eine traurige Geschichte

Hallo,

nun muss ich mal auch was loswerden.... Als ich heute meine Tochter aus dem Kiga geholt habe fragte ich eine Ihrer Freundinnen, ob sie denn gestern einen schönen Geburtstag gehabt hätte.
Die Antwort war "ich hatte nicht Geburtstag, ich hab erst am 5.Dezember" Damit hatte ich nicht gerechnet #kratz und fragte daraufhin die Erzieherin.
Diese war total schockiert (hat wohl auch nicht dran gedacht wg. Nicolaus usw.) und fragt das Mädchen warum sie denn nichts gesagt hätte. Das Mäuschen selbst hat in diesem Moment garnicht verstanden was los ist.

Also fragte die Erzieherin, ob deren Mama ihr Gratuliert hätte oder ob es einen Kuchen oder Geschenke gab. Das Kind verneinte.

Wir gratulierten dem Mädchen und gingen somit nach Hause. Als ich eben mit meiner Bekannten über das Thema sprach, meint diese dass es sie nicht verwundert. Letztes Jahr war es wohl das gleiche. In der Familie werden die Geburtstage nicht gefeiert und die Kinder werden auch nicht beschenkt!!!! #schock

Ich habe schon viel gesehen oder gehört aber sowas :-[

Ich sehe es ja ein das man aus evtl. Gründen nicht feiert, aber dass nicht einmal gratuliert wird oder dem Kind gezeigt wird "heute ist Dein besonderer Tag"

Dies lässt mich irgendwie nicht los....ich habe noch nie sowas trauriges gehört:-(

Danke fürs zuhören

Grüße
Ruth

Ich habe noch nie davon gehö

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Hallo Du,

ja, ich hatte auch so eine Klassenkameradin. Die gehörte einer bestimmten kirchlichen Gruppe an (ohne hier Namen nennen zu wollen) , und denen war es auch nicht erlaubt, Geburtstag zu feiern oder zu anderer Kinder Geburtstagsfeiern zu gehen. Ich finde es auch schade und ein bisschen werden die Kinder auch um ein Stück ihrer Kindheit bestohlen, aber so was gibt's. Das muss man dann leider akzeptieren.

LG Steffi

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mich würden die hintergründe interessieren, warum der geburtstag nicht gefeiert wird in der familie...! traurig für das mädchen ist es allemal...!

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Hallo,


evtl. sind die Eltern Zeugen Jehovas, diese feiern keinen Geburtstag.

Das Kind wird es nicht vermissen, weil es die Feierei eh nicht kennt. Auch wenn wir es uns nicht vorstellen können.

Es tut mir leid, aber dein Titel klang dramatischer als es ist.


LG irene mit 2 Knirpsen, die natürlich Geburtstag feiern :-)

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Ich glaub schon, dass ein KiGa-Kind sich ausgegrenz fühlt, wenn im KiGa der Geburtstag aller anderen Kinder jeweils einzeln besungen und gefeiert wird und der eigene nicht.

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doch, ich denke schon, dass das kind die feierei vermissen wird, schließlich sieht es, dass in seinem umfeld (kiga, schule) alle ein großes tam-tam um den geburtstag machen, aufgeregt sind, geschenke bekommen. sie leben mitten in deutschland und da ist es üblich, solche feste zu feiern. wenn sie in einer kultur leben würden, wo generell kein geburtstag gefeiert werden würde, wäre das etwas anderes - aber hier?!

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Ich gehe davon aus, dass es Zeugen Jehovas sind - ich verschweige das nicht ritterlich :-[
Hatte auch schon solche Nachbarn - und die Kinder standen dort mit sehnsüchtigem Blick am Zaun, wenn bei uns Kindergeburtstag gefeiert wurde oder sonstige Geburtstage oder Grillfeten usw - ich durfte die Kinder auch nicht einladen zu uns.
Wird auch kein Weihnachten gefeiert, es gibt keinen Christbaum, keinen Nikolaus - garnichts. Ich hatte eine Einliegerwohnung und sah die Kinder am Fenster stehen und zu unserem Baum reinkucken. Als ich sie reinholen wollte, flüchteten sie.
Ich hätte die Eltern schütteln mögen, was sie ihren Kindern alles vorenthalten - aber fleißig Bibel lesen - grrrrrrrrrrrr#wolke #wolke #wolke
und demnächst muss das arme Kind vielleicht mit dem Wachtturm an einer zugigen Ecke in der Fußgängerzone stehen.
Glaubensfreiheit ? Von mir aus - gerne !
Kinder quälen ? NEIN !
Meine ganz subjektive Meinung.
Gruß Moni

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Hallo,

einerseits ist das schon traurig. Aus unserer Sicht und heutigen Gewohnheiten...

