hallo
im Prinzip habe ich ja nichts dagegen wenn sie daran Interesse entwickelt aber zur Zeit ist es echt krass. Seit sie 4 ist will sie rechnen, tut dieses auch mit kleinen Zahlen, seit einer Woche, sie wird Ende März 5 schreibt sie ihren und den Namen ihrer Schwester - beides lange Namen.
ich sollte ihr alle Buchstaben aufmalen, so wie sie im ABC Lied sind also, der Reihenfolge nach, dass sie sich die Anfangsbuchstaben von gewissen Wörtern raussuchen kann - so fängt sie jetzt an zu schreiben.
In den letzten zwei Tagen war das Zählen wieder ganz groß angesagt, sie hat dann mal eben bis 100 gezählt - konnte sie dann alleine weil sie das Prinzip hinter der Zahlenreihenfolge verstanden hat.
Wie gesagt ich habe nichts dagegen, bin auch ehrlich gesagt stolz habe aber Angst und Bedenken, dass es einfach zu früh ist. Wenn das so weiter geht habe ich Angst, dass sie sich langweilt wenn sie zur Schule kommt, es sind ja immerhin noch 1,5 Jahre.
Wir sagen auch immer, dass sie das noch nicht lernen muss aber sie sagt dann immer, dass sie es aber will und dann erklären wir es ihr auch. Also, wir wollen sie nicht unter Druck setzten und es ihr einbläuen aber ich werde es auch weiterhin fördern wenn sie es will.
Es ist ja keine Seltenheit, dass die Kids immer früher lernen, mich interessiert nur mal wie es dann war als eure eingeschult wurden, ob sie sich gelangweilt haben oder genauso mitgemacht haben.
Von Eltern wo die Kinder auch nicht genug bekommen können würde ich mich über ein paar Tips und Ratschläge sehr freuen - von allen anderen natürlich auch - aber Erfahrungswerte wären toll.
Danke
lg
4,5 Jahre und will lesen, schreiben und rechnen
Hallo,
meine 3J. ist zwar noch etwas jünger. Momentan will sie auch immer rechnen. Was soll's. Ich lasse sie einfach.
Denn - lieber unterstütze ich jetzt ihr (momentanes) Interesse und nehme sie wie sie ist,
als dass ich ihr jetzt Informationen vorenthalte oder sie zu sehr davon ablenke oder vertröste und sie später keine Lust mehr hat.
Bei mir war es so:
bei vielem hieß es immer: dafür bist du noch zu klein, das ist viel zu früh. Dann kam der Zeitpunkt, so jetzt darfst du und sollst du auch.. da hatte ich mich schon längst damit abgefunden, dass ich nicht durfte und hatte nun (als ich dann musste), keine Lust mehr.
Ob es in der Schule Schwierigkeiten gibt, hängt von vielem ab.
Ich selbst hatte Schwierigkeiten, weil ich fragte, ob es auch Blockbuchstaben wie in Büchern gibt. Anwort: die sind hier verboten, es gäbe nur Schreibschrift. Nun ja... blöd gelaufen.
Wenn ich mir Beiträge hier oft durchlese, scheint weder noch richtig zu sein.
Kinderärzte schimpfen und halten das Kind für entwicklungsverzögert, wenn es mit 4 Jahren noch nicht den Namen schreiben kann. Ein 5jähriges, das zwei Monate vor der Einschulung steht, sollte aber unbedingt ausgebremst werden, weil er es schon kann, während andere Schulen es wohl schon voraussetzen, dass Kinder lesen können
Was denn nu?
Bei meiner entscheide ich sehr nach Bauchgefühl.
Ich unterstütze sie bei ihren Interessen und lasse sie einfach machen.
Ich antworte auf das, was sie wissen will. Nicht mehr (das könnte überfordern), aber auch nicht weniger (das kann verwirren oder sie holt sich woanders falsch-Informationen)
Egal ob es nun vorübergehende Interessen sind oder ob sie auch länger anhalten.
Zur Schule gehört übrigens sehr viel mehr!
Durchhaltendene Konzentration, Stiftführung, sich allein an- und ausziehen können (wenigstens Jacke/Schuhe/Sportsachen) ....
Und Langeweile kann auch eintreten, wenn sie jetzt nicht darf, dann aber muss und einfach keine Lust/Motivation mehr hat und alles an sich vorbeirauschen lässt....
