Huhu
ich war gerade beim Konservatorium, nach 2 Jahren Wartezeit wurde der Schlumpf endlich zur Zwergenmusik aufgenommen.
Das geht bis 4 und danach geht es je nach Neigung in den klassischen Instrumentenunterricht oder weiter zur musikalischen Früherziehung
Zwerg Nase wird im September 3 und liegt mir seit einem halben Jahr im Prinzip täglich damit in den Ohren, dass er Geige spielen will.
Ich bin nicht ganz so begeistert von der Idee (jeder der mal ein Kind Geige üben gehört hat, wird wissen wieso ) und hätte lieber, dass er wie in meiner Familie üblich mit Klavierunterricht anfängt und dann nach Notenlehre und gutem Spielen ein Neigungsinstrument wählen kann, wenn sich sein musikalisches Interesse weiter vertieft. (Ich selber kann und wollte nur Klavierspielen und hab das dann früh nach ein paar Jahren zugunsten von Sport aufgegeben ).
So nun die Frage, kann man theoretisch ab 3 mit Geigenunterricht beginnen? Hat das irgendjemand gemacht? Nicht dass ich es eilig hätte, aber er nervt echt rum damit. Kennt sich jemand mit der Suzuki Methode aus? Kann das was?
Hilfe und für Erfahrungsberichte
Instrumentenunterricht, wann haben eure Zwerge angefangen?
Hallo,
ich glaube kaum, daß ein fast 3-jähriger unbedingt Geige spielen will
Wie dem auch sei. Meine Tochter wollte nach der Musikschule, also mit 6 Jahren Geige spielen. Aber sie möchte auch alles andere spielen
Meine Schwiemu war Musiklehrerin und Ihr Vater war im Theater und hat unter anderem Geige gespielt und unterrichtet. Für die Geige, braucht man ein wahnsinnig gutes Fingergefühl, und das ist in dem Alter "kaum" machbar.
Uns wurde geraten, zu warten, bis sie 10 ist, dann könnten wir es probieren, wenn sie es dann noch will.
So hat sie also angefangen mit der Oma, die ja Musiklehrerin war, Triola zu spielen und seit 2 Jahren spielt Sie Klavier/ E-Piano, nicht professionell, sondern mit der Oma. Auf Unterricht hat sie keine Lust, aber die Noten hat sie drauf, sie kann nach Gehör spielen und denkt sich auch mal wirre Sachen aus. Sie hat ein ordentliches Keyboard bekommen, damit kann sie üben, wenn sie Lust hat und nicht bei der Oma ist.
Also mein Rat, geht es langsam an, erst Musikschule, dann sowetwas wie Triola, dann Klavier/ Keyboard und später mal Geige.
LG
Doch, doch, wenn ich Dir sage, er will das, dann glaub mir bitte, er WILL.
Er schlägt ohnehin etwas aus der Art im Vergleich zu anderen Kindern seiner Altersgruppe, aber das ist eine andere Geschichte .
Er ist auch sehr überlegt und keins von der Sorte Kind was heute dies will und morgen das, der Geigenwunsch sitzt tatsächlich ziemlich fest
Ich fände Klavier zum Anfang auch geeigneter... na mal sehen, wie es bei der Zwergenmusik dann läuft und was sie da so sagen
Alles nicht so einfach.
Danke Dir auf jeden Fall für Deine Antwort
Hallo,
probier doch einfach Geige nach der Suzuki-Methode aus. Ich finde die Idee klasse. Mein Mann aber leider nicht. Er spielt sehr gut Klavier und findet auch, dass man lieber klassischen Unterricht nehmen sollte, was aber natürlich erst viel später geht.
Wir machen jetzt aber erst Musikalische Früherziehung und dann sehen wir weiter. Sohnemann wollte auch unbedingt Geige lernen. Jetzt aber auf einmal lieber Harfe
Gruß.
Alexa
Ich werd mir die Frau bei der Zwergenmusik da mal zur Seite nehmen und mal fragen, ob sie da jemanden kennt, der das macht.
