Hallo,
hat noch jemand ein Kind, das nicht mehr alles mit sich machen lassen will?
Gestern waren wir zur MCU (Blasenspiegelung mit Kontrastmittel) mit unserer 4 1/2 jährigen Tochter. Sie hatte das schon mehrmals hinter sich, auch beim letzten Mal gab's schon Probleme. Diesmal war es eigentlich die Nachkontrolle, da sie vor 3 Monaten wegen eines Reflux operiert wurde. Vorher war sie recht gelassen und gut gelaunt, sie kennt sich ja gut aus.
Dann bekam sie einen Beruhigungssaft und wir warteten eine halbe Stunde. Dennoch ließ sie dann weder die Schwester noch den Chefarzt den Katheter setzen und wehrte sich mit Händen und Füßen.
Mit Gewalt wollte es der Arzt dann auch nicht mehr weiter versuchen, also ließen wir es sein. Lebenswichtig ist die Untersuchung ja nicht gewesen, aber es wäre schon interessant zu wissen, ob die OP den gewünschten Effekt hatte.
Hinterher habe ich mir dann Gedanken gemacht :
Hätte ich ihr die Untersuchung noch ausführlicher erklären müssen? Mehrmals ansprechen und ihr die Wichtigkeit erklären? Bisher dachte ich eigentlich, zu viel erklären ist auch nicht gut, zumal sie die Untersuchung ja kennt. Sollen wir es vielleicht später noch mal versuchen? Ganz sein lassen und hoffen es ist okay? Eigentlich kann ich sie ja verstehen, denn Blasenkatheter legen ist echt übel.
Zudem hatte ich hinterher den Verdacht, der Saft wirkt bei ihr erst 2 Stunden später. Da war sie dann aber auch extrem schlecht drauf und hatte einen üblen Tobsuchtsanfall.
Sollte man länger warten?
Seit der OP ist meine Kleine eh sehr empfindlich, zu anderen Untersuchungen gehen wir im Moment nur, wenn es wirklich sein müsste.
Wie geht ihr in so einer Situation weiter vor? Was würdet ihr tun?
Gruß,
Alexa
MCU - sie wehrt sich mit Händen und Füßen
Hallo Alexa,
wenn ich überlege wie höllisch die Schmerzen nach der Blasenspiegelung waren - würde ich als 4jährige auch toben und wüten und Angst haben.
Ich denke Du hast alles richtig gemacht, aber das Pipi machen nach der Untersuchung tut sch.. weh und macht mit Sicherheit Angst.
Ich würde es lassen und sie nicht weiter quälen. So lange es Ihr gut geht, soll Sie erstmal zur Ruhe kommen.
Ist ein wenig viel für so ein zartes Menschlein welches erst vor kurzem eine Op hatte.
lg Maren
Hallo,
arme Maus! Kann ich mir vorstellen, dass sie Angst hat und sich dem ganzen Prozedere nicht unterwerfen will. Ich als Mutter würde jedoch drauf bestehen, dass Untersuchungen gemacht werden. Ich erkläre meinem 'Sohn alles ganz genau, sage ihm auch, dass es wichtig ist, dass er mitmacht. Außerdem ist alles vorbei, wenn er sich nicht wert. Ansonsten müssen wir halt nochmal hingehen. Bei solch schwierigen Sachen wie die Nachuntersuchung deiner Tochter stelle ich ihm vorher eine Belohnung in Aussicht. Die bekommt er, wenn die Untersuchung vorbei ist. Auch wenn er geweint und getobt hat. Immerhin muss er seine Gefühle ja rauslassen können.
Alles Gute für die Kleine!
LG,
Silberknopf mit Silberknöpfchen
Ich kann deine Tochter gut verstehen. Ich wurde 3 mal in meinem Leben Kathetert und das waren wohl die schlimmsten Schmerzen die ich je erlebt habe. Gerade das Pipi machen danach war die Hölle. Und das wochenlang. Vor und bei jedem Klogang hab ich geheult.
Wenn die Untersuchung nicht unbedingt notwenidg ist würde ich sie nicht machen lassen. Gibt es keinen anderen weg zu erkennen ob der Reflux weg ist?
LG