Hallo!
Also ich muss mich hier mal aussprechen, das wird sicher SEHR lang - ich warn schon mal vor , aber ich kann momentan kaum noch an andere Dinge denken.
Mein Sohn ist sehr begabt und seinem Alter weit voraus. Das mal gleich vorne weg. Das sag ich nicht aus purem Mutterstolz o.ä. sondern weil es tatsächlich so ist. Ich kenne mich mit dem Thema auch ziemlich gut aus, war selbst als Kind "so Eine", mein Mann - also der Papa- ist es ebenfalls. Ich habe Abschlussarbeiten über dieses Thema geschrieben, mit Leuten aus dem Begabtenzentrum gesprochen...mein Sohn wurde auch von mehreren voneinander unabhängigen Personen als wahrscheinlich hochbegabt eingestuft...wir haben ihn aber nicht testen lassen, weil die Tests in diesem Alter nicht wirklich stichhaltig sind, weil ich ihn das Ganze nie raushängen lassen wollte und weil ich ihn einfach selber fordere und fördere...Egal, soviel mal zur Vorgeschichte.
Letztes Jahr wollte ich ihn im Kindergarten anmelden. Da er aber erst im November 3 Jahre alt wurde, hat man mir eine alterserweiterte Gruppe angeboten. Zuerst wollte ich das natürlich nicht, weil er eben seinem Alter weit voraus ist - und auch damals schon war - und vor allem auch sehr, sehr gut mit älteren Kindern auskommt, bei jüngeren aber wenig Interesse zeigt und lieber alleine spielt (was er aber auch gerne und viel macht...) Es ging aber nicht, weil kein Platz frei war, darum haben wir uns für die alterserweiterte Gruppe (von eineinhalb bis 4 Jahre) entschieden, haben auch die Einladung, die Anmeldung etc. bekommen und mein Sohn hat letzten Herbst angefangen...
Eigentlich war ich die ganze Zeit unzufrieden, weil es bloß 4 Kinder gab, die gleich alt waren wie er, keine älteren und viele eineinhalbjährige. Nach ein paar Monaten hat sich herausgestellt, dass der Kiga-Leitung wohl ein Fehler unterlaufen wäre, denn mein Sohn ist in einer Krabbelgruppe gelandet! Ich wollte irgendwie auch keinen Aufstand machen, obwohl ich innerlich getobt habe und hab ihn weiter da hin gehen lassen...nach dem Prinzip "besser als nichts"...
Es gab auch keine Spielsachen mit denen man was anfangen hätte können. ihm hat es auch nicht sooo toll gefallen und es war einfach rausgeschmissenes Geld. Denn von der Förderung, die ich mir im Kindergarten eben erhofft hatte, gabs ja keine Spur. Zu Anfangs wurde mir auch gesagt, er hätte soziale Probleme, weil er keine Lust hätte mit krabbelnden Windelbabies Holzbausteine abzulutschen (tut mir leid...aber ich bin schon sowas von gereizt) sondern lieber alleine spielt...gut, hab ich mir noch sagen lassen.
Dann hat er sich aber ganz schnell mit den Gleichaltrigen angefreundet. Ein Mädchen und ein Junge sind zu seinen besten Freunden geworden. Weil die Kinder aber an unterschiedlichen Tagen da waren, war ihm eben an den Tagen ohne seine Freunde langweilig, - da wollte er höchstens mit den Erzieherinnen spielen (die aber mit den Kleinen alle Hände voll zu tun hatten)
Nun ja, ich habe mich gefreut, dass dieses Jahr bald vorbei ist und endlich der richtige Kindergarten losgeht, da eröffnete mir seine Kindergärtnerin, dass sie ihn für die alterserweiterte Gruppe eingetragen hätte.(Aus vollkommen blöden Gründen!!) Das kann doch nicht sein, - ich war total aus dem Häuschen, denn eigentlich hätte er da letztes Jahr sein sollen, er sollte längst mit älteren Kindern zusammenkommen, Förderung erhalten (denn er hat im letzten Jahr schon Vorschulblätter gemacht, hat seine Lük-Vorschulhefte, spricht extrem viel Englisch, zeichnet detailliert, kennt Buchstaben, Zahlen, schreibt, macht allerlei Übungsblocks, baut Puzzles und und und) und eben an einen strukturierteren Vormittag herangeführt werden - und DOCH er darf Kind sein und SOLL spielen, er soll auch Freunde finden, die seine Interessen teilen! (Ich zwinge ihn nämlich zu nichts...)
