Hallo,
ich möchte einmal die Meinung von Ausstehenden zum Thema Frühförderung hören.
Es geht darum, mein Sohn (3J + 4 M.)ist seit Montag neu im Kiga. Bereits am 2. Tag sprach mich die Leitung darauf an, das sie für ihn Frühförderung sehr sinnvoll finden würde. Auf die Frage nach dem warum, kam von ihr das er sehr unruhig und zappelig ist und sich nicht integrieren kann.
Sie erzählte das er z.B.
*sich nur allein und nicht mit den anderen Kindern beschäftigt
* sich auch nicht wirklich für die anderen Kids interessiert
*er bleibt beim Stuhlkreis nicht sitzen und wenn er sitzen muss weint er
*er wirkt auf sie als stehe er ständig unter Hochspannung was sich z.B. durch unruhiges Trippeln und ständiges rennen bemerkbar macht
* er rennt von einem Spiel zum nächsten und möchte am liebsten alles sofort spielen (ist ja klar, ist ja alles neu und aufregend)
* er guckt überhaupt nicht was andere Kinder machen, er macht sein "Ding"
*es fehle der Augenkontakt wenn man mit ihm spricht, er guckt sich bereits nach anderen Spielmöglichkeiten um und guckt nicht die Erzieherin direkt an.
*wenn er im Spiel (z.B. Kugelbahn) vertieft ist, reagiere er überhaupt nicht auf Rufe
* wenn er etwas (z.B. aufräumen) nicht möchte reagiert er zwar auf Rufe, ignoriere diese jedoch
Ich muss dazu sagen er ist ein willesstarkes Kind das grundsätzlich versucht mit Lautstärke seinen Willen zu bekommen. Weiß er wie z.B. bei Mama das er damit nicht weiterkommt genügt es etwas energischer zu sprechen. Er kann sich daheim wunderbar allein mit seiner Holzeisenbahn, Bücher usw. beschäftigen.
Alles in allem empfinde ich meinen Sohn als nicht auffällig. Er passt nur nicht ins Schema X vom Kindergarten da er im Moment erheblich mehr Aufmerksamkeit benötigt als viele andere Kinder. Was ich aber als noch nicht bedenklich empfinde. Wenn er jetzt schon 1/4 Jahr dort wäre und sie hätte mich auf obige Probleme angesprochen, würde ich ihr Recht geben. Aber nach 2 Tag ein Kind in eine Schublade stecken finde ich doch sehr verfrüht. Was meint ihr?
Ich hoffe es gibt hier noch andere Kinder die ähnliche Probleme beim Kindergartenstart hatten. Er ist übrigens ab dem 1. Tag ALLEIN im Kiga geblieben, obwohl er vorher noch NIE allein bei anderen war, abgesehen von Oma und Opa. Am 3. Tag hat er sogar geweint weil er nicht mit heimwollte.
Im Moment erzählt mir die KiGärtnerin auch täglich das sie meinen Sohn nicht zum essen bewegen kann. Finde ich auch nicht schlimm, solange er die anderen in Ruhe essen lässt. Es frühstücken eh nicht alle gleichzeitig sondern die Kids können allein entscheiden wann und mit wem sie essen.
Sorry, ist jetzt doch länger geworden, aber das musste ich einfach loswerden.
Eure Meinung, bitte - Frühförderung + KiGa
Hallo.
Da erkenne ich doch glatt meine Tochter (wird nä Monat 3) wieder.
Habe nur noch das Problem dazu, dass meine Kleine noch kaum spricht (versteht aber alles).
Unsere Logpädin hatte genau diese Punkte, die du schilderst gestern auch beanstandet. Ich versuchte ihr zu erklären (sie hat selber keine Kinder...), dass dieses Verhalten bis zu einem bestimmten Grad ja auch ganz natürlich wäre.
Denn: Eine erwachsene (nicht verhaltensauffällige) Frau benimmt sich in einem Schuhgeschäft ja auch ganz anders, als vor dem eigenen Schuhschrank zuhause, oder nicht???