Falls sie Interesse hat, finde ich den Mini-Lük-Kasten super.
den hatte ich schon als Kind im Kindergarten und meine (3J.) mag ihn auch. Hefte gibt es von 3 Jahre bis Mitte Grundschule zu den unterschiedlichsten Themen. Das stärkt vor allem die Ausdauer und Konzentration und wenn sie Lust an Zahlen hat, auch das. Gibt aber auch zu vielen anderen Themen Hefte
Danke für deine Antwort, mir ist schon klar, dass zur Schule mehr gehört es gab ja auch nur einen kurzen Auszug von dem was sie will und kann.
ich denke auch ,dass es richtig ist zu fördern aber im richtigen Moment auszubremsen. Wir werden es dann wohl oder übel auf uns zukommen lassen.
ich werde mal gucken nach den Lük-kästen, vielleicht ist es ja wirklich was für sie. Danke nochmals
Meine Tochter ist genauso drauf. Sie ist auch 4,5 Jahre alt. Sie schreibt viel, reimt ständig und fragt nach Schreibweisen. Rechnen läuft schon besser als bei so manchem Erstklässler, den ich in der Nachhilfe hatte. Dazu löchert sie mich "wie heißt das auf Spanisch/Englisch ". (Ich kann kein Spanisch, aber der Opa und die Oma).
Ich lasse sie, versuche ihre Fragen zu beantworten; dann hat sie ein Lernlaptop und diverse LÜKs.
Diverse Lehrer(innen), die ich kenne aus dem Grundschulbereich schmunzeln über sie. Erst vor kurzem hat sie den Lehrerinnen-Stammtisch im Café unterhalten. Sie hatten viel Spaß. Als Bemerkung kam dann irgendwann "Na, du wirst aber Spaß haben in der Schule, wenn du denen da vorne weismachst, wie spannend das ist, was sie dir erzählen ".
Die Kinderärztin hat mit ihr bei der U8 auch schon mal ein paar Tests zur Schuluntersucheung gemacht. Da hat sie z.B. das berühmte Männchen malen sollen und sie bestand darauf, dass sie noch ihren Namen darunter schreiben muss.
Von allen kommen die gleichen Ratschläge: Bloß nicht schon verfrüht einschulen, lieber so Input geben. Also Musikunterricht und ähnliches (den hat sie im Kiga, ebenso wie Englisch). Ansonsten: wenn sie etwas wissen will, bekommt sie natürlich die Erklärung.
lg ivik
Hallo,
es ist ganz normal, dass Kinder sich ab ca. 4-5 Jahren für Buchstaben und Zahlen interessieren. Sie bekommen die Vorschulkinder ja schon mit und wissen so langsam auch, was in der Schule gelernt wird. Und Vorschulkinder und Schulkinder zählen für sie zu den "Grossen" und zu etwas ganz Tollem. Sie möchten dass dann auch gerne.
Wichtig ist, dass ihr es nicht zu weit gehen lasst. Heutzutage wird von der Elternseite meiner Meinung nach da zuviel gefördert. Die Kinder lesen und rechnen dann schon vor der Schule. Interesse war bei uns als Kindern auch da, aber unsere Eltern sind da nicht so drauf eingegangen. Denn- wie Du schon richtig schreibst, wofür ist dann die Schule noch da? Solche Kinder langweilen sich dann extrem und es kann passieren, dass sie den Anschluss komplett verlieren, weil sie nicht mehr aufpassen oder das Gefühl bekommen "Ich kann sowieso alles und muss nichts mehr tun".
Man kann den Kindern alternativ das Erlernen eines Musikinstrumentes anbieten oder eine Sportart. Man kann basteln, Spiele spielen, die Kinder viel draussen toben lassen.
Ich sehe es an den Kindern zweier Bekannten. Die eine hat zwei Kinder, die hochintelligent sind. Sie hat es vermieden, ihnen vor der Schule alles beizubringen. In der Schule stand es dann trotzdem immer zur Debatte, die Kinder überspringen zu lassen. Sie waren aber immer der Auffassung, dass ihnen trotzdem die soziale Reife fehlt, sie haben nun ihrer Tochter am Ende der 9. Klasse die Entscheidung selber überlassen, sie ist direkt in die 11. Klasse gesprungen, immer noch Klassenbeste, kommt ganz gut klar.
Eine andere Freundin sollte ihre Tochter auch früher einschulen lassen, hat es aber nicht getan, weil sie auch an die soziale Reife dachte. Nun ist sie in der 3. Klasse und die Mutter ist sehr froh, es nicht getan zu haben, nun merkt man ganz deutlich den Unterschied zu jüngeren Kindern. Das Geschwisterkind ist im Sommer in die erste Klasse gekommen, hat durch Eltern und Schwester lesen, schreiben, rechnen gelernt. Die Langeweile ist sehr gross und er hat keinen guten Lehrer. Er ist der Meinung, er solle direkt überspringen, die Eltern wissen aber nun von der Grossen, dass das eben auch von anderer Seite durchdacht werden muss und lassen ihn natürlich in der 1. Klasse. Aber für den Jungen ist die Schule nicht schön, er geht mittlerweile überhaupt nicht mehr gerne hin.
