Sie tut mir so leid - Schwester viel beliebter

Hallo,

wahrscheinlich fällt das ganze in die Kategorie "da muss sie eben durch", aber ich leider gerade so mit Jule!

Lena war nun in den letzten Wochen 3 mal auf einer Geburtstagsfeier von KiGa-Freunden einngeladen. Da Jule in eine andere Gruppe geht, war sie nicht mit eingeladen. Jule war insg. nur 1x alleine eingeladen. Jule und ich haben uns dann immer, wenn Lena auf den Feiern war, einen schönen Jule-Mama-Tag gemacht und es war ganz okay. Nun ist es aber so, dass die Mädchen nächste Woche selber Geburtstag haben. Wir feiern am 23.05. Alle Kinder, die Lena eingeladen hat, haben zugesagt. Von den 3 Kindern, die Jule eingeladen hat, hat sich eines noch nicht gemeldet und 2 haben abgesagt, weil sie schon andere Termine haben. Sie durfte dann zwar "Ersatz"-Kinder einladen, aber natürlich bekommt sie das auch mit. Und zu allem Überfluss hing heute schon wieder eine EInladung an Lenas Garderoben-Klammer.

Jule hat es ohnehin nicht leichtim KiGa. Wie hat es ihre Erzieherin so treffend (in vielerlei Hinsicht treffend) im Entwicklungsgespräch gesagt: "Sie stört nicht, wenn sie da ist, aber fehlt auch nicht, wenn sie nicht da ist." Wir haben die letzten Monate ganz starl an ihrem Selbstbewusstsein gearbeitet und es war auch besser geworden, aber die letzten 2 Wochen merkt man ihr, ihre Traurigkeit sehr stark an. Sie weint jeden Tag, dass sie nicht so lange in den KiGa will, sie klebt an mir, wie Patex und ist auch wieder extrem eifersüchtig. Klar, ich verstehe das total gut, wenn man an den Hintergrund denkt, aber sie tut mir einfach so leid!

Ich weiß gar nicht, wie ich sie aus dem Loch rausholen soll, denn egal, was ich sage, egal, wie sehr ich ihr zeige, dass sie für MICH etwas ganz besonderes ist, sie merkt einfach, dass Lena viel besser bei den anderen Kindern ankommt und das tut weh, verdammt weh!

Coli
mit Jule und Lena (3J 11M)

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Hallo Coli,

das tut mir sehr sehr leid, einen qualifizierten Rat habe ich nicht - leider.

Ich kann Dir gut nachempfinden und man spürt, dass Dich das sehr beschäftigt. So wie Du das schilderst, versuchst Du wirklich alles...

Den Auspruch der Erzieherin finde ich - hmmm - hart. Ich als Mutter hätte ihr den Übel genommen. Was tut sie denn um Jule besser zu integrieren? Da haben sie ja auch Möglichkeiten, sind die ausgeschöpft? Nur so´nen Spruch bringen und keine Lösungsansätze bringen finde ich arm... Frag sie doch mal, was sie meint, dagegen tun zu können. Sie hätte doch die beste Chance sie mehr in die Gruppe einzubringen....

Lieben Gruss und ich drücke alle Daumen, die ich zur Verfügung habe....

Claudia

2

huhu,

ich hab zwar nur ein kind, aber ähnliche probleme mit ihm.

niclas ist sehr zurückhaltend. im KIGA hat er nicht wirklich freunde. er hat sich immer auf einen jungen fixiert, der sei sein freund und sonst keiner. dieser junge ist der beliebteste im KIGA und sieht niclas nur als einen von vielen. er hat ständig kinder zuhause an den nachmittagen.

niclas hat sich zwar auch oft mit ihm getroffen, aber er hat eben sonst niemanden. der junge hingegen hat jeden nachmittag andere kinder zuhause bei sich.

ich versuche, kontakte zu knüpfen, ein junge nähert sich zwischenzeitlich niclas an, aber ein treffen gab es bisher leider noch nicht.

im juni wird niclas 4 jahre alt, er wünscht sich drei kinder als gäste. ich weiß nicht, ob überhaupt ein kind kommen wird und hab schiss, dass wir mit niclas alleine hier sitzen werden. das würde mir schon das herz brechen.

auch wir versuchen, ihm selbstbewusstsein zu vermitteln, aber uns wurde im KIGA oft gesagt, dass das ein lernprozess sei, den die kinder selbst gehen müssten, auch wenn das für außenstehende und uns eltern schwer zu ertragen sei.

niclas fällt im KIGA auch nicht auf. es ist immer alles okay, wenn ich nachfrage. er ist dort sehr verschlossen, völlig anders als zuhause.

