Hallo,
heute habe ich meinen Sohn vom Kiga abgeholt und bekam von so einem Fädelspiel ein zerbrochenes Dreieck in die Hand gedrückt, welches aus Tims Fach geholt wurde.
Tim hätte es mutwillig kaputtgebrochen und jetzt soll ich ein neues besorgen. Also ich kann mir kaum vorstellen, das er das kaputtgekriegt hat, aber wenn es so ist, dann ist es eben so.
Wir zahlen monatlich knapp 300 Euro Kindergartengebühr. Ich will das Teil ja gern ersetzen, wenn ich so etwas irgendwo bekomme aber irgendwie komme ich mir auch ein bischen komisch vor. Ist das nicht etwas kleinlich? Die Erzieherin meinte, man müsse meinem Sohn (3,5 J) ja schließlich zeigen, das das so nicht geht.
Kennt ihr das auch so? Wir sind jetzt seit 3 Monaten im Kindergarten und das war der erste "Zwischenfall" dieser Art...Tim ist ja sonst kein Kind von Traurigkeit, aber auch wirklich kein Zerstörer.
LG Mary
Spielzeug im Kiga kaputt gemacht und jetzt?
Hallo,
ich würde das Dreieck kleben und fertig, aber auf keinen Fall ein komplettes neues Spiel besorgen (und ich glaube nicht, dass es dafür "Ersatzteile" gibt. Das passiert nun mal, dass Spielzeug im Kindergarten kaputt geht. Sollte Dein Sohn es wirklich mutwillig kaputt gemacht haben, dann muss er sich entschuldigen.
nein, du kaufst gar nichts neues! sie sind dafür da auf die kinder aufzupassen und ihnen auch werte mit zu übermitteln.
schau in deinem vertrag nach ob es eine klausel zur ersetzung von kaputt gegangenem spielzeug gibt (manche findige kigas machen das nämlich) und wenn nicht, dann ist das nicht deine aufgabe.
ich halte auch nichts von mutwilligen zerstörungen aber alles kann sich der kiga nicht ersetzen lassen.
brujita
... a)sie sind dafür da auf die kinder aufzupassen und b)ihnen auch werte mit zu übermitteln.
Genau!
a) auch wenn Du es nicht glaubst, Sachen gehen, ob mutwillig oder nicht, zu Bruch, sogar wenn man als Erzieher seine Aufsichtspflicht nicht verletzt hat. Aber stimmt: Dein Kind wird nie etwas runterschmeissen (oder hat es bereits getan?) und Du warst dabei nur wenig davon entfernt
b)Wenn ich etwas (mutwillig) kaputt gemacht habe, sollte ich versuchen, es wieder heil zu machen oder es zu ersetzen. Das nennt sich Wertevermittlung!
Liebe Grüße, nicht böse sein
tamismami
wenn sie nciht aufpassen ihr problem, ich würd nichts kaufen, warum auch, sie haben nicht aufgepasst, woher wollen sie wissen das es muntwillig war, standen sie daneben und haben ihn machen lassen?
Hallo Mary,
jetzt dacht ich echt, das ist ein schlechter Scherz...
Im Leben würde ich niemals auf die Idee kommen ein kaputt gegangenes Spielzeug im Kiga zu ersetzen, egal ob mutwillig zerstört oder nicht.
1. wenn Ihr als Eltern das Teil ersetzen sollt, was will man Eurem Sohn dann damit "zeigen"?
2. ein solcher Verschleiß sollte entweder grunsätzlich im Budget des Kigas mit einberechnet, oder aber versichert werden.
Ne jetzt mal ehrlich, ich hätte die Erzieherin gefragt ob sie mich veralbern will. Das wäre für mich ein Punkt für ein Elterngespräch, gerne auch mit Kiga-Leitung.
Wahnsinn... Sachen gibts
K.
Also ich finde schon das mutwillig zerstörtes Spielzeug ersetzt werden muss. oder sollen Kinder lernen das sie was kaputt machen können und es dann egal ist?
ABer wenns halt einfach im Spielen passiert und das kann schließlich immer sein, dann gehört es eben dazu. Und genau das sollte auch der Kindergarten ersetzen. Denn schließlich sind Kinder eben auch Kinder wo was kaputt gehen kann und keine kleinen perfekten Maschinen.
