Osteopathie, Ergo oder Heilpraktiker bei extrem emotionalem Kind?

Halloe na,

ich hoffe ich finde hier jemanden der mir helfen kann.

Unser Sohn Finn, bald 4 Jahre, war schon immer, also ab seinem 6. Lebensmonat ein sehr emotionales Kind. Jetzt - in der Trotzphase - ist das Ganze natürlich noch verstärkter. Wir haben das Gefühl, dass er sehr oft mit seiner eigenen Gefühlswelt überfordert ist und keine "Kontrolle" darüber hat.

Ich mache mir viele Gedanken darüber, mein Mann und ich hatten deswegen auch schon ein Gespräch mit unserem Kinderarzt, der die Sache ernst nahm, aber auf die Trotzphase in diesem Alter verwies. Ok, es mag sein, dass diese das Ganze noch extremer macht. Aber ich kann mich nicht damit abfinden, dass es "nur" eine normale Entwicklungsphase sein soll.

Ich hatte gestern ein langes Gespräch mit zwei Freundinnen von mir, deren Kinder im gleichen Alter sind, die auch Trotzphasen haben, diese Emotionalität, die mein Kind an den Tag legt, kennen sie SO nicht.

Ich habe mir überlegt, ob ggf. eine Osteopathie oder Ergotherapie, in solch einem Fall sinnvoll wäre.

Gibt es hier Mütter/Väter die ähnliche Erfahrungen machen wie ich und eine alternative Behandlung in Anspruch nahmen? Ich würde mich wirklich über viele Antworten freuen.

Viele liebe Grüße #herzlich
Snoopfi

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hy

ich glaub es ist ganz gut ihn von einen ergotherap mal untersuchen zu lassen, es ist natührlich wichtig, das du einen guten findest.
vieleicht ist er überempfindlich in seiner wahrnehmung, da kann ein ergo viel machen.

gruß colazero

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Hallo,
was macht denn dein Kind? Du müßtest schon genauer aufschreiben was für Situationen das sind die dich beunruhigen.
Mütter von ruhigeren Kindern können sowas nicht nachvollziehen.

Ergotherapie KANN angebracht sein wenn der Kia oder die Erzieherinnen das auch so sehen!

LG Nana

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Hallo,

es ist schwierig, hier in wenigen Beispielen mein Kind zu beschreiben. Aber im groben ist es so, dass Finn in manchen Situationen, in den er z.B. an Grenzen stößt extrem wütend reagiert.

Wir hatten letzt ein Beispiel, (so würde ich es metaphorisch beschreiben) da, hätte er sich vor lauter Wut am liebsten Arme und Beine ausgerissen. Seien Wut war unkontrolliert, völlig ausser Kontrolle. Das Ganze dauert ca. 20 Minuten. Danach war er so erschöpft, dass er einschlief.

Ein anderes Bsp. ist, dass er noch immer große Probele im Kindergarten hat. Die Erzieherinnen und ich beschreiben es damit, dass Finn noch immer "nicht angekommen" ist.

Wie gesagt, es ist schwierig, die Situationen zu beschreiben, so wie sie sind bzw. so wie wir sie empfinden.

LG
Snoopfi

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Also solche Ausraster sind absolut normal. Das eine Kind hat sie intensiv, das andere gar nicht oder nur abgeschwächt! Meine 2 Neffen und eine Nichte sind sehr sehr emotional, mein 1.Sohn war super ruhig. Ich dachte damals auch das kann bei denen doch nicht normal sein! Aber mein 2.Sohn belehrte mich eines besseren. Er ist zwar noch nicht in der Trotzphase, aber hat sich auch schon mal 1-2x so rengesteigert das er sich völlig "über"schrien hat. Da hilft nur dabei bleiben und abwarten. Nicht schimpfen, ruhig bleiben! AUch sonst solltest du immer versuchen nicht zuviel zu schimpfen, positive Kritik anzubringen und deine "Verbote" und Grenzen überdenken. Sind sie sinnvoll etc..

Ich habe die Erfahrung gemacht das viele Eltern Machtkämpfe führen die nicht nötig wären wenn sie sich selbst reflektieren würden!
Vielleicht hilft euch das ja:-)

LG#sonne

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Hallo,

mein großer Sohn ist mittlerweile fast 8 Jahre alt und zeigte schubweise ein ganz ähnliches Verhalten - also z.B. Wut die schon fast in Raserei ausartete, oder extreme Gefühlsregungen in den verschiedensten Situationen.
wir waren deswegen weder beim Kinderarzt noch bei irgendeinem Therapeuten, was bei ihm geholfen hat (und auch jetzt immer noch hilft) ist ein sehr konsequenter Tagesablauf und wenig Fernsehen oder ähnliches.
wir haben eigentlich kaum noch Probleme damit - was zum einen wahrscheinlich daran liegt dass er älter geworden ist und nun besser mit sich selber und seiner Umwelt umgehen kann, zum anderen merke ich aber immer wieder, dass ihm die Regelmäßigkeit im Tagesablauf gut tut. Er wird sehr viel unruhiger wenn z.B. Ferien sind.

Vielleicht kann euch das ja auch helfen.

lg Judith!