Hallo,
am 25. muß Ronja (*07.10.02) operiert werden.
Ihr sollen die Polypen entfernt werden, sie bekommt einen Schnitt in`s Trommelfell und bekommt Paukenröhrchen gelegt, die wohl von alleine wieder rauskommen.
Habt Ihr Erfahrungen damit? Wie sieht`s mit Schmerzen aus? Darf man bis zur Narkose bei seinem Kind bleiben?
Ich bin irgendwie total verwirrt! Der HNO-Arzt sagte schon Anfang Dezember, dass Ronja einen Paukenerguss hat und deshalb so super schlecht hört. Wir haben es erst mit Penizillin und Schleimlöser probiert, aber heute kam dann raus, dass das rein gar nichts gebracht hat.
Bitte schreibt mir Eure Erfahrungen, ich mache mir doch so Sorgen!!!
LG
Saskia
Meine Maus wird operiert. Wie lief es bei Euch?
hallo!
meine tochter hatte das gleiche. haben es auch erst mit saft und so probiert. jetzt wo sie die röhrchen hat ist es besser geworden. schmerzen hatte meine tochter bei der 1. OP nicht. nur bei der ersten weil da eine mandelreduktion auch noch durchgeführt wurde.
Darf ich fragen wo das gemacht wird? es gibt ja ärzte die machen es in der praxis. würde ich aber nicht machen. wir haben es in gladbeck machen lassen da hat unser HNO Belegbetten.
ich will dich nicht beunruhigen aber unsere tochter hatte eine narkose unverträglichkeit und hat danach nur gebrochen. deshalb würde ich das krankenhaus vorziehen.
Hi,
für mich ist immer die Narkose das schlimmste aber ich bin froh das wir das gemacht haben.
Mein Sohn war knapp 4 Jahre und schnarchte nachts so laut das man dachte da liegt ein Erwachsener Mensch. Ihn behinderte das beim Atmen. Röhrchen sollten evtl. rein, war aber dann doch nicht nötig.
Meine Tochter (3J.) ist Anfang Dezember an den Polypen (ambulant in einem KH) operiert worden. Sie konnte kaum noch hören und deswegen sollten Röhrchen rein. Diese wurden aber auch nicht gebraucht, so wie damals bei unserem Sohn auch nicht. Die Polypen waren bei beiden extrem groß, so das die Belüftung zwischen Nase und Ohr nicht mehr einwandfrei klappte. Und da dieses Problem behoben wurde, waren keine Paukenröhrchen nötig.Bei meinen beiden Kindern wurde ein Trommelfellschnitt gemacht um die Flüßigkeit abzusaugen. Dieser verheilt innerhalb von 10 Tagen komplett, und man hat auch keine Sorgen wegen duschen oder baden etc. Kommt immer darauf an was die während der OP so feststellen. Bei kleineren Polypen und starker Flüßigkeitsansammlung werden wahrscheinlich dann Röhrchen gelegt. Bei uns jedenfalls ist immer alles gutgegangen. Der große hat zB überhaupt nicht geblutet. Und die kleine aus Nase und Ohren ein bischen. Schmerzlindernden Saft oder Zäpfchen sollte man aber zur Sicherheit parat halten. Meine Kinder haben beide nach der Narkose Fieber bekommen, was aber nicht weiter tragisch ist.
Meine Tochter ist um 8.30 operiert worden und um 11.30 waren wir schon wieder zuhause. Mit einem ganz gut gelaunten Kind, was riesigen Hunger und Durst hatte
Gruß Gaby
Hallo,
mein Sohn wurde opereiert als er knappe 2 jahre alt war - ebenfalls Polypen und Paukenröhrchen - bei uns wurde ambulant gemacht und nach 3 Stunden dürften wir wieder gehen.
Wir waren mit im Vorbereitungsraum und mein Mann ist bis mit zur Narkose gegangen - ich konnte das nicht. Als der kleine dann eingeschlafen war, kam mein mann wieder und ca. 20 min sapäter unser kleiner Mann und dann ist er auch schon aufgewacht und hat Blut gespuckt - was ganz normal war......
Am Abend war auch wieder gut und er hat gegessen, Halsschmerzen hatte er ca. 1 Woche lang.....
Ich bin richtig froh, das es gemacht wurde, seidem war er nciht mehr krank und davor hatten wir schon Dauerantibiotika - wegen Mittelohrentzündungen
LG Conny
Unsere Große ist auch mit dreieinhalb operiert worden (hat "Röhrchen" ins Trommelfell bekommen wegen dauernder Mittelohrentzündung und weil sie super schlecht gehört hat). Wir mussten früh im Krankenhaus sein (die haben dort die Kinder dem Alter nach operiert - je jünger, desto früher). Unsere Maus hat dann ein Beruhigungsmittel bekommen (fand sie superlustig, weil sie so gelallt hat und das mitbekommen hat). Dann war die OP (ca. eine halbe Stunde ).
