Hallo,
mein Mann und ich haben uns dazu entschlossen ein Geschwisterchen für unseren Sohn zu bekommen.
Doch irgendwie bin ich immer noch ein Stückchen hin und hergerissen, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie es so sein wird mit 2 Kindern.
Es ist wie, als ich mit dem ersten Kind schwanger war, alle kommen und sagen: Oh euer Leben wird sich mächtig ändern". Ja aber wie genau, das blieb dann immer aus. Also nicht falsch verstehen, ich habe schon einen großen Wunsch nach einem 2.Kind und fühle mich irgendwie noch gar nicht als Familie mit einem Kind, aber irgendwie möchte ich gerne ein paar Zeilen von euch Mehrfachmamis lesen.
Mein Sohn ist jetzt 22 Monate und wäre wenn es bald klappt ca. 3 Jahre. Käme dann in den Kindergarten. Der Zeitpunkt ist doch dann auch echt schlecht oder? Nicht das sich mein Schatz abgeschoben fühlt. Aber andererseits möchte ich auch keinen noch größeren Altersunterschied.
Irgendwie bin ich ständig am grübeln, ob das alles so gut ist für meinen kleinen Mann. Habt ihr für 2 Kinder soviel Zeit, das keines zu kurz kommt?
Ich denke das diese Überlegungen vorher ganz viele machen und freue mich über jeden Beitrag in dem ihr eure Erfahrungen berichtet.
LG aurora-chantal
2. Kind -Was ändert sich?
Hallo,
genau diese Gedanken hatte ich damals auch - aber alle umsonst.
Ich habe Laura (damals gerade 2 J. als ich schwanger wurde) in alles mit eingebunden. Sie durfte mit zum Ultraschall, sie durfte helfen beim Kinderzimmer und einfach überall. Auch als Helena geboren wurde, durfte Laura immer helfen. Beim Baden, Füttern, Wickeln - einfach bei allem.
Bis heute war Laura kein einziges Mal eifersüchtig auf ihre Schwester. Natürlich zanken die beiden heute auch schon mal, aber ich denke, dass das normal ist unter Geschwister.
Natürlich wird sich euer Leben verändert. Es wäre auch schlimm, wenn es das nicht täte.
Unter der Woche habe ich nicht so viel Zeit für die beiden, da ich voll arbeite. Aber trotzdem wird abends jede Minute genutzt, die wir haben. Und die Wochenenden gehören nur uns. Dann dürfen die Kinder mit entscheiden was unternommen wird oder was gekocht wird.
Sie sind beide sehr hilfbereit (mir manchmal schon zu hilfbereit.
Also mein Fazit:
Ich würde immer wieder zwei Kinder bekommen. Ich liebe sie beide über alles und es läuft zwar nicht immer alles gut, aber das wäre auch langweilig.
LG Heike
Hallo!
Ich bin seit 4 Monaten 2-fache Mama, und meine Große war zur Geburt gerade 3 Jahre alt.
Wie es ist:
Für Mama und Papa ist es anstrengender, weil man zwei Kindern genug geben möchte. Die Kleine ist aber wesentlich pflegeleichter als die Große war, was vielleicht auch etwas damit zu tun hat, daß wir entspannter sind und nicht bei jedem Geräusch von ihr lossprinten, damit sie ja niemals weinen muß. Natürlich wird sie deswegen nicht vernachlässigt, aber sie liegt schon auch mal eine halbe Stunde ziemlich unbeachtet, wenn sie gerade zufrieden ist. Oft reicht es ihr, Mama und Schwester zu beobachten.
Als Familie fühlen wir uns jetzt komplett und sind sehr froh, daß wir uns noch einmal getraut haben. Kosten sind ja bei so kleinen Kindern noch kaum, das kommt ja erst im Schulalter so richtig. Fahrzeuge, Spielzeug und viele Kleidung kann die Maus von der Großen übernehmen.
Für meine Große ist es auch toll, eine Schwester zu haben. Sie war vorher schon sehr ein verwöhntes Prinzesschen, alles drehte sich in der ganzen Familie nur um sie, da sie die einzige Minderjährige ist.
Wir haben uns sehr bemüht, ihr den Übergang zu erleichtern. Zum Beispiel habe ich eine Überraschungskiste gepackt, die sie bekam, als ich zur Geburt im Krankenhaus war, damit sie auch eine Freude hat. Sie hat die Schwangerschaft intensiv miterlebt mit allen Ängsten (Nasenbluten, Mama spielt nicht mehr auf dem Boden, usw) und Freuden (Mama, es tritt mich), durfte nach der Geburt gleich gucken kommen, bekam von der Hebamme sofort gezeigt, wie sie beim Ausziehen und wickeln helfen kann usw.
Wenn es irgendwie geht, darf sie aussuchen, wer sich um sie kümmert: Liest Mama vor und Papa trägt die Kleine oder andersrum? Wer soll dies, wer soll jenes. Nur stillen kann der Papa halt nicht.
