Logopädie.... Sie will nicht....

hallo!

meine mausi ist ja leider mit dem sprechen etwas hinterher.

kinderartzt hat logopädie verordnet. es klappt wohl mit dem sprachverständnis nicht so gut bei ihr und farben kennt sie auch alle nicht. obwohl wir üben, üben, üben...(also große schwester erklärt ihr oft die farben, sie spielen spiele zum thema usw.).

1. besuch, gespräch mit mir. mausi blieb brav sitzen, hat in der zeit gemalt.
2. besuch, logopädin (die sehr nett ist) hat mit ihr gemalt, buch angeguckt. ich blieb mit im zimmer.
maus hat kein wort gesprochen, war sehr schüchtern...hat mit gemacht aber eben stumm und etwas abgelenkt. zuhause meinte sie, sie will dort nicht mehr hin ...
3. besuch sie meinte immer wieder sie will dort nicht hin. als dann auch noch die logopädin meinte, ob mami nicht einkaufen gehen darf und maus alleine bei ihr bleibt, war`s vorbei... mausi hat bitterliche tränen geweint. ich saß dann nebenan im wartezimmer. sie haben ein spiel gespielt. maus hat zwar mitgemacht aber sehr lustlos, abwesend.
4. besuch heute: gestern schon gezetter, sie geht dort nicht mehr hin... langweilig, blöd usw. heute als der termin war, wollte sie erst garnicht vom auto aussteigen, sich mit armen und beinen gewehrt, sie will nicht. nach einiger zeit konnten wir sie überreden. ich blieb dabei... sie wurde nach dingen gefragt. hat sehr leise, schüchtern mitgemacht... auf meinem schoß sitzend und mit schweißnassen händen...

wie soll das nun noch weitergehen? die maus ist 3 3/4, im kiga hieß es, man solle abwarten, sie hat mit dem sprechen die letzten monate so schöne fortschritte gemacht. logopädie viell. ja, aber wenn dann erst später. artzt, logopädin meinen so früh wie möglich... usw. usw.

was meint ihr? wem gings ähnlich, oder wie mache ich ihr das ganze schmackhaft oder aufgeben???

lg, sandra

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Hallo Sandra,

also meine große Tochter würde bei sowas auch nicht mitmachen. #gruebel Schon gar nicht ohne mich. #hicks Sie zu drängen hätte keinen Sinn.

Es ist nur meine Meinung: Wenn der Kindergarten sagt, Du kannst ruhig warten und sie hätte doch (in der vertrauten Kindergartenumgebung) Fortschritte gemacht, dann lass ihr die Zeit. #pro

Es ist ja nicht so, dass Du Dir keine Gedanken darüber machst, somit seid ihr ja für sie da und könnt später, wenn sie dazu bereit ist, immer noch was machen. #cool

Klingt jetzt vielleicht krass, aber Ärzte und Logopäden wollen auch verdienen. Vielleicht hilft, mal eine unabhängige dritte Meinung einzuholen, wenn Du arg unsicher bist. :-)

Lass Deiner Kleinen Zeit. #pro #blume
Liebe Grüße
Lizaida

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Hallo

ich kann nur schreiben wie es bei mir war in dem Alter ;-)
Meine Mama erzählt die Geschichte immer und immer wieder.

Ich musste im Alter von 4 / 5 Jahren auch gehen, da ich einen Sprachfehler hatte - konnte kein SCH sprechen :-P mein Lieblingswort war damals Schmetterling, hörte sich dann an wie Smetterling #rofl

Ich habe dort kein Wort gesagt, auch nicht nach mehreren "Sitzungen"
Man wollte mich bestechen, mit Stickern und was weiß ich - ich war standhaft.
Kaum war ich draussen, plapperte ich drauf los :-D
Meine Mama fragte mich, wieso ich denn dort nichts sage.
Meine Antwort - wozu, die ollen Sticker will ich nicht #rofl

Mein Sprachfehler hat sich dann gelegt ;-)