Sie wollte dann ein Gespräch mit mir - in dem ich ihr letztendlich auch die ganze Situation geschildert habe - dieses wurde aber immer wieder verschoben, sodass letztendlich die Einschreibfrist vorbei und kein Platz mehr im "normalen" Kiga war. Ich bin mir die Füße wund gelaufen, konnte nie mit der Leitung, immer nur mit der Vertretung reden, habe aber meine Wünsche, Sorgen und Gedanken angebracht und wurde (angeblich) von allen - außer der Kindergärtnerin aus der Krabbelgruppe eben - verstanden. Nur leider eben kein Platz. Ich hab das Versprechen erhalten, dass mein Sohn sobald ein Platz frei wird, jemand abspringt o.ä. aufsteigen kann und wurde letztendlich damit vertröstet, dass eine alterserweiterte Gruppe ja ganz toll wäre, weil in diesem Jahr fast nur gleichaltrige und ältere Kinder drin wären. Die hieße also nur pro forma alterserweitert, weil 2 kleine Kinder dabei wären.
Nun hat das neue Kindergartenjahr angefangen und was ist? Mein Sohn ist der Einzige, der 2006 geboren wurde. Alle anderen 2007 (eher Ende) und 2008...sprich: sogar die 4 gleichaltrigen, die er wenigstens vorher hatte, hat er jetzt nicht mehr. Was ihn sowas von traurig macht, weil er seinen Freund vermisst...(gut solche Situationen kommen vor und mit sowas muss er klarkommen, aber schrecklich ist das trotzdem, weil es nicht sein müsste...)
Ich weiß, irgendjemand muss immer der älteste oder der jüngste sein, aber warum muss das jetzt so sein??? Wo ich doch von Anfang an ältere Kinder für meinen Sohn wollte. Grad er, der am weitesten voraus ist,(wozu sie mir auch alle zustimmen) muss in Babygruppen?
Ich muss es jetzt sowieso abwarten, vielleicht sagen ja auch die neuen Erzieherinnen was. Vielleicht fällt es ihnen auf, dass er nicht dazupasst o.ä. Vielleicht wird doch noch ein Platz frei (wobei ich das nur als eine Masche zum Vertrösten auffasse, weil die beste Freundin meines Sohnes weggezogen ist - und DIE einen Platz im großen Kiga gehabt hätte ) Nun ja...wer weiß?
Es geht mir aber darum, dass sein 3.(!) Kindergartenjahr dann erst sein erstes im richtigen Kiga wäre! Wenn er nicht komplett in der Entwicklung stehenbleiben würde, - dann möchte ich ihn mit Sicherheit mit 5 einschulen lassen (er wird dann eben im November erst 6) - aber wie soll das gehen, wenn er bis dahin nie Vorschulkind war, nie die Förderung erhalten hat und somit nie beobachtet werden konnte??? Ich kann nicht in seinem ersten Kindergartenjahr sagen, dass ich ihn in die Schule haben will. Kann das jemand verstehen??
Mich macht das Ganze echt fertig, weil ich einfach nicht möchte, dass er wieder zurückfällt und weil ich es schrecklich finde, wenn Kindern Bildung verwehrt bleibt während andere (deren Eltern "wichtiger" sind als wir) in Vorschulgruppen kommen, obwohl sie nichtmal sprechen oder aufs Klo gehen können
Na ja, ich weiß, mehr als abwarten kann ich im Moment nicht, aber es will mir einfach nicht aus dem Kopf und ich würde so gerne eine Lösung finden...Was würdet ihr machen?
Liebe Grüße
Nina
Falsche Kindergartengruppe
Setz bitte dein Kind nicht einem solchen Erwartungsdruck aus. Er ist 3 1/2 Jahre alt und du sprichst über Einschulung???