Bis jetzt findet unsere Große es einfach nur toll. Das mag sich ändern, wenn die Kleine ihr erst einmal hinterherkrabbelt und Spielsachen klaut, aber der Einstieg klappt super.
Was den Kindergarten angeht: Meine war schon vor der Schwangerschaft in der Kita, weil ich arbeiten mußte und ging und geht ganz selbstverständlich weiter. Man darf ihr halt nicht das Gefühl geben, sonstwas zu verpassen. Heute ist sie z.B. in der Kita und geht davon aus, daß Mama zu Hause sauber macht und Schwesterchen schläft. Sie ist schon groß und darf spielen...
Hallo!
Erstmal möchte ich dich beglückwünschen, dass du schon vorher darüber nachdenkst, wie es wohl mit 2 Kindern so werden wird. Viele bekommen mehrere Kinder und fragen sich dann wie sie das alles schaffen sollen.
Ich habe nun 2 Kinder, die Kleine kam zwei Monate bevor die Große 4 wurde. Anfangs wollte ich auch immer einen 3-Jahre-Abstand, bin aber letztendlich sehr froh, dass es nicht eher geklappt hat. Da die Große eben sehr viel selbständiger ist mit 4 als mit 3 aber der Abstand nicht schlechter ist. Sie hilft mit, man kann mit ihr reden, auch spielt sie mit der Kleinen usw. Klar Eifersucht, Baby "quälen" usw. kommen mal vor aber das bleibt unter Geschwistern nie aus egal wie der Abstand ist.
Für mich als Mutter war es anfänglich in der SS komisch, irgendwie ist ja nichts mehr neu und ich habe schon ne Weile gebraucht um mich zu freuen, da ich auch dachte, dass dann die Große vielleicht zu kurz kommt usw. Nunja es kam alles anders wir sind halt jetzt ne "komplette" Familie, klar ist es viel stressiger als mit nur einem Kind aber es hat auch Vorteile und irgendwie entschädigt es immer wenn man die zwei wenn auch nur für ein paar Sekunden zusammen spielen sieht.
Also wenn ihr euch beide ein Geschwisterkind wünscht, dann bekommt ihr das schon hin. Glaub mir man liebt beide Kinder gleich auch wenn sie charakterlich total verschieden sind.
Gruß, Nudelmaus
Hallo
mein großer ist noch relativ frisch großer Bruder. Die kleine ist knapp 7 Wochen. Stimmt schon, im Moment muss er etwas zurück stecken, aber das verkraften die Kids doch. Dafür bekommt er die liebe des kleineren Kindes bald zu spüren und sowas ist unersetzbar!
Was ich dir nur raten würde den KiGa start nicht relativ eng mit der Geburt zusammen machen. Am besten den Großen schon gut eingewöhnt haben, wenn das kleine kommt, damit er sich wirklich nicht abgeschoben fühlt.
Würde also noch zwei bis drei Monate warten und dann mit dem üben loslegen! Viel Glück!
LG
Melanie
Was hast du denn gegen einen groesseren Altersabstand als 3 Jahre? Meine sind 3 1/2 Jahre auseinander und meine Schwester und ich etwas ueber 4 Jahre. Ein Abstand von 3-4 Jahren finde ich perfekt, aber ich koennte mir auch einen 5 Jahresabstand vorstellen. Warte doch noch einfach ein paar Monate laenger, dann bekommst du das mit Kigaeinstieg und dann Geburt sicher gut auf die Reihe. Ein paar mehr Monate Abstand schaden doch nicht. Es wird fuer dich jedenfalls einfacher.
lg Krissy
Hallo
was sich ändert
ich war noch glücklicher
ausgelasteter- meist müder - erstmal wieder schlechte Nächte
man kann auf das zweite Kind nicht mehr so viel Rücksicht nehmen ( z.B. Schlafen ) - das muß einfach mit
es ist meist unkomplizierter- eben weil man einfach macht, viel entspannter ist, und auch gelassener
Organisatorisch, Logistisch etwas mehr Aufwand, mehr Wäsche .....
aber nichts hat sich für mich negativ verändert - manchmal mehr Aufwand, mehr Streß, mehr schlechte Nächte
aber das war ehrlich gesagt nie ein Problem für mich
Ich hatte mir keinerlei Gedanken gemacht, wie es wird, was sich verändert .... es war klar - Kind Nr. 2 muß her - und der Rest findet sich schon von selbst
und so war es auch
und ich habe genug Zeit, Liebe für alle meine 3 Kinder
Grüße Silly
Hallo,
wie es sein wird, fragte ich mich nie .......Johanna war 6 Monate, da sagten wir: 2. Kind gerne ........als sie 10 Mon. war, wurde ich schwanger, als sie 1,5 Jahre war kam ihr Bruder auf die Welt. Alle sagten mir vorher: das wird stressig: 2 wickelkinder.