Lg Celia.
Immer wieder die gleichen Standardaussagen von Menschen, die von wirklich hochbegabten Kindern keine Ahnung haben!
Klar, wir haben auch versucht, unseren Sohn mit einem Instrument abzulenken. Er hat mit 4 angefangen, Klavier zu spielen. Und was kam dabei raus? Dabei hat er halt gelernt, wie die Noten heißen (konnte die Noten in 4 Wochen), und dann fing er an die Liedtexte zu lesen *grmpf*
Ein intelligentes Kind, das lernen WILL, macht man mit Bremserei nur kaputt.
Richtig ist, dass zu viele Eltern AKTIV versuchen, ihren Kindern (egal ob die INteresse haben oder nicht) Lesen und Schreiben beizubringen.
Zum Thema Klassensprung nur soviel: für das eine Kind ist es das einzig richtige, für andere wäre es kein guter Weg. Man kann bei solchen Kindern echt nur das kleinste Übel (ewige Langeweile versus großer Altersunterschied zu Klassenkameraden) wählen.
Bei Hochbegabten Kindern ist es übrigens egal, ob sie vor der Schule lesen oder schreiben können- sie werden sich dennoch langweilen in der Grundschule, da sie einfach deutlich schneller lernen als die anderen Kinder.
Lucy
dem ist nichts hinzuzufügen
Hallo
Mein großer hat auch mit 3,5 Jahren angefangen zu rechnen und zu schreiben, mein mittlerer interessiert sich jetzt (4 Jahre) auch für Zahlen und Buchstaben.
Ich denke es ist normal und du kannst ruhig darauf eingehen und ihre Fragen beantworten.
Im 1. Schuljahr lernen sie nicht nur schreiben und rechnen. Es gibt auch noch andere Fächer und andere Dinge die geübt werden (Lernregeln innerhalb des Klassenzimmers etc.) Am Anfang langweilen sie sich sicher nicht.
Ausserdem ist es in den meisten Grundschulen doch mittlerweile so, dass mindestens zwei Klassen gemeinsam unterrichtet werden. Die Eingangsstufe (1. + 2. Klasse) kann dann 1, 2 oder 3 Jahre dauern und alle drei Varianten gelten weder als "überspringen" noch als "sitzen-bleiben".
Solange man den Kindern nichts aufzwingt, finde ich es in Ordnung, wenn sich die Kleinen schon vor der Schule mit Buchstaben und Zahlen beschäftigen!
Liebe Grüße,
Sana.
Hallöchen!
Aus meiner Erfahrung (die ich ausschließlich aus dem Umgang mit meinen eigenen 4 Kindern ziehen kann), kann ich sagen, dass es immer am besten war, jedes Kind individuell nach dessen eigenem Tempo zu fördern. Wenn dabei das Tempo sehr schnell war, dann war es eben so.
Kinder haben keinen Ausschaltknopf und schon gar nicht, wenn sie besonders wissbegierig sind.
Wir haben einen Schrank voller Mal- und Bastelutensilien. In diesem Schrank sind auch Ausmal-, Vorschul- und Schulübungshefte in allen möglichen Ausführungen (Teilweise aus dem Fachhandel, teilweise von KiK o.ä.).
Meine Kinder dürfen sich daraus eigenständig "bedienen" und dabei kennen sie ihre Grenzen sehr wohl selbst.
Meine Kinder haben ein riesen Bücherregal, ebenfalls für alle möglichen Altersstufen, vom Pappbilderbuch über Sachbücher, bishin zu Harry Potter.
Auch in diesem Regal dürfen sie sich frei bedienen. Hierbei wissen sie ebenso, welche Bücher sie verstehen und welche sie besser noch stehen lassen.
Des weiteren haben meine Kinder Lernlaptops mit denen sie sich auch selbständig beschäftigen dürfen und -auch wenn es übertrieben klingt- jeder hat einen eigenen PC mit passenden (Lern-) Spielen. Am PC dürfen sie natürlich nur zu bestimmten Zeiten spielen.
So kam es vor, dass vor allem meine 2. jüngste sich tagelang mit Übungsheften beschäftigt hat, dann widerum bei gutem Wetter tagelang ausschließlich draussen gespielt hat.
Vor allem bei ihr hatten wir gleiche Bedenken wie Du sie jetzt hast. Überfordert sich das Kind selbst, ist ihr langweilig, wenn sie zur Einschulung schon lesen, schreiben und rechnen kann? Sollen wir sie bremsen? Was passiert, wenn wir sie bremsen?
