mein Sohn hat angst vor Hunden, wie kann ich ihm Helfen?????

Hallo,

mein Sohn (5 Jahre) hat ne riesen angst vor Hunden, egal wie groß sie sind... wenn er welche sieht uhnd die kommen näher selbst wenn es auf der anderen seite der srtrasse noch ist oder echt viele meter entfernt ist von uns, fängt er sofort an sich die Ohren zu zuhalten, wenn die schnuppern kommen fängt er an zu schrein und versucht weg zurennen... selbst wenn die bei einem haus hinterm Zaun sind, und die Bellen, schreit er los und weint ganz dolle.....

Ich habe ihn schon jedesmal gesagt, das wenn er schreit, weint und weg rennt das die erst recht hinter ihm her sind(sein wollen) oder das die ihn als spielzeug/gefahr sehen.... aber irgendwie hilft das nix....

kennt das jemand???Weiss einer ein Rat für mich... das kann ja echt nicht so weiter gehen...

lg

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hallo,
das geht ja noch, meine tochter ist 5 und hat angst vor enten! sie fängt panisch an zu schreien und zu heulen und springt au meinen arm und ich weiß nicht warum.

nadine

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was ist mit welpen?

würdest du es in betracht ziehen, selbst einen hund ins haus zu holen?

wenn er mit einem eigenen hund aufwächst (falls er mit welpen weniger probleme hat) lernt er hunde zu verstehen und kann so seine angst besiegen.

lg anna

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Hallo,

mein Sohn ist 3,5 Jahre und hat Angst vor fast jedem Tier, das sich auf ihn zubewegt. Keine Ahnung, warum, das war schon immer so. Er braucht Zeit, sich daran zu gewoehnen und dann wird er auch ein wenig mutiger.

Wenn sich ein Hund (wahlweise auch Katze, Schaf, Huhn, alles was man so auf einem Bauernhof antreffen kann) auf ihn zubewegt, bleibt er wie versteinert stehen. Ich nehme ihn dann hoch, damit das Tier nicht an ihn herankommt. Auf keinen Fall lasse ich den Hund an ihm schnuppern, da wuerde er schier panisch werden.

Bei uns hilft in solchen Momenten: dabei sein, das Kind vom Tier raeumlich so zu entfernen, dass er keine Angst mehr hat, darueber reden und evtl. ganz, ganz langsam annaehern und auf gar keinen Fall draengen oder ueberreden. Das geht voll nach hinten los. Inzwischen traut er sich manchmal die Kaninchen meiner Eltern zu streicheln.

Liebe Gruesse. Leni

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>>Ich nehme ihn dann hoch, damit das Tier nicht an ihn herankommt.<<

Und genau damit bestärkst Du Deinen Sohn in dem Glauben, daß es richtig ist Angst vor Tieren zu haben!

Viele Grüße
Trollmama

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"Und genau damit bestärkst Du Deinen Sohn in dem Glauben, daß es richtig ist Angst vor Tieren zu haben! "

Wir haben einfach die Erfahrung gemacht, dass es nicht sinnvoll ist, fremde Hunde an ihm "schnuppern" zu lassen. Ich glaube nicht, dass wir damit seine Angst bestaerken. Ich wuerde mein Kind ja auch nicht ins Wasser "werfen", wenn es Angst davor hat. Fuer uns ist der langsamere Weg einfach der sinnvollere.

Gruesse. Leni

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Moin!

Mein Sohn ist 4 und hatte auch panische Angst. Habt Ihr Freunde oder Verwandte mit Hund? Dann nehmt ihn da mit hin! Bei meinem Sohn hat das super geholfen, er hat den Hund hinterher sogar gestreichelt... jedes Mal wenn er bei der Oma ist, besuchen die den Hund.

Natürlich hat er weiter großen Respekt vor Hunden und das darf er auch. Habe ihm erklärt, dass er immer gucken soll ob der Hund an der Leine iszt bzw. ein Erwachsener in der Nähe und dann braucht er aber keine Angst zu haben. Daran hält er sich jetzt fest - ich übrigens auch, habe auch Angst vor Hunden #schein

Ich habe ihm aber auch erklärt, dass man einen fremden Hund niemals ungefragt anfasst. Eine gesunde Distanz halte ich für sehr wichtig.

LG, Nele

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Hallo Nele,
ich habe da mal eine Frage: Wurde das mit der Angst allgemein besser oder ist das bei jedem Hund wieder neu?

Meine Eltern haben einen kleinen Bauernhof, die Tiere, die er kennt, da ist es ok. Aber wenn wir jetzt ein "fremdes" Tier (auch wenn er die Art kennt) treffen, fangen wir wieder bei null an.

Danke. Leni

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Hallo,

also wirklich helfen kann ich Dir so leider auch nicht. Ich denke Dein Sohn braucht noch etwas Zeit. Aber ich finde es ist nicht so sinnvoll ihm zu sagen, dass die Hunde "erst recht hinter ihm her sind" wenn er weint. Das könnte zusätzlich verängstigen. Ich würde versuchen ihm einfach zu erklären, dass Ihr einen Bogen um die Hunde macht und diese ja hinter einem Zaun oder an der Leine sind. Ich würde ihn keinesfalls drängeln an Hunde heran zu treten.