Andererseits gibt es auch Religionen, da wird Geburtstag gar nicht gefeiert.
Zur Zeit meiner Mutter, war das einzige Geschenk ein kleiner Kuchen nur für das Geburtstagsgeschenk und vllt. noch ein Ständchen der Familie. Der Kuchen wurde übrigens nicht geteilt, weil er so klein war und eben nur dem Geburtstagskind gehörte.
Sie vermissten nichts anderes und waren sogar sehr stolz darauf, da es bei vielen Freunden noch nicht mal das gab.

In einem Buch von einem Bergbauernhof freute sich ein Kind über ein Taschenmesser. Nicht Geburtstag sondern NAMENstag. Ich fragte bei meiner Mutter nach. Zu meines Großvaters Zeit war es tatsächlich noch so, dass der NAMEnstag Bedeutung hatte, der Geburtstag kein bisschen.

In einem Lexikon sollte ich mal nachschlagen was zu Mozarts Vater. Dort stand noch nicht mal ein Geburtsdatum! Nur der Tauftag. Also um 17hundert noch was galt ein Kind wohl noch nicht als wirklich geboren oder sonst was, solange es nicht getauft war...

Nun ja. Wir leben heute in dieser Zeit. Auch wenn es für uns traurig ist, vllt. ist es ein Teil des Glaubens.
Wenn sie den Tag allerdings "nur" vergessen haben oder den der anderen Kinder feiern oder dran denken, DAS fände ich sehr gemein (leider kenne ich da eine Familie.)

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Hallo,

meine Schwiegereltern sind stinknormale römisch-katholische Christen und feiern die Namenstage anstatt der Geburtstage. Was ist daran schlimm?

Ohne die Hintergründe zu kennen, kann man doch gar nicht sagen, ob das irgendwie traurig ist.

Liebe Grüße

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Bei meinem Mann in der Familie ( und wohl auch in anderen ungarischen Familien) werden Geburtstage auch nie gefeiert, die feiern nur die Namenstage. Die türkischen Kinder in der Kiga Gruppe meines Sohnes feiern auch nicht, dafür wird halt was anderes gefeiert, sehe ich jetzt nicht so eng, dem Kind scheint es ja nichts auszumachen, warum muß man denn da ein Problem sehen wo es keines gibt#kratz.

LG
visilo

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Hier ein Beispiel: Jehovas Zeugen feiern einfach keinen Geburtstag. Die Kinder werden damit gross. Und Liebe werden sie dennoch erfahren.
Man soll seine eigenen Massstäbe nicht immer auf andere Menschen übertragen.
Ich finde traurig, dass niemand im Kindergarten wirklich bescheid zu wissen scheint. Da hätte wunderbar pädagogisch drauf regiert werden können, anstatt eine "traurige Geschichte" zu erzählen.

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finde deine Meinung gut.

die beste freundin meiner ältesten Tochter ist Zeugin.

Deren Mutter ist meine Freundin und ich hatte noch nie das Gefühl das ihnen was fehlt.
Im gegenteil ich werde von denen immer bemitleidet weil bei uns Weihnachten und 2!! Geburtstage zusammenfallen.:-p

Wir sind übrigens katholisch und evangelisch

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ich bin kein freund von den zeugen ... hab viele bekannte die dabei sind oder dabei waren #schwitz#schock aber bitte denen ist nicht zu helfen und in manchen punkten haben die echt einen an der klatsche ... #cool
und was kindererziehung anlangt ... ich sollte schon zu "richtiger" kindererziehung bekehrt werden - das ist doch wahnsinn was die da so glauben sollen #aerger

aber: auch ohne großartige geschenke und co kann ein kind geliebt werden ... auch meine meinung. kommt immer auf die genauen umstände an, du kennst die familie weiter nicht - hätte deine bekannte nichts gesagt, wüsstest du nicht mal was los ist. bevor du die rundweg verurteilst, mach dir ein bild wie es wirklich zugeht. dann kannst du entscheiden ob du den umgang da für ne zumutung hältst oder nicht #cool

lg

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