Wieso kann man nicht ruhig bleiben? Wie finde ich meine Geduld wieder?

Hallo!

Ich brauche dringend Rat und Aufmunterung. Ich war gerade den Tränen nahe, weil meine Große (3,5 Jahre) mich so gereizt hat. Und ich frage mich, warum mich das immer öfter so aufregt. :-[ Ich bin eigentlich ein sehr ruhiger, geduldiger Mensch. Aber zur Zeit bin ich immer öfter am Rumschreien und erkenne mich selbst nicht mehr wieder. Komme mir vor, wie meine Mutter. #schock Warum kann man nicht drüber stehen, über den Nörgeleien und dem Rumgezicke? Ich bin erwachsen und sie ist erst 3 Jahre alt.

Wie schaffe ich es nur, meine Geduld wieder zu finden?

Sie meint es ja nicht persönlich, will mich damit nicht ärgern. Aber ich nehme es immer öfter persönlich. Ich gebe mir Mühe, sie zufrieden zu stellen, aber es klappt nicht. Sie ist immer unzufrieden: der Film war zu kurz, die Schokolade zu wenig, es hat kaum einer mit ihr gespielt, immer muss sie alles alleine machen, immer muss sie machen, was wir sagen... So sieht sie es. Und es klingt als würde eine 12jährige reden. #kratz Sie läßt sich überhaupt nicht mehr führen und umstimmen, sie will nur ihren Willen durchsetzen. Vor ein paar Wochen war das noch ganz anders.

Wie finde ich unser harmonisches Familienleben wieder, dass wir vor ein paar Wochen noch hatten?

Liebe Grüße
Ina mit Marie (3,5 Jahre und Jessi 7 Monate)

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Hallo Ina

das ist eine Phase wo deine Maus jetzt ist

Zweistens wird die kleine evlt mobiler dass sie sich etwas zurückgesetzt fühlt und ihre Grenzen neu abstecken muss.

Hast du die Möglichkeit Zeit nur für mit ihr einzuplanen und was schönes machen.

Ansonsten ganz klaro durchziehen auch wenn sie bocken anfängt.

Kenne kein Mädchen was nicht zickig sein kann

lg und ganz viel Kraft

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Ich kann dir nur sagen: du sprichst mir aus der Seele. Mir geht es leider ganz genauso und deshalb kann ich dir auch keine klugen Tipps geben....#schmoll

Ich ärgere mich jeden Tag über mich selber, wenn ich mal wieder wegen den Zickereien meiner Tochter (3)ausgeflippt bin. Jeden Tag schwör ich mir abends, dass ich es am nächsten Tag besser machen werde und mich zusammenreiße. Und am nächsten Tag ist es dann leider doch wieder dasselbe wie am Vorigen...#heul
Ich kann da momentan echt aus meiner Haut nicht raus, bin unausgeglichen und gereizt - obwohl ich so gar nicht sein will und mich selbst dafür hasse. Ich weiß aber auch nicht, wie ich aus der Situation wieder rauskomm. Wahrscheinlich brauch ich einfach mehr "kinderfreie" Zeit zum Ausspannen.... nur welche Mutter hat die schon groß? Geht halt leider nicht...

3 Jährige sind halt einfach sehr schwierige "Wesen".... finde ich jedenfalls. Ich hoffe, dass diese Phase bald vorbei ist! Bis dann unsere Kleinen soweit sind ;-) (ich hab auch noch ne 11 Monate alte Tochter)

Fühl dich gedrückt #liebdrueck

lg, Sandra

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Hallo!

Oh man, da drückte sich glatt ein Tränchen ins Auge vor Erleichterung, dass ich hier Verständnis finde und Leidgenossen. Irgendwie denkt man ja immer, man macht was falsch.
Mit der kinderfreien zeit hast Du auf jeden Fall recht. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen. ;-) Wenn ich denn wirklich mal einen Abend weggehen kann, dann bin ich danach wie ausgewechselt. Glücklich. Aber das hält leider nur einen tag vor. Dann hat mich das Familienleben wieder ein.

Also durchhalten. #blume

Liebe Grüße
Ina

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Ich glaube tatsächlich, dass die Kinder wirklich manchmal wissen wollen, wann Mamas Geduldsfaden zu Ende ist. Nicht mit Absicht vielleicht, aber das spielt ja keine Rolle.

Bei uns ist es oft so, wenn Java müde ist. In dem Fall bleibe ich wirklich ruhig und gelassen. Oft ist es aber auch so, wenn sie eine Nacht bei Oma und Opa geschlafen hat. Ich weiß nicht wieso, aber sobald die das Haus verlassen, ist das Kind nur noch am Quengeln. Und dann habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich wirklich auf den Tisch hauen muss. D.h. sie schafft es, mich innerhalb kürzester Zeit so auf die Palme zu bringen, dass ich sie in ihr Zimmer schaffen und dann erstmal durchatme. Dort zetert sie dann einige Minuten. Anschließend vertragen wir uns und das Kind ist ein Lämmchen.

