Hallo liebe Mamas!
Ich habe heute nachmittag ein Gespräch im Kindergarten zum Besprechen der Eingewöhnung!
Mein Sohn wird im September 3 und war bisher außer bei der Oma, die im Haus wohnt und einmal bei einer Nachbarin, die Oma seines besten Freundes, nie alleine, sprich ohne mich oder Oma, irgendwo! Das ist auch so gewollt!
Ich und mein Mann sind nie gerne in den Kindergarten, das ging fast bis zum Ende nur mit Druck und weinen, und wir haben beide wenig gute Erinnerungen an die Zeit! Wenn ich an meine Kindergartenzeit denke, denk ich an Bauchweh!
Und ich will nicht, dass meine Kinder das durchmachen müssen, ich will, dass sie gerne gehen!
Jeder, mit dem ich bisher gesprochen habe, meint es ginge nicht ohne weinen, aber man müsse hart bleiben, schließlich soll das Kind ja in die Kita gehen!
Aber ich finde, mein Kind soll gerne und mit Spaß gehen und ohne Druck und Bauchweh, und denke weinend / schreiend das Kind "zurücklassen" ist der falsche Weg!
Hat es bei jemandem auch völlig ohne Druck geklappt?
In der Kita sind 2 Tage mit Mama und dann schrittweise mehr ohne Mama vorgesehen! Das finde ich doch recht kurz!
In wie weit soll ich mich jetzt auf die Erzieherinnen hören, die sagen :das war bisher noch immer so! Und in wie weit soll ich auf meinen Instinkt und meine Gefühle hören?
Es ist auch nicht so, dass ich mich nicht trennen könnte, nein lieber heut als morgen, da er es braucht,und sich auch darauf freut, aber es soll was schönes für ihn sein, und er soll nicht das Gefühl haben er MUSS dortbleiben, egal wie!
Also, wie sind eure Erfahrungen? Machen die Erzieherinnen überhaupt eine Extra-Wurst, oder gibt es alles nur nach Schema F?
Emilia mit Marc und Jule, die übrigens auch abends nie schreien müssen, da wir im Familienbett schlafen
Eingewöhnung ohne Druck und Schreien möglich!? (lang)
Erstmal solltest Du Deine Grundeinstellung überdenken. Deine negativen Gedanken sind ja schon mal nicht das Beste um Deinem Kind ein sicheres gefühl zu geben.
Kindergarten ist doch etwas tolles.
Viele Kinder weinen bei der Eingewöhnung, meist aber nur wenige Minuten, die Neugier ist dann doch größer.
Meine Kinder waren da ganz easy. Es gab quasi keine Eingewöhnung, denn sie konnten sich auf mich verlassen dass ich wiederkomme.....meine Kinder waren nämlich durchaus auch mal wo ohne mich oder Oma. Eben damit sie nicht kleine Klammeräffchen werden und sich auch mal lösen können.
Die Eingewöhnung bei Euch hört sich doch gut an. Sicher wird es Deinem Kind gut tun dass er einfach auch mal ohne Dich oder Oma sein kann. Wer weiß, könnte sein dass die Eingewöhnung Dir selber mehr zu schaffen macht als Deinem Sohn.
Vielleicht sind die Erzieher ja auch so feinfühlig dass sie merken was für Gedanken Du hast und stärken Dir den Rücken.
Ich habe mir auch soviele Gedanken gemacht bei meiner ersten Tochter am ersten Kitatag und dann......."Tschüss Mama" und weg war sie!
Ich habe mehr gelitten und mir kamen sogar die Tränen als ich da so allein die Strasse runterlief, dann war ich aber echt happy, denn mir wurde gesagt dass Kinder die eine einfachen Start in die Kita haben, einfach mehr Vertrauen in die Mutter haben. SIe wissen genau dass sie keine Sorge haben müßen und die Mama wiederkommt.
Hingegen haben Kinder die unheimlich weinen einfach Angst die Mama gibt sie ab und kommt nicht zurück, daher sind die ersten Tage oft nur recht kurz damit das Kind merkt dass es nicht für immer in der Kita bleiben muß......
Also, schüttel Deine Sorgen ab, Kita ist etwas total tolles und ein Stück weit die Chance sich von der Mama lösen zu können.......
Viel Freude Euch.....bei uns ist die Kitazeit jetzt vorbei....meine Kleine kommt nun auch in die Schule und auch dann werde ich wohl wieder kräfitg schlucken müßen......