Ela
**Also ich finde schon das mutwillig zerstörtes Spielzeug ersetzt werden muss. oder sollen Kinder lernen das sie was kaputt machen können und es dann egal ist?**
Nein, aber ob es für so ein kleines Kind wirklich eine Lehre ist, wenn die Mutter das kaputte Spielzeug ersetzen muss? Die Mutter wird damit bestraft, aber das Kind? Ich finde eher, das Kind sollte der Mutter helfen, es wieder zu flicken und sich v.a. zu entschuldigen. Da denke ich eher, dass es einen erzieherischen Effekt gäbe.
lg juliocesar
Liebe Mary,
das habe ich ja noch nie gehört ... man könnte auch in die Richtung argumentieren "... da haben die Erzieher wohl nicht aufgepasst ...".
Im Übrigen bist du vom Gesetz her auf gar keinen Fall verpflichtet etwas zu ersetzen, was ein 3,5 jähriges Kind kaputtgemacht hat - es sei denn, du hättest deine Aufsichtspflicht verletzt und das hast du ja gerade nicht getan. Der Geschädigte bleibt in derartigen Fällen immer auf dem Schaden hocken.
Nichtsdestotrotz willst du ja nicht gleich einen Streit vom Zaun brechen bzw. müsst ihr Tim irgendwie klarmachen, dass das so nicht geht. Aber da sollte es wohl eine andere, pädagogisch wertvolle, Lösung geben.
VG
B
Boah
unser Sohn hat auch mal mit einem anderen Kind ausversehen eine Buchseite angerissen. Beide "mußten" zur Strafe ein Bild für die Erzieherin malen. Ich bin echt froh, das ich aus dieser Anstalt draußen bin.
Im neuen Kiga passiert es mal, das was kaputt geht. Die Erzieher erzählen es wenn es wichtig ist, ansonsten ist es aber echt OK.
Dein Sohn muss für den Schaden nicht aufkommen, da er unterhalb der Altersgrenze liegt.
Und Du hast im Kiga Deine Aufsichtspflicht nicht verletzt - vielleicht die Erzieher? Dann sollten die das ersetzen, wenn es sooo wichtig ist.
Ich würde das kaputte Ding einfach mitgeben und definitiv sagen, das Du dafür nicht zuständig bist und das es sicherlich normal ist, das etwas kaputt geht mit dem viel gepielt wird.
Was sind das für Erziehungsmethoden?!?!?
Grüße
Lisa
Hallo,
ich mache mir jetzt vielleicht keine FreundInnen, aber meine Meinung ist:
Wenn ein Kind etwas aus Spaß/mit Mutwillen kaputt macht, dann muss es auch repariert werden. D.h. vielleicht auch etwas neues zu kaufen.
Was beim Spielen kaputt geht, sollte vom Kindergarten repariert/ersetzt werden.
Die ErzieherInnen sind für alle Kinder hat, aber haben nur 2 Hände. So wie sich Kinder mal schubsen, ärgern, Haare ziehen, .... - kann auch mal etwas kaputt gehen.
Mit Grüßen zum Nikolaustag,
almalach
Hi,
wenn es "mutwillig" ist, kennt die Erzieherin ihre Pappenheimer und muss hier vielleicht auch andere Erziehungsmethoden einsetzen.
Ich kenne kein Kind was einfach sagt...."schön, jetzt mache ich es kaputt"....
Auch dann sollen die Eltern zwar Informiert werden aber im Alter von 3,5 sind halt noch Übermutsphasen und die Kurzen können auch in der Ausprobierphase etws kaputt machen - ist das mutwillig?
Grüße
Lisa
Hallo
ich arbeite seit über 15 Jahren im Kindergarten und kenne einige, fast schon viele Kinder die gerne etwas "absichtlich" kaputt machen.
Von mir aus als Ausprobieren, aber sehr wohl mit dem Hintergedanken kaputt machen.
z.b. ärgern sie sich über etwas
- wollen hören wie die Blätter aus dem Buch reißen
- machen es weil es den anderen Kindern imponiert
- als "Strafe" für mich als Erzieherin
- aus Wut, Frust ablassen
- Sachen von Gesellschaftsspielen verstecken, damit keiner mehr damit spielen kann
- oder auch weil es Spaß macht ............ gibt es alles - ist auch alles im Rahmen - ........... aber bei "Wiederholungstätern" muß halt in Zusammenarbeit mit den Eltern ein Lösung gefunden werden, denn es kann ja nicht zum Schaden der anderen Kinder sein.
Die dann mit geklebten Bilderbüchern, fehlenden Puzzeln, fehlenden Würfeln - Spielfiguren ........... - zurecht kommen müssen.