Ich hatte ein bissel zu Suzuki gelesen und finde das auf den ersten Blick sehr ansprechend... und seine Neigung liegt eindeutig im musikalischen Bereich, er singt auch total krass für ein nicht mal 3-jähriges Kind und bewegt sich auch total rhythmisch zu Musik
Also es ist schon auffällig, deswegen würde ich auch gern den Rückenwind nutzen, besonders, weil er gerade selber halt auch noch total interessiert ist.
Huhu,
bei uns am Konservatorium wird die Suzuki-Methode leider eindeutig abgelehnt. Aber wie gesagt ich finde das totoal interessant. Würde es an Deiner Stelle machen. Gerade wenn Dein Kind so motiviert ist. Das ist doch super und sollte unterstützt werden.
Hallo!
ich finde, ein Kind sollte sein Instrument frei wählen können - und zwar von Anfang an!
3 jahre ist sehr früh, aber suzuki geht je nach Kind doch schon!
Solange es dem Kind freisteht jederzeit aufzuhören mit seinen 3 jahren.
meine Tochter hat mit Ende 6jahren angefangen geige zu spielen, ganz klassisch unterrichtet.
Sie wollte Klavier oder geige und hat sich beim Probieren für geige entschieden.
Sie spielt gerne und jetzt nach 6 Monaten auch schon einige Lieder, liest Noten und hat einafch Spaß.
Mein Sohn hat sich für Schlagzeug entschieden.
Beiden Kindern stand so ziemlich jedes Instrument(oder auch gar keines, wenn sie nicht wollten) frei...
Musik muss mit herzblut gemacht werden - und das ist nur der fall, wenn das Kind sein Instrument mag.
ich selber spiele nur diverse Flöten und das nur in der Schule gelernt(Alt, Bass, tenor)...mein mann hat früher schlagzeug gespielt..
Lass ihn doch einafch probieren!
lg
melanie mit 4 kids
Ja zwingen würde ich ihn nicht. Das ist ja klar. Er MUSS das nicht, er will es gern
Später zum Klavierspielen vermutlich dann ja aber das hat ja auch noch 3-4 Jahre Zeit, wenn er sich bis dahin schon total auf Geige eingeschossen hat, braucht er das dann auch nicht.
Momentan spielt er Triangel und Xylophon
Ich bin gespannt.
Morning!
Wir sind auch eine Klavierspiel-Familie, deshalb gab es leider bei uns die Diskussion nicht. Ich selbst wollte auch Violine spielen, aber ich stimme Dir zu - nachdem ich junge Musiker habe üben hören......
Ich denke es kommt auch darauf an, ob das Instrument schon da ist. Die sind ja auch nicht ganz billig. Und bei meiner Tochter (wird auch im September 3) kann man noch viel drehen, auch wenn sie sich einmal eingeredet hat, sie wöllte etwas ganz bestimmtes.
Wie früh begonnen werden kann liegt bestimmt am Kind. Wir haben mit 8 angefangen, meine Schwester bereits mit 4 (und das ging gut). Ich denke bei meiner "großen" Tochter könnte ich mit 3 noch nicht richtig anfangen, vielleicht nur so eine erste Einführung. Die wollen allerdings beide immer spielen, wenn meine Schwester gerade übt
Bin gespannt, wie Du Dich entscheiden wirst. Einen schönen Freitag.
Gruß, J
Hallo,
mein Sohn hat mit 4,5 Jahren (auf eigenen Wunsch) mit Geigenunterricht angefangen. Vorher hat er Musikgarten und Musikalische Früherziehung gemacht. An der Musikschule war man nicht so überzeugt, weil sie sonst so junge Kinder nicht für den Geigenunterricht nehmen. Seine Lehrerin hat es aber mit ihm ausprobiert und es funktioniert gut. Er hat allerdings gleich richtig nach Noten gespielt. Beim Üben quietscht es eigentlich nur, wenn er sich keine Zeit nimmt und nur schnell, schnell spielt. Sonst hört es sich doch ganz gut an.
LG bluehorse
Hallo!
