Hallo,
meine Tochter (5) hat alle zwei Wochen Oma-Opa-Tag. Nachdem wir längere Zeit eine Haarschneide-Diskussion hatten, dachte ich, ich kann die Kleine dort wieder ruhigen Gewissens hingeben. Bisher war meine Mutter immer der Meinung, meiner Tochter den Pony abschneiden zu müssen, was ich nicht so lustig fand, da ich regelmäßig mit meinem Mädchen zum Frisör gehe. Aber meine Mutter dramatisiert bei jedem Millimeter, dass die kleine nicht mehr gucken kann und greift zur Schere! Dabei hat sie offensichtlich meiner Tochter irgendwas eingeredet, so dass diese mir später vorgeworfen hat "Mama, du musst mal öfter mit mir zum Frisör, Oma sagt, ich darf nicht so lange Haare haben!"
Der Pony war jedes Mal krumm und schief und viel zu kurz.
Als ich meinen Eltern verboten hatte, dem Kind die Haare zu schneiden, waren sie sauer und mein Vater (nimmt grundsätzlich meine Mutter in Schutz) polterte los: Wenn du dich nicht um deine Tochter kümmerst, müssen wir das ja machen. Deine Mutter meinte es nur gut! Es sieht doch schick aus!
Es hat gedauert, bis ich diesbezüglich mein Kind wieder auf meiner Seite hatte.
Nun ist es so, dass meine Kleine so etwas wie eine chronische Bronchitis hatte seit Geburt, was im letzten Jahr etwas nachgelassen hat. Das hatten die Ärzte aber schon gesagt, dass es mit 5 bzw. Schulalter weniger werden kann - oder aber auch in Asthma umschlagen kann. Dies ist aber nicht geschehen, zum Glück.
Meine Tochter ist auf ihr Medikament eingestellt, sie hat einen Inhalator und alles, was sie sonst noch braucht, habe ich vorrätig zuhause. Das weiß meine Mutter.
Meine Tochter war letzte Woche einen Tag bei Oma und Opa und hat wohl, als sie von draußen wieder rein kamen, ein paar Mal gehustet. Das Kind ist im Moment aber gesund und nichts deutet auf Bronchitis hin, wie waren gerade einen Tag vorher beim Arzt wegen etwas anderem. Aber ihre Bronchien lasse ich immer abhören. Meine Mutter hat ihr also "Hustensaft" verabreicht, was sie mir aber nicht gesagt hat.
Ein paar Tage später rutschte es der Kleinen raus. "Mama, ich habe bei Oma Hustensaft probiert, der war soooooooo eklig, ich will nie wieder Hustensaft."
Ich weisß, dass meine Mutter Hustensaft für Erwachsene zuhause hat.
Ich bin fast in die Luft gegangen vor Wut. Habe aber meine Eltern noch nicht angesprochen. weil ich weiß, wie die Reaktion sein wird. Es bringt nichts, ihnen zu erklären, dass sie nicht jedes Husten unterdrücken müssen, dass ich stundenlange Aufklärungsgespräche beim Arzt und im Krankenhaus hatte und ich genau weiß, wie ich wann reagieren muss.
Meine Eltern sind übervorsichtig. Meinen kleinen Bruder haben sie so verhätschelt, dass er psychisch krank wurde. Er durfte nichts, wurde vor allem Schlechten bewahrt. Inzwischen hat er sich das Leben genommen, das er nie richtig kennen lernen durfte, weil er so zart besaitet war. Aber das ist ein anderes Thema. Ich habe auch unter ihnen gelitten, konnte mich aber schneller und besser abnabeln damals, habe früh geheiratet.
Wenn ich mein Kind bei meinen Eltern abhole und frage, wie es gelaufen ist oder ob die Kleine ausreichend zu Abend gegessen hat und damit ich nicht drauf reinfalle, wenn sie um 22 Uhr "noch Hunger hat", weil sie nicht schlafen will, dann bekomme ich nie richtige Antworten.
"Jaja, sie hat sehr gut gegessen, da kümmere dich mal nicht drum, wir werden dein Kind schon nicht verhungern lassen."
Ich werde teilweise behandelt, als wenn ich keine Rechte an meinem Kind hätte!
Bei mir isst die Kleine gewisse Sachen nicht. Wenn sie bei meinen Eltern war, sagt meine Mutter hinterher: Du hast mal gesagt, sie isst bei dir keine Steckrüben. Ha ha, bei UNS hat sie sie gegessen."