ich hab schon überlegt, ihn mal zu irgendeinem sportverein mitzunehmen, aber das ist sicher noch zu früh.

ich bin ebenso ratlos wie du. neue kontaktmöglichkeiten gibts hier nicht. am selbstbewusstsein arbeiten tun wir nach wie vor und mehr fällt mir nicht ein.

lg claudia + niclas (16.06.05) + #ei (27. ssw)

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Mensch, die arme Maus!
Mir hat sich eben das Herz zusammengezogen beim Lesen. Das ist wirklich nicht leicht für sie. Der Spruch der Erzieherin ist echt ein Brett! Unfassbar! Sie sollte lieber etwas Konstruktives beisteuern als solche sinnfreien und verletzenden Äußerungen zu tätigen. Meine Güte.

Ich fände es sehr wichtig mit der Kita verstärkt zusammenzuarbeiten. Solche "Fälle" gibt es sicher öfter und man kann euch bestimmt mit Rat zur Seite stehen.

Unser Kleiner hat auch wenig Freunde, sein großer Bruder hingegen recht viele. Auch der Krümel leidet des Öfteren (wobei er sich nicht selten an anderen Kindern stört und nicht ganz "unschuldig" ist) und wir haben versucht dem entgegen zu steuern, indem wir privat immer wieder Treffen mit anderen Kindern organisiert haben.
Wir haben dann etwas mit unseren Gästen unternommen, etwas Tolles gebastelt, Waffeln gemacht etc.

Vielleicht bringt das ja etwas bei euch!

Jedenfalls wünsche ich euch alles Gute und drücke euch die Daumen!

GLG

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Ich kann Dir leider auch nur sagen, dass ich Dich total verstehe und es mir v.a. für die Maus sehr leid tut!Und ich sage nicht, dass sie da durch muss!

Vor allem bei Zwillingen stelle ich mir das so schwer vor. Meine Kinder sind 1 Jahr auseinander und noch dazu Junge und Mädchen, meine Große wird auch häufiger eingeladen, aber das fällt nicht so auf. Er hat seine 4 Freunde und fertig.

Wäre es evt. eine gute Idee, sie zu trennen? Kann JUle nicht in eine andere Gruppe? Spätestens in der Schule wäre es viell. für sie gut. (Meine Kinder hängen z.B. sehr aneinander und der Kleine war sehr traurig, als die Große zur Schule kam, andrerseits mißt er sich ständig an ihr und ich finde, er hat sich so gut entwickelt, seit er allen im Kiga ist.) Und wenn du für Jule einen Sportclub, Musikgruppe o.ä. suchst, wo sie ohne ihre Schwester hingeht und einfach Jule und nicht Zwilling ist?

Es gibt immer Menschen, die viele Bekannte haben und andere haben ganz wenige und dafür ganz enge Freunde! Beides ist schön.

Ich glaube nicht, dass es bei Jule immer so bleibt, auch zurückhaltende Kinder können beliebt sein!

Alles Gute für Euch!

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#klatsch Hab überlesen, dass sie ja gar nicht in der gleichen Gruppe sind! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!

Wie ist denn ihre Gruppe zusammengestellt, vom Alter her?

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Hallo,
Jule und Lena sind schon in zwei verschiedenen Gruppen. Kinderbesuche versuche ich jetzt schon immer so zu legen, dass eine der beiden ein Kind besucht und die andere Besuch bekommt, aber immer lässt sich das eben auch nicht so legen.

Es ist einfach alles nicht leicht :-(

Coli
mit Jule und Lena (3J 11M)

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Hallo Coli,

verabredet sich Jule denn manchmal mit Kinder aus dem KiGa? Vielleicht kannst du durch gezielte Einladungen einwirken? Zum Beispiel würde ich, wenn Lena zum Geburtstag eingeladen ist, für Jule jemanden zum Spielen einladen. Die Kinder brauchen manchmal einen kleinen Anschubs.

Den Spruch der Erzieherin würde ich aber auch nicht so stehen lassen wollen. Macht sie denn Vorschläge zur Verbesserung von Jules Position in der Gruppe?
In der Gruppe meiner KiGa-Jungs (3 und 5 Jahre) läuft zur Zeit ein Projekt zur "Freundschaft", neben vielem anderen müssen die Kinder Aufgaben (basteln, aufräumen, malen, etc. ) mit zufällig oder absichtlich (weiß ich nicht) gewählten Kinder übernehmen. Da ergeben sich plötzlich noch nicht gekannte Konstellationen, die sehr gut ankommen.