Ist ja klar - ist ja alles neu und interessanter, als das (bereits bekannte) Spielzeug zuhause.
Welche Art von Frühförderung hat denn die Erzieherin dann vorgeschlagen??? Wie soll das vonstatten gehen? Soll er in einen Integrationskiga, oder wie?
LG
Carmen
Hallo,
das mit dem Sprechen ist auch ein Problem. Wenn er möchte spricht er die schwierigsten Wörter nach, wenn nicht redet er nur das nötigste und selbst da tut man sich manchmal schwer ihn zu verstehen.
Sie hätten gerne das er eine Art Bewegungstherapie o. ä. machst um zu lernen "runter zu kommen". Was ich wie gesagt nicht als Problem empfinde, da er daheim problemlos ruhig und allein spielen kann, auch über einen längeren Zeitraum.
Die Kiga Leiterin meinter außerdem das er in manchen Sachen soweit wie in Vorschulkind wäre, er sich aber nicht wie ein dreijähriger benimmt.
Wie geschrieben tut er sich mit sprechen schwer. Er zählt aber für sein Leben gern (und zwar fast alles), er interessiert sich für Buchstaben und ganz stark für Technik. Wenn er etwas untersuchen oder noch besser zerlegen kann, dann kann er sich damit ewig beschäftigen. Z.B. beim Stuhlkreis fand er das Singen doof, die Gitarre hätte er aber sehr gerne sehr genau untersucht.
LG
Ich denke mal, die Dame spielt auf "Authismus" an.
Das wurde mir auch schon unterbreitet, dass meine Tochter daran leiden könnte....... Aber letztendlich kann man das erst feststellen, wenn sie etwas älter sind, wurde mir gesagt........ Toll....
Bin jetzt bei einem Osteopathen mit meiner Kleinen. Dieser meint, dass ihre Sprachverzögerung auf die sehr schwere Geburt (letztendlich mit Saugglocke) zurückzuführen wäre. Mal sehen, ob die Behandlung anschlägt.
Wenn sich dein Sohn nur mit dem Reden schwer tut, ist das ja nicht so tragisch. Welches 3jährige Kind spricht schon perfekt. Und das mit den verschiedenen Interessen ist ja auch verständlich. Man interessiert sich halt (auch als Erwachsener) nicht für alles, sondern hat seine Vorlieben.
Also wäre das mein Kind, würde ich zunächst mal gaaar nix darauf geben, was Erzieher mutmaßen, wenn sie das Kind gerade mal ein paar Tage kennen. Und das auch noch in einer wildfremden Umgebung
Es ist die Aufgabe der Erzieher, langsam zu ihm Vertrauen aufzubauen und ihn Schritt für Schritt in die für ihn noch ganz neue Gemeinschaft zu integrieren.
Meine Maus geht seit über einem Jahr in die Krippe und es gab Kids, da ging das über Monate so wie bei deinem Sohn. Irgendwann hat es dann alles geklappt, danke der wirklich lieben und einfühlsamen Erzieher. Ohne Frühförderung oder ähnliches.
Meiner Meinung nach werden die Kinder heutzutage zu schnell in irgendwelche Schubladen reingepresst, nur weil sie nicht 100% dem Durchschnittskind aus dem Bilderbuch entsprechen. Mit 1,5 Jahren noch nicht laufen, mit 2,5 Jahren noch nicht sprechen, mit 3 Jahren noch in die Windel machen, mit 3 noch nicht mit anderen Kindern spielen, usw. Das ist eine unendlich lange Liste. Da kann ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln.
Ich würde deinem Sohn noch ein paar Wochen Zeit geben, und wenn sich dann wirklich nichts ändert, dann würde ich erst über solche "Maßnahmen" nachdenken.
Alles Gute für euch!!
Anja mit Charlotte (22 Monate)
Hey,
ich arbeite in einer Kita und finde es bedenklich nach zwei Tagen eine solche Meinung zu äußern. Ein 1/4 bis halbes Jahr mindestens sollte verstreichen (im Normalfall), bis ich tätig werde...
