Hallo!
Ich habe schon einige Beiträge zum Thema Trotzphase bei 3,5jährigen gelesen. Habe aber trotzdem noch ein paar Fragen an euch erfahrene Mamis:
Mein Sohn ist jetzt dreieihalb Jahre alt und hat seit ca. 2 Wochen (gefühltes halbes Jahr) eine extreme Trotzphase.
Er geht seit August 09 in den Kiga. er ist dort von 8h bis 12.30h. Er geht gerne dorthin.
Seit fast 2 Wochen will er mittags nichts essen und jedes Mal wenn ich ihn aus dem Kiga abgeholt habe möchte er noch bei uns draussen im garten spielen oder zu Oma und Opa gehen, die direkt nebenan wohnen.
Da ich aber mittags auch Hunger habe und auch noch etwas im Haushalt erledigen möchte, gebe ich ihm dann nach ner halbe h draussen spielen Bescheid, dass ich mit ihm reingehen möchte.
Daraufhin wird er extrem wütend, schreit, läuft weg und will grundsätzlich nur das, was ich nicht will.
Ausserdem ist er dann gegen 14h sooo müde, dass er einfach vor Müdigkeit nicht mehr kann und glaub ich deswegen auch so nervig ist. Aber Mittagsschlaf machen möchte er nicht, weil er ja etwas verpassen könnte.
Das Einzige was bisher geholfen hat ist, dass ich ihn auf den Arm nehme, wenn er sich wieder einigermassen beruhigt hat.
Dann kuscheln wir uns zusammen ins grosse Bett, wo er völlig erschöpft nach 2 Minuten in meinen Armen einschläft.
Montag und gestern hat er einen 3stündigen Mittagsschlaf gemacht und jetzt schläft er auch wieder.
Nachts schläft er ganz normal. Geht um ca. 19.30h ins Bett und wacht ca. 6.30h auf.
Hmm, kennt ihr diese Wutausbrüche? Ist das wirklich nur wieder ein Wachstumsschub? Und geht diese Phase auch wirklich wieder vorüber????
Was kann ich denn noch tun, um ihn bei einem Wutausbruch (der kann schonmal 40Minuten dauern) wieder runterzufahren?
Bin dankbar für eure Tips und Erfahrungsberichte.
Viele Grüße
sterntaler
Trotzphase mit 3,5 Jahren...
Hallo Du,
ich reich Dir die Hand.
Meine Tochter hat machmal so histerische Ausbrüch das ich mir denke oh mein Gott wo hat die das her.
Ich glaube das ist in dem Alter einfach so.
Ich lass sie sich ausbocken und wenn sie sich beruiht hat kann sie wieder zu mir kommen und ich versuche mit ihr über die Sache zu reden.
Was natürlich auf dem einen Ohr rein und zum anderen raus geht.
Ich hoffe für uns Beide und für alles anderen Eltern denen es genau so geht. Das es bald anderes wird. Weill besser wird es nicht.
Lg Heike+Lindsey(*01.2007)+Ziva(*07.2008)
Hallo,
hab 2 so (B)engelchen (3 Mädels)zuhause (nr. 3 ist ja noch nicht so weit)
Also am besten ist es wenn man feste "Rituale" oder einen festen Ablauf hat. Das erleichtert alles unheimlich.
z.b. Mittags kommen die Kinder vom Kiga, dann wird gegessen, dann geht die Kleinere von beiden (2 1/2 Jahre) schlafen. sie sagt zwar immer das sie nicht möchte und legt sich dann doch hin und schläft ihre 1 1/2 bis 2 Stunden. die Große 4 1/2 geht dann ein bißchen ins Spielzimmer ruhig spielen und kann sich eine CD oder so anmachen. In der Zeit hab ich dann auch mal kurz Ruhe falls die ganz kleine (9 Monate) schläft.
dann wird rausgegangen oder je nachdem was sonst noch ansteht.
vielleicht solltest du drauf bestehen das erst immer gegessen wird und dann schlafen und dann draußen spielen. Mußt mal sehen welche Reihenfolge am besten klappt.
Besonders wichtig. "Wenn du dich für was entschieden hast z.B. wir gehen jetzt " mußt du das auch durchziehen, sonst weiß dein Kind entweder nicht ob du er das wirklich machen soll weil du das ernst meinst oder ob er vielleicht mit Meckern noch durchkommt.
Das macht die Sache echt leichter wenn man konsequent ist.
ja ich weiß es ist sehr anstrengend und nervenaufreibend, aber die Phase geht auch wieder vorbei. bei uns kommt das immer mal wieder vor dann testen sie wieder ihre Grenzen und dann läuft es mal einfach wieder vor sich hin.
wünsch dir viel Kraft.
LG
Steffi
Ich reihe mich mal ein...
Mein Sohn ist jetzt 3 Jahre und 3 Monate alt und hat richtig extreme Wutausbrüche, die auch schon mal 45 Minuten dauern können. Was auf Dauer hilft, ist absolut konsequent sein! Und wir haben auch einen festen Tagesablauf, das hilft auch ungemein. Nicht laut werden und ruhig bleiben ist sehr wichtig.
Und Müdigkeit ist auch absolut ungünstig, wenn ich merke er ist zu müde und bockt gleich rum , dann lege ich mich mit ihm und seiner Schwester Mittags hin, das funktioniert meistens ganz gut.
So, ansonsten wünsche ich dir starke Nerven. Ich werde hier regelmäßig von alten Damen beobachtet, wenn mein Junior wieder auf dem Nachhauseweg etwas lauter ist. (ok er kann dann sehr laut werden)... und höre dann so Kommentare wie "das arme Kind".
LG
Maria
Es tröstet mich, dassnicht nur mein Kind so langanhaltende Wutausbrüche hat.
Ja, konsequent sein, muss ich noch üben. Und vor allem ruhig dabei bleiben. das fällt mir am schwersten!! Meine Nerven liegen dann meist blank und ich fange auch an herumzubrüllen, was ja total doof ist.
Was hilft euch denn, in solchen Situationen gelassen zu bleiben?
Was macht ihr, wenn euer Kind euch tritt und haut, um seinen Willen durchzusetzen?
Wenn ich ihn dann in sein Zimmer bringe, dann kommt er immer wieder heraus und zerrt wütend an mir herum, haut weiter, brüllt,kratzt..wie eine Furie. Er macht das so lange, bis er wirklich keine Kraft mehr zum kämpfen hat und er erschöpft ist.
Gestern Abend war das Verhalten meines Sohnes wieder mal so schlimm, dass ich am Liebsten von zu Hause weggelaufen wäre - 4 Wochen alleine Urlaub machen wäre jetzt schön
Ich weiß, auch harte Zeiten mit Kindern sind normal und gehen vorüber. Ich weiß nur nicht, wie ich mit solchen Hau-, Kratz- und Kneifattacken umgehen soll.
Hat noch jemand von euch ne Idee?
Viele Grüße
sterntaler
Ich kann Dich beruhige: Diese Phase geht vorbei, aber dafür wird eine andere kommen....
da wirst Du wohl durch müssen, bis sie aus der Pubertät heraus sind))))