Hallo
poste hier auch mal weil Lennox nach den Kita-Ferien in die Vorschule kommt und überhaupt nicht gerne malt( haben Ihn schon mit Wasserfarben, Fingerfarben und ähnliches gelockt.., keine Chance).
Er mag keine Gesellschaftsspiele, sitzt lieber auf dem Schoß und kann stundenlang seinen Schwestern dabei zusehen..
Er schreibt seit kurzem seinen Namen, fährt Rad, kann gut rennen, klettern usw. Sprachlich hat er einen sehr guten Wortschatz und man muss hinzufügen das er ein kleiner Witzbold ist, der gerne im Mittelpunkt steht.
Nur die Fähigkeiten die in auf die Schule vorbereiten sollten mag er so überhaupt nicht...
Hat vieleicht noch jemand einen Tip wie man Ihm die Sache irgendwie schmackhaft machen könnte? Vorschulhefte und ähnliches haben wir schon ausprobiert.....er mag aber nicht...
Danke schon mal im vorraus!!
Lg Emilia
Sohn 4,5 malt nicht gern bzw. mag keine Spiele,Puzzle
Hallo Emilia,
ich versteh deine Sorge. Ich hab ein aehnliches Exemplar hier. Sie ist ein echter Wildfang und lebt draussen. Im Haus haelt sie fast nichts. Sie quatscht den ganzen Tag und rennt und klettert. Richtige Hummeln im Hintern. Mal ne Runde hinsitzen und sich ruhig zu beschaeftigen gibts bei ihr nicht.
Wir haben uns entschieden sie vorerst in eine Waldorfschule zu schicken. Ich weiss da gibt es sehr unterschiedliche Meinungen drueber, aber in dem Moment war es die beste Entscheidung. Sie wird 2 Jahre land im Kindergarten sein und dann erst mit 7 in die erste Klasse kommen. Im Kindergarten wird nicht so sehr das Stillsitzen und akademische verlangt, sondern handwerkliches Geschick und gmeinsames Spiel (nicht in Form von puzzeln)
Im generellen bin ich oft der Meinung, dass 6 Jahre fuer die Haelfte der Kinder zu frueh ist von ihnen zu verlangen 5 oder 6 Stunden am Tag still auf dem Stuhl zu sitzen und ruhige Arbeiten zu verrichten. Learning-by-doing kommt bei vielen eben besser an.
Ob sie jetzt dauerhaft in der Waldorfschule bleibt weiss ich nicht. Hier in den USA kostet das eine Stange Geld also muessen wir uns dass noch ueberlegen. Fuer jetzt jedoch ersteinmal die richtige Entscheidung. Versuch ihn nicht zu verbiegen. Er wird sicher kommen, wenn er denn bereit ist. Alles andere verdirbt nur den Spass.
lG
Hallo Emilia,
als Erzieherin würd ich dir raten : Versuch ihn immer wieder zu motivieren durch alltägliche Sachen ( kleine Aufgaben, die er erledigen soll z.B. Brötchen für alle zählen u in den Brotkorb legen ; den Einkaufszettel malen, usw...)
AAAAABER mach ihm keinen Druck und lass ihm die Zeit, die er braucht...Er geht noch mindestens ein Jahr in den Kindergarten und vielleicht platzt in diesem einen Jahr der Knoten und er will in die Schule ; da wirst du sehen, was er auf einmal alles kann
Und wenn er noch Zeit braucht, dann geht er eben ein Jahr später zur Schule...
Wir machen jedes Jahr die Erfahrung, daß wenn die Kinder reif für die Schule sind - mittlerweile heisst es ja schulfähig und nicht mehr schulreif - sie in kürzester Zeit rasante Fortschritte machen....
guck mal unter www.familienhandbuch.de unter dem Thema Schulfähigkeit ; da gehört nämlich viel mehr dazu, als die kognitiven Fähigkeiten
Ach ja, mein Süßer hält von malen und Gesellschaftsspielen auch nix, obwohl die Mama es so toll findet....Aber er zeichnet Baupläne (ist momentan Bauarbeiter ) oder Schatzkarten ( wenn er Pirat ist ) oder macht Gesellschaftsspiele wenn wir Spieletester sind und schauen müssen, ob das Spiel für Kinder geeignet ist ...Soll heissen, verpack die " Vorschulübungen" einfach in spannende Aufgaben für junge Männer und oft kriegt man die Jungs so zum Ergebnis, das man haben möchte...
Grüßle vom engelshexle
Mach dir keine Sorgen!
Ich hab bzw hatte auch so einen Kandidaten zu Hause. Ausmalen, Malen, Puzzeln usw hat ihn nie wirklich interessiert, und wenn er dann doch mal (mehr oder weniger gezwungenermaßen) gemalt bzw ausgemalt hat, waren die Ergebnisse zum Haareraufen . Ich hatte mehr als ein Gespräch mit seiner besorgten Erzieherin...
Er konnte zur Einschulung noch nicht mal zuverlässig den Stift richtig halten.
Aber, was soll ich sagen, in der Schule war er immer vorn dabei . Zwar hab ich ihm in der 1. klasse oft beim Ausmalen geholfen, Ränder radiert, ihn zur Verwendung weiterer Farben motiviert, doch beim Schreiben, Lesen, Rechnen usw gab es nie Schwierigkeiten und er war dabei auch sehr selbständig.
Inzwischen hat er die 4. (fast) geschafft. Der Übertritt aufs Gymnasium war ein Kinderspiel, mal schauen wie es dort weiter geht...
Ausmalen "kann" er übrigens bis heute nicht, seine Zeichnungen sehen denen seiner 5 jährigen Schwester sehr ähnlich und seine 2er in WTG und Kunst hält er nur, weil die Lehrerin wohlwollend beide Augen zudrückt.
Aber damit können wir gut leben