Guten Morgen,
im Moment finde ich die Kindergartensituation mit meinen Sohn als schwierig und hoffe das Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt und mir helfen könnt.
Mein Sohn geht seit letzten Jahr in den Kindergarten. Er kam mit 2 rein weil er sich überall an Kinder gehangen hat um mit ihnen zu spielen und ich ihm das so nicht bieten konnte trotz Kindergruppen. Ich hatte das gefühl er braucht mal Zeit ohne Mama. Die Eingewöhnung verlief normal, er geht 25 Stunden die Woche in seine Gruppe. Die Gruppe hat sich wohl in diesen Kindergartenjahr gut zusammengefunden. Es gibt keine Grüppchen, die großen und kleinen spielen zusammen.
Er wird nächsten Monat 3 Jahre alt und im April wurde sein Bruder geboren.
Eifersüchtig scheint er nicht zu sein. Wir verbringen auch abwechselnt Zeit mit ihm alleine. Er bespasst seinen Bruder, kuschelt ihn, ect ohne das wir ihn dazu auffordern.
So nun kommt mein eigentliches Problem. Es fing letzten Di an. Ich habe ihm zum Kindergarten gebracht, er heulte wie ein Schloßhund das er da nicht hin will und lies sich nicht beruhigen schon auf dem Hinweg. Da Papa Geburtstag hatte habe ich ihn mit genommen. Ich sagte das ich eine Ausnahme und nur für 1 Tag. Er war dann sehr fröhlich den ganzen tag. Mi das gleiche Spiel, ich konnte ihn so nicht da lassen mir tat es weh ihn so weinen zu sehen. Das gefiel der Erzieherin nicht so gut weil ich ja gesagt habe nur 1 Tag und daran soll man sich halten.
Do, Fr, Sa, So und Mo war der Kindergarten zu.
Gestern fing das Theater schon zuhause beim anziehen an. Er will da nicht hin, er hat Angst, er will zuhause bleiben und mir helfen,..... .
Ich habe ihn hin gebracht, die Erzieherin begrüßte ihn, nahm ihn in Empfang und sagte das sie anruft wenn es nicht klappt. Er hatte nur etwas geweint. Er bliedb bis mittags da, hat sich sofort ablenken lassen und mit seinen Freunden gespielt. Er sagte es war schön.
Heute fing er schon nach den aufwachen an zu sagen das er Angst hat, große Angst, da singd Monster, ich will da nicht hin, ich bleib zuhause bei Dir und helfe Dir. Ich wusste schon gar nicht mehr was ich noch sagen soll.
Ich habe ihn hingebracht, er fing an zu weinen, die Erzieherin hat ihn begrüßt, in Empfang genommen und gesagt durchhalten ich rufe an wenn es nicht klappt. Ich bin gegangen obwohl er geheult hat und sich an mich geklammert hat. Es tat mir weh.
Alles reden und fragen der letzten Tage hat nichts ergeben, ich bekomme nichts aus ihm raus warum er nicht hin will. Er sagt jedesmal was anderes, mal sind da viele Monster, mal haben ihn ALLE mit Autos beworfen. Mir ist auch aufgefallen das er anfängt zu stottern. Er sagt aber aber aber ich will da nicht hin. Mein Mann sagt das er nicht schnell genug das sprechen kann was er sagen will.
Nun weiß ich echt nicht was ich machen soll. War es richtig ihn trotzdem zum Kindergarten zu geben? Was soll ich ihm den noch sagen. Ich sage immer das die Mamas und Papas arbeiten und die Kinder in den Kindergarten gehen und das manche Mamas so wie ich zuhause arbeiten.
Puh ich kann sein weinen im Moment nicht so gut vertragen. Es macht mich selber traurig.
LG Tanja
er will nicht in den Kindergarten, weint jeden Morgen, hat Angst
Hallo,
wir hatten nach den Weihnachtsferein eine ähnliche Situation - unsere Kleine wollte unbedingt in den Kindergarten, ist auch am ersten Tag nach den Ferien fröhlich hin und am nächsten Tag war auch nur Geschrei - da habe ich sie auch wieder mit genommen und die nächste Zeit nur schreiend abgegeben obwohl sie sich dann auch immer schnell beruhigt hat. Sie war da 2J 4M. Die Erzieherinnen meinten das wäre nur so eine Phase - davon war ich aber nicht sehr überzeugt, da die Eingewöhnug zwar lange aber problemlos war und sie vorher auch immer gerne gegangen ist - genau wie ihr Bruder. Irgendwas war da vorgefallen......
Stück für Stück (sie konnte sich da noch nicht so gut ausdrücken) bekamen wir dann mit, dass sie vor einem älteren neuen Jungen Angst hat, der am Tag nach den Weihnachtsferien zum ersten Mal da war.