Hallo,
bei uns lief die Eingewöhnung schrittweise über 3 Wochen. In Woche 1 waren wir Eltern dabei (erst im Gruppenraum, dann in der Kindergartenküche), in Woche 2 und Woche 3 ist mein Sohn anfangs 2 Stunden alleine im Kindergarten geblieben, bis er am Ende dann 4 Stunden (normale Zeit) im Kindergarten geblieben ist.
Mein Sohn hat beim Abgeben nie geweint.
LG,
J.
Hallo,
bei uns gab es keine Tränen bei der eingewöhnung, weder in der krippe noch im Kindergarten.
Unsere Kleine geht sehr gerne dorthin. Es gibt durchaus Phasen, in denen sie etwas länger braucht um sich zu verabschieden, aber dann übergebe ich sie den erzieherinnen für eine kurze Kuscheleinheit und sobald ich den raum verlassen habe höre ich sie shcon wieder lachen.
Es muss also nicht so sein.
Grüße, Amory
nachtrag: wir schlafen nicht im familienbett, schreien musste miene tochter trotzdem nicht.
ich habe 3 jungs
bei 2 ging es ohne probleme
da war es sogar so rein und weg und gut
die wollten nicht mal mehr ein kuss
mein jüngster das berühmte nesthäckchen war anders
wir haben 3 wochen an der eingewöhnung gebastelt
3 mal die taktik geändert
raus kam
ihn der erzieherin in die hand drücken kuss und weg
er hat sooo geweint
aber nur so lange ich zu sehen war
kaum war ich weg war das thema durch
ich fühle mich heir im Kiga wirklich toll aufgehoben
und weis meinen mäusen geht es da gut
( hab noch 2 die gehen)
du musst auch bedenken heute sind die Kigas auch anders
kenn so einige hororstorries die da mir erzählt wurden wie die kigas vor 40 jahren waren
kinder schlagen einsperren usw
aber das ist heute wirklich nicht mehr so
ein guter kiga hört sich deine sorgen an und reagiert sehr wohl flexibel
( wenn es ein guter ist... gut in der sicht was ich halt nun unter gut verstehe)
die 2 tage sind viel viel zu kurz
aber es kommt auch auf deinen sohn an
wie gesagt meine ersten 2 kein thema
sogar der grosse damals direkt von 8uhr morgens bis 16:30
Hi,
meine Kinder schreien auch ohne Familienbett nicht...ist schon heftig, dass umgekehrt unterstellt wird, andere Eltern machen etwas falsch oder zwingen ihren Kindern etwas auf, weil sie bei kindergartenreifen (!!!) Kindern auf eigenen Betten bestehen....
Nun gut.
Deine Einstellung überträgt sich auf das Kind. Überdenke sie, sonst kann ich dir fast versprechen, dass es schwierig wird für dein Kind. Vollkommen unabhängig davon, wie gut die Einrichtung ist, sondern weil du es für dein Kind schwierig machst. Denn Kinder merken natürlich, wenn mama sie nicht hergeben will (warum auch immer), und wenn schon die große Mama Angst vor etwas hat - wie schrecklich muss das sein? Natürlich hat das Kind dann auch Angst. Ein Großteil der wirklichen Probleme bei Eingewöhnungen ist vollkommen hausgemacht, und das, was du beschreibst ist das Rezept dafür. Das ist übrigens die übereinstimmende Aussage ALLER Erzieherinnen, die wir z.T. privat kennen und die z.T. mit dem KiGa unserer Kinder nichts zu tun haben.
Ob Schema F angewendet wird oder nicht hängt von der Einrichtung ab, das kann dir niemand beantworten hier. Derartiges klärt man eigentlich vorab in einem ruhigen Gespräch, vor allem, wenn man derartige Bedenken hat wie du. Ich wusste jedenfalls (auch ohne Bauchweh) vorher, wie die Eingewöhnung abläuft (es gibt ein Grundschema, von dem durchaus bei Bedarf abgewichen werden kann - in meinen Augen genau das richtige).
Unser Großer ist vom ersten Tag an problemlos in den KiGa gegangen, und seit dem ersten Tag werde ich fast jeden Tag mit "Mama, ich will noch hier bleiben!" begrüßt. Tränen gab es vorübergehende mal für ein paar Tage viele Wochen nach der abgeschlossenen Eingewöhnung, die aber eine Sache von Minuten waren - eine vollkommen normale Phase, wenn Kinder (besonders nach problemloser Eingewöhnung) merken, dass das jetzt Alltag und jeden TAg ist. Es war einmalig, kurz, und ich hatte vollstes Vertrauen in die Erzählungen der Erzieherinnen, dass er sofort wieder fröhlich wurde. Und wenn er mir vom Tag erzählt hat war nichts zu spüren von Ängsten oder Sorgen.