Wir haben musikalisch selber gar keine Erfahrungen. Unsere Tochter wollte mit 3 1/2 Geige lernen und hat sich intensiv mit Geigenmusik und Mozart usw. beschäftigt, aus eigenem Antrieb. Mit 4 1/2 haben wir mit klassischem Unterricht angefangen und jetzt nach 2 Jahren ist meine Meinung, das Alter war und ist ok. Was sehr wichtig ist, ist die Chemie zwischen dem Lehrer und dem Kind. Wir hatten eine Lehrerin, da war alles Top und Alice hat wahnsinnige Fortschritte gemacht. Leider zog diese dann weg und mit der Neuen läuft es nicht ganz so gut. Ich habe das Gefühl, die Lehrerin ist nicht von der Begabung unserer Tochter überzeugt und vermittelt uns immer das Gefühl, dass da nicht viel rauskommen wird. Bei der letzten war es das totale Gegenteil, Alice wäre hochbegabt und es wäre eine Freude sie zu unterrichten. Eine dritte Meinug ist die der Ensemblelehrerin, in dem Alice seit einem Jahr spielt und die sagt auch "sehr begabt".
Tja, ich habe nicht das musikalische Gehör oder die Fähigkeit, eine Begabung bei ihr zu erkennen, aber das tägliche Üben war anfangs wirklich selbst für meine ungeübten Ohren ein Kraus. Jetzt nach 2 Jahren ist es ok. Manchmal immer noch grauselig, aber in der Regel immer besser werdend.
Ich denke, man sollte mit dem Instrument anfangen, was sich das Kind raussucht. Klavier ist gut und schön, aber wenn das Interesse da nicht so da ist, ist die Motivation schwer zu halten und Geige ist ein sehr schönes Instrument, besonders wenn ihr später Stücke für Geige und Klavier gemeinsam spielen könnt. Was einfach nach etwa 1 Jahr Unterricht gelingt.
Notenlehre und Rhythmusschulung sind für die Kleinen eher noch sehr schwer zu erlernen. Und man kann es auch noch lernen, wenn man schon ein bisschen im Umgang mit dem Instrument geschult ist.
Ihr müßt das selber wissen, sicher wird es für euch nicht immer leicht sein, die Wege des Lernens zu verstehen, wenn ihr selber nach einer anderen Methode geschult wurdet und müßt euch sicher manchmal zurückhalten, wenn es gegen euer Verständnis geht.
Aber im Grunde ist es möglich. An eurer Stelle würde ich erstmal diese Zwergenmusik machen und wenn er nach einem Jahr immer noch unbdingt Geige lernen will, würde ich es ihn tun lassen.
LG Yvonne
Hallo,
Emily hat dieses Jahr die musikalische Früherziehung (ging 2 Jahre) abgeschlossen. Ab Januar 2012 nimmt sie dann am Orientungsmodell teil. Da werden jeweils für 8 Wochen Instrumente ausprobiert und auch nach Hause ausgeliehen. Da sind auch so Sachen wie Klavier (wird dann ein Keyboard für zu Hause), Geige, Schlagzeug, Flöte und Guitarre dabei.
Da Emily sich jetzt nach der Früherziehung noch für kein Instrument entscheiden konnte, finde ich das die beste Lösung.
Wenn Dein kleiner nun gerne Geige lernen will, warum soll er es nicht versuchen? Es gab und gibt viele bekannte und berühmte Geiger, die schon sehr klein wußten, was sie wollten.
Als Kompromiss würde ich Euch vorschlagen, ihn erstmal die Zwergenmusik machen und vielleicht danach noch die Früherziehung. Wenn er dann immernoch Geige lernen will, da lass ihn.
Nur weil es bei Euch anders ablief muss es doch kein MUSS für den kleinen sein. Finde ich etwas engstirnig und zwingt schlimmstenfalls Deinen Zwerg zu etwas, was er nicht will. Das geht - finde ich - gar nicht!
Die Noten werden bei der musikalischen Früherziehung auch schon spielerisch erklärt und wenn er es richtig lernen will, gibt es da im Geigenunterricht sicherlich auch einen entsprechenden Teil.
Ich finde, dass Kind sollte bis zu einer gewissen Grenzen selbst entscheiden und ansonsten sollte ein Kompromiss her.
Alles Gute
Susanne + Emily Fiona *05.08.05