Seit ich mich morgens mit ihr nochmal in Ruhe im Gruppenraum hinsetzte und sie den Zeitpunkt der Trennung mitbestimmen kann, d.h. ich frage sie ob sie sich jetzt verabschieden will (manchmal verabschiedet sie auch mich ) oder eine Erzieherin geht mit ihr winken, geht es wieder ohne Weinen. Sie ist aber immer noch deutlich anhänglicher wenn dieser Junge in der Nähe ist - dann verabschiedet sie sich auch am liebsten mit einer Erzieherin an ihrere Seite.
Was ich damit sagen will: nimm Dir vielleicht mal Zeit dich dazuzusetzen, achte auf die Äußerungen Deines Sohnes (unsere Kleine wolte auf einmal kein Kuscheltier oder Puppe mitnehmen weil XY die wegnimmt etc...) und erkundige Dich mal ob es irgendwelche Änderungen gab (Kinder, Erzieherinnen, Tagesablauf).
LG Katie
Guten morgen Tanja!
Das was du momentan durchmachst kenne ich! Ich dachte immer das die Kinder das nur am Anfang während der Eingewöhnungsphase machen- aber Pustekuchen!
Meine beiden Jungs haben dieses Theater im 2. (!) Kiga-jahr gemacht. Sie hatten angst, keinen Bock, fühlten sich krank... haben sich immer mal was neues überlegt.
Das verabschieden und einfach gehen fiel mir auch immer TOTAL schwer! Ich bin dann auch ohne wenn und aber gegangen- und glaub mir den Grossen habe ich damals ungelogen bis zum Auto brüllen hören- da kamen mir echt schonmal die Tränen.
Aber alle Mütter die nach mir reingingen berichteten mir mittags das alles Ok war- und mein Sohn schön gespielt und sich beruhigt hatte. Wenn ich mal weg war- hats geklappt.
Wie gesagt bei uns war das nur eine Zeit von so 2 Wochen am Stück- dann kam nichts mehr!
Ich wünsche dir viel Kraft und das diese "Phase" ganz schnell vorbei geht.
Berichte mal ob sich das gelegt hat- wenn du magst.
Viele Grüsse
sonila-star mit ihren 2Jungs und 20SSW
Hallo Tanja,
dieses schlechte Gefühl, ein weinendes Kind zurücklassen zu müssen, kenne ich auch.
Julian ist im KIGA seit er knapp 2 Jahre ist (er ist Feb.2008 geboren). Eingewöhnung war ganz unproblematisch, wir konnten uns viel Zeit lassen. Seit Ostern ist er jetzt zusammen mit 3 anderen Jungs aus seiner alten Kleinkindgruppe in eine andere Gruppe gewechselt. Kinder und ErzieherInnen kannte er schon, hat auch problemlos geklappt. Vor ca. 3-4 Wochen fing es bei ihm an, dass er mich morgens nicht gehen lassen wollte und es immer länger dauerte. Das kannte ich von ihm so gar nicht. Plötzlich kamen dann einige Tage, an denen es gar nicht ging. Da war er dann weinend bei der Erzieherin auf dem Arm und hat mir heulend nachgerufen, dass ich bleiben soll.
Da ich arbeiten muss und weiss, dass er dort gut aufgehoben ist und sich wohlfühlt (nachmittags hat er immer noch gar keine Zeit, um mit zu kommen), habe ich ihn dort gelassen. Es war nach kurzer Zeit auch vorbei, er hat normal gespielt, alles ok. Er brauchte nachmittags dann deutlich mehr Kuschelzeit und war sehr anhänglich. Wollte z.B. viel auf dem Sofa sitzen und vorgelesen bekommen. Da ich FR nicht arbeite, habe ich ihn dann da zu Hause gelassen (ohne Kommentar, dass das eine Ausnahme ist o.ä. Er merkt noch nicht, ob er nun 4 oder 5 Tage im KIGA ist).
Im Nachhinein jetzt kann ich erkennen, dass er zu der Zeit einen Entwicklungsschub gemacht hat. Er ist jetzt seit ca. 2,5 Wochen tagsüber trocken, kann sich wesentlich besser ausdrücken, usw. Damit hing wohl das erhöhte Nähebedürfnis zusammen.
Wenn du ansonsten keine Änderungen im KIGA feststellen kannst, die eine Ursache sein könnten (neues Kind, geänderter Tagesablauf, Bezugsperson krank, o.ä.), könnte ein Entwicklungsschub auch dahinter stecken. Ich würde in diesem Fall am normalen Tagesablauf festhalten und die gemeinsame Zeit dann intensiver verbringen und hören, was er da braucht.
Ich denke, dass du das ganz richtig gemacht hast, dass du ihn trotzdem in den KIGA gebracht hast. Es ist ja nunmal so, dass du arbeiten musst und daher keine Zeit für ihn hast und es für ihn langweilig wäre. Ich habe immer gesagt, dass ich ganz schnell arbeite und ihn dann gleich abhole, wenn ich fertig bin.
Ich wünsche dir, dass diese doofe Phase schnell vorbei geht!
LG,
Susanne