Ein paar Tage später kommt dann von meiner Tochter : Mama, ich musste bei Oma Steckrüben probieren, dabei mag ich die gar nicht.
Erzähle ich das meiner Mutter, sagt diese: "Das sagt deine Tochter doch nur, um uns schlecht zu machen!"
Am liebsten würde ich meine Tochter dort gar nicht mehr hingeben, aber trotz allem liebt meine Tochter diese Oma-Opa-Tage.
Aber ich hasse es, mit 39 Jahren (habe noch ein großes Kind) von ihnen wie ein Dummchen behandelt zu werden. Auf die Frage, na was habt ihr heute schönes gemacht? Bekomme ich als Antwort: Wir waren da und da, mehr geht dich nichts an.
Aha!
Meine Tochter erzählt erst immer ein paar Tage später, wo sie waren.
Aber ich möchte doch ein wenig teilhaben und wissen, was die Kleine erlebt hat, damit ich ihr bei der Erlebnis-Verarbeitung helfen kann und mir ihr den Tag im Bett Revue passieren lassen kann. Und auch weil ich meinen Eltern nicht 100 %ig vertrauen kann.
Und nun die Geschichte mit dem Hustensaft! Ich würde NIEMALS auf die Idee kommen, einem (fremden) Kind, nur weil es 3x hustet, irgendwas einzuflößen!!! Ich dachte, sowas müsste auch meinen Eltern so klar sein, wie dass mein nicht bei Rot über die Straße geht!
Ich sehe es schon kommen, dass die kleine den Kinderhusten- oder Fiebersaft demnächst nicht nehmen will, wenn sie mal wieder was hat, weil sie denkt, ich gebe ihr den ekligen von Oma! Dann ist mühselige Arbeit meinerseits dahin.
Die kleine hatte recht neue, aber vorne abgestoßene Winterschuhe an, als meine Eltern sie vom Kindergarten abgeholt haben. Sie hat noch 2 Paar "gute" Winterstiefel, aber dieses eine vorne leicht abgestoßene Paar Stiefel halt für den Kiga. Dann haben meine Eltern ihr eingeredet, dass ich ihr mal "heile" Schuhe kaufen soll. Meine Mutter rief mich gleich an, ob das Kind Schuhe braucht, sie wären doch vorne abgestoßen.
Ich sagte nein, sie hat noch genug Schuhe, die anderen wären schöner, aber für den Kindergarten reichen die. Und so alt sind die noch nicht, maximal 6 Wochen.
"Mama, du kaufst mir ja nicht mal ordentliche Schuhe!"...konnte ich mir abends anhören.
Warum bloß hetzen meine Eltern meine Kinder so gegen mich auf? Bei meinem großen Kind haben sie das damals auch gemacht.
Meine Mutter gibt meinem Kind einfach Medikamente?!?!
Auch, wenn ich für die Meinung jetzt sicherlich gesteinigt werde, aber ich würde den Kontakt in dieser Form nicht mehr zulassen.
Menschen, denen ich nicht in Hinsicht auf wirklich wichtige Dinge (Medikamente!) vertrauen kann (es kann auch mal gefährlich werden! was, wenn sie beim kleinsten Kopfweh dem Kind Aspirin gibt, weils halt grad da ist?) sehen meine Kinder NICHT ohne meine Aufsicht.
Mindestens genauso schlimm finde ich aber, dass sie dich bei deiner Tochter schlecht macht. Mir ging das als Kind genauso und ich weiß heute noch wie ich unter den gehässigen Spitzen meiner Oma gegen meinen Vater gelitten habe. Klar, ich habe Oma und Opa geliebt- aber es hat meinem Verhältnis zu meinem Vater definitiv geschadet! Ich habe irgendwie den Respekt vor ihm verloren und erst später als Erwachsene wieder aufgebaut.
Ändern werden die beiden sich sicher nicht. Daher würde ich sagen, sie können die KLeine sehen, aber halt nur mit dir zusammen, da sie sich leider ja nicht an deine Spielregeln halten wollen. Wird schwer, aber langfristig sollte dir die Beziehung zu deiner Tochter wichtiger sein.
LG;
Lucy
Hallo,
ist doch ganz einfach, wenn es Dich stört, dann bring Dein Kind nicht mehr hin.
