Hallo ihr Lieben,
heute hab ich mir mal so Gedanken gemacht, wieviel ich überhaupt so mit unserem Großen (5 Jahre) spiele und gespielt habe. Da kam ich mir schon ein bissle schlecht vor. Als Raúl Baby war hab ich dien üblichen Dinge mit ihm gespielt. Lieder vorsingen, Fingerspiele, Türmchen bauen, Bücher anschauen usw. Irgendwann kam er dann in das Alter wo er dann gelernt hat, auch allein in seinem Zimmer zu spielen. Ich fand das natürlich völlig ok, denn dies müssen die Kinder schließlich auch lernen. Klar hab ich mich dann mal dazu gesetzt und wir haben gepuzzlet oder ein Gesellschaftsspiel gespielt. Aber im Großen und Ganzen spielt Raúl sehr schön allein und ich werde oft im Kindergarten darauf angesprochen was er für eine tolle Fantasie hat und er im Spiel richtig aufgeht. Er ist auch sehr kreativ und bastelt und malt sehr gerne.
Nun habe ich eine Freundin die ihrer Tochter, vom Babyalter an, volles Programm geboten hat. Stundenlang hat sie mit im Zimmer gesessen und mit der Kleinen gespielt. Ich muß sagen, Hut ab. Ich hätte da nicht immer die Nerven für gehabt. Sie findet es aber toll und ich bewundere dieses einerseits. Nun ist es so das ihre Tochter gar nicht allein spielen kann. Sie langweilt sich ständig, hat keine Ideen sich zu beschäftigen, mal und bastelt total ungern, hockt im Kindergarten mit ihren zwei Freundinnen auf der Bank und schaut den anderen beim Spielen zu usw.
Nun frage ich mich was besser ist? Die Kinder lieber mal öfter allein spielen lassen und sich dann mal vom Ehemann anhören müssen,"du spielst ja nie mit dem Großen" oder ein Kind was sich wirklich gar nicht allein beschäftigen kann?
Wie handhabt ihr das mit Haushalt und eventuell noch einem zusätzlich kleinem Kind?
Liebe Grüße
Sandra
Spielt ihr viel mit euren Kindern?
Ich spiele schon jeden Tag mit meiner Tochter (auch 5). Aber ich würde trotzdem nicht sagen, dass ich ihr immer "volles Programm" biete. Sie kann sich auch gut allein beschäftigen, freut sich aber auch, wenn ich mitspiele. Wir spielen oft Gesellschaftsspiele und ich lese ihr jeden Tag vor.
Meine Tochter ist Einzelkind und ich bin allein erziehend und berufstätig (Vollzeit). Sie geht schon ganztags in die Kita, seit sie 14 Monate alt ist. Dementsprechend haben wir wenig Zeit zusammen, aber ich nehme mir bewusst jeden Tag Zeit, mit ihr zur spielen. Manchmal möchte sie gar nicht, aber meist schon. Wenn ich dann z.B. das Essen vorbereite, spielt sie aber wieder allein.
Ich denke, dass die Tochter Deiner Freundin nicht allein spielen kann, ist eher typ- und charakterabhängig und nicht unbedingt die "Schuld" Deiner Freundin. Auch gibt es Kinder, die einfach nicht gern basteln und malen, egal wieviel oder wie wenig die Eltern mit dem Kind spielen. Dass drei Kinder im Kindergarten auf der Bank hocken und den anderen zuschauen, spricht nicht gerade für den Kindergarten bzw. die ErzieherInnen. Habe ich in der Kita meiner Tochter noch nicht gesehen, kann mir das höchstens in der Eingewöhnungsphase oder als Ausnahme vorstellen.
Hallo Sandra,
ich glaub, dass man sich das nicht aussuchen kann.
Ich hab gsd zwei Mädels, die sich auch sehr gut und viel allein beschäftigen können (z. B. auch mal mit einer Schachtel voll Knöpfe).
Aber dieses "schlechte Gewissen" hab ich auch manchmal.
Viele Grüße
Andrea
mit zwei Mädels (2 und 3,5)
Ich spiele auch viel mit meiner Tochter. Gerade hat sie Playmobil bekommen, das finde ich großartig
Aber sie spielt auch bis zu einer Stunde alleine. Sie ist erst 3 und ich finde das völlig OK. Basteln und malen tut sie auch gerne und überhaupt hat sie eigentlich an allem Interesse. Und weil das so ist, spielt sie eben auch gerne bei mir "putzen" oder "kochen".
Ich spiele nur sehr selten mit meinen Kindern.
Aber beschäftigen tue ich mich trotzdem mit ihnen: Ich lese ihnen vor, wir unterhalten uns (hört sich blöd an, ist aber so), ich gebe ihnen kleine Aufgaben aus diesen Lernheftchen für Kindergarten/Vorschule...