Aber man wächst mit seinen Aufgaben, se kam mir nie stressig vor .......ich merkte es, wie oft man 2 Kinder wickelt, als Johanna aufs Klo ging u. keine Windel mehr brauchte (sie war das 3 u. Jonathan dann schon 1,5 J.). Auch sagten alle: Ohne Trittbrett für Kinderwagen geht es nicht! Wir kauften kein Trittbrett u. es ging ...... Johanna lief wie eine eins!
Ich hatte beide Kinder tagsüber von 7 bis 17:30 Uhr alleine, mein Mann ist arbeiten, Schwiegereltern zwar im Haus, aber sie nehmen kein Kind mal für nur 1 Minute. Meine Eltern wohnen 2 PKW Stunden entfernt, also kein Babysitter - aber es geht!
Man brauch halt länger, wenn man mit 2 Kindern raus will, als nur mit einem Kind ......aber ein 3jähriges Kind, kann sich schon teilweise selbst anziehen!
Lg
Judith mit Johanna (3,5 Jahre) u. Jonathan (fast 2 Jahre)
Hallo,
ich finde das ist alles reine Ansichtssache. Für uns war immer klar dass wir mehr als ein Kind bekommen und Gedanken wie Du sie Dir machst haben wir uns nie gemacht. Ich finde es ist das natürlichste der Welt Geschwister zu bekommen und genauso sind wir damit umgegangen. Wir sind das absolut entspannt angegangen und haben unsere Tochter immer mit eingebunden. Sie hatte auch das Sagen beim Namen. Eifersucht gab es noch nie - sie liebt ihren Bruder heiss und innig. Geändert hat sich eigentlich nur die Aussicht auf die Rückbank unseres Autos, dass wir eben nun zu viert sind und dass bei uns im Schlafzimmer ein Beistellbett und eine zusätzliche Kommode stehen
Du schreibst dass Du in der Schwangerschaft mit Kind Nummer 1 viele Kommentare gehört hast. Mich haben diese zumeist Negativ-Prognosen unendlich genervt. Die halbe Welt tat so als ob unser eigenes Leben nun zuende sei und dass Kinder etwas ganz schlimmes und nerviges sind. Ich hab es jedenfalls mit Abstand betrachtet und auch unser zweits Kind ist entspannt. Noch entspannter als unsere Tochter das war. Und ich finde nicht, dass das was mit Glück zu tun hat.
Unsere Kinder sind übrigens gute 3 Jahre auseinander.
Alles Gute!
Britta
Kommt auf die Kinder an.
Ich war verwöhnt mit Nr. 1 - pflegeleicht ohne Ende, leicht zu erziehen, so gut wie keine Probleme, immer gelobt von allen Seiten.
Klar, wir wusstem dass es so etws nicht noch ein 2. Mal geben würde.
Bekommen haben wir das absolute Gegenteil.
Ein willensstarkes sowie sehr charakterstarkes (von Anfang an!), aber auch extrem verschmustes Geschöpf, dass uns viel Kraft und viele Nächte kostete.
Was sich für mich änderte:
Haushalt muss jetzt morgens laufen (mit dem 2. Kind im Schlepptau), die Nachmittage sind mit Terminen / verabdredungen vom Großen meist ausgebucht.
Das find eich schon stressig, ich bin aber auch pedantisch veranlagt.
Zeit, um sich mal tagsüber hinzulegen? Mein Großer hat 2 Wochen vor der Geburt seiner Schwester seinen Mittagsschlaf abgeschafft.
Zudem schlief die Kleine anfangs nur 20-30 Min. am Stück. ich schaffe es trotz Müdigkeit nicht, plötzlich auf Kommando zu schlafen.
Also war ich chronisch müde.
Jedem gerecht zu werden -
Mein Großer war mein ein und alles. Er muss und musste zurückstecken und zeigt dies in seiner ihm eigenen Eifersucht bzw. er ist nicht sauer auf die kleine Schwester, sondern auf mich. Da gibt es Reibereien ohne Ende. Und ich habe nicht die Zeit und die Nerven, mit der Kleinen auf dem Arm, mit ihm alles gemeinsam in Ruhe aufzuarbeiten.
Die Kleine nimmt sich einfach, was sie braucht.
Regelmäßigkeiten? Kaum möglich. Wenn der große in den Kiga muss oder abgeholt werden muss, muss die Kleine mit. Da wird sie eben auch aus dem Schlaf genommen.
Beim 1. Kind hat man noch Zeit ohne Ende - für alles. Man passte sich dem Rhythmus des Kindes an. Dann geht man z.B, eben später einkaufen. Wenn schon Geschwister da sind, muss sich das Baby einfügen.
ABER:
Die zwei miteinander sind manchmal ein Herz und eine Seele!
Ich würde es nicht missen wollen!