Also Ruhe und Geduld in allen Ehren, aber wir sind auch nur Menschen und Dauernörgeln macht Menschen eben manchmal auch wütend. Das kann ein Kind durchaus mal lernen.

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ich muß jetzt wirklich mal schmunzeln.
Du hast es so geschrieben, wie es mir zur Zeit geht.
Und stell dir vor, Meiner ist 3,6 Jahre.
Also identisch wie deine.
Bei uns geht es wirklich schon ne Weile so.
Da redet man mit lieben Worten, alles, wie man es wirklich immer machen wollte und im nächsten Augenblick geht man die Wandd hoch.
Ich hoffe auch ganz gewaltig, daß diese schreckliche Phase bald vorbei ist und man nicht weig hinrennen muß
Schlaf jetzt, bleib liegen, mach die Augen zu. Nein, du bekommst jetzt nichts mehr zu trinken. Du warst doch ebne erst auf Toilette.
faß das nicht an. usw.

Wünsche dir starke Nerven

LG


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Hallo,

unsere Grosse ist auch 3,5 Jahre alt und wir haben noch eine kleine Maus 10 Monate.

Es gab mal eine Zeit, da habe ich die Nachbarin belächelt, die sagte, ich komme nur noch an meine Tochter ran wenn ich sie anbrülle.

Ach man muß doch nur konsequent sein , habe ich gedacht, warum soll man schreien, das bringt doch nichts.

Bis es bei uns auch so weit war: Lea hört nicht, ist (besonders wenn sie müde ist) bockig und extrem nörgelig und man kommt nicht an sie ran.
Am Anfang habe ich noch geschafft ruhig zu bleiben, aber halt nur am Anfang.
Klar bei uns kommt hinzu, daß da auf einmal noch ein Wesen war, daß Mama und Papa in Anspruch nimmt. Aber sie war zum Glück nicht eifersüchtig und sie war auch vorher schon so bockig.

Ich konnte jeden Tag weniger damit umgehen. Konsequenz, Strafen, Zeit mit ihr alleine verbringen, das hat alles nichts gebracht. Ich habe auch nur noch geschrien und sie teilweise sogar schon grob behandelt.


Ich weiß und wußte auch genau, daß es so nicht weiter geht, und man merkt auch schon, wie Lea davon geprägt wird, weil sie mit uns manchmal auch schon so schimpft und mit der kleinen, wie wir es mit ihr tun. Ich habe mich jedes Mal, wenn ich sie angeschrien habe hinterher bei ihr entschuldigt und mit ihr darüber gesprochen, aber ich wollte und will keine schreiende, wütende Mama sein. Es macht mich jedes Mal fertig, wenn ich mich wieder nicht im Griff hatte. Ich möchte liebevoll und geduldig sein und daher habe ich mich überwunden und bei uns im Ort die Familienberatung angerufen. Noch war ich nicht da, aber seitdem ich dort angerufen habe, bin ich auf einmal wieder geduldiger, konsequenter und versuche einfach mehr mit den beiden zu lachen und nicht auf ihre bockigen Phasen einzugehen.
Ich merke, daß es Lea so auf jeden Fall besser gefällt und sie nicht mehr so häufig ausflippt. Es läuft dadurch zumindest im Moment wesentlich harmonischer bei uns ab.

Ich befürchte, daß ich nicht immer so geduldig sein werde, wie ich es im Moment bin, und daher gehe ich auf jeden Fall zur Familienberatung. Die ist kostenlos und ich erhoffe mir, daß sie mir ein paar Tips geben, wie ich meine Wut in den Griff bekomme.
Kurz rausgehen, wenn man merkt, es wird brenzlig oder tief Luft holen, schaffe ich in dem Moment leider nicht.

Ich bin gespannt, was Du so für Ratschläge bekommst. Vielleicht ist da auch was brauchbares für mich dabei.

LG
Karina

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Lass mal hören, was die sagen, wenn Du dort warst.
Würde mich echt interessieren!

Lg

Nina

1. Tochter 2 3/4
2. Tochter 4 Monate

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Diese "Phase" macht glaube ich jede Mutter durch und es ist, denke ich, auch ganz normal! Mein Sohn ist inzwischen 4 J. u. 10. Monate alt. Seit er circa 3 J. ist, hat sich aus ihm ein regelrechter Dickkopf entwickelt.

Oft war ich genervt, gereizt und wütend wegen seines Verhaltens. Manchmal genügte sogar nur eine Kleinigkeit um mich rasend zu machen.

Vor einem Jahr habe ich dann gemerkt das es so nicht weitergehen kann. Ich habe mich gefragt, ob vielleicht mit mir was nicht stimmt, das ich so schnell so gereizt bin. Letztendlich hat ein Bluttest gezeigt, dass ich eine sehr starke Schilddrüsenunterfunktion habe, die u. a. diese starke Gereiztheit ausgelöst hat.