Mit der Ponysache das geht ja noch, aber bei Medikamenten hört der Spaß auf. Entweder sie halten sich dran oder das Kind bleibt daheim.
LG Kerstin
Oma und Opa Tag streichen- bzw. nur noch in deinem Beisein. Feierabend.
Es gibt Mütter, die müssen alles unter Kontrolle haben..so wie deine. Die können nicht anders- und nur SIE machen alles richtig. Ich kenn das - und es ist sehr, sehr schwer davon los zu kommen. Bei uns half nur ne Radikalkur- Kontaktabbruch. Bis sie wieder zu sich gekommen war.... das hält zwar immer nur ein paar Wochen, dass sie mir nicht reinredet- aber wir wohnen GsD 500km auseinander....
Gestern wollte sie mir weiß machen, dass ich ne schlechte Mutter bin, weil unsere 15 und 20 Jährigen Töchter keinen Nikolaus mehr bekommen und nur der Kleine mit 5 Jahren noch was im Stiefel hat.... Ich hab dann am Telefon das Thema gewechselt, sie war eingeschnappt und gut wars
Da muß man durch- vor allem darf man sich nicht emotional erpressen lassen.
alles Gute
sparrow
Also mir kommt's eher so vor, als ob die TE diejenige Mutter ist, die alles unter Kontrolle haben muß.
Wenn sie sich wegen dem Hustensaft aufregt, macht sie schlicht aus einer Mücke einen Elefanten. Es ist doch klar, daß ihre Mutter viele Sachen anders handhabt. Die Erziehungsmethoden ändern sich nunmal im Lauf der Zeit. Daraus eine Gesundheitsgefahr für ihr Kind zu konstruieren ist einfach albern und krass übertrieben. Und daran den Kontakt scheitern zu lassen, ist sehr engstirnig und sehr kurzsichtig. Die Kinder können sehr viel davon profitieren, wenn sie Menschen einer anderen Generation erleben.
Und daß Eltern ihre Kinder immer wie Kinder behandeln werden - auch wenn sie inzwischen 39 sind und selber Kinder haben - das ist nun wahrlich keine besondere oder neue Erkenntnis und mit 39 Jahren sollte man das auch langsam mal verstanden haben und nicht mehr meinen, dagegen rebellieren zu müssen wie vielleicht mit 19.
Du scheinst überlesen zu haben, dass die Mutter der TE sich grundsätzlich in alles einmischt und die TE als schlechte Mutter darstellt.
Lies dir das AUsgangsposting nochmal in Ruhe durch - die DInge, die sie sich erlaubt, stehen weder einer Mutter eines Kindes von 39 Jahren- noch einer Oma zu.
Haar schneiden, Medikamente geben, die Mutter vor dem Kind schlecht machen - nein- das muß man als erwachsene Frau von seiner Mutter nicht hinnehmen.
Das man früher einiges anders gehandhabt hat- ja das ist wahr.
Aber eine Mutter, die ihre Tochter SCHÄTZT- die macht sie nicht vor dem Enkelkind schlecht...nein.
sparrow
sorry, ich würd das nicht mehr mitmachen, die klein darf nur noch in begleitung von euch ihn und wenn was ist geht ihr. dein kind scheind es ja auch nicht wirklich zu gefallen sie muss viel machen, essen ,.. was sie nicht wirklich will.
du bist doch selber schuld, du machst es alle mit, deine eltern dürfen alles ....
Hallo,meine Jungs(3+6) haben auch jede Woche im Wechsel Oma-Tag.(Opas sind leider nicht mehr...)
Meine Mutter spielt dann mit ihnen,sie gehen Eis essen,in die Stadt oder sie fahren eine längere Strecke mit dem Bus(mein Großer liiiiiebt Busse!!!!)
Auf so eine Idee,meinen Kindern irgendwelche Medikamente zu geben,käm meine Mum überhaupt nicht...Sie wohnt im Nebenhaus und wenn etwas ist,sagt sie mir Abends Bescheid.Z.B.Wenn mein Kleiner mal nicht viel zu Abend ißt,wenn einer mal besonders müde war und bei ihr auf der Couch eingeschlafen ist....
In dieser Hinsicht vertraue ich ihr zu 100%!!!!!
In Eurem Fall würde ich mein Kind nicht mehr hinbringen-ganz einfach!
