Hallo zusammen,
mein Sohn wechselt nun in den Kindergarten. Er soll in eine integrative Gruppe kommen.
Hat jemand Erfahrung damit und kann mir davon berichten?
VG Nancy
Erfahrung mit integrativer Gruppe in Kiga
Guten Morgen!
Vivien und Maurice gehen in einen Integrativen Kindergarten, da sind alle Gruppen von den Kleinsten (ab 1 Jahr gemischt).
Das Feld der Kinder ist breit gefächert, vom Rolli bis hin zu massiven Sprachproblemen.
Es wird Logo angeboten, Physio etc. was auch manch anderem Kind zu Gute kommen kann. Vivien bekommt jetzt auch paar Stunden Logo.
Die Unternehmungen werden für alle so geregelt, dass wirklich jeder mitgehen bzw. mitmachen kann.
Für die Kinder ist es auch schön. Sie lernen zeitig mit Menschen mit Behinderungen umzugehen und zu helfen, wenn es mal Not tut.
Ich muss sagen, unsere Kinder gehen mit Behinderungen offener um und schauen nicht blöd wie manch anderer, wenn man mal jemanden beim Einkauf trifft.
Die Schule unserer Großen wird nach den Sommerferien auch integrativ und die Kinder und Eltern wurden im Rahmen des Sommerfestes darüber aufgeklärt...was ist das, was passiert etc.
Die Kinder finden es prima und wir so wieso, auch wenn wir gesunde Kinder haben. Am Ende soll doch jeder die gleichen Chancen haben im Leben.
Lg und einen schönen Tag
Isy + Family
P.s.
Solltest du noch Fragen haben, dann kannst du mir auch eine PN schreiben.
Helfe dir gerne weiter!
Hallo,
meine beiden sind auch in integrativen Kindergärten.
Meine Tochter ist ein integratives Kind (Zustand nach Schlaganfall) und ich muss sagen, es tut ihr sehr gut, mit gesunden Kindern zusammen zu sein.
Sie kann ja nicht sprechen und ist allg. weit zurück, aber den anderen Kindern macht das nix aus. Die können sich auch ohne Sprache verständigen.
Die Ausflüge werden auch so gestaltet, dass immer alle mit können.
Vanessa erhält Logo, Ergo etc. im Kiga, zusätzlich kommt 1x pro Woche der med. Fachdienst zu ihr.
Bei der Logo darf manchmal auch ein gesundes Kind mitmachen, das findet sie klasse.
LG Babsi mit Adrian (6) und Vanessa (4), die heute den ganzen Tag im Tierpark sind
unser kiga ist auch ein i-kindergarten und ich befürworte das über alle maßen.
gesunde wie auch beeinträchtigte kinder lernen so viel voneinander.
lg
Hallo Nancy
Ich kann nur positiv darüber schreiben. Mein Sohn geht in einen integrativen Kindergarten mit Tagespflegestätte für junge behinderte Menschen. Also sehr viele Kinder/junge Erwachsene mit Behinderungen. Die Behinderungen reichen über leichte körperliche Behinderungen oder Kinder die einfach noch mehr Förderung im geistigen/körperlichen brauchen bis zu mehrfach-schwerstbehinderten Kindern.
Die Kinder lernen so von Früh auf, dass Behinderungen nichts unnormales sind und zum Leben dazugehören und nicht jeder Mensch nach Schema F funktionieren muss.
LG
sehr schlechte Erfahrungen, weil die Integrativkinder zu stark die Personalplanung der Leitung bestimmen und als Grund für die unmöglichsten Entscheidungen genannt werden
das hat aber eher mit Unvermögen der Leitung und blöden Regelungen als mit den Kindern und dem integrativen Ansatz zu tun.
Es ist so, dass nicht alle Erzieherinnen welche sind, die Integrativkinder betreuen dürfen - mit der Konsequenz, dass die anderen Kindern ständig benachteiligt werden
Ich hab tatsächlich schon geschafft, den Satz "ich schei...auf die Integration" von mir zu geben und das, obwohl ich denke, dass Integration und Inklusion die besten Wege für alle Menschen sind. Aber wenn sich die, die sich umsetzen sollen so anstellen wie die Pädagogen bei uns, dann weiß ich auch nicht
Hallo,
und nun schreibe ich dir als Mama eines (bzw. 2-er) I-Kinder. Meine Söhne gehen in 2 verschiedene Regelkigas in integrative Gruppen.