Ich koche mit ihnen, ich gehe mit ihnen einkaufen, wir gehen auf den Spielplatz (Da klettere ich aber auch nicht mit ihnen herum, klar gebe ich Hilfestellungen, wenn es notwendig ist, aber mitspielen? Nein.).
Ich bastele mit ihnen, ich helfe, wenn sie Probleme haben, eine Puppe anzuziehen, ein Kleinlegoteil zu finden, etwas Zerbrochenes wieder zusammenzusetzen, eine CD zu suchen etc.
Wir puzzlen zusammen (wobei Rasmus das allein kann und will, er ist ja schon groß...), wir malen zusammen, bzw. bin ich in der Nähe, wenn sie malen und wir (mal wieder) unterhalten uns über das Gemalte.
Also.
Im Großen und Ganzen SPIELE ich nicht mit meinen Kindern, mal von den Gesellschaftsspielen (was wir aber sehr selten machen) und dem Tobekuscheln (an und für sich täglich) abgesehen.
Ich KANN nicht mit meiner Tochter Playmobil spielen. Ich kann nicht das Baby im Rollenspiel mimen, ich will das auch gar nicht. Ich schaffe es mal gerade, die imaginäre Pizza zu verdrücken, die mein Sohn für mich backt. Aber Kinder gehen in ihrem Spiel auf, und dafür kann ich mich nicht mehr erwärmen.
Es gibt Spiele, die spielen Kinder am besten allein oder mit ihren Freunden.
Andere Sachen machen sie am besten mit ihren Eltern. Und was das ist, das entscheidet die Familie gemeinsam.
Ich kenne eine Mutter, die sagt, sie täte den Nachmittag über kaum etwas anderes, als mit ihrer 6jährigen Tochter zu spielen. Als dieses Kind bei uns zu besuch war, wollte die Mutter dableiben und MITSPIELEN. Ich habe sie nach HAuse geschickt. Sie sagte mir später, sie hätte sich gelangweilt, so ganz allein zu Hause... VIELLEICHT, aber auch nur vielleicht werden Kinder so, wenn ihre Eltern sich ausschließlich mit ihnen beschäftigt haben? Ich weiß es nicht. Aber wo landen wir, wenn eine Mutter sich nicht allein zu beschäftigen weiß, und dafür auf ihr Kind angewiesen ist? Und nein, sie hat das nicht nur so gesagt, sie meinte das so.
Ich weiß, dass ich es am allerschönsten finde, wenn meine Kinder glücklich und zufrieden OHNE MICH spielen. Nicht, weil ich nicht mit ihnen spielen mag, sondern weil die Betonung auf "glückliche Kinder" liegt. Weißt du, was ich meine?
Ich bin IMMER da, wenn etwas sein sollte, ich mal einspringen soll, sie Hilfe brauchen, neue Inspiration etc. Dann bin ich da und helfe. Aber ich bin einfach kein Kind mehr, ich denke im Spiel anders als meine Kinder. Ich KANN nicht mehr wie ein Kind spielen. Und dabei rede ich immer vom sog. Freispiel. Alles andere mache ich ja (siehe oben).
Also, jeder so, wie er mag, aber ich denke, man kann sein Kind auch einengen. So wie die Mutter, die du beschreibst und meine Bekannte.
L G
Gunillina (welch ein Vortrag. Reden und Schreiben, das tun wir hier alle viel in meiner Familie)
Hallo,
eine ganz wunderbare Einstellung ... und eine unglaubliche Erleichterung, dass es noch mehr so Mütter wie mich gibt
Danke.
Gruß,
Julia
ich kann mich nur anschließen
ich denke auch, dass das typabhängig ist. meine tochter ist zb ein kind, dass anfangs sehr viel aufmerksamkeit brauchte, viel beschäftigung. das fing als säugling schon an. natuerlich habe ich sie auch mal abgelegt, aber sobald sie von mir weg war, schrie sie meistens oder wachte sofort auf.
dennoch habe ich sie jeden tag versucht, wach abzulegen, unters spieletrapez zb während ich duschte. das war täglich gleich. sie konnte sogar ne zeitlang mal wach ins bett zum mittagsschlaf gelegt werden, das hörte aber schnell wieder auf. im grunde war es so, dass sie sofort unzufrieden war, sobald sie mich nur aus dem zimmer gehen sah. und da war sie noch verdammt klein. da es nicht mein ziel war, mein kind schreien zu lassen (stundenlang), habe ichsie halt einfach immer mitgenommen. als kleinkind mit beschäftigung war es ähnlich. sie war total zufrieden, wenn ich dabei war. auch wenn ich nur nah daneben saß. alles andere ging gar nicht. dafür half sie mir aber oft minutenlang, geschirr auszuräumen etc. das brauchte sie irgendwie, diese aufgaben. was ich sagen will ist, es gibt eben solche kinder, die wenig brauchen und solche, die viel brauchen. ich habe eines das viel braucht. allerdings kann sie mittlerweil schon auch allein spielen. besonders wenn kinder da sind, verschwindet sie plötzlich mal ne stunde lang von mir. das war vor 12 monaten absolut undenkbar. jedes kind ist anders. ich glaube nicht, dass deine freundin was falsch gemacht hat.
