Hallo,
wie die Überschrift schon sagt wollte ich nur mal fragen ob jemand von euch schon mit einem Kindergartenkind beim Kinderspychologen war und was der Grund war. Hat es etwas geholfen?
Ich überlege mit meiner Tochter (3,5 Jahre) zu einem Psychologen zu gehen. Meint ihr das bringt was in diesem jungen Alter?
LG
Milka
Kinderpsychologe?
Hallo Milka,
wir persönlich waren nicht dort, eine Bekannte allerdings mit ihrer Tochter. Die war damals allerdings 11 Jahre alt. Und es hat sehr positiv geholfen.
Was ist denn mit deiner Tochter so Aussergewöhnliches, dass du über so etwas nachdenkst? Sie ist noch so klein...
Chris
Hallo,
ich war mit meinem Sohn da, da war er 4,3 Monate alt. Warum?
Weil er merkwürdige ängste hat und ich abklären lassen wollte, ob das noch normal entwickelt ist. War auch gut so, ist nicht normal seine ängste.Das muss behandelt werden.
Bei einem 3,5 Jährigen Kind finde ich es noch etwas schwieriger. Aber sicherlich gibt es diverses Gründe warum und hilft auch. Such dir nur einen erfahrenen Psychologen (speziell für Kleinkinder). Wir hatten mehrere Termine, kennenlernen, Test Spielverhalten, bestimmt 6 Fragebögen an uns Eltern und Erziehern etc. Es war etwas anstrengend und langwierig,aber so hatten wir das Gefühl, dass sie auch wirklich alles erdenkliche abgeklärt haben und nicht eine Schnelldiagnose stellen.
Lg, Anna
Ja, waren wir. Aber wie kommst du auf diese - doch recht ungewöhnliche - Idee? 3,5 Jahre ist reichlich früh um diverse Erkrankungen wie AD(H)S oder Autismus zu diagnostizieren. Mein Sohn war mit 4 dort und diese Fragebögen beginnen erst ab dem 4. Lebensjahr. Also es wird immer gefragt: "Wie verhält sich ihr Kind heute ... " und dann "Wie verhielt sich ihr Kind im Alter von 4-5 Jahren...". Und dann jeweils die gleichen Fragen dazu beantworten.
Was fällt dir denn bei deiner Tochter auf? Oder kam der Hinweis von jemanden anders? Die Wartezeiten bei der KJP sind ohnehin ewig. Wir haben 8 Monate auf den 1. Termin gewartet.
Hallo,
ich denke, das kommt darauf an, weswegen du zum Kinderpsychologen möchtest.
Wegen beispielsweise einer Überprüfung auf ADHS wird das meiner Ansicht nach nichts bringen. Wegen massiver Schlafstörungen vielleicht schon.
LG,
delfinchen
Ich war mit meinem Großen damals vor 12 Jahren beim Kinderpsychologen....er war damals 18 Mo. Wir waren dort, weil er eigentlich nichts so gemacht hat, wie ich es von einem Kleinkind erwartete. War halt auch mein Erster und ich wußte nicht, welche Bandbreite es bei "normal" so gibt.
Er schlief nur wenig, dafür unruhig. Spielte nie allein, war aggressiv, hatte ständig Affektkrämpfe und fiel mir mindestens einmal täglich in Ohnmacht....er konnte auch auf Befehl kotzen, wenn ihm irgendetwas gegen den Strich ging. Sprich: ich war verzweifelt.
Die Psychologin konnte schon sehr viel mit dem Kleinen machen, drum verstehe ich nicht, warum 3,5 J. zu fürh sein sollte? Ist es definitiv nicht.
Mein Sohn wurde mit verschiedenen Spielmaterialien konfrontiert, die Psychologin beobachtete seinen Umgang mit dem Spielzeug und mit mir und testete, was er schon alles an Lernspielen schaffte. Mein Süßer hatte auch richtig Spaß dort, war alles sehr nett und spielerisch.
Mir hat es viel gebracht, weil ich hinterher nicht mehr das Gefühl hatte, komplett zu versagen. Die nette Dame hat mich total beruhigt und ich konnte wieder viel besser mit meinem Kind umgehen. Also, trau Dich ruhig!!
Schwer zu sagen, hängt zum einen vom Problem ab, zum anderen auch vom Psychologen. Was ist denn der Grund für Dich, einen Psychologenbesuch zu erwägen?
Mein Sohn war mit 4 Jahren mal bei einem Kinder- und Jugendpsychologen - es gab keine Anamnese, kein Angebot zu testen, im Beisein meines Sohnes unterhielt sich der Arzt mit mir über ihn und frage ihn dann, warum er sich den so verhalte, wie er es tut - meinem Sohn war die ganze Situation sehr unangenehm, er ist dann einfach eingeschlafen ...
Ganz anders der Psychologe, bei dem wir dann in diesem Jahr - inzwischen ist mein Sohn 8 - waren: Es gab einen ausführlichen Fragebogen vorab, ein Erstgespräch und dann zwei Tests, die mit meinem Sohn gemacht wurden, in zwei Wochen gibt es dann noch ein Auswertungsgespräch.
Mein Rat: Erkundige Dich vorher in der Praxis, wie gearbeitet wird; ohnehin musst Du mit einer gewissen Wartezeit rechnen, bis es einen Termin gibt.
LG
Anja
Als tochter einer Psychologin (arbeitet aber nicht mit Kinder, aber dafür eine andere in der Gemeinschaftspraxis) sage ich dir: ja, sie kann euch sicher helfen, woran auch immer, das Problem liegt bzw. euch an einer andere Spezialistin weiter leiten, z.B. logopädin, Heilpädagogin...versuch es einfach und schau, ob die in Frage kommende Psychologin euch zu sagt, die "Chemie" ist da auch sehr wichtig, vor allem bei Kindern.