Dazu kann ich nur nochmals sagen, dass unser Kind keinen Ausschaltknopf hat. Versucht man sie zu bremsen, holt sie es sich selbständig woanders. Sie hat sich ohne unser Zutun das Lesen bereits mit 4 beigebracht. Hätten wir ihr Bücher vorenthalten sollen?
Dann hätten wir ihr aber ihre Augen verbinden müssen, sobald wir das Haus verlassen hatten, denn sie hat alle Schilder die sie sah bereits mit 2 Jahren buchstabiert.
H. ist im Sommer eingeschult worden. Sie ist allen weit voraus und könnte vom Wissensstand locker springen. Wir sind aber mit einer tollen Lehrerin gesegnet, die H. individuell fordert und fördert. Sie ist begeistert, weil H. alles in sich aufsaugt und gestellte Aufgeben mit feuereifer löst. Sie ist ein sehr fleissiges Schulkind und hat viel Freude an der Schule -nicht zuletzt spornt es sie immer weiter an, die beste zu sein und die in der 1. Klasse bleiben "darf" damit das so bleibt.
Wir haben es bisher nicht bereuht ihr das gegeben zu haben, was sie wissen wollte.
LG Bille
Unsere Tochter ist auch 4,5 und interessiert sich schon seit ca. 1,5 Jahren sehr für Buchstaben. Ihren eigenen Name konnte sie schon als sie mit 3 in den Kindergarten gekommen ist schreiben.
Mittlerweile kann die eigentlich die Buchstaben des kompletten Alphabets benennen und schreiben. In letzter Zeit will sie immer Wörter schreiben, d.h. ich buchstabiere und sie schreibt sie dann auf. Den Anfangsbuchstaben kann sie bei fast jedem Wort raushören und nennen. Viele einfache Wörter und Namen kann sie auch schon auswendig schreiben.
Wenn es sie interessiert und sie es selber möchte ist es doch ok.
maria montessori wußte schon vor 100 jahren, daß Kinder sich mit 3-4 jahren mit buchstaben beschäftigen.
warum heute immer noch eltern, angst hätten, ihre Kinder wüßten nicht, was gerade aktuell ist für sie zu lernen finde ich eignartig.
mein großer hat sich mit 3 jahren die buchstaben beigebracht- schreibt seinem papa via skype und will nun auch mit stift und papier schreiben.
du brauchst dein kind weder zu fördern noch es zu hemmen- laß es einfahc machen, beantworte die fragen und gib ihr zugang zu material (wobei buchtsabane wirklich ja überall in unserem leben sind)
mehr braucht es nicht und kinder lernen das alles ganz von selbst
lisasimpson
Ist doch vollkommen egal ob sie ihren oder den Namen von anderen malen können, von schreiben würde ich hier nicht reden, viel wichtiger ist das sie ihre Schuhe zubinden können nein sagen können und vieles anderes, Namen malen kommt als letztes
Na ja, es ist eben nicht egal, wenn das Kind ein Interesse dafür hat und man dieses Interesse ignoriert.
Mein Kind hat kein Interesse die Schuhe zu binden, auch wenn ich persönlich das wichtiger finde als den Namen zu schreiben.
Meine Tochter interessiert sich dafür sehr für lesen und schreiben und man kann deswegen von "lesen und schreiben" sprechen, weil es genau das ist, was sie tut: Laute aneinander hänmgen und zwar von unbekannten Worten. Das "malen" ging dem voraus und fand bei uns schon mit 3 Jahren statt.
Aber was soll man da machen? Sie zum Schuhe binden zwingen und ihr sämtliche Stifte wegnehmen?
Also, ich würd mir da gar keinen Kopf machen.
Bei uns im kiga lernen die Kleinen sogar so um den 5. Geburtstag rum die Buchstaben, aber keines davon langweilt sich wegen diesem STand in der Schule.
Ich finde es jetzt auch nicht soooo ungewöhnlich, sich in dem Alter für Buchstaben etc. zu interessieren.
Ein Interesse würde ich auf keinen Fall ausbremsen, das nimmt nur die Motivation. Fragen beantworten, ev. Material anbieten, aber nicht übertrieben selbst anbieten.
An die Schule würde ich ehrlich gesagt gar nicht denken- denn ändern kannst du es doch eh nicht! Mein Sohn hat mit knapp 4 angefangen zu lesen, mit 5 schon richtige Bücher (also nicht Erstleser oder so) gelesen. Da mussten wir halt die Schullaufbahn daran anpassen.
Also, viel Spaß mit der wissbegierigen Maus,
LG,
Lucy