Mein willenstarkes Kind bringt mich an meine Grenzen! Bitte um Rat

Hallo!
Mein Sohn ist mit 3 im besten trotzalter. Wir sind im August in eine andere Stadt umgezogen und sein/unser Leben hat sich sehr verändert und dazu kam er jetzt im Dez in den Kiga.
Er hat also sicher allen Grund auf zu begehren und das will ich ihm ja auch lassen, aber mir geht so langsam die Puste aus.
Jeden Tag Geschrei, Gezeter und Machtkämpfe und ich habe das Gefühl das jegliche Konsequenz an ihm vorbei geht. Er ist sprachlich schon sehr gewandt und clever dazu.
Ich setze ich wirklich strikte Grenzen und bin konsequent und lasse ihm wo es geht, seinen Spielraum.
Heute sollte er seine Mütze in die Schublade tun, stattdessen schmiss er sie auf den Boden und weigerte sich sie auf zu heben. Und jetzt? Ein "wenn du das nicht tust..., gibt es das.... nicht" läßt ihn völlig kalt und wenn ich ihn dann in sein Zimmer schicke, spielt er ungerührt und musste ja die Mütze doch nicht aufheben.
Ich bin echt ratlos, wie ich diese schwierige Zeit für uns alle ein bisschen leichter gestalten kann, aber so geht es auf die Dauer auch nicht weiter...
Habt Ihr konkrete Handlungsvorschläge?
Vielen Dank
MArlene

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Hallo Marlene

hast du hier schon Anschluss gefunden??

Umzug ist auch für Kinder ein schwerer Schritt.

Ich bleibe wegen Mütze usw. solange stehen beim Kind bis diese weggeräumt ist,tja in der Zeit hätten wir ein spiel machen können muss sich dann meins anhören

Wohnst du noch PLZ 81???

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nein jetzt in 72

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Huhu,

solche Situationen haben wir zur Zeit auch zuhauf. Ich warte in dem Moment auch so lange, bis er es aufgehoben hat, egal, wie lange es dauert. Solange kann er eben NICHT spielen gehen, und auch nicht woanders hingehen, etc. Aus der Situation lasse ich ihn nicht raus.

LG

Hanna

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Und hier die Situation, wenn du zwei Kinder hast :-p Dann kannst du nämlich nicht dabei stehen bleiben...

Ich schicke ihn dann in sein Zimmer, die Tür soll er zu machen. Ob er dann spielt oder nicht, ist mir erstmal egal! Wichtig ist, dass er erst wieder rauskommen darf, wenn er die Mütze aufhebt. Ich habe nämlich weder Zeit noch Lust, daneben stehen zu bleiben #schein Außerdem muss dann meine Tochter auch rumstehen und das macht erst recht keinen Sinn. Bei ihr mache ich das ganz genauso. Wer sich nicht benehmen kann, der kann das in seinem Zimmer tun.

Klar würde ich erst versuchen, das Kind zum Aufheben zu bringen, aber wenns halt nichts wird und ich es drei mal mit scharfer Stimme und Androhung: Dann gehts ab ins Zimmer! gesagt habe, dann würde ich mich nicht zum Hampelmann machen indem ich zeige, dass ich das Kind im Endeffekt ja doch nicht zwingen kann... Vor allem kannst du dich so 1. aus einer Situation bringen, in der du laut wirst und versuchen müsstest, dich gewaltsam durchzusetzen und 2. du kannst dich entspannt auf die Couch werfen und ausspannen. Sohnemann ist im Zimmer und spielt ruhig??? Wie oft kommt das sonst am Tag vor?! ;-)

Bei Jamie würde eine Konsequenz wie z. B. kein Fernsehen nichts bringen. Er würde mit den Schultern zucken und Freitag abend dann brüllen, wenn er nicht schauen darf. Insofern würde ich schon eine direkte Konsequenz suchen.

LG
Jenny mit Jamie 3,5J, Julie 2J und Henri-im-Bauch 35. SSW

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Hallo,
der text könnte von mir sein, nur ohne umzug.


bei uns auch: jeden tag stess, geschrei, gezeter, terror, chaos!! ich halte es bald nicht mehr aus, bin mit den nerven am ende. auch ich halte mich für konsequent. nein, sowas hab ich nicht erwartet, niemals. hoffe es wird besser. ich bin eben so fix und fertig und vor allem genervt, das ich manchmal schon mitheule. da ist meine kleine mit fast einem jahr die reinste erholung!!

gruss und gute nerven!!

lese gerade von jan uwe rogge, ohne chaos geht es nicht, und hoffe es ist was hilfreiches dabei!!


tanja mit terrorzicke alexa geb. sep 06 und zuckermaus elina, bald 1 schreit nur wenn ihre schwester sie terroriesier!!!

auch sehr schön: reinhard mey keine ruhige minute und alle guten dinge sind drei!! aus dem album apfelbäumchen das holt mich immer wieder ein bissl runter!!!