Entweder hören Deine Eltern auf,sich in Deine Erziehung zu mischen oder sie können ihr Enkelkind bei Dir zu Hause sehen...
Mit ihrem Verhalten machen sie Deine Erziehung auf alle Fälle zunichte...
LG Melek
Du Arme,
ich würde meine Tochter nie wieder alleine dort lassen, sie werden ihr Verhalten auch nicht in einem Jahr geändert haben.
Ich wäre stocksauer und würde erstmal Abstand halten, dass mit dem Pony wäre für mich schon eine katastrophe gewesen, aber Medikamente...
Schluß aus, Feierabend. Laß dir das nicht gefallen- Sie "müssen" sich ja schließlich um dein Kind kümmern- da du es nicht machst,hat dein Vatewr gesagt- das hätte ich ihnen nie verziehen.
Lg cody
Hi!
Ganz ehrlich??
Es ist dein Kind und läuft nach deinen Regeln.
Wenn sich deine Eltern nicht an deine Regeln im Umgang mit deinem Kind halten, dann gibts keinen Umgang mehr.
Das wird bei euch nur auf die harte Tour gehen. Sie werden wüten, schmollen, Tagelang oder wochenlang aber letztendlich werden sie anfangen sich an deine Vorgaben zu halten. So ein ähnliches Spielchen hatte ich mit meiner Mutter wenn auch wegen anderer Sachen.
Ich hatte nach einem halben Jahr die Schnauze voll und hab ihr klipp und klar gesagt dass ich das so nicht will und dass der "oma-tag" vorerst gestrichen ist und dass wir regelmässig vorbeikommen, aber ich Lukas nicht mehr allein bei ihr lasse.
Wohlgemerkt hab ich vorher schon 2x mit ihr über die Themen geredet, sie hatte also Zeit umzudenken.
4 wochen hat sie tödlichst geschmollt und war beleidigt, dann waren wir zwar regelmässig dort aber nie lukas alleine, nach 2,5 monaten hab ich die ersten versuche gestartet, nur hier und da mal über n stündchen und siehe da: sie hat angefangen nach meinen regeln zu spielen.
4 Monate später war der Oma-Tag wieder komplett eingeführt.
klar omas dürfen verwöhnen, mit süsskram vollstopfen (in maaßen :-P), "genehmigte" ausflüge mit den zwergen machen, TV, aufbleiben bis in die Puppen... usw usw usw...
aber wenn sie sich nicht an die grundsätze hält, kann ich ihr die verantwortung für mein kind nicht guten gewissens überlassen.
und dazu gehört auch der punkt, dass die grosseltern gegen die eltern "aufhetzen". wenn sie ein problem haben dürfen sie mir (dir) das gern direkt sagen, das kind hat damit nichts zu tun und es darf nicht übers kind laufen. einem kind (und somit leuten mit kindischem verhalten in allen sinnen) kann man einfach nicht die verantwortung für ein anderes kind überlassen.
Seit diesem heftigen Knall zwischen Mama und mir läuft es übrigens 100%, auch mit dem Oma Tag... das einzige Thema was bei mir noch diskutabel wäre, wär Dauer-TV anhaben... naja werden ich und er überleben
LG Clude mit Jungs (4 und 1,5)
Hallo!
Ich finde es unter alle Kanone, was deine Eltern im Speziellen deine Mutter sich da rausnehmen.
Sorry das würde ich mir nie und nimmer gefallen lassen. Ganz klare Worte in Richtung deiner Eltern: Entweder sie unterlassen das oder der Umgang mit der Enkelin in dieser Form kann so nicht mehr stattfinden.
Gut das Oma mal ne Schoki mehr auspackt und auch mal Sachen anders macht, die man dann zu Hause wieder gerade biegen muss alles gut und schön aber Haare abschneiden, Medikamente für Erwachsene geben und gegen die Kindsmutter hetzen, da wäre mein Maß schon lange voll!
Gruß, Nudelmaus
Ganz ehrlich, bring die Motte da nicht mehr hin.
Ich kann doch nicht einem Kind einfach Hustensaft geben, wo möglich noch einen der nur für Erwachsene ist. Das geht garnicht.
Ich würde auch durchdrehen wenn meine Mutter einfach die Haare abschneiden würde.
Bring Sie da nicht mehr hin, auch wenn ihr die Tage gefallen. Aber du tust dir und ihr da keinen gefallen mit
Sabrina