Denn oft "verwächst" sich ein anfängliches Defizit, weil das Kind aufholt in der Entwicklung oder sich einfach eingewöhnt und sich in die Gruppe integriert...
Die Punkte, die dort aufgezählt wurden, sind nicht ungewöhnlich für einen dreijährigen, insbesondere, wenn er neu in der Gruppe ist. Willensstarke Kinder gibt es, kann durchaus auch auf zuwenig Grenzen hinweisen, kann ich von hier nicht sagen aber mit viel Engagement auf sozialer Ebene gibt sich das mit der Zeit. Das Kind wird älter und lernt dazu...
Ich finde es sehr bedenklich nach zwei Tagen von "nicht integrierfähig" zu sprechen. Auf den Knaben strömen soviele Reize ein, die muss er erst einmal aufnehmen, filtern und sortieren. Das dauert, manche Kinder sind erst nach einem Jahr voll drinnen im Geschehen und das ist OK.
Frage die Leitung mal, nach welchen Gesichtspunkten sie nach zwei Tagen eine solche Diagnose aufstellen kann, das geht doch gar nicht. Sie wird sicher noch keinen Beobachtugnsbogen erstellt haben, um zu wissen, was er alles kann oder auch nicht. Also auf welcher Grundlage, außer ihres Instinktes will sie das begründen?
Wenn es danach geht, wer von meinen 22 kleinen "Monstern" alles nicht still sitzen kann o.ä. (siehe oben), dann habe ich mehrere von diesen kiddies und keines ist verhaltensauffällig - denn es sind immer noch Kinder........
Vllt. sollten die Damen mal ihr Programm für die Anfangsphase überprüfen??? Oder einfach mal aufhören nach zwei Tagen Schubladen aufzumachen und die Kinder zu sortieren......
Echt`n Kracher ... und ich sage sowas nicht oft von KolegInnen.....
lg Tanja
Hallo,
für deine Meinung.
Ich habe der Erzieherin erst einmal gesagt das ich minimum 4 Wochen warten möchte bevor ich überhaupt etwas in Erwägung ziehe.
Ich denke im Großen und Ganzen geht es darum das mein Sohn, wie schon geschrieben, im Moment etwas mehr fordert als andere Kinder. Ich denke für die Erzieherin ist es einfacher einen dreijährigen in der Gruppe zu haben der gerade am Anfang nur still kuckt und evtl. still nach seiner Mama weint. Denn da muss man "nur" trösten. In der Gruppe sind im Moment einige von den neuen, kleinen die sich so verhalten. Aber mein Sohn ist das Gegenteil, schon am ersten Tag wollte er alles erkunden und bespielen und er wert sich im Moment gegen jede Regel. Klar, könnte ja sein das die Erzieherin nachgibt wenn man laut genug schreit. Allerdings tobt er max. ein-zwei Minuten danach spielt er weiter als wäre nichts gewesen. Aber bei jedem neuen Verbot geht es von vorne los. Ich hab heute nochmals zur Erzieherin gemeint, sie solle abwarten da er einfach nur seine Grenzen austestet. Wie gesagt, könnte ja sein das man mit Lautstärke durchkommt wenn es daheim schon nicht klappt. Denn zuhause haben wir diese Probleme interessanter Weise überhaupt nicht. Er weiß ein Nein ist Nein und da kann er sich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln es bleibt dabei.
Ich denke in der Hauptsache geht es darum das der Kiga die Möglichkeit hätte eine weitere Person (von der Förderstelle) zu bekommen die sich zusätzlich zu den vorhandenen Erziehern um die Kids bzw. in dem Fall um meinen Sohn kümmert. Dadurch hätten die anderen Erzieher weniger Arbeit. Wobei ich nicht bereit bin der Personalnotstand auf Kosten meines Sohnes auszutragen.