Außerdem: Kinder lernen im Kindergarten. Und zwar nicht nur Dinge von älteren Kindern, sondern auch von jüngeren. Meine Tochter war jetzt über ein Jahr lang die älteste in ihrer Gruppe. Sie war die "Chefin", war allen stets weit voraus (ja, und auch ihrem Alter voraus), konnte jedes Lied nach 1 Tag vorsingen am nächsten Tag auswendig wiederholen und quasselte die anderen Kinder in Grund und Boden - obwohl diese gerade mal 2-3 Monate "jünger" waren.
Natürlich hatte ich Angst, meine Tochter würde zu wenig gefördert. Würde plötzlich hinterher hinken.
Aber: Sie hat in diesem einen Jahr unglaublich viel gelernt. Nämlich, dass man Rücksicht nehmen muss auf kleinere Kinder, auf Krabbelbabys. Wie man anderen Kindern helfen kann, wenn sie mit ihren Spielsachen nicht weiter kommen. Sie ist unglaublich "sozial" geworden und ich denke, das war auch weil sie eben Rücksicht nehmen MUSSTE auf ihre jüngeren Spielkameraden.
Sieh bitte nicht immer nur die Förderung als Hauptaufgabe eines Kindergartens, natürlich das ist wichtig, und du solltest da auch nicht locker lassen. Allerdings denke ich auch dass auch die geduldigste Kindergärtnerin bei einer Mutter, die ständig und überall damit hausieren geht, dass ihr Sohn doch sooo viel weiter ist als alle anderen, einmal auf Durchzug schalten wird. (Nicht böse nehmen).
Deshalb: Sachlich bleiben und betonen, dass dein Sohn in eine Gruppe mit Gleichaltrigen geht. Nicht mehr, nicht weniger
lg
Hallo!
Danke für deine Antwort. Ja, du hast Recht, - die Sache mit dem Rücksichtnehmen etc.pp ist sehr wichtig. Allerdings haben wir auch noch eine jüngere Tochter- auf die mein Sohn schon super aufpassen kann (nicht alleine ), die er beschützt usw. Er weiß da schon auf was es ankommt. Und er hat auch in der Krabbelgruppe oft den Schlichter und Aufpasser gespielt.
Ich weiß, ich habe das in meinem Beitrag sehr oft erwähnt, weil es mir eben im Moment um dieses Thema geht, weil ich es so unfair finde, wie das alles abläuft...aber ich habe nie irgendwas von Begabung oder weiter voraus gesagt. Ich wollte das niemals. Nur jetzt bei diesem Gespräch, dass die Kindergärtnerin mit mir wollte - da hab ich eben gesagt, wie ich das sehe und dass ich ihn nicht für mich in eine andere Gruppe haben will, sondern weil ich denke, dass es für IHN das Beste wäre. Bzw. dass es negative Aspekte birgt, ihn wieder nur mit jüngeren Kindern zusammenzutun...Aber wie gesagt, das kommt in meinem Beitrag vielleicht sehr einseitig rüber...(sonst wäre er wahrscheinlich noch länger geworden )
Und das mit der Schule - klar jetzt ist es noch weit hin, aber wie schon gesagt, irgendwann heißt es dann, er hätte erst die Vorschulgruppe machen müssen...dann ist es dafür aber auch wieder zu spät, weißt du wie ich das meine?
Lg.Nina
Hallo,
wenn dich das Ganze so fertig macht, musst du dir weitere Förderung suchen. Du schreibst das du ihn zuhause förderst und möchtest mehr für ihn.
Dafür ist aber der Kindergarten erstmal nicht zuständig....
Es gibt private Anbieter wie englische Frühförderung etc etc , aber wenn du Arbeiten darüber geschrieben hast, wirst du da ja bestens Bescheid wissen.
Du kannst ihn ja auch in weiteren Kindergärten anmelden????