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oh diese Spielchen kenne ich auch . Ich habe 2 sehr persönlichkeits und willensstarke Kinder , eins davon wirklich sehr sehr extrem (das andere lenkt immerhin iiiiiirgendwann ein ). Ich bin auch sehr konsequent und habe am Anfang gedacht irgendwann erreicht man sein Ziel auch durch Konsequenz . Meine Tochter hat mich allerdings eines besseren belehrt denn bei diese ständigen Machtkämpfe haben außer das sie viel Nerven für beide Seiten gekostet haben absolut nichts gebracht was dieses Kind nicht will das macht es auch nicht da kann man sich auch auf den Kopf stellen . Neben irgendwelchen Dingen nicht aufheben wollen hatten wir noch sich partou im Auto nicht anschnallen lassen wollen ( ich hab sie sogar einmal stehen lassen , hat sie auch nicht interessiert #schock#kratz) , mit 2 Jahren beim Straße überqueren sich nicht an die Hand nehmen wollen und noch einiges mehr . Irgendwann hab ich es dann mit der Methode learning bei doing oder auch learning bei feeling ( kurzes Schockfrosten bei minus Graden weil man ja partou keine Jacke anziehen wollte ) probiert das hatte immerhin ein wenig Erfolg und schließlich bin ich dazu übergegenagen mich gar nicht mehr groß auf diese Kämpfchen einzulassen das wurde ihr dann offensichtlich zu langweilig und seid dem ist es auch wesentlich ruhiger geworden . Wenn hier irgendwelche Sachen einfach so auf den Boden geschmissen werden dann mach ich mir nicht mehr die Mühe großartig da hinterher zu hacken das sie doch bitte aufgehoben werden sollen , dann sind sie eben weg ( und das weiß sie auch , sage ich in diesen Situationen auch extra nochmal ausdrücklich ) blöd nur wenn Kind dann doch irgendwann merkt das es sie braucht oder gerne wieder hätte . Es fruchtet zwar vielleicht nicht sofort ist aber auf Dauer durchaus sehr wirksam und zumindestens meine hat relativ schnell den Spaß an solchen Provokationen verlohren je nach Gegenstand oder Situation kann sie sich die Dinge dann evt. wieder zurück "verdienen " aber ganz so einfach ist das natürlich nicht da muß man erstmal beweisen das es auch anders geht und das kann auch schonmal ein paar Tage dauern oder durch einen glücklichen Zufall tauchen sie 2 Tage später "rein zufällig" wieder auf z. B. weil der freundliche Müllmann die gute Mütze, die die Mama in den Müll geworfen hat weil Kind sie nicht aufheben wollte, im Mülleimer gefunden hat und sich gedacht hat, das war bestimmt nur ein Versehen und diese dann freundlicherweise vor die Haustür gelegt hat #schein

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... kurzes Schockfrosten...

#rofl#rofl#rofl

Super! #huepf

LG

chicky

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Hallo Marlene,

ich kann Dich nur zu gut verstehen - habe ebenso zwei sehr willensstarke Kinder. Bei dem ersten Kind dachte ich immernoch, er MUSS einfach machen was ich von ihm verlange - und hatte tatächlich, teilweise mehrmals täglich diese gefühlten Machtkämpfe. Es war schlimm!
Ich habe geredet und erklärt, ihn immer wieder aufgefordert, bin in der Situation und kompromißlos geblieben, weil ich dachte es muss so sein...

Inzwischen habe ICH lernen müssen, dass reden und erklären und ständiges Auffordern bis etwas erledigt ist nichts hilft, häufig sogar kontraproduktiv ist.

Ich bin dann dazu übergegangen die Machtkämpfe sein zu lassen, meistens mit den Worten: "ok ich merke mir das für die Zukunft" oder "wenn Du die Konsequenzen tragen kannst, ist deine Sache" und Konsequenzen erst auf "übergeordneter Ebene" zu ergreifen, wie z.B. "Ein Extra (Naschi, ein Heft, ein Auto) gibt es erst wieder, wenn Du Dich anständig verhälst." oder "Beweis mir, dass Du ein lieber junge bist, dann können wir über viele Deiner Wünsche reden..." Dann lässt man ihn mal ein bißchen in seinem Saft schmoren (einige Tage auch mal zwei Wochen) - und dann gehen plötzlich ganz viele Dinge...

Ich wurde gelassener, weil ich nicht mehr glaubte, ich muss jedem Machtkampf durchstehen und er konnte sich mit meinen "mittelbaren" Konsequenzen viel leichter arrangieren. Er war schon sehr früh nicht bereit, sein Verhalten an einzelnen kurzfristigen Ermahnungen oder Anweisungen auszurichten, er war aber sehr bestrebt und auch erfolgreich darin, sein Verhalten nach den übergeordneten, allgemeineren Anforderungen zu richten. Oftmals dachte ich, dsas gibt es nicht, er ist wie ein pubertierenden Teenager ...

Ich kann natürlich nicht sagen, ob das bei Euch zutrifft.
Aber ich muss mich heute nur noch mit den Worten "ok, merk ich mir" aus einer Meinungsverschiedenheit verabscheiden und er lenkt dann fast immer ein.

Ich wünsche Dir viel Kraft und viel Erfolg und verspreche Dir es werden Zeiten kommen, da wirst Du stolz auf sein Verhalten sein!!