Hallo zusammen!
Mein Sohn bringt meinem Mann und mich in letzter Zeit echt um den Verstand!
Kurz zusammengefasst beduetet das, dass er seit ca. 2 Monaten nicht mehr wirklich hört, einen nicht ernst nimmt, immer doch oder nein sagt, einfach nicht zuhört und weggeht, spielsachen von anderen Kindern nimmt ohne zu fragen, nicht gerne teilt und manchmal auch leider grob zu den anderen Kindern wird.
Eigentlich war er immer ein relativ braves Kind, sicherlich kein Engel aber trotzdem brav und er war vor allem nie grob zu anderen Kindern!
Haben ihm immer gesagt, dass er fragen muss wenn er was will und wenn er es nicht bekommt muss er das akzeptieren aber irgendwie habe ich den Eindruck dass es komplett sinnlos ist ihm etwas zu erklären.
Mein Mann und ich haben es auf viele verschiedenen Arten versucht ihm etwas klar zu machen, Erkärungen (die machen überhaupt kein Sinn aber man versucht es doch), Rollenspiele (um es ihm bildlich darzustellen), lauter werden (was auch überhaupt kein Sinn macht ausser das man sich selbst wie ein Brüllaffe vorkommt) und noch einiges mehr. Das einzige was einigermassen hift ist wenn wir ihm drohen dass er in sein Zimmer gehen muss (das funktioniert aber eben nur Zuhause) und da spitzt er dann auf einmal die Ohren.
Mich stört unheimlich, dass er vegisst zu fragen wenn er sich bei anderen Kinder was nehmen will, nichts teilen will und das er manchmal halt grob wird.
Ich hoffe sehr, dass es hier noch einige andere Mamis und Papis gibt die das gleiche Problem haben und die vielleicht einige Tipps für uns haben.
Wir hoffen beide dass es "nur" eine Phase ist und dass die bald vorbei ist (er wird im Nov. 3 Jahre).
Wir bedanken uns schon mal vorab für hoffentlich hilfreiche Tipps und danke fürs zuhören.
Grüsse,
Felicity27 und Lausbub
Schwierige Phase? mit fast 3 Jahren
Oh ja, diese Phase kennen wir auch. Zwar nicht das mit dem Sachen wegnehmen, aber das "Nicht-Hören" haben wir immer noch.
Es hilft leider nur, konsequent zu bleiben....drohen müssen wir auch, aber da suche ich auch nach anderen Wegen...Kann ja so nicht Sinn der Sache sein...immer dieses Erpressen.
Da hänge ich mich auch an deine Frage an. Anders kann ich leider nicht helfen. Sorry.
Hallo Du mitleidende!
Danke trotzdem für deine Antwort, es tut halt gut zu hören dass man nicht alleine ist!
Das mit dem Spielzeug wengenhmen verstehe ich auch überhaupt nicht, er glaubt immer das alles seins ist obwohl er zuhause nicht mit Spielzeug überhäuft wird, er aber auch nicht zu wenig hat!
Das erpressen geht uns auch schon total am Zeiger, wir warten ja auf den Morgen wo er aufwacht und einfach wieder ein lieber Junge ist der schön hört und ganz lieb zu allen ist (träumen darf man ja )
Wünsche uns allen viel Glück dass der Traum doch wahr wird!
Was Du von deinem Sohn erwartest, nämlich dass er teilt oder fremdes Eigentum akzeptiert, ist zwar verständlich, aber er kann das noch nicht leisten. Er ist keine 3 Jahre alt und gerade erst dabei soziales Verhalten zu lernen. So etwas geht nicht von heute auf morgen, insbesondere weil menschliches Verhalten so komplex ist.
Hab Geduld, erkläre immer wieder und sei konsequent.
Hallo,
mein Fabian ist gerade drei geworden und war die letzten zwei Monate etwa auch eher schwierig.
Hat alles mögliche angestellt, von um sich hauen, wenn er was haben wollte bis einfach abhauen, wenn er im Hof bleiben sollte.
Bei dem half auch nur eine ziemlich strenge Linie.
Z.B. wenn er wem wehtut (z.B. seinem kleinen Bruder, weil der ihm grad was weggenommen hat) muss er 3 Minuten Auszeit kriegen. Zu Hause heißt das ins Zimmer, auf dem Spielplatz heißt das mit Mama auf die Bank, nach dem Motto "Wer andren wehtut, darf nicht mit ihnen spielen."
Wenn er abhauen will kriegt er einmal eine Verwarnung mit Konsequenz"androhung". Z.B. "Wenn du nochmal aus dem Hof fährst, gehen wir halt rein." und dann muss man das eben machen. Man kann dann 10 Minuten später ja wieder raus, aber erstmal muss man es durchzuiehen, sonst nimmt der einen nicht ernst...
Sachen von andren Kindern ist schwierig.
Bei seinem kleinen Bruder machen wir es so, dass er ihm erst ein anderes Spielzeug holen muss, wenn er grade ausgerechnet das braucht, was der kleine gerade hat um es dann zu tauschen.
Bei anderen Kindern komme ich eher mit hin und sage (jeeedes mal wieder) dass er fragen muss, bzw. frage für ihn und bleibe bei ihm, wenn er es evtl. nicht kriegt bzw. schlage ihm was andres vor was er machen kann. Oder wir versuchen es mit abwechselnd (Bobbycar fahren o.ä.) oder auch einen Tauschvorschlag - je nach Situation.
Aber ich find's auch wichtig ihn manchmal aushalten zu lassen, dass er etwas nicht kriegt.
Und inzwischen bleibt er da auch ziemlich ruhig. Bzw. kommt selber mit Angeboten wie "Ich fahre eine Runde, dann bist du dran, jaaaa?"
Ich muss halt oft "dranbleiben", immer mal wieder Schiedsrichter spielen und dran erinnern, dass die Runde jetzt wieder rum ist, aber der macht das immer besser und ruhiger. Und ist geduldiger geworden.
Oft kommen auch Hinweise wie "Guck, ich darf nur bis hierher fahren, dann muss ich umdrehen, ja?" (im Hof)
War oft nervig und anstrengend, aber hat sich gelohnt. Find ich gut jetzt...
Übrigens hat laut werden auch kaum geholfen, auch wenn's nich ausbleibt . Gelegentlich ein Brüller, wenn er grad auf einem andren Kind sitzt, is schon mal drin...
LG
Hallo!
Vielen herzlichen Dank für deine Schilderungen!
Es ist gut zu sehen, dass auch wenn Geschwister da sind die Kinder sich nicht anders verhalten! Unser Lausbub ist ja noch alleine und deswegen hatte ich kurz bedenken ob es daran liegen könnte (obwohl ich eigentlich keinen Grund haben sollte da er schon seit seinem 14 Lebensmonat mit anderen Kindern 2 x Woche in der Kinderippe ist ). Frau macht sich halt immer Gedanken.
Eigentlich machen wir das auch so ähnlich wenn wir draussen sind aber dadurch das es im Augenblick so aussieht als gäbe die ganze Konsenquenz die man dann als Elternteil Tag für Tag hinlegt keinen Sinn macht zweifelt man ja dann doch an seinen Methoden! Aber anscheinend ist das so wie immer, einfach konsequent bleiben und dann wird es schon irgendwann klick machen bei ihm!
Er versteht im Moment wirklich nicht, dass die Sachen von den Kindern nicht seine sind. Das sieht man dann an sein Verhalten.
Dann heißt es weiterhin konsequent bleiben, abwarten und Tee trinken.
Liebe Grüsse!