Mein Großer hat eine Sprachentwicklungsverzögerung von ca. 1 Jahr und autistische Züge und eine Weglauftendenz. Außerdem kann er Gefahren nicht einschätzen. Das sind die Gründe, warum er den I-Platz hat. Mit ihm in der Gruppe ist ein weiteres Mädchen - ebenfalls mit Problem in der Sprache - welches auch einen I-Platz hat. Ansonsten sind die restlichen 18 Kinder gesund. Die Gruppe hat 2 Erzieher und die I-Kinder zusammen eine I-Kraft - welche sich natürlich um die Integration der I-Kinder kümmert und damit auch den restlichen Kindern zur Verfügung steht. Sie nimmt "ihre" Kinder keinesfalls bei Seite und bringt denen was bei, sondern unterstützt sie einfach im Kiga-Alltag. Sie "übersetzt", was z.B. mein Sohn im Stuhlkreis sagt, damit die anderen Kinder das auch verstehen, weil er sehr schlecht redet und wirklich jede Sprachstörung hat, die es gibt.
Ansonsten hat diese Gruppe gar nicht so richtig realisiert, dass das I-Kinder sind oder behinderte Kinder. Eine größere Toleranz gegenüber Behinderten lernen die Kinder in Einrichtungen, wo nur solche leichten (nicht sichtbaren, körperlichen) Behinderungen sind, nicht. (Das ist meine Meinung.)
Mein Sohn hat in diesem Kiga viele Freunde gefunden und ist, trotz seiner Probleme beliebt. Die Gruppe wird kleiner durch die I-Kinder und das kommt auch den anderen Kindern und den Erziehern zu Gute. Gerade die Erzieher werden dadurch massiv entlastet. Denn die kümmern sich dann eigentlich aktiv nur noch um 18 Kinder, statt um 25.
Im Kiga meines Kleinen ist es etwas anders. Da sind auch die schwereren Fälle. Mein Kleiner hat eine schwere geistige Behinderung mit autistischen Zügen, motorisch ist er hingegen völlig fit. In seiner Gruppe sind noch 2 weitere I-Kinder. Einer mit Zustand nach mehrfacher Reanimation und ein Kind mit Entwicklungsverzögerung. In der Gruppe sind noch 15 gesunde Kinder und natürlich 2 Erzieher und 3 I-Kräfte. Alle I-Kinder in dieser Gruppe benötigen eine 1:1 Betreuung und dürfen daher nur 3 Stunden täglich im Kiga sein - also immer nur, wenn die I-Kraft da ist.
Die Kinder sind auch alle voll in der Gruppe integriert. Alle passen auf das schwerbehinderte Kind auf, wenn es auf seinem Sitzsack liegt. Die Großen sind stolz, wenn sie mal mit helfen dürfen, beim Rehabuggy schieben. Es ist einfach eine Gemeinschaft und alle gehören dazu ... jeder hilft mit nach seinen Möglichkeiten. Und "dank" der I-Kinder, die eben permanent mehr Hilfe brauchen, auch wenn sie schon älter sind, können auch schon ganz kleine Kinder den Großen Kindern mal hilfreich zur Seite stehen - auch ein Erfolgserlebnis.
genau so kenne ich das auch..ich betreue ein koerperbehindertes kind in einer kita mit I-kindern....ich selbst habe eine fast 3 jaehrige tochter die in eine andere kita ohne I-kinder geht und ich muss sagen...ich bin echt am ueberlegen ob ich meine maus zu mir in die kita hole...die anderen kinder koennen soviel von den koerperlich oder geistig behinderten kindern lernen...das klima in der gruppe ist so herzlich und schoen...ich geh jeden tag so gerne zu meinem kleinen schuetzling und wuerde es begruessen wenn diese gruppenzusammensetzung in kitas und auch grundschulen zur regel werden wuerde...denn es gibt soviele behinderungen bei denen es nicht noetig ist in eine gesonderte schule oder kita zu gehen!
Hi
Mein Großer geht in eine Gruppe mit drei I-Kindern. Von diesen drei habe ich erst eines beim einmaligen Hospitieren eindeutig"entdeckt". Wer die anderen zwei sind, wissen die anderen Eltern und ich nicht und müssen es auch nicht wissen - das ist doch gelungene Integration!
Gruß, Inga mit Jan und Lasse und (29. SSW)
Hi,
unser Sohn geht auch seit einem Jahr in eine integrative Gruppe und es ist ganz toll!
Kleinere Gruppen, bessere personelle und räumliche Ausstattung und ein ganz toller Umgang der Kinder untereinander.
LG juju