Mein Sohn (gerade 5) hatte auch ewig Angst vor Hunden. Ich habe ihn immer gelassen und wenn es sich anbot habe ich Hunde von Bekannten gestreichelt, aber ihn seinen Bogen gehen lassen. Vor ein paar Tagen wollte er unbedingt den Bernersennenhund einer Kindergartenfreundin streicheln. Der Hund ist glücklicherweise sehr ruhig und mein Sohn war sehr stolz, dass er sich getraut hat.

Ich würde keinen Druck aufbauen, denn dann wird das ganze sicher nur noch schlimmer.

LG Britta

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Hi,
ich würde niemals zulassen, dass Hunde bei meinem Kind einfach so "schnuppern kommen", erst recht, wenn mein kind eh schon Angst hat.

Das solltet ihr abstellen (und der Hundebesitzer, der das einfach so macht bekommt von mir was zu hören - das geht einfach nicht).

Ich finde es eigentlich sogar gut, wenn Kinder einen gesunden Respekt vor Hunden haben. Schrecklich, wenn Kinder - wie man es sehr oft sieht - einfach so auf jeden fremden Hund zurennen um den zu streicheln. Und die Eltern nicht eingreifen. Angst kann auch schützen - allerdings sollte es sich natürlich nicht so äußern, wie es bei Euch passiert.

Unser Großer hat auch große Angst vor Hunden. Gebissen wurde er noch nie, allerdings wird mir bei großen Hunden auch sehr mulmig (ich wurde durchaus schon gebissen und lag als Kind mal unter einem halben Kalb, das ja nur spielen wollte - das ich heute hier sitze und schreibe spricht dafür, dass es wirklich nur spielen wollte...30 Jahre später ist mir das durchaus klar ;-)).

Als er ca. 1,5 war waren wir mit dem Buggy untewegs, und ein Hund rannte auf uns zu, ohne Herrchen oder Frauchen, die eingegriffen hätten. Der Hund hat uns nichts getan, ist nur herumgesprungen, hat unseren im Wagen sitzenden Sohn angesprungen zum Schnuppern und sich am Wagen auf die Hinterpfoten gestellt. Und unser Sohn hat natürlich gemerkt, dass ich Angst hatte. Ich vermute, dass das der Auslöser war - was aber letztendlich egal ist.

Wir nutzen jede Gelegenheit, um mit Hunden, die wir kennen und wo wir dem Besitzer und seinen Aussagen über den Hund trauen können Kontaktaufnahme zu üben. Unser Großer lernt die Regeln - von vorne langsam nähern, den Hund schnuppern lassen, und das der Hund entscheidet, ob er überhaupt Lust hat...und das ganze machen wir nicht unbedingt mit Hunden, die ihm auf Augenhöhe begegnen, sondern vor allem mit kleineren. Neulich war es allerdings ein (sehr, sehr lieber) Labrador.

Es hilft. Er ist ruhiger geworden, erkennt auch den Unterschied, ob der Hund überhaupt zu ihm kann oder nicht, also angeleint oder hinter einem Zaun ist oder frei herumläuft. Er weiß, dass er ruhig bleiben muss, er traut sich dann irgendwann auch zu streicheln (natürlich erst, nachdem der Besitzer sein OK gegeben hat) und vor ein paar Tagen hat er einem kleinen Kerlchen Leckerlis verteilt und versucht, den Hund zum "Sitz -machen" zu bewegen (wobei sich der wirklich sehr gut erzogene Hund vermutlich innerlich schiefgelacht hat über diese Bemühungen ;-)).

Wichtig war, dass er das Tempo der Annäherung bestimmt hat. Er muss nicht streicheln, und er muss auch nicht schnuppern lassen. Macht er aber irgendwann, wenn er sieht, dass es mir und seinem kleinen Bruder (der ist da sehr viel sorgenfreier) Spaß macht.

Natürlich darf er immer an die Hand, wenn uns Hunde begegnen (was ja auch ein gewisser Schutz gegen WEglaufen wäre). Und WIR weichen aus, wenn es eng wird, warten gar nicht erst drauf, dass das die Hundehalter machen (viele machen es, vielen ist es egal).

Unser KiGa hatte mal vor, einen speziell ausgebildeten Hund der normalerweise in Altersheimen und bei behinderten Kindern unterwegs ist einzuladen, um die Kinder ein wenig in die Hundesprache einzuweisen und Kontakte unter Aufsicht zu ermöglichen. Vielleicht findest du ja irgendwo ein solches Angebot. Hat leider nicht geklappt aus Termingründen, aber das wäre vielleicht auch eine Idee.

Unser großer wünscht sich übrigens inzwischen einen Hund - für mich ein gutes Zeichen, auch wenn ihm dieser Wunsch nicht erfüllt werden wird.

Viele Grüße
miau2