Ich würde sagen, laß es - falls es sich in einem Jahr nicht bessert - kannst Du / Ihr eine neuen Versuch starten

lg

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#rofl#rofl
lach mich gerade weg. jaaaaa. mit sticker wurde sie heut auch bestochen...

draußen vor der türe meinte sie: ich kleb ihn auf meinen rucksack, dann fällt er ab und morgen wissen wir nicht mehr wo er ist...."#rofl#rofl


die große maus hat auch das "sch" problem, legt sich aber nun langsam mit 5 1/2. lasse sie nächste woche auch in der logopädie testen, ob man etwas machen muss oder nicht, aber im moment scheint es so, dass es sich von selbst legt. sie würde ja im gegensatz zu der kleinen maus, gerne dort bleiben, mit den logopäden spielen usw.#klatsch


es ist halt eben leider so, dass ich nichts verpassen möchte, also früh genug etwas tun möchte für die maus, damit sie später bei der einschulung keine probleme bekommt, wäre ja schon in spätestens 3 jahren der fall...

es gibt hier zb einen fall, ein mädchen, sie muss nun auf die förderschule, hatte keine sozialen kontakte, freunde usw. weil sie wahnsinnige probleme hatte mit dem sprechen. die mutter war der meinung: "hauptsache gesund... das neumodische zeug machen wir nicht mit".
und nun steht die arme maus da. muss jetzt in die förderschule und sie tut uns halt auch wahnsinnig leid.
möchte mir später nicht auch mal vorwerfen: "ach hätte ich nur... usw."#schmoll

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:-D ja, das war göttlich #rofl
ich bin so richtig bockig im aufzug gestanden, arme verschränkt vor der brust und hab den spruch losgelassen #rofl

ja ich kann dich verstehen, aber ganz ehrlich, was bringt es dir bzw ihr - wenn sie sowieso nicht mitmacht .....

wenn es sich in nächster zeit nicht bessert, kann man in einem jahr oder sogar in einem halben jahr "neu" anfangen

ich würde nochmals mit dem kinderarzt reden und ihm dies erklären - und mal sehen, wie sie sich entwickelt



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Hallo Sandra,

wir haben eine ähnliche Situation. Unser Kinderarzt hat uns auch geraten (nicht verordnet!) zur Logopädie zu gehen, während der Kindergarten meint, man könne noch abwarten, und dann immer noch zur Logopädie gehen.

Mein Sohn hat beim Kinderarzt kaum was gesagt, während die Erzieherinnen im Kindergarten ihn ja gut kennen und er ihnen das Ohr "blutig" labert ;-) Mir ist klar, dass mein Sohn einige Laute falsch ausspricht, aber so wie mein Sohn die letzten U-Untersuchungen verweigert hat, gehe ich davon aus, dass er auch nicht toll mit einem Logopäden zusammen arbeiten würde (momentan).

Und auf die Fortschritte, von denen die Erzieherinnen berichten, würde ich mehr geben, als auf die Aussage eines Kinderarztes, der das Kind nur 1x im Jahr für 30 Minuten sieht.

Ich finde sowieso, dass bei Kindern oft zu viel und zu früh therapiert wird.

LG,
J.

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Hallo,

meine Tochter hat jetzt gerade 30 Sitzungen hinter sich. Bei uns im Kindergarten haben die Erzieherinnen auch immer gesagt, abwarten, das kommt noch. Mit 4 1/2 Jahren habe ich dann mehr oder weniger drauf bestanden, da sich überhaupt nichts gebessert hat. Und das war genau der richtige Zeitpunkt, jetzt ist sie fünf und haben drei Monate Pause. Dann wollen wir weiter schauen ob noch weitere Sitzungen notwendig sind. Und dann kommt ja auch bald die Einschulung und da soll sie fertig sein. Habe keine lust das sie gehenselt wird weil man sie nicht versteht.
Sie hat so toll mitgemacht und von der ersten Sitzung war sie allein in dem Zimmer. Und eigentlich ist sie ein total ruhiges Mädchen und eher ängstlich fremden Leuten gegenüber. Es hat einfach gepasst. Glück gehabt wahrscheinlich.