Sie wurde dann noch im Aufwachzustand in ihr Krankenzimmer gefahren - sie musste noch ca. vier Stunden zur Beobachtung da bleiben. Die erste halbe Stunde war die schlimmste, weil sie einfach nicht sie selber war. Ich weiß nicht, ob Du schon mal jemanden mit bekommen hast, der nach einer Narkose aufgewacht ist - nicht erschrecken, es ist ein total anderer Mensch . Zum Glück hatte uns der Pfleger bei der Übergabe gesagt, dass dieser schreckliche "Aufwach"-Zustand nur etwa eine halbe Stunde dauert - und das stimmte! In dieser Zeit war sie sehr aggressiv, wollte sich immer den Zugang ziehen und hat viel geweint. Da ich wusste, dass es vorbei geht, habe ich tapfer die Minuten gezählt und beruhigend auf sie (und sicherlich auch auf mich ) eingeredet. Damit sie sich nicht verletzt und um sich schlägt habe ich sie sehr fest gehalten...
Nach ca. dreißig Minuten war der "Spuk" vorbei. Sie war dann sehr anhänglich und schmusig und ich war froh, meine Tochter wieder zu erkennen! Dann ging es auch schnell berauf und es war schön, mitzubekommen, dass es die richtige Entscheidung war - sie hörte danach gut und hatte keine Schmerzen mehr!!
Ach und noch was fällt mir ein, was wir so mitgenommen haben ins KH:
Kuscheltier, ein paar Bücher und Spielzeug, das sie gerne hat - und ganz wichtig: Irgendwas für dich (Essen, Trinken, was zum lesen!) - und das wichtigste für deine Tochter: eine kuschelige Mama (vielleicht im Nickipullover ). Ach ja, manchmal gibt es auf Kinderstationen Spielzeug - vielleicht könnt Ihr ja vorher schon mal gucken und Euch was aussuchen, mit dem Ihr auf jeden Fall spielt
So das fällt mir dazu ein, vielleicht hilft es Dir.
Keine Sorge, ihr schafft das schon.
kraxy
ps: Die Röhrchen fallen tatsächlich von selber raus, eines hat uns der HNO-Arzt bei der Nachuntersuchung gegeben - das klebt jetzt im Fotoalbum
Hallo Saskia,
wir haben morgen früh (06.01.06, 8.30 Uhr) Termin zur OP. Paukenröhrchen rein, Polypen raus. Sind in einer ambulanten Einrichtung, von der ich bisher nur Gutes gehört habe. Bis zur Narkose kann ich morgen dabei bleiben, dann erst wieder im Aufwachraum. Ich habe solch einen Bammel davor!!!
Kann Dir ja dann mal berichten, wie es abgelaufen ist und das Ergebnis.
Das nüchtern bleiben macht mir auch Sorgen. Habe Max heute schon 4x gesagt, dass es morgen früh nur zu trinken gibt . Fand er nicht so toll. Er hat immer gefragt "Warum?". Oh mann, ich hoffe, ich kann einigermaßen schlafen heute Nacht. Mir ist schon ganz übel.
LG
Nicole und Max (der von allem, was passieren wird, nichts weiß!)
Hallo Saskia,
beide Kinder haben das schon hinter sich.
Saskia war damals 2 1/4, Yannic jetzt vor ca. 5 Wochen 2,5 Jahre alt.
Ob Röhrchen gelegt werden müssen, hängt ganz allein von der Konsistenz des Wassers hinter dem Trommelfell ab. Ist es klar, werden keine Röhrchen gelegt. Dann gibt es nur den Schnitt und die Flüssigkeit wird abgesaugt.
Ist es zähflüssig, ist es ein chronischer Paukenerguß, d.h. die Zellen produzieren vorerst immer weiter dieses Wasser und damit es dann gut abfließen kann, werden die Röhrchen gelegt.
Saskia brauchte damals keine Röhrchen, morgens ins KH, nachmittags bereits wieder zu Hause.
Yannic brauchte Röhrchen, morgens rein, abends wieder zu Hause.
Einer von uns konnte mit in den OP, das klappt prima. Mit dem HNO und dem Anästhesisten kann vorher ganz ausführlich reden, eine Untersuchung gibt es auch vorher. Dann gibt es Pflaster auf die Hände mit einer Zaubercreme, damit die Kinder den Pieks von der Kanüle nicht merken. Und es gibt einen Saft, der sie leicht benommen macht, dann ab in den OP.
Nach einer 3/4 Std. waren sie wieder da.
Saskia war blutverschmiert, hatte keine Schmerzen, aber weinte sehr stark, weil sie Mama vermißte und etwas verwirrt war.
Yannic war sauber, hatte aber noch eine Infusion gegen Schmerzen liegen, das hat ihn sehr gestört und deswegen weinte er ebenfalls viel.
Ich hab mich dann zu den Kindern mit ins Bett gelegt, sie schlafen dann meistens, ab mittags dürfen sie schlückchenweise Tee trinken.
Nach einem Abschlußgespräch darf man gehen.
