Ärger mit Erzieherin und Kiga-Stress

Hallo,

ich hab seit den Sommerferien 2008 ein Problem mit meinen Sohn ( jetzt 6 Jahre ).
Er hatte sich im Kiga immer an die größeren gewendet -nun sind sie alle in der Schule und mein Sohn ist mega unglücklich im Kiga.

Beim Gespräch mit der Leiterin sagte man mir, dass gibt sich schon wieder.- Wurde aber kritisiert, dass er sich ( damals 5 ) noch keine festen Freund ausgesucht hat.
Als ich ihr mitteilte, er hätte ein Mädchen und einen Jungen als Freund kamm die Antwort : Wer mag dieses Mädchen auch nicht - und über den Jungen dann : Er ist ja auch ein ganz besonderes Kind - Ja Hallo ! wie sieht sie denn unseren Sohn ??? Es ist doch toll, wenn er sich mit vernünftigen Kindern treffen möchte und nicht mit irgendwelchen Hajopajs ?

Nach Aussage meines Sohnes spielt er jetzt fast nur noch mit den Mädchen aus seiner Gruppe. Die beiden Jungs in seinen Alter mag er nicht und angebl. ärgert ihn einer von den beiden auch ständig. ( er hat deswegen schon mehrfach zuhause geweint und gesagt, er möchte nicht mehr in den Kiga. ) Er verabredet sich auch Nachmittags nur noch mit den Mädchen. ( Den besagten Jungen will er hier nicht mehr haben. )
Jetzt hatte ich noch einmal mit der Erzieherin gesprochen und gebeten - mal öfter hinzuschauen, ob es zwischen meinen Sohn und den besagten Jungen Probleme gibt, da mein Sohn halt zuhause weint .
Ihre Antwort : Die beiden haben nichts im Kiga zusammen unternommen. Der andere würde meinen Sohn auch nicht ärgern und ich solle ihn nicht ernst nehmen, da er sich versucht "wichtig " zumachen - Also ehrlich, wenn er weint soll ich es ignorieren und ihn als Lügner hinstellen ???! - Dass kann ja nicht ihr ernst sein.
Nach meiner Frage, ob er sich jetzt einen neuen Freundeskreis gefunden hat, da er zuhause viel von den Mädchen im Kiga erzählt und er sich Nachmittags oft mit ihnen verabredet - kamm die Antwort : Er würde nur am Rande mit den Mädchen zutun haben, es währe wohl eher der "Wunsch des Gedankens " wenn er zuhause so etwas erzählt. Er würde wohl nur mit den jüngeren Jungs im Kiga spielen.
Ich bin sprachlos nach Hause gegangen und denke, von welchen Jungen spricht sie überhaupt ? - Ich habe einige Mütter der Mädchen drauf angesprochen - ob ihre Kinder erzählen, dass sie im Kiga miteinander spielen, ein eindeutiges Ja und unverständnis, wie die Erzieherin darauf kommt - dass es nicht so währe. Er wird auch von sämtlichen Mädchen zum Kindergeb. eingeladen - obwohl er der einzige Junge dort ist.
Heute morgen wollte mein Sohn wieder nicht in den Kiga.
Fr. ist immer turnen und er findet den Kiga-Sport mega langweilig. ( er geht Privat in einer Turngruppe auf die er sich immer wahnsinnig freut - liegt also nicht am Sport ansich ). Es flossen sogar einpaar Tränen. ( Ich hatte gedacht - man muß auch sachen machen, zuden man keine Lust hat , in der Schule muß er ja später auch hin - also mußte er gehen )
Einpaar Minuten später stand er mit der Erzieherin weinend vor der Tür. ( es regnete etwas und er musste vom Kiga eine Regenjacke anziehen - er hasst die Dinger wie die Pest, daher kaufe ich diese gar nicht mehr. Er hat für solche Fälle einen Regenschirm ) Er hatte sich aber vor den anderen Geschämt zusagen, dass er wegen dieser Jacke weinte und Log die Erzieherin an, er hätte Ohrenschmerzen und möchte nach Hause.
Sie sagte dann an der Tür ( so dass es mein Sohn nicht mitbekamm ) , es läg vermutlich an der Jacke und er macht sich mal wieder wichtig. - wir sprechen später darüber. Ich fragte Ihn dann, ob er wirklich Ohrenschmerzen hat oder etwas anderen , er sagte sofort, dass er die Jacke anziehen musste obwohl er es nicht wollte.

