Hallo! Bekomme Angstzustände wenn eins oder am ende beide Kinder krank sind! Kennt das jemand? Würd mich gern austauschen! Irgendwann denke ich muß ich sicher eine Therapie machen.... aber im moment bin ich dazu noch nicht in der Lage...
Hab mitte märz meine Mutter verloren,komme über ihren tod auch nicht hinweg, mein sohn hat erst mit dem kiga angefangen und ich hab nur meinen mann für die kinder, der sehr viel arbeiten muß (gastronomie)! So bin ich viel allein mit den kids und das verstärkt denke ich noch meine angst!
LG Vicky
Angstzustände wenn kinder krank sind!
hallo,
dir ist mit dem tod deiner mutter bewusst geworden, wie schnell das leben vorbei sein kann und wie endlich alles ist. das ist etwas, das man eigentlich nie wieder los wird, obwohl sich eigentlich alle, die so etwas durchhaben sich nach der unschuld davor zurücksehnen. mich eingeschlossen.
was man aber kann, ist sich damit auseinandersetzen, dem ganzen zeit geben und lernen damit umzugehen. der schmerz um den verlust deiner mutter wird dich nun begleiten, aber du wirst lernen damit zu leben. jeden tag ein wenig mehr.
ich werde auch nei wieder so unbeschwert an dinge herangehen, wie es vielen anderen noch vergönnt ist. aber ich weiß daher auch die allermeisten dinge weitaus mehr zu schätzen. ich nehme eigentlich nichts für selbstverständlich.
wenn sich das bei dir auf dauer nicht gibt, solltest du wirklich eine therapie anstreben.
wichtig ist trotzdem, dass deine kinder nicht mitbekommen, was du denkst und fühlst in solchen situationen. kinder haben feine antennen und könenn sich sehr viel zu herzen nehmen.
lg,
schullek
hallo....
darf ich fragen, ob die angstattacken sich auch durch körperliche symptome bemerkbar machen (schwitzen, herzrasen, übelkeit, angst bewußtlos zu werden, durchfall...)?
lg, cica
Nein körperliche Symptome hab ich nicht, außer eben diese Angst!!!!
Muß aber dazu sagen mein vater hat scheinbar da auch ein phsychose... er bekommt auch immer gleich panik wenn die kinder krank sind bzw. war es so als ich ein kind war und er gab immer meiner mutter die schuld wenn ich krank war.... und er schimpfte fürchtbar mit ihr!!! Vielleicht kommt es ja daher da ich in meiner kindheit immer erlebt hab wie schrecklich es ist wenn man krank wird.....
Hallo Vicky,
ja, ich kenne es auch nur zu gut! Diese Angstzustände bekam ich kurz nachdem mein Großer (heute 17 Jahre) geboren wurde. Ständig hatte ich Angst, er könnte ein schlimme Krankheit bekommen und daran sterben. Selbst wenn er nur einen normalen Infekt mit Fieber hatte, bekam ich die absoluten Panikattacken, dass sich daraus etwas schlimmes entwickeln könnte. Ich hatte dann nach ein paar Jahren mal eine Therapie begonnen, aber die half mir überhaupt nicht. Das lag wohl daran, dass es halt nicht die "richtige" Therapeutin für mich war. Völlig entmutigt war ich dann meinen Ängsten wieder ausgeliefert.
Als mein Sohn so ca. 10 Jahre alt war, wurden die Ängste so langsam weniger. Sie waren zwar nicht völlig weg, nahmen aber nicht mehr ganz so drastische Ausmaße an. Darüber war ich ja schon froh.
Dann wurde ich vor 5 Jahren noch einmal ungeplant schwanger und als Felix (4 Jahre) geboren wurde, ging das Drama wieder von vorne los. Ständig bekam ich bei den kleinsten Wehwehchen die er hatte, Angst und Panikattacken. Da ich zeitgleich eine schwere Wochenbettdepression bekam, war ich sozusagen gezwungen, eine Therapie in Angriff zu nehmen. Und mein Glück war, dass ich dieses Mal an eine Therapeutin gelangte, die es schaffte, mir zu helfen. Mit ihrer Hilfe überstand ich nicht nur die Wochenbettdepressionen, wir machten uns auch gemeinsam auf die Suche nach dem Auslöser für meine Angstzustände was die Kinder betraf. Und wir wurden fündig. Die Ursache dafür lag schon lange zurück und ich hätte niemals damit gerechnet, dass so ein Ereignis, was ich damals erlebt hatte, sozusagen Schuld dafür sein kann, Jahre später solche Ängste auszulösen. Als die Ursache erst einmal erkannt war, konnte ich es wirklich so weit aufarbeiten, dass diese Ängste heute fast vollständig weg sind. Wenn Felix jetzt einmal krank ist, habe ich fast gar kein Problem mehr damit. Keine Angstgedanken, die sich verselbständigen und dann im Chaos enden......jetzt kann ich wirklich souverän damit umgehen......
Ich kann Dir also wirklich empfehlen, eine Therapie in Angriff zu nehmen. Es ist unwahrscheinlich, dass solche Angstzustände von allein wieder aufhören. Irgendwo muss ja eine Ursache zu finden sein, die diese Gedanken auslöst. Und dass ist wohl meistens nur mit einer Therpaie zu schaffen.
Schlimm ist natürlich auch der Tod Deiner Mutter und dass Dein Mann aus beruflichen Gründen so wenig Zeit hat. Für mich war es auch nur auszuhalten, weil ich entweder meine Mutter oder meinen Mann in so einer Situation zur Seite hatte. Wenn man hauptsächlich allein davor steht, ist es sehr schwer, aus so einer Angstsituation wieder herauszukommen. Außerdem steht ja jetzt auch noch im Vordergrund, den Tod Deiner Mutter zu verarbeiten. Da Du darüber (logischerweise) nicht hinwegkommst, denke ich, dass es doppelt so wichtig ist, umgehend eine Therapie zu beginnen. Diese Mischung aus Trauer und Angst lässt sich kaum allein bewältigen. Es wird Dir mit Sicherheit gut tun, Dich überhaupt auch bei einem Therapeuten aussprechen zu können.
Zudem ist es auch für die Kinder wichtig, dass Du diese Ängste um sie los wirst denn....sie spüren dass, auch wenn Du denkst, dass sie davon nichts mitbekommen. Das habe ich dann Jahre später an meinem Großen feststellen können.....und ich dachte immer, die Ängste finden ja nur in meinem Kopf statt, das Kind merkt davon ja nichts....denkste......
Oje, ich kann Dir alles so gut nachempfinden und wünsche Dir von ganzem Herzen ganz viel Kraft!!! Warte nicht zu lange, Dir Hilfe zu suchen...
Ganz lieben Gruß
Claudia + Felix
Hallo,
ich kenne das sehr gut. Du solltest um den Tod zu verarbeiten wirklich so schnell wie möglich therapeutische hilfe in anspruch nehmen.
Versuch positiv zu denken. Je mehr negative gedanken du hast , desto stärker wird deine angst. (Erfahrung selbst gemacht und hilft tatsächlich)