Ich verstehe das es für alle Erzieher ein Knochenjob ist. Gerade wenn die kleinsten Kinder gerade mal 2,5 sind und auch noch mehrmals täglich gewickelt werden müssen. Allerdings erwarte ich trotzdem das man meinen Sohn Zeit lässt sich in seinem Tempo einzugewöhnen. Denn er stört, gerade beim allein spielen, nicht. Schlimmer fände ich es wenn er die anderen Kids hauen oder beißen würde um seinen Willen zu bekommen, aber das macht er nicht, hat er auch noch nie!
LG
Na, woher er die Willensstärke hat, kann ich mir denken...
Du, da fällt mir ein Junge ein, der im Januar zu mir in die Gruppe kam. Der war genau wie du es beschreibst.. Latschte über jede Grenze und ging seinen Weg, egal, was ich ihm vorher erzählte.
Aber dazu eine zuckersüßes Bengelchen, der auch noch mit mir diskutierte - mit drei...
Oft genug habe ich ihn gesucht oder aus irgendeiner Rauferei gezogen... Man, man, hielt der uns beide auf Trab...
Wir müssen immer noch auf ihn achten, aber es klappt schon viel, viel besser, denn erkennt seine Grenzen, latscht da immer noch gerne mal rüber, kennt aber die Konsequenzen (und ich bin konsequent).
Es ist schon ein wenig extrem, was dieses Kerlchen so abzieht, denke aber nicht, dass das in irgendeiner Weise auffällig ist. Er ist gut entwickelt, sozial wie emotional und kognitiv - nur halt etwas speziell...
Ich finds nicht schlimm, is ja nur einer... Aber der wird so bleiben, da ändert sich nicht mehr viel, der wird wahrscheinlich nur größer...
Mach dir keinen Kopp und lass sie doch reden, wenn es sein muss, lass den Knaben halt mal durchchecken - schaden tuts nicht und ansonsten arbeite gut mit den Erz. zusammen - schadet auch nicht...
Sie erzählte das er z.B.
*sich nur allein und nicht mit den anderen Kindern beschäftigt
* sich auch nicht wirklich für die anderen Kids interessiert
*er bleibt beim Stuhlkreis nicht sitzen und wenn er sitzen muss weint er
*er wirkt auf sie als stehe er ständig unter Hochspannung was sich z.B. durch unruhiges Trippeln und ständiges rennen bemerkbar macht
* er rennt von einem Spiel zum nächsten und möchte am liebsten alles sofort spielen (ist ja klar, ist ja alles neu und aufregend)
* er guckt überhaupt nicht was andere Kinder machen, er macht sein "Ding"
*es fehle der Augenkontakt wenn man mit ihm spricht, er guckt sich bereits nach anderen Spielmöglichkeiten um und guckt nicht die Erzieherin direkt an.
*wenn er im Spiel (z.B. Kugelbahn) vertieft ist, reagiere er überhaupt nicht auf Rufe
* wenn er etwas (z.B. aufräumen) nicht möchte reagiert er zwar auf Rufe, ignoriere diese jedoch
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Ähm...WAS zum Teufel erwartet denn diese Erzieherin von einem Kind das gerade mal 2!!! Tage im KiGa ist
Über Frühförderung würde ich mir Gedanken machen wenn dieser Zustand anhaltend ist wenn die Grob/Feinmotorik zu wünschen übrig lässt und das Sprachverhalten nicht so rosa ist.
lg
Hallo,
für deine Antwort!
Es tut gut zu hören das ich mit meiner Meinung, mein Kind ist normal, nicht allein dastehe.
LG
Hallo,
ich finde es erstaunlich das die Erzieherin ein solches Urteil fällt nach so kurzer Zeit
Mein Kleinster ist ein Wirbelwind sondersgleichen, manchmal frage ich mich wo nimmt das Kind diese Energie her
Seit drei Wochen geht er in den Kindergarten hier im Ort, ich war den ersten Tag dabei für 45 Minuten, dann war es für den Kurzen ok das ich ging.