Es sind noch 2 Monate bis Kiga-Ende und wir sind am Überlegen, ob wir ihn jetzt rauslassen.
Wir haben dass Gefühl, die Erzieherin kann unseren Sohn nicht Leiden. Mir sagt sie ständig - was er alles noch nicht kann, wie wichtig der Kiga doch für ihn währe,...
Muß dazu sagen , wir finden sie übertreibt maßlos - sie nervte so lange rum, er müsse wg. Stotterns dringend zur Logopädie und dort sagte mann uns - er stottert garnicht. Er wiederholt nur einpaar Wörter wenn er besonders aufgeregt ist und was aussergewöhnliches Erlebt hat was ihm wichtig ist mitzuteilen. ( Dies machen aber viele Kinder und hat nichts mit einer Sprachstörung zutun ).
Sie bemängelt seine Motorik ( beim Schultest hat er alles mit zufriedenheit erledigt - von dort sind keine Bedenken geäussert worden . Es wurde uns sogar gesagt, wir brauchen uns keine Gedanken zumachen ).
Als er begann seinen Namen schreiben zuüben hat er oft diesen Rückwärts, teilw. Spielgelverkehrt oder mit Verdrehten Buchstaben geschrieben. ( Es war zu diesen Moment noch eher ein Abmalen als ein selbst. schreiben )
- Daraufhin wurde mir gesagt, er würde vermutlich Probleme mit der Wahrnehmung haben und er wird vermutlich richtig Schwierigkeiten in der Schule bekommen. Er müsste es eigentlich auch schon könnnen , da sein Name nur aus 4 Buchstaben besteht.
Mitlerweile schreibt er seinen Namen richtig - ich hatte mich mit einer Mutter deswegen unterhalten ( Sie studiert Grundschullehramt ). Sie sagte, solange er den Namen noch nicht richtig kann, kann mann noch garnichts über Wahrnehmungsdefizite sprechen. Er müsste die Zahlen dann nämlich auch in der falschen Reihenfolge sagen. (was er immer Richtig macht )

Langsam reichen mir diese Besserwisser-Aussagen der Erzieherin. Ständig versucht sie , mir zu erzählen wie schlecht er doch sei. Und wieviele Problem wir in der Schule noch mit ihm kriegen werden.
- Er schlägt nicht, er teilt alles mit anderen, er hilft im Haushalt, macht viele Geschenke ( er freut sich, wen andere sich freuen ), wenn er was Neu hat - möchte er es gerne den anderen Stolz zeigen ( aber nicht um Neid zu erzeugen sondern weil er denkt, die anderen freuen sich dann für ihn mit - er macht dies nämlich auch so ) er ist wahnsinnig verschmust, für einige Themen interessiert er sich extrem,... - Ich könnte jetzt noch super viel schwärmen, natürlich ist er nicht Perfekt und hat auch einige Ecken aber die hat schliesslich Jeder.

Sorry , musste mich mal ausheulen
Aber diese Erzieherin nervt mich nur noch.



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Darf ich ehrlich sein?
Wenn es um meinen Sohn ginge, hätte diese besagte Erzieherin längst ein großes Problem mit mir.
Ich würde der Dame gründlich ihre leviten lesen, und ihr klar machen, das sie so nicht über Dein Kind zu sprechen hat.
Was soll denn bitte solch ein Satz, er würde sich wichtig machen?
Also die scheint ja garnicht kompetent, das würde ich mir nicht gefallen lassen.
Dein Sohn erzählt solche Sachen doch nicht umsonst, also sowas ist echt das letzte.
Ich würde ihn nicht Zuhause lassen, sondern mich knallhart durchsetzen.
Aber wenn es ihm zu schlecht geht, dann lass ihn lieber Daheim.
Tut mir echt leid, was Dein Kleiner da mitmacht #liebdrueck

LG,

J.