Wie man daran sieht, war bei mir nicht alleine nur das Kind an der schwierigen Situation schuld. Seit ich deswegen behandelt werde, ist bei uns wieder der "normale Wahnsinn" eingekehrt. Klar gibt es Meinungsverschiedenheiten, Streit und auch ich bin manchmal durch das Verhalten meines Sohnes genervt, aber es ist deutlich seltener und ich sehe nun vieles etwas gelassener!

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Hallo,

habe mom. auch das gleiche Problem. Hatten jetzt aber auch viel Stress. Bin sehr gereizt gestresst und direkt auf 180. Gestern und heute Abend habe ich mal ganz anders reagiert als sonst. War ruhig als sie ihren "Ausraster" oder schreierei hatte als es mal nicht nach ihrer Nase ging. Ich bin ganz ruhig geblieben und habe ihr erklärt wenn sie so weiter macht stelle ich einen Stuhl in den Flur wo sie sitzen muss bis sie sich beruhigt hat. Natürlich ging die Schreierei wieder an, habe sie hingesetzt (natürlich bleibt keine 3 jährige mehr brav da sitzen) habe sie umarmt so das sie sitzen musste. Habe ihr dann gesagt das wenn sie sich beruhig hat wir knuddeln. Nach 3 Min. haben wir dann geknuddelt und dann gings wieder. War mal ganz ruhig ohne schrein, denn da bockt sie nur noch mehr.

Probiers mal aus. Reagier einfach mal ganz anders, kann natürlich ein paar min. dauern. Ich sage ihr dann auch das die Situation für sie echt doof ich und ich das verstehe aber...

Viel Glück
Lg
Katja mit Melissa 3 und Emily 6 Monaten.

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Hallo Ina,

jaaa, das kennt wohl leider jeder...
Manchmal steh ich sozusagen neben mir, schau mir zu und denk mir "Mensch bist du eklig...".
Neben all den guten Ratschlägen helfen mir die Bach Rescue Notfallbonbons sehr gut. Wenn ich wieder mitten drin in der Katastrophe bin, nehm ich mich sozusagen selbst raus aus der Situation, geh in die Küche und lutsch mein Bonbon. Ich sitze ruhig auf meinem Stuhl und höre gar nix #schrei, kein Laut dringt an mein Ohr, ommmmm!
Meistens bin ich dann ruhiger und mir gehts besser.
Und eine Bachblütenmischung hilft mir auch. Dr. Bach sagt, daß trotzende Kinder erstmal ruhige Eltern brauchen. Deshalb gibts eine Bachmischung "Trotzkinder", die die Eltern nehmen müssen. Ein weiser Mann ;-)

LG
Gul Damar

PSW: Wer die Tropfen auch mal versuchen will, schreibt mir bitte eine PN, dann schick ich euch die Zusammensetzung der Trotztropfen.

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Hallo Gul,

da es mir mit meinem 3 jährigen Sohn im Moment genauso geht, könnte ich die Tropfen glaub auch ganz gut gebrauchen.
Würde sie mir gerne besorgen. Kannst Du mir bitte die Zusammensetzung durchgeben ?

Danke im Voraus.

Gruß
Daniela

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Hallo Gul,
wir befinden uns im Moment in der selben Trotzphase. Deshalb wäre ich Dir dankbar, wenn Du mir die Zusammensetzung der "Trotzkinder" Tropfen durchgibst. Ich würd sie mir auch gerne besorgen.

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Also meine Große ist jetzt 4,5 jahre und ich habe das immer noch. Diese Argh....-Phase.

ich weiß0 auch oft nicht weiter.. Aber irgendwann wird diese seeeehr lange Phase auch mal vorbei sein. Dann haben wir alle etwas Pause und dann kommt die Pupertät. #zitter

Viel Kraft und viel Ruhe

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Liebe Ina,
wie gelesen stehst du mit deinem Problem nicht allein da. Natürlich war es bei mir auch so, meine Mäuse sind jetzt 6,5 und 9. Aber diese Phasen kommen immer wieder, wenn auch in modifizierter Form. Ich wusste damals auch nicht weiter, hab mich mit vielen unterhalten und viele Meinungen und Ratschläge bekommen. Letztlich hat mir ein Gespräch bei der Familienberatung geholfen. Beim ersten Termin waren mein Mann und die Kinder mit, danach nur noch wir Erwachsenen. Und siehe da, das Problem lag bei uns: beide voll berufstätig, aber ich mit den ganzen "Frauenaufgaben" zusätzlich, so dass ich meinen Frust- er war ja nicht da- auch an den Kindern ausließ, die mich ja immer so schön zur Weißglut "brachten". Diese Beratung hat uns beiden die Augen geöffnet. Die Aufgaben wurden geteilt, ich sage, wenn er was übernehmen soll- alles gut. Naja, eskalieren tut es auch heute manchmal noch, aber die Situationen, in denen ich total ausraste, sind sehr selten. Am wichtigsten und am schwersten ist es wohl immer konsequent zu sein.
Ich wünsche euch viel Glück und Durchhaltevermögen.

Heike ;-)