Was mir allerdings auffälllt ist, dass du ganz schön austeilst in
Form von "wenn Kindern Bildung verwehrt bleibt während andere (deren Eltern "wichtiger" sind als wir) in Vorschulgruppen kommen, obwohl sie nichtmal sprechen oder aufs Klo gehen können"
Das macht dich vom Lesen her nicht unheimlich symphatisch und engagiert, sondern eher überheblich. Vielleicht könnte das ein Problem mit der Kommunikation im KiGa sein??
Aber zu deiner Frage:
Ich würde mir Förderung außerhalb des KiGa suchen und privat lösen.
Mein Sohn hat im KiGa eine Integrationskraft und Schwierigkeiten mit dem Lernen. Das ist genau das Gegenteil deines Problemes, ABER im Prinzip von der Lösung her ähnlich. Die zusätzliche Förderung übernehmen wir privat und kümmern uns um Förderung.
GrussGruss und eine gute Lösung wünsche ich dir
Hallo!
Danke für deine Antwort. Ja, ich hab auch deiner Vorschreiberin schon geantwortet, dass mein Beitrag vielleicht sehr einseitig und auf das Thema Begabung usw. ausgerichtet war. Eben weil mir das jetzt grade so wichtig ist - und ich das Ganze nicht noch länger machen wollte, indem ich alles ausschmücke ABER: Ich bin gar nicht so unsympathisch
Nein, im Ernst, ich wollte das Ganze nie an die große Glocke hängen, ich habe auch nie was gesagt und habe immer engagiert bei allem mitgeholfen! Erst jetzt, als mir seine Kindergärtnerin das Gespräch angeboten hat, eben weil sie ihn alterserweitert eingestuft hat, da habe ich ihr meine Bedenken geschildert und ihr auch erzählt, wie ich und andere das sehen, was wir ähnlich und was anders wahrnehmen usw.usf. Aber wir haben uns sehr freundlich unterhalten, das war alles.
Klar, ich bin echt irgendwie verzweifelt und deshalb fallen mir auch nur die negativen Dinge auf. Auch das mit den anderen Kindern...wenn es nur 4 Kinder gibt, die in den normalen KIGA kommen könnten (altersbedingt), dann frage ich mich (berechtigterweise) warum diese einen Platz bekommen und meiner nicht. Und in unserem Fall ist es wirklich so: Ein Kind heult seit einem Jahr und "klebt" and er Erzieherin (Eltern sind aber angesehene GEschäftsleute), ein Kind trägt mir 4 Jahren Windeln und kann kaum sprechen (Mutter ist mit Kigärtnerin befreundet) ein anderes spricht nicht mit anderen (ich kann im Übrigen auch sowas gut verstehen!) Oma war selbst Kindergärtnerin in unserem Kindergarten...naja, wie du siehst, sind meine Zweifel doch berechtigt. Dass mich das ärgert ist natürlich, aber klar, meinem Beitrag kann man das nicht so entnehmen...
Was die zusätzliche Förderung anbelangt. Natürlich, ich fordere ihn auch zu Hause sehr viel - nur manche Dinge, wie eben Vorschulmappen, Gruppenzugehörigkeit usw.usf. wären doch Sache des Kindergartens. Nicht, damit ich sie nicht mehr machen muss, sondern einfach, damit er auch Dinge lernt, an die ich nicht immer denke oder die ich ihm allein nicht vermitteln kann.
Und ja, er fängt im Herbst auch mit Musik an...von daher wird er schon zu anderen Kindern kommen.
Aber wie gesagt, ich bin eben total unzufrieden und fühl mich unverstanden. Hab einfach das Gefühl, dass das wieder ein vergeudetes Jahr wird - das noch dazu nicht wenig kostet...
Liebe Grüße
Nina
Die Unzufriedenheit kann ich wirklich gut nachvollziehen, dass hatte ich auch Anfang des Jahres, als ich keine Frühförderung und keine Integrationskraft bekommen sollte für unseren Kleinen! Grumpf, hab ich gekocht!!!
Vielleicht fragst du in regelmäßigen Abständen immer mal wieder nach, damit du nicht in Vergessenheit gerätst. So nach dem Motto "Steter Tropfen höhlt den Stein"
Was problematisch ist, ist die unterschiedliche Sichtweise von Kindergärten und Eltern zum Thema Förderung, da hab ich auch so meine Erfahrungen.
