Hallo,
mein Mann und ich leben mit unserer Tochter (fast 3) in München, meine Eltern in Norddeutschland und die Mutter meines noch weiter weg. Unsere Tochter sieht ihre Großeltern also relativ selten, was ich sehr schade finde, da ich sehr viel Zeit mit meiner Oma verbracht habe und auch schöne Erinnerungen habe. Ich habe überlegt, ob nicht vielleicht eine Leihoma die Lösung wäre? Erstmal hat unsere Tochter dann noch eine Oma (die sie häufiger sieht) und wir haben eine Betreuungsmöglichkeit, wenn wir mal zusammen weggehen wollen oder jemand krank ist.
Aber wo findet man so eine Oma? Ich weiß, dass es in München eine Vermittlungsagentur gibt, die finde ich aber relativ teuer. Beim Jugendamt konnte ich nichts rausfinden.
Habt ihr eine Leihoma? Wie sind eure Erfahrungen? Und wo habt ihr sie gefunden?
Gruß,
rumpeline
Leihoma??
Hallo
wir kommen auch aus München.Meine haben auch hier keine Großeltern leider war auch meine Suche nach einer Ersatzoma erfolglos,weil es mit sehr vielen Kosten verbunden ist.
Evtl. könntest mal in Mütterzentren usw. nen Aushang machen dass due eine Leihoma suchst.
So haben wir ganz liebe Paten bekommen die ab und zu mir die KInder abnehmen und was mit denne unternehmen.
lg
Hallo!
Ich suche auch eine, habe mal online eine Anzeige (kostenlos) aufgegeben, aber leider keine Antwort bekommen.
Wir wohnen im Norden und haben hier eben auch niemanden...
Mir wurde mal noch angeraten, bei der Kirche nachzufragen... Habe ich bisher noch nicht gemacht...
LG mini
hallo rumpeline!
eine leihoma ist kein babysitter, der eure tochter betreut, wenn ihr mal weggehen wollt. eine leihOMA ist quasi ein neues familienmitglied und kein bezahlter dienst.
vg
julia
Jein - das stimmt eigentlich nicht so. Es gibt solche und solche. Ich habe eine Leihoma über einen Großelterndienst kennen gelernt und bei diesem Dienst war es so , dass gleich darauf hingewiesen wurde, dass es einen Stundensatz gibt für die Omas und man muss die Anfahrtskosten übernehmen. Das Geld bekommen auch die Omas, nicht dieser Großeltern-Dienst. Es ist insgesamt billiger als ein Babysitter, aber es wird bezahlt und nein die Oma gehört nicht automatisch mit zur Familie. Wenn beide Seiten das möchten, dann kommt es durchaus vor, dass die Oma sagt, sie möchte kein geld nehmen und man beschließt die Oma in die Familie aufzunehmen und an allem teilhaben zu lassen. Ansonsten ist es eher so eine Art zusätzliche Freundin der Familie, die sich ab und an mit um das Kind kümmert, min. 1 x die Woche mit dem Kind spielt und daran ihre Freude hat. Nicht jeder ältere Mensch, der in einer Familie mit kindern etwas erleben möchte, möchte automatisch in die Familie adoptiert werden. Die Vorstellungen dazu sind sehr unterschiedlich, wie ich gelernt habe.
Manche machen es auch, weil sie eine geringe Rente haben, die ein paar Euro mehr vertragen kann und dann natürlich Kinder mögen und Freude daran haben eine Aufgabe zu erfüllen und es sich insgesamt ganz gut verbindet.
LG Mysty
hi mysty!
aha...sehr interessant, so kannte ich das nicht! was "kostet" denn so eine leih-oma? nur damit ich einen anhaltspunkt habe!
stimmt, die vorstellungen sind unterschiedlich und nicht jeder möchte "familienzuwachs" #.
lg
julia
Hi,
frag doch mal die KiGa-Leitung, in der Gemeinde und bei Nachbarn nach - vielleicht gibt es ja eine pensonierte Erzieherin, Lehrerin, oder so, die daran Spass hätte.
viel Erfolg,
Chris, in ähnlicher Situation
Ich weiss ja nicht.
Ist so eine Leihoma nicht eher was, wenn keine Großeltern mehr da sind oder absolut kein Kontakt besteht?
Wenn Deine Kleine ihre Großeltern auch selten sieht. Aber sie sieht sie und weiss das sie welche hat.
Und für die richtigen Großeltern wäre das sicherlich auch ein blödes Gefühl oder?
Nach dem Motto " Ihr wohnt zu weit weg oder kümmert euch nicht genug. Jetzt kriegt sie halt nich neue Oma".
Und fürs Babysitten lassen sich bestimmt auch andere Lösungen finden.
LG
Katie
Also ich bin gerade auch mit einer Leihoma in der Aufwärmphase. Bei mir ist es so, dass ich allein erziehend bin und keine Familie vor Ort habe, die mich unterstützen könnte. Meine Eltern wohnen 300 km weiter weg, die Eltern meines Ex-Freundes ca. 500 km und Julie sieht sie ca. 2 mal jährlich. Meine Eltern sehe ich ca. alle 2-3 Monate. Trotzdem habe ich ja im Alltag keine Hilfe und niemanden, außer Freunden, die auch Kinder und Familie und ihr tun haben. Und für solche Fälle finde ich ist eine Leihoma eine ganz prima Lösung.