Ich sprach in dieser Zeit mit der Erzieherin (bei ihr war ich damals auch in der Gruppe ) und äusserte meine Bedenken, dass er nirgends ohne Mama bleibt, an anderen Kindern so gar nichts hat (abgesehn von der Nachbarstochter im gleichen Alter, aber auch da hat es fast ein 3/4 Jahr gedauert bis er da warm geworden ist) einen Sturrkopf sondersgleichen zum Vorschein bringen kann und mit seinen großen Brüdern ist er zum Teil sehr grob, wenn ihm da was gegen den Strich geht wehrt er sich seiner Haut (da gehe ich natürlich dazwischen).
Still sitzen ist für ihn ein Fremdwort er steht eigentlich ständig unter Strom und flitz umher
Sprechen, ja auch so ein Thema, wenn er will plappert er wie ein Buch, aber wenn er nicht will, bekomme noch nicht mal ich eine Antwort
Unser Kinderarzt ist aber sehr zufrieden mit ihm und hatte bei der U7a nichts zu beanstanden, er war erstaunt über den kleinen Kerl der mit ihm bis auf's Messer zankte das "blau" nicht blau ist sondern schlichtweg "Wasser"
Die Erzieherin meinte nur "Das paßt schon" und ich dachte mir, mal sehn wie lange :-P
Die erste Woche war schwierig, er ließ sich kaum etwas sagen und versuchte seinen Sturrkopf durchzusetzen, das Einzige wo er friedlich war, wenn er gegessen hat.
Die zweite Woche war schon besser und diese Woche ist es noch ein Stückchen besser, allerdings hätte ich mich herzlich bedankt, wäre nach drei Tagen jemand auf mich zu gekommen mit solchen Aussagen
Lass dich nicht verrückt machen
LG
Hallo,
die erwähnten Punkte hatte meine auch in den ersten Tagen.
Am ersten war sie wie von dir aufgezählt. Am zweiten blieb ich eine Stunde dabei (eigentlich nur in einer Ecke und für ein gelegentliches wichtiges "Mama wo bist du?). Am dritten Tag blieb sie die ganze Zeit dort.
Nach zwei Wochen fragte mich die Erzieherin, welches Gefühl ich hätte und welchen Eindruck. Super, sie geht gerne und fühlt sich wohl. Ja, den Eindruck hat sie auch. Dann berichtete sie noch kurz, wie sich mein Kind verhält. meine will nach Hause, sobald etwas nicht so läuft wie sie es möchte. Dann geht sie einfach und ist erst mal nicht ansprechbar (sie hat es mir sehr genau beschrieben, mit einem freundlichen Lachen im Gesicht) und ergänzte: sie würde sich anders verhalten als andere Kinder, aber sie hätten einen Weg gefunden wie sie mit ihr am besten umgehen und wie sie sie beruhigen, ablenken und auf sie eingehen können.
Das dauerte zwar ein bisschen, aber sie haben einen Weg zu ihr gefunden und wissen nun, wie sie, als Erzieherinnen, mit meinem Kind am besten umgehen. Sowie zu allen anderen Kindern auch einen Weg gefunden haben.
Finde ich super.
Jetzt ist schon einige Wochen da. Ihre "Bockanfälle" (sie sagte es mit einem Lachen im Gesicht!) seien deutlich weniger geworden. Man spürt, dass sie gerne hingeht und langsam lernt sie auch die Regelungen dort auch zu schätzen und einzuhalten. Inzwischen fordert sie sie auch ein.
Singen am Schluss vergessen, weil die Zeit zu knapp war? Daheim heult sie fast deswegen.
Zu Hause gibt es auch Rituale. Aber dort sind es eben andere. Das braucht seine Zeit.
Mal ehrlich: du kämst jetzt als Erwachsene in eine Schulklasse (egal ob Haupt- Realschule, Gymnasium, Berufschule, Abendschule... egal welche). So du kriegst einen Stundenplan in die Hand gedrückt. Jeden Tag die selben Fächer. Aber die Räume sind neu und die Lehrer auch.
Könntest du innerhalb der ersten Woche, dem Unterricht komplett folgen? Alles aufpassen? Hättest du sofort Kontakt zu anderen Mitschülern? Würdest du dich gleich in der ersten Woche mit ihnen über den neuen Stoff austauschen?