Vielleicht fragst du mal im KiGa nach deren Konzept? So Vorschulmappen und so sind erst in dem Jahr vor der Schule dran, ABER warum darf dein Sohn nicht einfach zu den Älteren in die Gruppe zum Spielen oder wenn da was für Ältere angeboten wird.
Mein Sohn war bis vor den Sommerferien in der Gruppe für U3 und dort war er entwicklungsmäßig auch gut aufgehoben, ABER wenn in den anderen Gruppen was war, wo er auch altersmäßig mitmischen durfte, durft er einfach rüberhuschen. Das fand ich eine gute Mischung zwischen Förderung und Nicht-überfordern.
Gibt es da vielleicht eine Möglichkeit ein bissel Gruppenhopping zu machen?
Von deiner Symphatie bin ich fest ausgegangen , deswegen hab ich extra geschrieben es liest sich so. Aber mit dem schriftlichen Ton ist das immer so eine Sache, bei mir liest es sich mitunter unhöflich, obwohl ich das weniger so meine und bin
Hi,
ich versteh das Konzept eures Kindergartens nicht! Als mein Sohn in den Kindergarten war, kam er in die ganz normale Altersgemischte Gruppe für 3 - 6 jährige! Mittlerweile gibt es noch eine Kleinkindgruppe, für 1 - 3 jährige! Aber untern Strich war mein Sohn von Anfang an mit größeren zusammen bis zum Vorschuljahr! In jedem Jahr wurde in der Gruppe Altersgemischt gearbeitet und dazu noch in Projektgruppen Altersspezifisch!
Aber ich verstehe nicht das dein Kind nicht in den normalen Kiga Alltag kommt, sondern immer in den kleineren Gruppen rumsaust!
Hast du mal überlegt evtl einen anderen Kindergarten mit altersgemischten Gruppen zu wählen?
Unabhängig von der Begabung hat mein Sohn von den größeren Kindern viel gelernt! Und im Laufe der Zeit hat er gelernt auf kleinere Rücksicht zu nehmen, und zu helfen! Daher sind ja die Altersgemischten Gruppen so wichtig!
Was die Förderung betrifft, er macht soviel zu Hause, das hat mein Sohn nicht mal gemacht, sehr viel mehr macht er auch in dem Vorschuljahr nicht! Sollte er wirklich in Richtung Hochbegabung tendieren, würde ich es im Blick halten, weil da nützt ihm ne normale Schule nicht viel, da wird er dann grenzenlos unterfordert sein! Dann würde ich ihn schon regelmäßig testen lassen!
Hallo!
Danke für deine liebe Antwort.
Ja, so wie du das beschreibst, hätte ich es mir auch bei uns erwartet...aber wie's aussieht ist das eben nicht so - oder wir erwischen immer die unpassenden Gruppen (wofür wir ja selbst nichts können)
Ja, ich habe wirklich überlegt, meinen Sohn in einen anderen Kindergarten zu geben - da gibts nicht mal gemischte Gruppen, sondern nur den "normalen" Kindergarten, - dafür da eben alles von 3 -6...was ja fast aufs Selbe rauskommt.
Irgendwie hatte ich dann aber schon Bedenken, - weil das der Kindergarten im Nachbarort wäre. Wenn er dann mal in die Schule kommt, kennt er wieder keinen - obwohls sein Heimatort wäre...ist wirklich schwer, auch wenn ich weiß, dass sich die Kindergarten- und Schulfreunde sowieso ändern...
Ja klar, er macht eh so viel daheim, aber trotzdem, - jetzt sollte er eben jeden Tag in den Kindergarten gehen, - wenn er da immer mit Kleineren zusammen ist - und dann auch noch negativ auffällt, weil ihm langweilig ist, sodass die dann denken, er wäre ÜBERfordert ..., ja, dann liegt das eben nicht ganz in meinem Sinn...mal sehen, wie's jetzt weitergeht, vielleicht wird ja trotzdem noch alles gut
Liebe Grüße
Nina
Hi,
ich glaube nicht das es Tatsächlich daran liegt das die anderen Eltern "wichtiger sind"!