Eifersucht? Also-ich habe damit natürlich mit jeder "echten" Oma und jedem "echten" Opa drüber gesprochen und sie hielten es für eine sehr gute Idee. Man macht ihnen doch keine Vorwürfe, dafür, dass sie woanders leben. Was soll das denn? Es ist nur ein fakt und man muss schauen, wie man sein Kind versorgt, wenn niemand da ist. Und wenn es niemanden gibt, muss man sich ein Netzwerk schaffen. Wer da gekränkt wäre, hat sich sicher nicht überlegt, dass es für den Elternteil eine große Entlastung ist zu wissen, da ist noch jemand, den kann ich anrufen, der hilft mir, den kann ich um Rat fragen. Davon provotiert die Familie. Es bereichert sie auch.
Und es heißt ja auch nicht, dass sie die anderen Omas deswegen weniger sehen. Oder das sie deswegen nicht trotzdem die Omas und Opas sind. Es heißt nur, dass da eben noch ein Mensch mehr in unserem leben ist, der älter ist und der sich mit um uns kümmert. Das sit doch eigentlich sehr schön.
Ich würde es daher nicht so negativ sehen, wie Du. Leihomas haben auch den Vorteil, dass sie sleber schon Kinder aufgezogen haben, das sie wissen was zu tun ist, dass man keine Schulmädvhen an die Kleinkinderpflege gewöhnen muss. Und ob babysitter wirklich immer die bessre alternative ist bezweifel ich schon. Babysitter sind für mich eher mal für ab und zu ohne große konstanz, Leihomas hingegen sehen ihre Schützlinge regelmäßig.
Hallo Rumpeline,
wir wohnen auch in München und haben seit Oktober eine Leihoma und sind super zufrieden. Vermittelt wurde sie über eine Vermittlungsfirma, die der Arbeitgeber meines Mannes bezahlt hat. Da ich auch keine Großeltern in München habe und mein Mann plötzlich nach Nürnberg versetzt wurde, blieb mir, da ich Teilzeit arbeite und auch immer wieder Nachmittags und Abendtermine habe, nichts anderes übrig. Leider ist es nicht ganz billig, 10,- Euro/Stunde plus Steuer, Versicherung,... Dafür ist sie wahnsinnig flexibel, super lieb und zuverlässig und die Kinder lieben sie von der ersten Minute an. Die "echten" Großeltern sind nicht eifersüchtig, sondern finden es klasse, dass wir eine so super Unterstützung gefunden haben.
Liebe Grüße
Jollmax
PS: Eine kostengünstigere Variante wäre die Vermittlung über den Altendienst in Pasing. Allerdings sind dort die Wartezeiten bis zu einem Jahr und so lange konnten wir nicht warten. Vom Anruf bei der Vermittlungsfirma bis zum unterschriebenen Vertrag dauerte es bei uns weniger als eine Woche.
Wie heißt denn die Vermittlungsfirma ?
Wir suchen auch in München eine liebe Oma für unsere kleine für Samstag´s.
LG
Hallo Tinam,
leider ist das alles so lange her, dass ich dir nicht weiter helfen kann. Aber diese Firma hat sowieso nur für Firmenzugehörige vermittelt.
Wir haben inzwischen übers Netz drei ganz tolle Babysitterinnen gefunden, die zwar nicht so flexibel sind, aber deshalb haben wir jetzt auch drei ;o)
Viele Grüße
J.
Hallo!
Wir wohnen in Berlin und mein Sohn (jetzt 3 1/2) hat auch eine Leihoma - seit 1 1/4 Jahren. Wir haben einen Aushang in der Familienbildungsstätte gemacht, in der wir zu der Zeit beim Spielkreis waren. Ich dachte mir halt, dass sich da dann vielleicht eher jemand "Anständiges" meldet . Es hat sich genau eine Frau gemeldet, aber das war die Richtige. Wir hatten auf dem Aushang geschrieben, dass wir eine Ersatzoma suchen, die sich in erster Linie aus Spaß mit unserem Sohn treffen will, wir aber auch bereit sind, ein bisschen zu zahlen. Als sie dann bei uns angerufen hat, haben wir darüber geredet und abgemacht, dass sie 5 € pro Stunde kriegt. Das war für uns alle ok.
Erst haben sich die beiden bei uns getroffen, dann auch mal bei ihr. Und ich konnte nach einiger Zeit ein Mal die Woche mit unserer Tochter in der Zeit zum Pekip gehen. Sonst hätte das ja gar nicht geklappt. Mittlerweile geht er in den Kindergarten und immer am Montag ist "Maria-Tag". Da holt sie ihn vom Kindergarten ab und wir holen ihn dann um 17h bei ihr ab. Er freut sich immer sehr auf diesen Tag. Wir haben da echt großes Glück gehabt. Sie ist supernett und hat immer tolle Ideen, was sie mit ihm spielen und unternehmen kann. Und sie meint auch nicht, uns in unsere Erziehung reinreden zu müssen . Das kann sicherlich auch mal passieren...
Ich würde also Aushänge an Orten machen, wo es schon eine gewisse "Vorauswahl" an Personen gibt, wenn du weißt, was ich meine. Ob dann die Chemie zwischend er Frau und eurem Kind stimmt, ist dann sicher eine andere Sache.
Grüße JUJO