Für mich ist der Knackpunkt ob es einmal vorkam, oder das Kind bewußt Grenzen überschreitet
Liebe Grüße Silly
Hallo
beim ersten Vorfall würde ich auf keinen Fall eine Ersatz verlangen.
Ich würde mit Eltern und Kind das Gespräch suchen, und mir wünschen, daß die Eltern mit dem Kindern das Thema "kaputt" machen intensiv besprechen.
Wichtig, ist daß dem Kind klar wird, daß sowas nicht toleriert wird.
Aber eben durch ein Gespräch.
Allerdings hatten wir mal ein Kind das immer, und immer wieder so Papp-Puzzle mutwillig zerstört hat.
Die Teile einfach auseinander gebrochen.
Das passierte immer wieder, und es war echt ärgerlich - mehr als ärgerlich.
Denn wenn die Sachen mutwillig kaputt gemacht werden, ist das ja zum Nachteil von den Kindern.
Die Eltern haben nicht groß reagiert - auch nicht aktiv zu uns gehalten - Nach dem 5 oder 6 absichtlich kaputt gemachten Puzzle haben wir sehr wohl auf Ersatz bestanden. Und den Eltern gesagt, daß wir ab jetzt alles ersetzt haben wollen.
Und komisch ------------- danach hat das Kind nie wieder etwas absichtlich kaputt gemacht.
Und einmal hat ein Mädchen öfters die Seiten aus Bilderbüchern gerissen, da haben wir mal die Seiten mitgegeben - damit die Eltern zu Hause mit dem Kind die Seiten wieder ordentlich einkleben.
Die Eltern haben total entsetzt reagiert und es als Unverschämtheit empfunden.
Aber ich finde das gehört dazu, wenn man Kinder hat. Dem Kind zu zeigen, daß man etwas wieder in Ordnung bringen muß und das da auch Mühe dazu gehört .....
Und wegen Kindergartenbeitrag informiert Euch mal was dem Kindergarten zur Verfügung steht.
Denn z.B. im Hort meines Mannes sind es nur 200 Euro im ganzen Jahr - da fällt mutwillig zerstörtes schon sehr ins Gewicht.
Grüße Silly
Hi Silly,
meinst Du nicht, wenn er im Kiga etwas kaputt macht, das er es zusammen mit den Erzieherinnen wieder reparieren sollte?
Das ist doch immer noch Problemverschiebung. Zu Hause können die Eltern nur sagen und versuchen beizubringen, das er es woanders nicht machen darf aber wenn sie nicht da sind haben die Eltern ja auch kaum Einfluss? Die Erzieher sind doch hier vor Ort und sollen vor Ort erziehen - ich weiß, die Erzieher sind nicht zur Erziehung da!
Lisa
Hallo
kommt darauf an -
wie gesagt beim Erstfall und Zweitfall würde ich es sowieso mit dem Kind intern klären -
hatte ich ja schon geschrieben.
Und es kommt auf das Kind an, bei manchen Kindern kann es auch sinnvoll sein, wenn sie es mit den Eltern machen.
Ich als Mutter von 3 Kindern fände es nicht schlimm, wenn die Erzieherinnen mir etwas mitgeben würden, und würde es auch nicht als Problemverschiebung ansehen.
Es ist ja nur ein Vorfall - kein schwerwiegendes Problem - jedenfalls in dem Fall nicht.
Ich als Mutter bringe mich da gerne mit ein, schließlich steht und fällt doch alles damit ob meine Kinder merken, daß wir da einer Meinung sind.
Würde es auch nicht als "Strafe" mitgeben, sondern als Konsequenz.
Ich sehe es eher als Möglichkeit, daß die Eltern mit dem Kind zusammen etwas in Ordnung bringen und zeitgleich das Thema besprechen können.
Wobei es auch oft schwierig ist, daß es zu Hause dann pädagogisch weiter geht. Denn es gibt die Mütter die nicht einsehen, daß sie etwas in Ordnung bringen sollen .......... bis zu dem Müttern die die Kinder "rund" machen wenn sie sowas machen.
Grüße Silly
Hallo Mary
Klebstoff/Leim nehmen, mit dem Kind zuhause hinsetzen und reparieren. Dem Kind 2 Sätze dazu sagen und damit ist doch allen gedient.
Ich hätte da kein Problem mit. So machen wir es zuhause auch und warum soll man es nicht auch mit zerbrochenem aus dem Kiga so handhaben? Neu kaufen würde ich es allerdings auch nicht...
LG Paula
Hi,
kleben geht nicht, das würde nicht halten. Ist eben ein ganz dünnes Holzblatt mit Löchern...
LG