Er hat panische Angst vorm Arzt, nun Blutentnahme, was tun?

Hallo zusammen,
ein Supergau ist eingetreten. Mein Sohn (6,5 Jahre) hat panische Angst vorm Arzt.
Nun müssen wir zur Blutentnahme, weil er eine Entzündung in der Hüfte hat.
Wie sollen wir das nur überstehen.
Ich muss Ihn eh schon schreiend und tobend vom Wartezimmer in das Behandlungszimmer tragen.
Heute wollte er vor Trotz nicht mal laufen, dass der Arzt sein humpeln sieht!
Oh Gott, ich darf gar nicht dran denken, was soll ich nur tun?
Bestimmr muss er von mir, dem Arzt und einer Arzthelferin festgehalten werden.
Eva

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Hallo!

Arztbesuche sind bei uns überhaupt kein Problem, aber Blutabnehmen ist natürlich überhaupt nicht toll. Mein Sohn hat erst letzte Woche Blut abgenommen bekommen, allerdings aus dem Finger, das war nicht so schlimm. Geschrien wie ein verrücktes Huhn hat er trotzdem. #schwitz Da hilft nur Augen zu und durch. Sag dem Arzt, dass er so verrückt spielt, damit genug Arzthelferin da sind und dann klappt das schon. Hilft es vielleicht, wenn du ihm hinterher ein Geschenk versprichst? Ich hab meinem Sohn anschließend einen kleinen LKW gekauft, weil er so tapfer war. :-D

LG und alles Gute!

Elchen

2

Hallo Eva,

ich habe auch eine Tochter (3,5) mit einer regelrechten Arztphobie.
Sie muss riechen, wer Arzt ist und wer nicht, da hilft auch keine Alltagskleidung.
Bei uns geht das schon seit ihrer Geburt so.
Ich habe mich daran gewöhnt und informiere den Arzt bei anstehenden Behandlungen vorher schon telefonisch über das Problem.
Die sind solche Fälle gewöhnt und stellen dannn gleich zusätzliche Helfer bereit.
Wir waren kürzlich zum Ohren spülen: mein Mann, ich und 2 Arzthelferinnen haben 1,5 Stunden gekämpft #schwitz.
Ohropax macht sich dabei auch ganz gut.

Alles Gute

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Hallo

Was sein muss,muss sein und da führt auch kein Weg dran vorbei.Wenn es just in dem Moment brüllt er festgehalten werden muss dann zerreisst es einem das Herz,ich kenn das nur zu gut von unserem Leon,denn er musste in seinem jungen Leben schon einiges mitmachen.

Leon hatte auch immer wahnsinnige Angst und so richtig gelegt hat es sich auch jetzt noch nicht (er ist so alt wie dein Sohn) aber es wurde besser in dem ich schon Tage vorher mit ihm darüber geredet habe,ihn erklärt habe was auf ihn zu kommt und auch nichts beschönigt habe.Wenn eine Spritze ö.Ä fällig war und er fragte ob es denn weh tun würde,hab ich mich JA geantwortet.Es bringt nichts dem Kind vor zu gaukeln es macht nur mal piks,denn Kindern tut das weh und basta.

Wir sind dann dazu übergegangen Emla Salbe zu verwenden.Das ist eine Salbe die oberflächlich die Einstichstelle betäubt und sie hilft Leon immer sehr auch wenn er immer noch Angst hat.

Arbeite daran deinem Sohn stück für Stück die Angst zu nehmen in dem du immer und immer wieder mit ihm redest und ihm vorallem immer die Wahrheit über die Behandlung erzählst.Erleichterung verschafft die "Zaubercreme" Emla wie sie von unserem Leon genannt wird ;-) aber ganz ohne schmerz verläuft der Piks trotzallem nicht.

lg

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Hallo,

frag beim Arzt, wo Blut entnommen werden soll und besorg dir Emla Pflaster aus der Apotheke, das betäubt die Einstichstelle. Das wäre die erste Lösung.

Die zweite Lösung wäre, herauszufinden, warum er so Angst hat. Mußte er dort schon mal was durchstehen? Evtl den KiA wechseln oder einfach mal mit ihm hin, daß er alles anschauen darf, ohne daß etwas gemacht wird, damit er das versteht.

LG; Sunny