Meine Tochter (2,5 Jahre) ist auf einmal total verstört....

Hallo ihr Lieben,

Anfang Oktober ist meine zweite Tochter geboren. Meine Große ist damit bisher sehr gut umgegangen. Sie ist ganz lieb und fürsorglich zu der Kleinen. Seit der Geburt der Kleinen versuche ich mich noch intensiver um die Große zu kümmern. Vormittags ist sie in der Kita (schon seit Juni). Nachmittags machen wir immer was schönes zusammen. Die kleine schläft ja noch viel. Im Kindergarten wollte meine Große auf einmal nicht mehr Mittag essen. Dann habe ich sie da abgemeldet und hole sie jetzt etwas früher ab. Im Kindergarten fängt sie neuerdings schnell an zu weinen. Fragt oft nach mir - ist zwischendurch dann aber wieder richtig gut drauf. Auch hier zu Hause weint sie viel. Gestern wollte ich mich abends mit Kollegen treffen. Da hat sie schon Stunden vorher geweint und immer wieder gesagt: Du sollst hier bleiben! Sie macht zurzeit irgendwie einen sehr unglücklichen Eindruck. Ich bin total verunsichert und weiß nicht so richtig ob ich etwas falsch gemacht habe oder wie ich mich verhalten soll. Mit dem Baby darf sie immer alles mitmachen: wickeln baden anziehen....

Wer hat ähnliches erlebt?

Liebe Grüße
Nadine

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So schlimm hatten wir es nicht, aber auszugsweise. Unser Großer war in der Kita plötzlich auch ganz anders drauf und hing an mir.
Er "musste" schließlich in den Kindergarten und Mama war in dieser Zeit mit dem Kleinen ganz alleine zu Hause.
Da meine Schwangerschaft mit dem Kleinen ätzend war und ich mich da schon kaum um den Großen kümmern konnte, haben wir den Spieß eben umgedreht. Mein Mann hatte auch 2 Monate Elternzeit und ich habe mich in dieser Zeit ausschließlich um den Großen gekümmert. Ich habe ihn allein zur Kita gebracht und abgeholt, wir haben allein gespielt und es wurde immer besser.Vielleicht hilft es, wenn ihr einen oder 2 Tage in der Woche habt, in denen du dich auschließlich mit der Großen befasst?
Der Große bekam auch Aktivitäten mit der Oma ganz für sich alleine, so geht er immer Montags mit ihr schwimmen, ohne Babybruder ;-)
Ich denke, das hat allen geholfen und er ist wieder der Alte:-)

LG Carina

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Ich denke, du machst das super.
Und es ist toll, dass du auch für dich schaust, das ist wichtig.
Aber da sie ja wegen dem kindergarten schon viel weg ist, könnte ich verstehen,w enn sie abends/nachts die totale sicherheit will, dass du da bist.

ich denke, es geht gar nicht um das baby. das hat sie gut integriert in ihre kleine welt. aber die distanz zu dir (durch kita und das baby) will sie nicht. vom alter her ist das noch doppelt logisch: sie orientiert sich nach aussen -und muss umso mehr halt von innen (der familie) haben.
dummerweise würde das leichteste sein, wenn du sie weiter im kita lässt, weiter genau so wie jetzt mit ihr und dem baby verkehrst - aber zusätzlich für die nächsten wochen nicht weg gingst. auch nicht heimlich, wenn sie eh schläft. vielleicht kannst du bis neujahr etwas zur stubenhockerin mutieren... bis dann ist die klammerphase umschifft.

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Ich finde Du machst alles richtig - vielleicht hat sie Angst die Mama geht wieder weg (ins Krankenhaus)?
Immer wieder Zeit allein mit ihr verbringen, dann wird das schon.

LG,
Steffi mit Kira (fast 2,5) und Luke (*29.10.2008)