Würde evtl. noch ein bischen warten, aber man schiebt es auf und man weiss dann nicht, ob es dann besser wird. Ist der Sprachfehler denn enorm? Bessert sich denn was, oder eher nicht?´Was sagt denn der Logopäde?
Konnte dir leider auch nicht viel weiter helfen, sorry!

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Hallo Sandra,
ich persönlich finde, wenn das Kind nach mehreren Versuchen nicht will, sollte es etwas Ruhn lassen. Denn noch hast du mit deinem Kind ja noch Zeit. Natürlich sollte man so früh wie möglich die Fehler beheben, doch momentan wird auch übergefördert. Und manche Sachen kommen mit der Zeit, habe ich es bei meiner Grossen gesehen. Ich wurde im Kindergarten angesprochen, das sie Logo braucht, also wir zum KIA. Der das Genehmigt und ab zur Logopädin. Sehr nette Frau und meine Tochter hat sich auch immer auf sie gefreut. Doch die grossen Schritte hat sie nicht gemacht. Aber ich habe auch nicht versucht sie unter Druck zu setzen, obwohl die im Kindergarten mich versucht haben unter Druck zu setzen. Doch meine Tochter musste einiges verkraften (Umzug, Baby, Krankenhaus, Zoff im Kindergarten). Ich setze momentan die Logo aus, da wir demnächst in eine andere Stadt ziehen. Doch ich bin der Meinung das meine Tochter schon Fortschritte gemacht hat und zwar ohne Hilfe. Meine Meinung ist die Kinder haben Ihr eigenes Tempo, wie z.B. mit dem trocken werden. Die einen mit 3 die anderen erst mit 5.
Und wenn die bei Dir sagen, sie macht Fortschritte dann um so schöner, vielleicht braucht ihr bald gar keine Logo.
Meine Kleine macht Ihre Entwicklungsschritte auch kurz vor dem möglichen.
Ich weiss nicht ob ich dir damit geholfen habe, aber ich drücke dir die Daumen.
Lieben Gruss Mengesonnenschein

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Hallo Sandra,
meine Tochter ist mit der Sprache auch hinterher, weil sie nicht gut gehört hatte. Sie bekommt logopädie im Kindergarten, ist sowas vieleicht bei euch auch möglich ? Meine Tochter hat wegen der Sprache einen I-Platz bekommen.

Wenn ich mit ihr zu einer Logopädin hätte gehen müssen, hätte sie 100% auch nicht mitgemacht.
Manchmal ist es wirklich besser, Mama ist nicht in der nähe, in der Kita macht sie toll mit.

LG Britta

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Ich habe die Logopädie nach dem 2. Besuch abgebrochen und das, obwohl meine Tochter schön mitgemacht hat. Es kam ihr aber komisch vor, sie fand die Spiele zu wenig "anspruchsvoll" und fühlte sich verarscht, so nach dem Motto: "Ich spreche zwar nicht großartig, aber dämlich bin ich deswegen noch lange nicht." Die Logopädin hat sie behandelt wie eine 3jährige, die sie ja auch war, nur ist sie eben im Kopf schon eher 5 und verlangt auch so behandelt zu werden. Das hat die Logopädin irgendwie nicht hinbekommen.

Meine Tochter geht jetzt also nicht mehr hin und muss es auch nicht. Der Kindergarten sagt das gleiche wie bei Euch und die Kinderärztin fand den Besuch auch nicht so wichtig. Ich gebe ihr jetzt die Zeit, die sie braucht und mache mir darüber keinen Kopf mehr. Meine Tochter ist intelligent, kann sich gut konzentrieren, stundenlang still sitzen und hat somit die besten Voraussetzungen, um in der Schule mitzukommen. Die Sprache wird sich von selbst verbessern, davon bin ich überzeugt.