Hallo!
Ich habe 3 Kinder..(6, 5 und 22 Monate).
Im 1. Lebensjahr wurden sie fast nur getragen, die esten beidebn, weil sie mama-Kontakt wollten, der Kleine, weil ich meisst unterwegs war...keines der Kinder hat sich alleine beschäftigen wollen, was ich auch völlig normal finde.
Kinder sind verschieden und evolutionsbedingt ist es völlig natürlich, das sein Baby Mutter-Kontakt will.
Klar habe ich mit ihnen rumgetüddelt und gespielt..aber als sie so groß waren, dass sie auch alleine spielten, fand ich das auch ok.
Ich bin ihre Mutter, nicht ihr Animateur!
Wenn sie ankommen, nehme ich mir Zeit, und wenn es nur ein paar Minuten sind für eine Runde UNO oder whatever...ich schaue auch, das sich mit jedem Kind jeden tag etwas alleine und mit 100% Aufmerksamkeit geamcht habe...und antürlcih wird der Lütte noch mehr bespielt als die großen.
Im Allgemeinen schaue ich einafch, was sie gerad brauchen...es kann sein, dass sie tagelang kaum gesehen werden, weil sie draussen spielen oder sonstwas.und s kann sein, das sie mehr von mir brauchen.
Bisher bin ich damit gutgefahren.
lg
melanie mit nr.4(34.SSW)
Hi,
bei mir ist es wie bei Gunillina. Ich lasse meine Kids auch meistens alleine spielen, da ich einfach nicht diese Rollenspiele oder Puppen oder Playmobil etc. spielen mag.
Ab und zu mal ein Gesellschaftsspiel oder ein Buch vorlesen oder mal ein bißchen im Sand buddeln o.k., aber alles andere ungern und basteln noch ungerner!
Meine Große ist 8 und verzieht sich sowieso meistens alleine in ihr Zimmer oder es kommt eine Freundin oder sie geht zu einer.
Die Kleine ist 2 und kann auch gut alleine spielen oder wir lesen zusammen oder tanzen bzw. toben oder gehen einkaufen etc.
LG, Anja
Hmmm.....denke auch das es auf das Kind an kommt. Bei den einen klappt das Alleine spielen, bei anderen eher nicht.
Meine Tochter ist auch 5 (wird im August 6) und spielt sehr viel alleine. Sie ist dann in ihrer eigenen Welt und da lasse ich sie auch in Ruhe.
Sie ist (leider) Einzelkind und mir war wichtig, das sie alleine spielen kann. Das war auch nie ein Problem. Der fällt immer was ein. Im Kindergarten sagte man mir auch, das meine Tochter sehr viel Fantasie hat und die anderen Kinder immer mit Ideen begeistern kann. Da gab es viele Kinder die dann echt nicht wußten was sie machen sollten.
Volles Programm find ich nicht gut. Auch nicht wenn die Kinder jeden Tag irgendwo hingehen sollen (Flöte spielen oder sowas). Kinder brauchen auch Zeit für sich.
Was wir im Moment spielen sind 'Schule' oder eben auch Rollenspiele mit Prinzessin und sowas.
Karten spielen wir hin und wieder, Mensch Äger Dich nicht und sowas halt.
Wenn ich wegen Haushalt keine Zeit habe, dann beschäftigt sich selber und das kann sie stundenlang. Hin und wieder hilft sie mir auch im Haushalt.
LG Sora
Hallo,
also ich muß Dir ganz ehrlich sagen, meine Tochter spielt mehr alleine, als mit uns Wenn schlechtes Wetter ist und wir vom Kiga nach Hause kommen, geht sie in Ihr Zimmer und macht erst mal ne Stunde die Tür zu. Dann kommt sie auch raus und fragt erst mal, ob Ihre Freundin kommen darf oder sie zu Ihrer Freundin rüber darf. Und erst dann, wenn die Freundin z.B. nicht da ist fragt sie, ob wir was spielen. Ansonsten sind wir viel draußen, da spielt sie mit Ihren Freunden und hat überhaupt keine Augen für mich
Ach ja, meine Tochter ist 5 Jahre alt und ich habe sie Anfangs schon dauer bespaßt, doch so mit 2 Jahren konnte sie sich dann auch selber beschäftigen.
Naja, wie gesagt, Dauerbespaßung gibt es bei uns nicht. Wenn meine Tochter möchte, spielen wir, wenn nicht, dann nicht.
LG