i.O. so


Ich arbeite nur nachts ...30h/die Woche ...
Mein Mann voll in 3 Schichten.
Wir arbeiten abwechselnd WE & Feiertage.

Die Kids sind 2 u. 6 Jahre ...gehen von 8-16 Uhr in die KiTa/Krippe...

Der Große hat montags Schwimmkurs um 18 Uhr ,das geht 1h ...da muss ich die Kleine meist mitnehmen ,da mein Mann oft Spätschicht hat ...

Nach diesem Schwimmkurs möchte Luca in d.Schwimmverein ....das wären 3x die Woche schwimmen +1x Trockentraining ....ich denke ,wir werden nur 2x die Wo das Training schaffen ,aber das reicht auch ,denke ich.

Wir legen wert auf Familienzeit ...machen da lieber spontan Ausflüge wie Zoo ,Wildpark ,Indoor,Schwimmbad,Freizeitpark usw.
Gehen zum Lieblingseismann ,Laufrad/Roller/Fahrrad fahren usw.

Der Große ist von d.KiTa her schon ziemlich ausgelastet ...
2x wöchentl. Vorschularbeit ,montags Englisch ,Dienstag ist immer Ganztagesausflug 9-16 Uhr ,heute sind sie z.Bsp. in der Feuerwehrwache ...Donnerstag ist Lernwerkstatt ,freitags freies spielen ....
Dort wird soooo viel geboten...

Wir gehen regelmäßig auf den Spielplatz ,aber nicht täglich ....ich quatsche gern mal mit d. Müttern dort ,mehr aber auch nicht ...ich will mich denen eigentl. gar nicht anschliessen ...
Durch unseren Schichtdienst läuft einiges anders ....
Wie Du schon sagst ,viele Mütter sind zu Hause ,die haben
einen ganz anderes Tagesablauf ....
Ich bin nicht traurig drüber .


LG Kerstin

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Hallo,

ich hole meine Tochter um 15.00 Uhr ab und im Grunde ist der Rest so ähnlich wie bei Euch. Nur mit dem Unterschied, dass ich noch ein 6 Monate altes Baby habe und es mit zur Arbeit nehme oder von zuhause arbeite.

Ich denke, dass deinem Sohn die qualitative Mamazeit mit dir viel mehr wert ist, als das Herumtoben am Nachmittag mit anderen Kindern. Er ist ja den ganzen Vor-und Nachmittag mit Kindern zusammen.

Was mein Problem ist, dass ICH das Gefühl habe ausgeschlossen zu sein. Aber mittlerweile habe ich gemerkt, dass mein Leben sich so sehr von dem Leben der Vollzeitmütter unterscheidet, dass wir uns eh nichts zu sagen haben.

Vielleicht gibt es im privaten Bereich eine Freundin oder Bekannte, Nachbarin, die in einer ähnlichen Situation sit wie du. Vielleicht könntet ihr dann gemeinsam die Nachmittage verbringen.

LG Nika