2

Hallo, Du solltest Deinen Sohn nicht aus dem Kindergarten nehmen. Beschwere Dich bei der Kindergartenleitung! Eine Erzieherin MUSS in der Lage sein, ALLE Kinder ralistisch einzuschätzen und WERTFREI zu beurteilen. Meiner Meinung nach hat die Frau ihren Beruf verfehlt und ich an Deiner Stelle hätte schon längst einen Wahnsinns-Aufstand gemacht. Es kann doch wohl nicht angehen, das eine staatlich anerkannte Erzieherin so über ein Kind spricht und letztendlich keine Ahnung hat, von welchem Kind sie überhaupt spricht!!!
Mein Vorschlag: beschwere Dich bei der Leitung!

Dein Sohn hat alles Recht der Welt, in diesen Kindergarten zu gehen und mit Mädchen zu spielen und eine Jacke nicht anzuziehen usw.

LG Sissi

3

denke auch, du solltest ihm gerecht werden, indem du
a)entweder mit dieser oberzicke kämpfst (was sich eventuell nicht lohnen wird für 2 monate

oder
b) ihm diese qual ersparst und ihm vor der schule ein paar schöne wochen daheim gönnst.


ich weiss jetzt nicht, wie sich der "verlust" des kigaumfeldes für ihn zeigen wird, ob er sich herausgerissen fühlt etc. vielleicht ist es aber einfach auch nur eine erlösung? kannst du es dir denn leisten bzw hast du die zeit oder eine oma parat, die deinen sohn für "lange ferien" nehmen könnte? ich weiss noch, dass ich 8 wochen ferien hatte, bevor ich in die schule kam und das ich das ganz toll fand, jeden tag bei oma. ich hatt aber auch einen regulären abschied im kiga, da alle kinder heraus gingen. damals waren alle kinder einer gruppe noch gleich alt und kamen somit gleichzeitig zur schule,was ich persönlich ganz toll finde und fand. überleg es dir gründlich, aber wenn du findest, dass dein sohn extrem benachteiligt wird, sich allein fühlt, dann nimm ihn einfach und mach dem ganzen ein ende.

alles liebe von sina#klee

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Au Mann,

das klingt genauso wie der Kiga, in dem unsere Tochter war. Die war laut der Erzieherin ein "viel zu ruhig und angepasstes" Mädchen und die Erzieherin hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um das Kind nicht einzuschulen. Deine Geschichte kommt mir total bekannt vor. Genauso war es bei uns auch (die Story: keine Freunde, Motorikstörung, ...). Aus welcher Ecke kommt ihr denn?

Also wir haben es dann so gemacht: wir haben riesigen Rabatz gemacht und ihr eindeutig gesagt, dass wir, wenn das nicht SOFORT aufhört, Himmel und Hölle in Bewegung setzen werden. Bei uns sind noch andere Sachen vorgefallen, wir haben dann auch den Träger informiert. Wir haben unsere Tochter nur noch in den Kiga geschickt, wann sie wollte, das waren so ca. 2 Vormittage in der Woche. Sie hat dann den Schulkindabschied noch mitgemacht und dann wars das.

Ich wollte sie nicht ohne Abschied von heute auf morgen daheim lassen, denn sie hatte sich sehr darauf gefreut.
LG
Anne



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ich habe jetzt nicht alles ganz gelesen.

aber sag bitte der erzieherin mal klipp und klar, dass du möchtest, dass sie ihre einstellung gegenüber deinem kind überdenkt und sich entsprechend verhält.

sag ihr alles so wie hier und mach ihr klar, dass wenn sie weiter schlecht über ihn redet, dass du dann ihr verhalten öffentlich diskutieren wirst mit anderen eltern.

kämpfe gegen so etwas an!

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Hallo!

Also ehrlich gesagt finde ich diese Probleme jetzt nicht sooooo schlimm!

Dass Kinder in Regensachen gehen sollten und nicht mit Regenschirm. Wenn der kleine Mann draußen im Kindergarten mit Regenschirm rumspielt und rum rennt, birgt es nunmal ein erhebliches Verletzungsrisiko.

In wiefern Du Dich von der Erzieherin "benachteiligt" fühlst, kann ich nicht beurteilen. Könnte es sein, dass Du eventuell zu hohe Ansprüche an den Kiga stellst. Er sollte sich seine Freunde allein aussuchen. Das können die Erzieher nicht leisten, nur unterstützen. Ich würde vorsichtig vermuten, dass die Erzieher allmählich genervt sin, weil Du vielleicht immer gleich aus jedem "Problemchen" ein riesen Drama machst. Ich möchte Dich aber keinesfalls angreifen-versteh mich bitte nicht falsch!