LG Motzkuh, die dich gut verstehen kann

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hallo,

mir tut deine jule auch leid. das ist ja herzerweichend. und den ausspruch der erzieherin finde ich unpassend.
vielleiucht würde es helfen, wenn jule ein hobby anfangen könnte. ganz alleine und unabhängig von ihrer schwester. etwas, das nur sie macht.
klar, sie ist in einer anderen gruppe, aber dennoch ist es ja der selbe kiga.
ich würde mal überlegen, was ihre talente so sind, was ihr spaß macht und dann umhören, was es so für angebote bei euch gibt.

lg,

schullek

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Hallo,

du hast ja schon ganz viel lieben Zuspruch bekommen und auch mir geht eure Geschichte zu Herzen.

Hast du die Möglichkeit deine Jule in einen anderen Kindergarten zu geben, einen der mehr auf ihre Bedürfnisse eingeht. Ich finde der Satz der Erzieherin zeigt schon, dass sie es ähnlich wie die anderen Kinder sieht. Eure Jule fällt nicht auf. Traurig ist das, ganz traurig.

Ganz liebe Grüße
Ilka, die ihre Kinder nach 6 Wochen zusammen im KIGA nun in unterschiedliche Einrichtungen steckt.

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Nein, ein anderer KiGa kommt leider nicht in Frage, da es nur 2 KiGas in unserem Ort gibt und der andere nur bis 13:00 Uhr geöffnet hat - das schaffe ich nicht aufgrund meiner Arbeitszeiten.

Ich werde heute aber noch einmal die Erzieherin ansprechen, dass Jule die letzten Tage immer nur mit "Bauchschmerzen" in den KiGa geht und, ob sie ihr nicht noch mehr helfen kann.

Jule geht im KiGa in die PSychomotorikgruppe. Das macht ihr sehr viel Spaß, weil sie da so eine "Sonderstellung" hat. Aber es muss für den KiGa doch noch mehr Möglichkeiten geben, ihr die Integration leichter zu machen.

LG und danke für euren Zuspruch!

Coli
mit Jule und Lena (3J 11M)

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Hallo Coli,

dann hoffe ich für Euch, dass ihr einen guten Weg findet Jule den Kindergartenalltag zu verschönern und sie hoffentlich bald wieder mit viel Freude dort hingeht.

LG
Ilka

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Hallo,

#liebdrueck die kleine Maus hat es ja wirklich nicht leicht!

Wie verstehen sich die Mädchen denn zuhause?

Warum habt ihr sie in verschieden Gruppen?

Ich habe zwar keine Zwillis, meine Beiden sind aber nur 20 Moante auseinander.

Meine Große hat auch mehr Freunde und wird oft eingeladen, liegt aber glaube ich am Alter. Mein Sohn stört das noch nicht, er möchte eh nicht ohne Mama weg und dann gehen wir halt mal zusammen zu Freunden.

Wenn Kinder bei uns zum spielen sind, dann dürfen sie auch mal alleine mit der Großen spielen. Meine Zwei hängen eh ganz viel und gerne zusammen und von daher wird fast immer zusammen gespielt, sogar der Kleine (13 Monate) mischt mit #schwitz
Sie sind zusammen in einer Kiga Gruppe und ich finde das total gut. Sie helfen sich, sind für einander da und dennoch kann jeder auch für sich was machen.


LG

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Hallo!

Oh je...das hört sich ja echt nicht gut an!
Ich kann 100% nachvollziehen, wie du dich fühlen musst...und vorallem Jule!

Meine beiden gehen erst ab September in den Kiga, aber das ist auch meine allergrößte Sorge, das das passieren könnte!

Bei uns ist es so, dass Frida allgemein offener auf andere Kinder zugeht und auch immer gleich jemanden zum Spielen findet!

Sara ist eher schüchterner und zurückhaltender und spielt auch gerne mal alleine...

deshalb hab ich da auch schon ein bischen Angst...

Meine allererste Idee, als ich deinen Beitrag gelesen hab, war genau das Gegeteil von dem, was die anderen dir geantwortet haben:

Wie wäre es, wenn die beiden in die gleiche Gruppe gehen würden???

Jule hätte auf jedenfall schonmal durch ihre Schwester mehr Anschluss...die kennt sie ja gut:-)

dadurch fällt es ihr viell. auch leichter, andere kennen zu lernen oder Anschluß zu finden!

Viell. würden sie ja auch eher gemeinsame Freunde finden, die dann alle beide auf ihre Party´s einladen#kratz

Für mich jedenfalls stand von Anfang an fest, dass meine beiden in die gleiche Gruppe kommen- genau aus diesen Gründen!


LG
Dani