Ach ja, das muss jetzt noch sein: unsere Einrichtung ist wirklich spitze, und es gibt extrem selten Probleme mit der Eingewöhnung, ein Fall, wo es gar nicht geklappt hätte gab es noch nicht. Aber das in unserem engeren Bekanntenkreis einzige Kind in dieser Einrichtung, das nach mittlerweile 2 Kiindergartenjahren immer noch massive Trennungsprobleme von seiner Mutter hat (und dieses Kind würde eigentlich ganz regulär nächstes Jahr eingeschult werden, wird vermutlich wegen diesen Problemen und ihren ganzen Folgen zurückgestellt werden) durfte bis zum ca. 5. Lebensjahr im Elternbett schlafen.
Und jetzt gehe ich mal ganz schnell in Deckung, denn das ist sicher nicht genau das, was du hören wolltest....
Viele grüße
miau2
hmm das mit dem bett hab ich erst eben gelesen weil so viele drauf reagiert haben
hmm und da könnte ich mich dich miau2 fast anschliessen
mein ersten 2 waren so gar net so bett mässig zu begeistern
nur nummer3
da holte ich mir im 5 lebensmonat sogar noch so ein ranstell bettchen
HA vieleicht gabs es soprobleme eben weile r im FB war:P
Hallo,
es geht ohne Druck und Schreien - jedenfalls bei uns.
Unsere Tochter war die ersten 3 Jahre ihres Lebens auch nie alleine bei irgendjemandem. Wir lieben uns heiß und innig und möchten immer möglichst viel Zeit zusammen verbringen.
Aber wenn ich auch klassisch gluckig veranlagt bin, ist mir ihre Selbständigkeit ein großes Anliegen. Das ist auch kein Widerspruch.
Ich war an ihrem ersten Kindergartentag sicher mindestens genauso aufgeregt wie meine Tochter...und dann hat sie mich nach einer halben Stunden arbeiten geschickt (bin selbständig).
Mittags habe ich sie zerzaust und glücklich abgeholt.
Hätte sie das nicht gesagt oder geschrien, hätten wir das anders geregelt.
Nach Beobachtungen der anderen Kinder kann ich aber nur davon abraten, im Kindergarten dabei zu bleiben.
Lieber erst ganz kurz da lassen und die Zeit dann verlängern.
Finde ich für Kinder sonst nur einen verschobenen Trennungsprozeß.
Hilfreich war für unsere Tochter sicher, daß ich mich mit den Erzieherinnen unterhalten habe, geschaut habe, ob alles da ist (Wechselsachen etc.), daß ich mich im Kindergarten auskannte und ihn befürwortet habe und mich IMMER verabschiedet habe.
Nun ist sie schon im 2. Kindergartenjahr und wir hatten (toi, toi, toi) noch keinerlei Unlust. Sie erzählt mir von ihrem Vormittag und ich ihr von meinem.
Als ich zum ersten Elternabend aufgebrochen bin, hat sie mich damals gefragt, was ich denn da wolle. Das sei ein Kindergarten und kein Mamagarten
Also laß' ihn gehen und Spaß haben. Das ist ein sehr wichtiger Schritt für jedes Kind und er wird es genießen! Ein ganz eigener Bereich, den er für sich erkunden wird. Toll. Je mehr Du dahinter stehst, desto spannender wird es für ihn.
Alles Gute
Almura
Hallo!
Bei uns läuft die Eingewöhnung individuell. Wir sind ganz lässig an die Sache herangegangen und haben erstmal geschaut, wie Finja (26 Monate) sich so verhält. Ein Schema F gibt es in unserer Kita nicht. Wenn ein Kind länger braucht, ist das halt so.
Was aus meiner Sicht schlecht ist ist, dass sowohl Du als auch Dein Mann offenbar schlechte Erfahrungen in der Kita gemacht haben. Hoffentlich vermittelt Ihr das nicht unbewusst auch Eurem Kind. Meine Patentante leitet 2 Kitas (auch die, in die meine Tochter geht) und sagte mir, dass es immer Probleme gibt wenn die Eltern die Kids nicht loslassen können bzw. selbst ein schlechtes Gefühl haben.