Vielleicht ist das Problem eher das du deinen Sohn als wichtiger betrachtest, da er ja hochbegabt zu sein scheint als die anderen Kinder "die noch nichtmal sprechen oder aufs Klo gehen können", die aber eventuell schon länger eine Anmeldung auf einen Platz in der heißumworbenen Gruppe haben?!
Ich denke auch das du dir nicht wirklich mehr gehör verschaffst wenn du so penetrant dort aufmarschierst (sorry so wirkt es dank deines Postings).
Versuche halt im Privatbereich ihm die nützliche Förderung zukommen zu lassen und überantworte das nicht der Kita (ggf. hätte man sich auch mal auf die Suche nach einer speziellen Einrichtung für Hochbegabte Kinder machen können). Die Kita könnte dort ja auch an ihre Grenzen stoßen, denn dein Sohn wird vermutl. auch unter den älteren Kindern erhöhten Förderbedarf haben und den wird die Kita dann auch nicht decken können.
Ich wünsche dir das du mit deinem Weg erfolg haben wirst und hoffe das dein kleiner Sohn mit all den Anforderungen die an ihn gestellt werden umgehen kann (vorallem nicht irgendwann an dem Druck zerbricht).
Lg
Jeannine und Lena 29 Monate
die im August auch in die große Gruppe wechseln musste (weg von ihren gleichaltrigen Freunden) da die Kita meinte sie wäre denen voraus und wäre bei den Großen besser untergebracht--> die aber ganz schön gelitten hat
Hallo!
Danke für deine Antwort.
Wie schon in den vorigen Antworten geschrieben, muss ich nochmal sagen, dass mein Posting ziemlich hart, einseitig und falsch rübergekommen ist. Das tut mir leid! Ich bin wirklich keine, die dort Terror macht, immer wieder ihren Willen durchsetzten will, oder dauernd eine Begabung anspricht. Gar nicht - im Grunde genommen bin ich viel zu schüchtern und sage so ziemlich gar nichts
Aber als er eben "eingestuft" wurde, gab es ja die Möglcihkeit für ein Gespräch - und es war ein freundliches Gespräch. Bei dem ich allerdings die Gelegenheit hatte, meine Sichtweise, meine Zweifel, Ängste und Vermutungen auszusprechen. Auch die Kindergärtnerin hat mir zugestimmt, dass mein Sohn intelligenzmäßig allen anderen in seiner Gruppe weit voraus wäre...
Ich hab das alles wohl ein bisschen außer Acht gelassen, weil ich nicht wollte, dass mein Beitrag NOCH länger wird und weil es mich eben ärgert und mir im Moment ganz einfach um die ganze Förder- und Eindruckssache geht...
Na egal...jedenfalls ist es wirklich nicht so, dass ich irgendeine Sonderbeandlung für mein Kind will oder das Ganze gegenüber anderen raushängen lassen möchte. Ganz im Gegenteil. Ich stelle auch keine Ansprüche an ihn und setze ihn absolut keinem Druck aus...ich weiß, dass es solche Eltern gibt. Mein Sohn kam bisher immer von selbst mit neugelernten Dingen an. Klar, wenn er unbedingt bei jedem Wort wissen will, wie es auf Englisch heißt, dann sag ich ihm das auch - und kaufe Spiele um das weiter zu fördern. Kinder merken sich da unheimlich viel...Und so lief es eigentlich bei allem. Er will unbedingt alles über Dinos wissen, mehr noch als ich ihm irgendwie erklären könnte....darum kriegt er Bücher, wenn er die verschlingt und sich dann auch in der Bücherei dicke Lexika aussucht, - warum nicht??
Liebe Grüße
Nina
Hallo,
gibt es die Möglichkeit den Kindergarten zu wechseln?
Irgendeinen in der Umgebung wo die Altersgruppe 3-6 Jahre ist?
Zur Not mit 20 Minuten hinfahren jeden Tag?
