Hallo Mädels,
heute brauche ich wirklich dingend eure Erfahrungen:
In der letzten Woche waren wir zur Nachuntersuchung in der Sozialpädiatrie (Paukenröhrchen, Mandeln raus, Polypen raus in 08/09). Dort wurde mein Sohn Cornelius (4 Jahre, 2 Monate) von einer Sprachheillehrerin, einem Ergortherapeuten und einer Physiotherapeutin gründlich durchgequeckt. Sie kamen einhellig zu dem Schluss, das wir ihn nächstes Jahr einschulen sollten - also ein Jahr früher.
Der Kinderarzt, bei dem wir gestern waren rät uns auch dazu. Unser Logopäde - wir waren heute bei der letzten Sitzung - sagte zum Abschied inhaltlich sowas wie : Ja dann bist du aber sicher ab Sommer ein Vorschulkind - sie lassen ihn doch hoffentlich früher einschulen?
Wir Eltern sind etwas irritiert. Ich habe mal die Erzieherinnen angesprochen. Die meinen, er sei so ruhig und hat noch Schwierigkeiten, sich durchzusetzen. Sie würden uns davon abraten.
Ich finde, er ist schon relativ fit, aber welche Mutter findet das nicht von ihrem Kind.
Nun also meine Frage: Welche Eigenschaften machen einen Schulanfänger aus? Was spricht für, was gegen eine vorzeitige EInschulung? Wer kann mir seine Erfahrung berichten?
Liebe Grüße
Tess
Kriterien für Schulreife - vorzeitige Einschulung
puh, schwierige situation für euch.
mein erster gedanke war, dass die erzieherinnen den jungen besser kennen als die ärzte, die ihn ja nur kurz erlebt haben. vielleicht kannst du ihm ja neben der kita noch anderen input bieten, irgendwelche vorschul-kurse, keine ahnung...
lg, c.
Hallo,
danke für deine Antwort. Es mangelt uns nicht an Ideen für Input. Er geht nur vormittags in den Kindergarten, weil er zu mehr keine Lust hat. Einmal die Woche spielt er Geige, einmal die Woche ist Turnen. Mehr bremse ich bisher aus. Er will ja auch noch im Schnee spielen, Geschichten hören, malen, kneten, bauen, Geige üben, Freunde treffen etc.
Hallo!
Bei uns ist die Situatin zwar ein bisserl anders...aber egal...
Meine Tochter ( Oktober 2004) wäre eigentlich dieses Jahr eingeschult worden...sie wäre hier in Bayern ein Muss- Kind gewesen und mir war auch völlig klar,dass sie in die SChule kommt.
Jetzt wurde aber inzwischen der Stichtag zur Einschulung wieder auf September zurückverlegt...jetzt ist mein Kind auf einmal kein Muss-Kind mehr und plötzlich meinten auch die Erzieherrinnen,dass ich sie auf jeden Fall noch ein Jahr im Kiga lassen soll.
Hmm....naja....der KiA wiederum meinte, ich soll sie auf jeden Fall einschulen lassen dieses Jahr...aber ehrlich gesagt vertraue ich dann doch mehr den Erzeiherinnen im Kiga,die mein Kind täglich sehen und mit ihr zu tun haben.
Tja...alles net so einfach...aber ich hab inzwischen für mich eigentlich entschieden,dass sie noch ein Jahr im Kiga/ Vorshule bleibt, da sie vom Typ her auch eher ne Ruhige ist.
lg tina
Hallo,
ich würde auf die Erzieherinnen hören. Sie sehen das Kind jeden Tag und sehen ihn vor allem in vielen verschiedenen Situationen.
Viele Kinder sind vielleicht wirklich so weit in dem sie schon schreiben und lesen anfangen wollen oder ähnliches, doch dann fehlte es eben irgendwo anders wie z.B. am Sozialverhalten oder wie du Schreibst am Durchsetzn.
In der Schule gibt es keine Erzieherin die einem bei einem Streit hilft, sicher die Lehererin ist da, aber das kann man nicht mit kindergarten vergleichen.
Leider ist es oft so, dass aufgrund der ganzen vorschulprogramme die man derzeit im kindergarten machen sollte, gerade solche Dinge wie Kinder stärken (Selbstbwußtsein, emotional usw) oft auf der Strecke bleiben.
Hör auf deinen Bauch. Ich würde ihm das Jahr Kindergarten geben.
Hallo...
ich persönlich bin so ein bischen der Meinung, das man Kindern die man 1 Jahr eher einschult so ein bischen ein Jahr ihrer Kindheit stiehlt denn ein Kind sollte doch bis es 6 oder so ist noch die Möglichkeit haben unbeschwert die Zeit zu genießen, denn danach kommen noch genug Anforderungen auf das Kind zu.
Bei unserer kleinen (4J 3mon) ist es genauso... Sie ist ein kleines Sprachgenie (hat mit 1 Jahr bereits 80 Wörter gesprochen) Sie ist auch so schon sehr weit... Schreibt Buchstaben und und liest Zahlen spricht schon viele Wörter auf Englisch usw.... Aber ich lasse sie bis sie 6 ist im Kiga, weil ich denke, auch wenn die Kinder von der Bildung her sehr weit sind, heisst es noch lange nciht das sie den Wechsel zu den ganzen 6 und tlw 7 jährigen psychisch verkraften!!! Aber ich denke, das jede Mutter ihr Kind selbst am besten kennt und weiß wei fit es ist was die Themen Selbstbewußtsein,Durchsetzungsvermögen und Konzentration betrifft.