Und das die Erzieherin den kleinen Mann nicht leiden mag, glaube ich nicht. Sie wollen doch, das er weiterhin kommt, hatten sie doch gesagt. Vielleicht solltest Du ein abschließendes objektives Gespräch suchen und ganz in Ruhe sagen, welche Eindrücke Du hast. Mach aber dazu einen Termin aus und überfalle sie nicht und "renn" nicht gleich zur Leitung.

LG Sabine

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P.S. Wir haben im übrigen dasselbe "Problem"!

Emmi ist jetzt auch fast nur mit Vorschulkids befreundet, die im Sommer in die Schule wechseln. Sie sucht sich auch immer ältere aus. Da muss sie nun versuchen im letzten Jahr Anschluss an die Gleichaltrigen zu bekommen.

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Genau deiner Meinung bin!

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Nimm ihn raus!
Für 2 Monate lohnt sich der Stress nicht. Wenn ihr das zu Hause mit der Betreuung irgendwie hinbekommt, dann spart Euch den Ärger. Da kommt ja nur schlechte Stimmung auf.

Klingt übrigens alles wie in unserem alten KiGa. Den haben wir dann gewechselt (wobei viele andere Mütter nur meinten, meine Kinder würden extrem unter dem Wechsel leiden). Und siehe da: Im neuen KiGa war mein Grosser nicht mehr "krankhaft schüchtern" sondern "nett und freundlich" und der Kleine nicht mehr "völlig hyperaktiv und masslos" sondern "lebendig und witzig".
Kommt halt immer auf die Sicht der Erzieherinnen an. Im neuen KiGa haben sie die Jungs vom ersten Tag an so akzeptiert, wie sie sind. Und die Jungs haben es den Erzieherinnen gedankt, in dem sie sich sehr schnell eingelebt und angepasst haben!

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ich bin selber Erzieherin und finde deine Einstellung komisch.
Erst einmal deine Einstellung zu Kindern die anders sind nicht gut. Selbt wenn sie Sprachprobleme haben , kann man gut mit ihnen zusammen spielen.
oder auch wenn sie anders wären als normale kann man mit ihnen spielen,.,,,

zu der Regenjacke es it halt so das man dann ee rguckt und dann meist nach einerRegenjacke von Haus guckt eh das Kind nun doll nass wird

hast du der Erzieherin gesagt das er das nicht mag , das er den Regenschirm mit hat?

mh ich denk es gehören undzwei Seiten undeben Kommunikation ist wichtig ,,,,,,,,,,,,,,,,,

also tut mir leid ich würde nicht alles auf die Erzieherin schieben

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Ich sehe die ganze Sache ein wenig gemischt:

Gut verstehen kann ich, dass Du Dich über die Erzieherin ärgerst und ihr Auftreten, vielleicht möchte die Frau einfach "alles richtig machen" und spürt gar nicht, dass sie Dich durch Ihr Verhalten verunsichert und damit indirekt wahrscheinlich auch Deinen Sohn.

Sag ihr in einem Gespräch - nicht zwischen Tür und Angel, sondern nach Terminabsprache - was Dich stört.

Dass Dein Sohn nicht glücklich im Kindergarten ist, scheint mir aber weniger an der Erzieherin zu liegen, als einfach daran, dass eben bis auf das Mädchen keine Kinder mehr da sind, mit denen er gut klar kommt. Na und? Wo steht geschrieben, dass ein Junge zwingend mit gleichaltrigen Jungs spielen muss? Stärke Deinen Sohn, die Freundschaft beizubehalten - mit dem Schulbeginnn ändert sich ja sowieso vieles. Und auch solche Empfindlichkeiten (ärgernder Junge, Regenjacke) finde ich nicht ungewöhnlich - sie sollten aber eher Grund sein, dass Selbstbewusstsein Deines Sohnes in den Situationen zu stärken und nicht, ihn aus dem Kindergarten zu nehmen.

Ich habe auch so ein sensibles Kerlchen (6,5 Jahre) zu Hause, aber letztlich geht er aus jedem überwundenen Konflikt zumindest nach einiger Zeit stärker hervor, und auch die Tränen bei Kleinigkeiten fließen inzwischen eher zu Hause als im Kindergarten.

LG

Anja