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Ach so... sollte die Logopädie vor der Schule doch noch nötig werden, werde ich versuchen, dass sie einen "Intensivkurs" macht, also vielleicht über zwei/drei Wochen täglich. Es gibt auch Kuren für sowas. Ich denke, dass das für meine Tochter besser ist, weil sie sehr schnell lernt, wenn sie Zeit hat, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren.

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Hallo,

mein Sohn ist jetzt 4 3/4 Jahre alt und plappert, seit er reden kann, wie ein Wasserfall. Er bekam letzten September zur U 8 Logopädie und Ergotherapie verordnet (er hat sich bei der U 8 übrigens auch fast komplett verweigert).

Er spricht am Wortanfang kein "K" und kein "Sch". Das war im September 2009 so und ist jetzt nach einem dreiviertel Jahr Logopädie immer noch so. Seit Januar diesen Jahres macht er dort fast nichts mehr mit. Mal ist es etwas besser, dann gehts wieder gar nichts. Jetzt haben wir erst einmal ausgesetzt, nachdem sein wöchentlicher Termin auf tägliche 10-Minuten-Sitzungen aufgeteilt wurden, um so vielleicht ein besseres Ergebnis zu erzielen. Mein Sohn wurde nach der Padovan-Methode behandelt, aber er toleriert die Bewegunsübungen nicht mehr. Ich bin dieser Methode gegenüber recht positiv eingestellt und wir kommen auch sehr gut mit der Logopädin klar. Aber mit Zwang geht nun mal nichts und ich habe auch mit Erklären usw. nichts ausrichten können. Ich hoffe, dass das "K" und "Sch" einfach von allein noch kommen.

Bei uns war es auch so, dass die Erzieherinnen im Kindergarten eher zum Abwarten geraten haben, Kinderarzt und Logopädin zum Gegenteil. In die Gruppe meines Sohnen gehen Kinder, die den gleichen Kinderarzt haben wie wir und denen wurde zur U 8 gesagt: "Das mit dem K ist nicht behandlungsbedüftig, das wird von alleine." #kratz Da hatte sich mir ganz leise der Verdacht aufgedrängt, ob eine Verordnung vielleicht eher von der Krankenversicherung des Kindes abhängig ist.

Ergotherapie macht er fast durchweg sehr gut mit. Dort hatte man eine Wahrnehmungsverarbeitungsstörung festgestellt.

So, helfen konnte ich Dir damit nicht, nur einen "Erfahrungsbericht" geben.

Alles Gute.


LG







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Guten Morgen,
vielleicht kann ich dir kurz aus meinem Erfahrungsschatz als Logopädin berichten. Da ich nicht genau weiß, wie ausgeprägt die Sprachstörung bei deiner Tochter ist, kann ich schwer einschätzen, wie dringend die Therapie ist.
Manche Kinder brauchen ein wenig Zeit, um sich auf eine Therapie einzulassen. Da die Therapeuten nunmal einige Tests durchführen müssen, um den Eltern und dem Arzt den Behandlungsplan mitteilen zu können, gibt es schon einige Dinge, die die Kinder nicht so spannend finden. Allerdings sollte es immer im Interesse der Therapeuten sein, die Kinder bei Laune zu halten und diese entsprechend zu motivieren. Meine Meinung ist, nicht sofort abzubrechen, sondern deiner Tochter zeigen, dass du das für sie möchtest und das es wichtig ist. In seltenen Fällen ist auch ein Therapeutenwechsel sinnvoll.
In meinem Berufsleben als Logopädin (und ich arbeite seit 8 Jahren) habe ich nur selten Kinder erlebt, die nicht zu motivieren waren oder die "Angst" vor der Therapie hatten. In den meisten Fällen brauchen die Kinder ein wenig Zeit. Wenn sie dann auch noch merken, dass sie Fortschritte machen, ist die Motivation meist ungebrochen und sie kommen gerne und fragen, wann der nächste Termin ist.
Ich wünsche dir viel Erfolg!
Wiebke mit Finn und Baby 34. Woche