Hallo,
wir haben zwei absolute Wunschkinder im Alter von 5 und 2 Jahren.
Der Große hat sich zu einem tollen, selbstständigen, netten, zuvorkommenden und hilfsbereiten jungen Menschen entwickelt und wir sind mega stolz auf ihn.
Allerdings habe ich seit der Geburt von Julian immer das Gefühl, dass er zurückstecken muss.
Jannik wartet mal kurz, Jannik bleib mal bitte stehen, Jannik zieht dich an, Jannik holst du mal bitte ein Glas aus der Küche, Jannik schnall dich jetzt an, Jannik geh bitte schon mal in deine Kindergruppe und zieh dich schon aus, ich komme gleich, bitte Schatz warte noch eine Minute, wir zwei lesen/spielen heute Abend, Jannik kannst du mal schnell auf Juli achten, wenn ich die Waschmaschine anmache....
Und nun frage ich mich, ob es normal ist? Vorallem der Große sieht es als normal an und mobt nur ganz selten, er ist sich bewusst, dass Juli jünger ist und mehr Unterstützung brauch.
Aber mir geht es damit nicht so gut und vorallem am Abend grübel ich, ob ich wieder beide Kinder gleich behandle.
Freunde und mein Mann sagen, ich sei eine tolle Mama und ich würde keine Kind bevorzugen.
Außerdem gibt es für den Großen immer wieder "reine" Mama- und Papatage, Fernsehabende und Kinobesuche.
Geht es euch bei den Zweit/Dritt/Viertgeborenen ähnlich?
Ist das normal, dass die Kinder mit 5 Jahren selbstständiger werden und sich von den Eltern abkapseln?
Leider ist der Kleine sehr oft krank und wir lagen schon mit zahlreichen Fieberkrämpfen im KKH, selbst diese Unterbrechungen vom Alltag nimmt Jannik als Selbstverständlich hin, ich glaube dieser Punkt schürrt mein Bedenken noch zusätzlich.
Liebe Grüße
Nicole mit Jannik und Julian.
Schlechtes Gewissen gegenüber dem Erstgeborenen???
"und vorallem am Abend grübel ich, ob ich wieder beide Kinder gleich behandle. "
na, ich hoffe, du kommst zu dem ergebins, daß du nicht beide Kinder gleich behandlest- das wäre ja fatal.
Jede Kind ist ein Indivuduum, jeder hat besonerheiten, besondere stärken und vorlieben, sachen, auf die man besonders achten muß oder die besonders wichtig für den einzlenen sind.
Daher würdest du keinem einen gefallen tun, wenn du beide gleich behandelst. (nur mal ein blödes besipiel, aber mir fällt gerade kein beseres beispiel ein. angenommen du hast deine eltern beide sehr gerne- vater wie Mutter. würdest du sagen, dßa du beide "gleich beahndelst" oder "gleich liebst". ich glaube ich. ich lebe meine mutter, weil sie ganz bestimmte eigenschaften hat, ich liebe ganz viele sachen an ihr und habe eine ganz besopndere beziehung zu ihr. bei meinem vater ist es nicht anders- nur daß ich ganz ander sachen an ihm schätze, ganz ander aktivitäten mit ihm mache, ein ganz anderes verhältnis zu ihm habe- aber keineswegs ein schlechteres. wenn ich nun zu beuch wäre und beide "gleich beahndeln" würde- das würd sicehr in die hose gehen- damit wäre keiner von uns drien zufrieden!)
und ähnlich ist es mit kindern auch, wenn du anerkennst, daß jeder eine eigene persönlichkeit ist, dann wirst du jeden andes behandeln müssen, du wirst mit jeden eine ganze iegene besondere beziehung haben (und nicht den abklatsch der beziehung, die du zum andern kind hast), ihr werdet gemeinsamkeiten finden (und unterschiede), ihr werdet eine eigene streitkultur haben und eine rituale zum kuschen, versöhnen oder für eure gemeinam verbrachte zeit.
die erstgeborenen haben viele vorteile und viele nachteile gegenüber ihren nachgeborenen (und umgekehrt). jeder wächst allein durch die geschwisterreihe im grunde in einer "ganz anderen familie" auf - da von "gleichheit" zu reden ist quatsch.
ich hoffe, ich konnte dir vielleicht nochmal ein anders Bild mitgeben!
Alles Liebe
lisasimpson
Danke,
du hast recht und aus dieser Perspektive habe ich es noch nie betrachtet.
Euch noch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Nicole.
Hallo Nicole,
genau diese Gedanken habe ich auch immer wieder! Meine beiden liegen nur 22 Monate auseinander aber ich habe auch für mich das Gefühl, dass die Große einfach zu kurz kommt! Alle Leute mit denen ich darüber spreche meinen das wäre nicht so aber der Kleine ist ein totaler Rabauke und man kann ihn nicht aus den Augen lassen. Schon aus diesem Grund meine ich immer ich würde mich nur um den Kleinen kümmern.
Was man da besser oder anders machen könnte weiß ich leider nicht aber es beruhigt mich sehr, dass es anderen auch so geht wie mir!!
Unser Kleiner hat Neurodermitis und schon aus diesem Grund wird bei Ihm auf mehr geachtet als bei der Großen!
LG Ulrike
ich glaub das ist nicht nur bei dir so solange du nicht nur an julian denkst sondern auchmal zeit für dienen grossen einräumst ist sicher das ganz normal das manchmal der grosse einfach mehr machen muss bzw. soll und auch kann