Hallo,
grad hätte mich fast der Schlag getroffen (im wahrsten sinne des Wortes). Ich komm ins Wohnzimmer, mein kleiner hat selbständig den Tischventilator eingesteckt, das Kabel des Neuen!! Digitalreceivers in einen Legostein gesteckt und den Receiver mit dem Antennenkabel so verlegt, dass eine Leitung vom Receiver zum Ventilator und zurück zum Fernseher ging. Leitungen verlegen tut er schon immer. Seit ungefähr einem Jahr hat er es heraus, wie die Steckdosensicherungen zu knacken sind. Daraufhin hab ich ihn ordentlich geschimpft und ihm erklärt, dass er die Finger von Steckdosen lassen soll. bisher hat er nicht mehr hingefasst. Und nun das gerade. Wir haben schon alle Steckdosensicherungen durch. Auch die Türsicherungen in der Küche knackt er schon lange, weswegen ich Putzmittel jetzt in zwei Meter Höhe aufbewahre.
Was soll ich denn nur tun? Ich kann doch nicht alle Steckdosen zumörteln. wir brauchen doch Strom.
Wer hat eine Idee? Danke!
LG Anja
Vierjähriger knackt jede Steckdosensicherung
Hm...
Ich will nicht klugscheißerisch daherkommen: Aber hast Du Deinem Kind nicht beigebracht, dass Strom enorm viel Gefahr birgt?
Mein Großer hat ab drei die Dinger auch geknackt: Ich hab ihn aber nicht belobigt, ganz im Gegenteil.
Er und meine Tochter haben begriffen, dass das extrem gefährlich ist. Ähnlich wie Herd usw.
Und zum lange basteln kam bislang auch kein Kind, weil immer wenn es gefährlich ruhig ist, gehe ich nachschauen.
Was nicht bedeutet, dass ich immer nebenstehe bei meinen beiden (2 und 4).
Wenn Verbote nichts bringen: Es gibt Sicherungen, die man in den Sicherungskasten einbaut, die automatisch keinen Kurzschluss zulassen. Wo also auch keinem Kind/Erwachsenen was passieren kann.
Wie die nun genau heißen, keine Ahnung. Frag mal einen Elektriker oder Google.
Lg
SE
Äh, meinte nicht Kurzschluß, sondern wo die Sicherung bei jedweiligem Kontakt zumacht, so dass es zu keinem 'Schluss' bzw. Entladung kommt.
Mein Mann wollte sowas auch einbauen lassen - aus Sicherheitsgründen. Leider kann ich ihn grad nicht fragen, was das genau war.
Meinst du FI-Schalter?
Meiner is besser, bei dem waren Steckdosen noch nie sicher.
Und wenn da was drin war und er den Stecker nicht rein bekommen hat, dann musste der Finger mit rein um das da raus zu popeln.
Somit habe ich alle Sicherungen raus gemacht, denn die waren mir da zu unsicher und so hatte sich das dann ganz schnell gelegt, denn dann waren die nicht mehr so interessant.
Mitlerweile stecke ich die Stecker mit ihm zusammen rein und er weiß, das er nix allein rein stecken darf und kommt zu mir, wenn er der Meinung ist, das irgendwas in die Steckdose muss...
LG
Hallöchen,
ich will jetzt nicht klugsch..., aber dein Sohn ist 4! Meiner (gerade 4 geworden) steckt auch selbstständig Stecker in die Dose und macht sich sein Radio an. Putzzeug steht herum, er weiß, dass er es nicht anfassen darf. Gefährliche Mittel wie Rohreiniger oder Desinfektionsmittel stehen eben weit oben, aber den Rest hab ich in meinem Ikeahocker im Bad. Keine Ahnung, ob das fahrlässig ist, aber mein Sohn ist da absolut selbstständig und einsichtig (hab ihm selbst gezeigt, wie man Stecker einsteckt).
LG l
Ich seh das wie du.
Steckdosensicherungen gibt es hier teilweise gar nicht mehr. Meine Tochter ist 4 und weiß ,daß Strom sehr gefährlich sein kann.
Sie darf den Stecker vom Staubsauger einstecken ,wenn ich dabei bin.
Alleine hat sie noch nie an Steckdosen rumgepult.
Hallo,
ich habe hier auch so einen und nun haben wir nach einem Stromunfall einige Steckdosen ganz dicht gemacht, die kann man mit einem Schlüssel, den ich immer verstecke und weit oben aufbewahre, schnell wieder rausmachen. Wir haben für den Fernseher einen Schalter, wo man erst den Strom anmachen muss.
Ich hatte Gespräche geführt und meinem Sohn alles erklärt und er ließ es. Um seinen 4. Geburtstag rum hat er auf unserer Baustelle zu Hause einen Nagel in die Finger bekommen und in die Steckdose gesteckt. Es war eine normale Kindeschutzsicherung zum Drehen drin und das war zu einfach für ihn.
Wir mußten zur 24 Stunden - Überwachung in die Klinik, weil es plötzlich zu Herzflimmern kommen kann und man das nicht so schnell merkt sonst.
Er steckt nichts anderes mehr in eine Steckdose, außer einen Stecker der auch wirklich da reingehört.
Wir haben nach dem Stromunfall ganz viele Euro für Steckdosenschutz ausgegeben. Alle Steckdosen kann man leider nicht ganz dicht machen und richtig absichern.
LG Mella
Ach du Schreck... die Story kommt mir so bekannt vor.
Bei uns war auf einmal auch der Strom weg, und Mausi (damals gerade 2) fing tierisch an zu heulen. Sind dann schnell zu ihm hin, da stand er vor der Steckdose, vor ihm auf dem Fußboden ein klitzekleiner Nagel, den er irgendwo aufgesammelt haben muss. Was passiert war, konnten wir uns denken. Hatten nur ne relativ billig Steckdosensicherung (so eine, wo man den Stecker mit etwas druck im Uhrzeigersinn drehen muss, und die man einfach nur draufklebt), die hat er irgendwie überlistet.