Mag sein, dass die dann keine Förderungen für Hochbegabte anbieten (bin mir nicht sicher, ob ich das für deinen erwähnten nun rausgelesen habe oder nicht). Wichtig ist, dass er Kontakt zu älteren Kindern bekommt.
was ich mir auch vorstellen könnte, zumindest klingt es ein bisschen so, möchte es aber nicht unterstellen: dass die Erzieherinnen im "großen Kindergarten" Ängste haben oder sich selbst vor Überforderung fürchten. In der Krabbelgruppe wäre er ja gut "geparkt".
Wie gesagt, ich will nichts unterstellen, aber so ganz schließe ich es nach deinem Text nicht aus.
Falls möglich suche ihm einen anderen Kindergarten. Oder wenigstens nachmittags Gruppen in denen er mit älteren Kindern zusammenkommen kann!
Hallo!
Ja, das denke ich auch...ich will gar nicht, dass er Sonderbehandlungen bekommt. Ich will einfach, dass er irgendwas sinnvolles machen kann, weil er eben sehr wissbegierig ist und ihm die Bildung nicht verwehrt bleiben sollte - auch wenn er immer noch das Soziale und das Spielen lernen darf und soll...
Ich wollte den Kindergarten auch schon wechseln, - eben in einen "normalen" wo es keine Kriterien gibt, die besagen, dass einer nicht "aufsteigen" darf...wenn die Gründe vor allem sehr unglaubwürdig sind...Aber meine Bedenken waren, dass er dann in der Schule keinen kennt...alle anderen kennen sich ja meistens schon vom Kiga her...ich weiß auch nicht, denke irgendwie auch, dass das wichtig wäre...
Da er ja schon viel Englisch spricht, hab ich ihn jetzt auch für einen E-Kurs angemeldet...ein Kinderkurs für Anfänger, also ich setz ihm wirklich keinem Druck aus, wie manche aus meinem vielleicht danach klingenden Thread denken...der ist von 4 - 6...also kommt er da dann auch mit älteren Kids zusammen mit denen er sich vielleicht anfreunden könnte...SEine Nachbarfreunde hat er auch...also hoff ich mal, dass das alles in Ordnung kommt...
Liebe Grüße
Nina
"alle anderen kennen sich ja meistens schon vom Kiga her...ich weiß auch nicht, denke irgendwie auch, dass das wichtig wäre..."
also wenn er weiterhin in der "Minigruppe" bleibt, würde er dann auch keinen kennen. mag ja sein, dass sie dir versprochen haben "aufzusteigen" sobald was frei wird... aber ehrlich gesagt traue ich dem nicht so ganz, soweit ich das gelesen habe...
Dann ist es ja noch so, dass er der einzige 4jährige unter 2-3 jährigen ist. An sich ok, der Älteste zu sein.
Aber ich merke es an meiner. Kurz vor dem dritten Geburtstag machte sie enorme Entwicklungsschübe und braut seither 3jährige und ältere. Sie spielt auch weiterhin mit ihren jüngeren Freunden! Aber von der Entwicklung her ist es enorm. Und 4jährige haben andere Bedürfnisse als 2jähirge. Bei hochbegabten noch mehr.
Gibt es die Möglichkeit, dass ihr euch zusammen mit ihm einen anderen Kindergarten mal anschaut?
Kann man den Kontakt zu seinen neuen Mitschülern später auch privat organisieren? Also morgens Kindergarten wo es ihm gut geht und nachmittags Kinder aus der Nachbarschaft einladen, mit denen er vermutlich in die Klasse kommt?
Du machst einen Druck und Stress für dich selbst, ersto soll er zu älteren du bist stinkig, dann ist er dort du bsit wieder stinkig Arme Welt
Du hast nicht richtig gelesen, der Kleine ist nicht bei den Großen.
Stinkig ist sie aus einem anderen Grund, dass hat sie ja nun wirklich gut erklärt!
Guten Morgen
Mir sind ein paar Sätze in deinem Beitrag etwas bitter aufgestoßen!