Grüßle Bianca
hallo,
er ist anscheinend ein kann-kind und du hast genau wie ich die wahl.
ich schul meinen normal ein. es wird empfohlen, das kinder mit 6 eingeschult werden, das bedeutet für mich ab 6
ich würde auf die erzieherinnen hören ( die raten dir auch ab ) und nicht was fremde leute sagen, die dein kind 1x gesehen haben
Ich lasse meine Tochter nicht vorzeitig und nicht rechtzeitig einschulen. Wir haben ein Karenzzeitkind und ich bin froh, daß meine Tochter noch ein Jahr länger ihre Kindheit geniessen darf.
Der Ernst des Lebens geht noch früh genug los, da muss ich sie nicht noch früher in die Schule schicken.
Und wenn eine Erzieherin im Kindergarten sagt Dein Sohn ist ruhig und hat kein Durchsetzungsvermögen, solltest Du überlegen inwiefern man diese Eigenschaften in der Schule benötigt, damit diese auch Spaß macht und nicht zur Qual wird.
Bitte nimm das nicht persönlich, aber es ist meine Meinung. Und selbstverständlich Eure Entscheidung aber ich würd mal drüber nachdenken.
Gruß Janine
Hallo ich versuche meinen sogar zurückzustelllen.Wir wohnen In Bayern und wäre bei der Einschulung gerade6 Jahre und 10 Tage.
Der Druck ist sehr groß.
Vorzeitige Einschulung kenn ich keinen wo es geklappt hat durch die Ganzen GS Zeit.Wir haben in der Klasse ein HB Mädchen die mit 6,5 Jahren eingeschult wurde,weil es nicht nur um Leistung geht sondern um das Soziale,Durchsetzungsvermögen usw..
Lass ihm das Jahr noch im Kiga.
lg
Hallo Tess,
offiziell gehöre ich zwar noch nicht hierher, aber vielleicht kann ich dir doch ein wenig helfen.
Meine Schwester hatte bei meinem Neffen das umgekehrte Problem. Die Erzieherinnen wollten ihn in die Schule schicken, aber meine Schwester wollte es nicht und hat sich natürlich damit auch durchgesetzt. Das Ende vom Lied war, dass sie ihn zum Ende des 1. Halbjahres nach Drängen der Lehrer in die zweite Klasse geschickt haben. Und auch dort kam er ohne größere Probleme mit.
Ich will damit sagen, höre auf die Erzieherinnen. Die kennen deinen Sohn, seine Fähigkeiten und sein Sozialverhalten nun schon eine Weile und werden es gut einschätzen können.
Liebe Grüße
Babs
Hallo Babs,
danke für deinen Beitrag. Ich habe als Kind auch 1 Schuljahr übersprungen und habe gar keine guten Erinnerungen daran. Bei mir war es in der 6. zur 7. Klasse Gymnasium. Der Klassenverband hat sich gebreits gefunden, ich habe mir bis zuletzt schwer getan, da meine Position zu finden. Fachlich war das Kein Thema, nur vom sozialen Umfeld eben.
Hallo Tess,
ich kann deine Bedenken verstehen - wir, vor allem natürlich meine Schwester - hatte diese Sorge damals auch. Aber die war während der Grundschulzeit echt unbegründet. Die meisten Kinder kannte er noch vom Kindergarten bzw. aus der Nachbarschaft. Schlimm wurde es erst auf dem Gymnasium. Da hatte er sich die ersten beiden Jahre echt schwer getan. Lag aber auch daran, dass er reines Hochdeutsch gesprochen hat - und das im tiefsten Odenwald. Da ist man dann schon alleine deshalb der Außenseiter. Tja, in der 7. kam dann die Wende: er hat beschlossen Dialekt zu sprechen und pfeift seit dem auch auf seine Noten. Und gehört nun zur "coolen" Clique. Was meine Schwester allerdings auch nicht gerade erfreut. Aber was solls. Er kommt in der Schule durch und hat Feunde. Was will man also mehr!
LG
Babs
Hallo,
bei uns in Österreich gibt es eine Stichtagsregel. Wer bis zum 31.8. 6Jahre al geworden ist geht ab September in die Schule, wer jünger ist wartet noch ein Jahr zu.
Wir haben 3 Herbstkinder (Oktober/November geboren), die alle 3 sehr weit für ihr Alter sind. Aber ich würde sie nicht früher einschulen. Es ist gerade das Jahr vor der Schule ein wichtiges Reifejahr, auch wenn sie laut Experten schon schulreif sind, es ist doch ein gewaltiger Unterschied, wenn sie ein bißchen älter sind.
Kuschelmäuse
Hallo
Ich habe auf die Erzieherinnen gehört.Unsere Tochter wurde am 3.1 .10 sechs Jahre und rechnet schon seid sie vier ist wie die Wilde.Mittlerweile fängt sie mit dem lesen an und mit dem schreiben.Sie lernt gerade freiwillig das einmaleins .Sie war immer weiter aber trotzdem haben wir sie nicht früher eingeschult.Sie ist nämlich sehr schüchtern und kann sich noch nicht so gut durchsetzen.Alles neue bedeutet für Katharina erstmal tränen,weil sie sich das nicht so traut.Einfach ist das nicht und wie so oft werden wir als Eltern immer mal wieder eine Entscheidung treffen die nicht so richtig war.
Bei unserer mittleren tochter wurde ein Junge mit 5 1/4 eingeschult.Der wiederholt aber gerade das Jahr.
lg