Bedenke: du bist bereits erwachsen und hast sicher schon viele solcher Situationen gemeistert. weißt also, was auf dich zu kommt. Dein Sohn noch nicht.
Ach so, zu unserem Kindergarten. meine wird mit anderen Kindern zusammengeführt. Schau mal, das ist die... und die spielt gern mit... magst du auch mal hallo sagen. Und hier, das ist der .... der ist auch erst seit gestern da.
Es wird drauf geachtet, dass kein Kind alleine spielen muss. Für Kinderfragen nehmen sie sich Zeit, ohne die anderen aus dem Blick zu verlieren. Und wenn ein Kind Hilfe braucht, ermutigen sie auch andere Kinder sich gegenseitig zu helfen. Das entlastet natürlich auch, bestärkt alle Kinder zur gegenseitigen Hilfe und Teamarbeit. Auch der Mut, Kontakt zu anderen aufzunehmen wird gefördert.
Und wenn sich deiner in ein Spiel so sehr reinvertiefen kann, finde ich das super! Das zeigt große Konzentration!
"Alles in allem empfinde ich meinen Sohn als nicht auffällig. Er passt nur nicht ins Schema X vom Kindergarten da er im Moment erheblich mehr Aufmerksamkeit benötigt als viele andere Kinder."
Bei uns wurde das mit eingeplant. Kinder, die erst seit kurzem da sind (seit einigen Wochen), werden beim Schuhewechseln schon begleitet, wenn Mama noch dabei ist. Eine Erzieherin setzt sich dazu, spricht schon mit dem Kind, während Mama sich nach dem Schuhwechsel schon zurückziehen kann, da das Kind ja bereits integriert wird.
Es wird eingeplant, dass sie für die Toilette mehr Zeit brauchen. dass sie ihre Phasen haben, wenn es nicht so läuft wie sie wollen und damit erst mal zurecht kommen wollen. Wie gesagt, da finden die Erzieherinnen für jedes Kind einen individuellen Weg
Was ich aber als noch nicht bedenklich empfinde. Wenn er jetzt schon 1/4 Jahr dort wäre und sie hätte mich auf obige Probleme angesprochen, würde ich ihr Recht geben. Aber nach 2 Tag ein Kind in eine Schublade stecken finde ich doch sehr verfrüht. Was meint ihr?"
Falls er sich nach einem 1/4 Jahr immer noch so verhält, würde ich genauer hinhören. Einerseits, stimmt, dann wäre es auffälliger. Andererseits, wenn sie vom Kind sofort ein EINpassen erwarten, dem Kind aber nicht beim ANpassen helfen, würde es mich nicht wundern, wenn es noch etwas länger dauert.
Hallo,
für deine Antwort.
Sie bestärkt mich weiter in meiner Meinung die Erzieher vorerst zu ignorieren
Ich denke das "Problem" ist unter anderem das wir drei Wochen verspätet (wegen Urlaub) mit dem KiGa Start begonnen haben und sich die anderen Neulinge in den drei Wochen schon eingelebt haben, dadurch fällt ein einziger natürlich etwas mehr auf.
Zum anderen fällt mir auf das es unter den Neuen, viele Mädchen gibt die still vor sich hinweinen und nach ihrer Mama fragen. Also das genaue Gegenteil von meinem Sohn. Das die Stillen, die man nur mal kurz trösten muss und die ansonsten ruhig die Großen beobachten leichter zu händeln sind als ein Dreijähriger der bereits am ersten Tag austesten will wie weit er gehen kann verstehe ich schon, aber es ist der Job der Erzieher mit soetwas klar zukommen. Mir ist klar das ein Kind das Vorerst immer seinen Willen durchsetzen will anstrengend ist. Aber sobald er verstanden hat das ein Nein auch morgen noch das Gleiche Nein ist, legt sich das ganz schnell. Daheim haben wir die Probleme ja auch nicht. Er probiert es, scheitert und die Sache ist erledigt Ich fände es schlimmer wenn er im Kiga nur weinen würde und sich an keine Spielsachen trauen würde.
LG