Ich durfte mit ihm dann auch die Nacht im KH verbringen, weil bei der ersten Untersuchung der Herzrhythmus kurz etwas unregelmäßig war. Die ganzen Kabel vom EKG, die er die ganze Zeit an seinem kleinen Körper hatte, waren schon ein trauriger und beängstigender Anblick.
Bitte nie wieder...
Hallo,
das kommt mir sooooooooo bekannt vor. Am Schlimmsten war die Zeit zwischen 1,5 Jahren und 2,5 Jahren bei uns.
1. Bei uns sind ALLE Steckdosen gesichert. Die im Kinderzimmer doppelt! Sie weiß wie sie zu knacken sind. Also die Plättchen zum Drehen UND die zum Herausnehmen. Aber durch das doppelte habe ich einen winzigen Zeitvorsprung.
2. Im Kinderzimmer sind KEINE Kabel. Na ja fast. Mein Kassettenrekorder steht noch drin. Den kann sie aber maximal ein- und austecken.
3. Arbeitszimmer mit Computer ist zu. Wenn sie gar nicht hört, sperre ich ab.
In allen anderen Räumen ist sie nur mit mir zusammen. Entweder weil sie mir hinterherläuft oder weil ich sie wieder rausscheuche. Wohnzimmer ist baulich so, dass sie sowieso nicht alleine hinkann. Zusammen hab ich sie im Blick/Hörweite.
Mit 3 Jahren ließ das Interesse stark nach. Jedenfalls bei den Steckdosen direkt. Dem Elektriker hat sie trotzdem erklärt, was er als nächstes tun würde...
Was vielleicht eine Idee ist:
da verbotenes noch mehr reizt...
eventuell Elektrobaukasten oder so etwas. Also wo man selbst kleine Stromkreise bauen kann, die keine Gefahr darstellen und die nur unter Aufsicht. So kleine Experementierkästen für Strom. Und die dann nur mit Begleitung rausrücken.
Vielleicht lenkt das sein Interesse etwas?
Ich würde ihm eine Möglichkeit geben, seine Vorlieben auszuleben, ABER nur unter der Vorraussetzung, dass er die Finger von den Steckdosen und Elektrogeräten lässt.
Es gibt tolle Solarbaukästen für Kinder, vielleicht wären die ja eine Alternative.
lg
Natürlich hab ich meinem Sohn beigebracht, dass Strom irre gefährlich ist, nur juckt ihn das nicht. Verbote bringen nichts, schimpfen schon gar nicht.
Bei der Großen war das nie ein Thema, sie hat sowas nicht gemacht. Aber mein sohn ist eben anders und tut solche Sachen.
Und nein, ich hab ihn nicht ständig beaufsichtigt. Er war 10 minuten im Wohnzimmer allein und hat das in der kurzen Zeit gemacht.
Ja, er kann Stecker in die Steckdose stecken, leider tut er es auch wenn keiner dabei ist. Bisher hat er noch nichts anderes reingesteckt. Aber ich will auch nicht, dass das irgendwann passiert.
Wollte nur wissen, ob es da was gibt, das sicher ist.
Tauscht alle Steckdosen in kindersichere Steckdosen aus.
Die schauen genauso aus wie normale Steckdosen, der Unterschied beim hinschauen ist, das die Löcher innen "dunkler" sind. So viel teurer wie normale sind sie auch nicht, so + 2,00 Euro.
Hier muss ein Kind in beiden Löchern gleichzeit was reinstecken,das gleichtief ist, wie bei einem Stecker. Bei Spielzeug sicherlich nicht möglich.
Wir haben das beim Haus gleich berücksichtig.
Aber unsere sind jetzt 5 1/2 und haben sich nie dafür interessiert.
Die Steckdosen sind super, denn bei den Zwischenklipps zum Reinstecken, wo der Stecker gedreht werden muss, kam ich sogar nicht zurecht, bzw. hingen immer wieder am Staubsaugerstecker....
Grüße
Lisa
Die Steckdosen haben wir auch - ich habs nur nicht gewusst. Hat mein Vater damals besorgt und einfach austauscht aus Liebe zu seinen Enkelkindern.
Geli
Wir haben es damals auch nur durch Zufall erfahren, der Elektriker war wohl nicht auf dem neuesten Stand
Sind aber echt froh drüber.
Ist vielleicht auch ein Stück gefährlich, wenn die Kinder dann woanders in die Steckdosen fassen, die nicht diese Modelle haben.
Grüße
Lisa
Hallo!
Es gibt mittlerweile Steckdosen, die eine eingebaute Kindersicherung haben (gibt´s in jedem Baumarkt).
Wenn Dein Sohn sich an diese Verbote nicht hält, würde ich einen Elektriker kommen lassen, damit der alle Steckdosen austauscht und auch - wenn irgendwie möglich - einen extrem sensivlen FI-Schalter in den Stromkasten setzt. Wenn Dein Sohn sich dann doch mal daran zu schaffen macht, fliegt die Hauptsicherung ganz schnell raus.
Vielleicht kannst Du mit ihm gemeinsam (!) mit einem Stromkreis-Baukasten (ich weiß nicht, wie die heißten) arbeiten. Da werden mit Batterien und Kabeln Glühbirnchen zum leuchten gebracht oder kleine Motoren angetrieben. Aber zusätzlich müsste es immer wieder sehr ernste Gespräche über das Thema geben, damit Dein Sohn wirklich nicht an Steckdosen geht.
LG Silvia