Dieser z.B.:
"(denn er hat im letzten Jahr schon Vorschulblätter gemacht, hat seine Lük-Vorschulhefte, spricht extrem viel Englisch, zeichnet detailliert, kennt Buchstaben, Zahlen, schreibt, macht allerlei Übungsblocks, baut Puzzles und und und) und eben an einen strukturierteren Vormittag herangeführt werden "
Meine Tochter ist im Juli drei geworden.
Sie singt das ABC Lied. Das sie die Buchstaben deshalb kennt... maßlos übertrieben!
Vorschulhefte, Übungsblocks, Zahlen... tut mir leid.. aber für mich liest sich das so, als ob du es deinem Kind antrainiert hast.
Kann sein, das ich falsch liege.
Aber ein Kind in dem Alter verlangt sich diese Dinge ja nicht! Sie werden ihm ausgehändigt und gezeigt!
Lass dein Kind Kind sein. Irgendwie möchtest du ihn auf ein Podium stellen. (Mein Eindruck, kann mich natürlich auch irren)
"Mich macht das Ganze echt fertig, weil ich einfach nicht möchte, dass er wieder zurückfällt und weil ich es schrecklich finde, wenn Kindern Bildung verwehrt bleibt während andere (deren Eltern "wichtiger" sind als wir)"
Er wird sicherlich nicht verblöden!
Was meinst du denn mit "deren Eltern wichtiger sind"???
Stell dir vor, jede Mutter würde so einen Affentanz im Kiga veranstalten?!
Das Konzept des Kiga's verstehe ich auch nicht so ganz.
Säuglinge bis drei Jahre sind bei uns in einer Krippe.
Ab drei gehen sie in den Kiga.
Wenn dir da alles gegen den Strich geht, und du Angst hast, das dein Kind zwischen allen anderen Kindern verblödet, musst du wohl eine neue Einrichtung suchen...oder du kümmerst dich selbst um ihn.
Hallo Nina,
ich habe auf der Kluge-Kinder-Seite hier http://forum.klugekinder.at sehr viele Diskussionen und Meinungen zu deinen Sorgen gefunden. Ich denke, dort kannst du sicher auch für dich was mitnehmen.
Das Forum wendet sich insbesondere auch an die Eltern besonders pfiffiger Kleinkinder.
Auch wenn in diesem Alter eine Aussage über Hochbegabung nicht möglich ist, kann ein großer Entwicklungsvorsprung so manche Probleme mit sich bringen. Das hast du ja selbst schon bemerkt
Liebe Grüße
Karin
Hallo!
Dankeschön! Ja, die SEite kenne ich...ich weiß, man wird oft schief angesehen oder man unterstellt einem, dass man die Kinder drillt oder sonstwas...da ist es echt schwierig, sich mit Problemen an jemanden zu wenden, der einen versteht...
Ich habe immer den negativen Aspekt, der ganzen BEgabungssache gesehen, weil ich selbst damit groß geworden bin und auch einiges in Erfahrung bringen konnte...na ja, dass die Probleme aber so bald schon auftauchen, hätt ich nicht gedacht...
Liebe Grüße
Nina
Hallo Nina,
tja, Du arme, aber so ist es nunmal: Wenn Du hier im Forum ein Wort sagst, dass mit "hoch..." anfängt, dann fangen sie alle an, die Steine aufzulesen... Wenn es dann mit "begabt" weiter geht, kannst Du nur noch in Deckung gehen....
Jetzt zu Deinem Problem: Hochbegabt / weit für sein Alter / was auch immer hin oder her, ich finde, auch Dein Sohn hat ein Recht darauf, mit gleichaltrigen Kindern in Kontakt zu kommen. Er wird dieses Jahr noch 4 und ist jetzt nur mit Kindern zusammen, die erst drei werden - DAS finde ich nicht in Ordnung. Wenn Dein Kindergarten Dir das nicht bieten kann (die Gründe kann ich jetzt auch nicht ganz nachvollziehen, hier bei uns hätte er in dem Alter auf jeden Fall einen ganz "normalen" KiGa-Platz bekommen) würde ich mir schleunigst einen anderen KiGa suchen!
LG
rain72
Dankeschön