Beide Kinder haben abends ganz normal gegessen und wieder totalen Blödsinn gemacht.
Yannic war 14 Tage lang sehr anhänglich und hat auch bei uns geschlafen. Jetzt ist wieder alles o.k.
Liebe Grüße
Stephanie mit Saskia (5) und Yannic (2)
Hallo,
gaaaanz lieben Dank für Eure Antworten!!! Das hört sich ja wirklich alles nicht so schlimm an, aber als Muttertier macht man sich natürlich Sorgen!
Der Eingriff erfolgt übrigens im Krankenhaus bei uns um die Ecke, wo unser HNO-Arzt eine Belegstation hat. Wir sollen morgens um 7:00h da sein und nachmittags wieder gehen können.
LG
Saskia
@Nicole:
Drücke Euch für heute natürlich die Daumen und wenn Du Zeit hast, dann gib mir doch mal Bescheid, wie`s gelaufen ist.
Hallo Saskia,
so, nun haben wir alles hinter uns... und, es war wirklich nicht so schlimm, wie ich angenommen hatte. Das einzigste, was nicht so toll war, dass Max 1 Stunde lang im Auto sagte "Mama, ich habe so einen Hunger und so einen Durst".
Wir sind da angekommen, mussten kurz warten, da noch ein Junge vor uns dran war. Um kurz vor 9 Uhr gingen wir in die Umkleidekabine mit zwei super chicen Hemdchen . Ein blaues für mich und eins mit Teddys für Max. Ich sollte ihn bis auf die Unterhose ausziehen, die Socken durfte er anbehalten (sehr zu empfehlen, dann gibts keine kalten Füße). Ich warf mir den Kittel über und zog Max sein Hemdchen an. Dann warteten wir auf die Dinge, die da kommen sollten. Wir haben gesungen, gekitzelt und gelacht. So habe ich meine Angst überspielt und Max fand das alles super lustig. Er sagte dann "Mama, ich will zum Arzt" . Ich hatte ihm kurz noch erklärt, dass der Arzt in die Ohren guckt und ihn untersucht. Als uns dann die Narkose-Ärztin abholte, wollte er dann nicht mehr zum Arzt . Ich setzte ihn auf den OP-Tisch, dann kam die Maske für die Narkose und das Theater fing an. Er wehrte sich mit aller Kraft, die er aufbringen konnte. Er wollte das Ding nicht auf der Nase haben. 4 Schwester und meine Wenigkeit haben ihn festgehalten. Dann, nach 1 1/2 Minuten war er schon weg getreten und ich bin ins Wartezimmer zurück (natürlich ohne Hemdchen). 20 Minuten später hörte ich ihn schon weinen und wir durften zu ihm. Er hat sich schwer beruhigen lassen, da er noch nicht "erwacht" war. Er schlief dann auf meinem Schoss für 30 Minuten ein. Danach war es ok. Nach fast 2 Stunden konnte er was trinken, was er auch tat. Er war gut drauf. Ganz der Alte (ein Glück). Als wir entlassen wurden durch die Ärztin und die Narkose-Ärztin hat er im Auto erstmal einen Pudding bekommen und was zu trinken. Er schlief dann nochmal 30 Minuten. Unterwegs kauften wir noch Eis am Stiel (gleich in der 12er Großpackung). Er hat dann gleich 2 Stück verputzt. Zu Hause angekommen das gleiche Spiel "Mama, ich habe ja so einen Hunger". Nun Rate mal, was es gab? EIS!! Und noch 2 Stück verdrückt, dann das weiche Innenleben eines Brötchens, eine ungetoastete Scheibe Toastbrot mit Honig (ohne Butter)... und er wollte noch mehr! Da war erstmal STOP! Es ging ins Bett (14.30 Uhr bis 16 Uhr) - Mama und Papa gleich mit. Nach dem Aufstehen ganz ruhig gemacht, und wieder Essen!!! 2 Eis (was sonst) und Nudeln, die durfte er essen, lt. Aussage der Ärztin. Um 19 Uhr habe ich ihn dann wieder schlafen gelegt. Und er hat bis 6. 30 Uhr durchgeschlafen. Alles beim Alten, wie immer!! Heute Morgen alles ganz ok. Keine Veränderungen, kein Bluten oder sonstiges und er hat getobt wie immer (ich muss ihn immer zu mehr Vorsicht und Ruhe ermahnen, aber umsonst ).
Also alles in allem ist alles super verlaufen (toller Satz ). Man braucht doch nicht so viel Angst zu haben und weinen musste ich auch nicht, das hat Max auch beruhigt, denke ich.
Sorry, dass es sooo lang geworden ist, aber ich war grad so schön am Schreiben .
Wie gesagt, alles halb so schlimm!
Problem ist nur: Max darf nicht tauchen! Und er ist doch so eine Wasserratte Das müssen wir ihm irgendwie noch klar machen, aber noch ist ja Winter...
LG und ich drück euch ganz fest die Daumen für die OP.
Nicole und Maximilian, er top drauf ist