Ich selbst bin immer sehr gern in den Kindergarten gegangen, wollte allerdings nie dort essen (war total mäkelig als Kind). Ich war also quasi ein "Halbtagskind" und wurde um 12 Uhr von meinen Großeltern abgeholt.
Bei uns war die Eingewöhnung jetzt so, dass ich am ersten Tag mit Finja dort blieb. Eigentlich wollten wir schon vor dem Mittag wieder gehen aber Finja gefiel es so gut, dass wir zum Essen blieben. Bereits am zweiten Tag konnte ich mich für 1,5 Stunden verdrücken, am 3.+4. Tag schon von nach dem Frühstück bis nach dem Mittag. Sie hätte auch dort geschlafen aber das sollte in der ersten Woche noch nicht sein. Ab der 2. Woche hat sie angefangen auch Mittagsschlaf in der Kita zu machen, jedoch hatten wir am 2. Tag der zweiten Woche einen schlechten Tag erwischt, so dass ich sie bereits um 11 wieder abgeholt habe. Seither läuft es wieder super und sie geht sehr gern in die Kita. Bisher bleibe ich immer bis nach dem Frühstück und verschwinde, wenn die Kinder ins Bad gehen um Zähne zu putzen. Ich muss jetzt noch irgendwie die Kurve kriegen, dass es mit der "offiziellen" Verabschiedung auch klappt, das ist bisher unser Problem. Aber wir haben noch 3 Wochen Zeit, ich bin da zuversichtlich!
Was ich sagen will: Vermittle Deinem Sohn den Kindergarten als etwas Positives und lass alles auf Dich zukommen. Vielleicht ist Euer Sohn ganz anders als ihr und schließlich hat sich auch in den Kitas ne Menge geändert. Lass Dich nicht entmutigen wenn er mal keine Lust hat (wir gehen auch nicht jeden Tag gleich gern arbeiten, oder?) und nimm es hin. Ganz wichtig: Meine Mutter hat zu mir immer gesagt, ich DARF heute wieder in den Kindergarten gehen (was für ein Privileg *lach*?) - ich MUSSTE da NIE hin!!!
LG,
Steffi
Hallo
schau dir die Kindergärten an -jeder Kindergarten macht es anders
jedes Kind ist anders - manche brauchen ewig, manche ein bißchen, und bei manchen Kindern ist auch ein schneller, härter Abschied sinnvoll
Manche Kinder weinen aus Angst, manche aus Verzweiflung, manche aber auch aus Wut weil sie nicht über die Mama bestimmt können ( die Mama sie wirklich da läßt )- manche sind einfach sauer und wütend - und alle brauchen so eine individuelle Reaktion, Interaktion von allen
die Erzieherinnen machen es meist nicht nach Schema F - aber sie haben halt Erfahrungswerte - können Kinder in der Regel gut einschätzen, und rufen schon an wenn es gar nicht klappt oder geben den Eltern mehr Zeit zum Dableiben
im Kindergarten meiner Tochter machen sie eher ohne Eltern, aber dafür kürzer und eine längere Eingewöhnung - aber da sitzen die Eltern nicht stundenlang dabei
in meinem Kindergarten habe ich es mit den Eltern abgesprochen, und wirklich viele haben gesagt, lieber mal schneller -weil sie ihr Kind so einschätzen, daß langsamer es eher quält -
Wenn du so negative Gefühle hast, der Erfahrung nicht traust - dann mußt du dir den Kindergarten suchen der die Eingewöhnung macht so wie du es willst
viel wichtiger ist meiner Meinung nach - eine angenehme Atmosphäre, lockere Erzieherinnen die Spaß an der Arbeit haben, einen Zugang zu meinem Kind finden, es ablenken können, es trösten können
und wenn diese Erzieherinnen es lieber mit einer kürzeren Eingewöhnugnszeit versuchen, dann gebe ich ihnen erstmal einen Vertrauensvorschuß und mache mir erst Gedanken wenn mein Kind offensichtlich leidet
Wenn du deinem Kind vermittelst, daß es eben nicht dableiben muß - wenn es nicht will
dann wirst du es schnell wieder mitnehmen können
denn fast alle Kinder wollen nicht mehr gehen, die einen Kinder am Anfang großes Drama, die anderen Kinder nach ein paar Tagen und auch einige die erst vor Weihnachten aufeinmal total ausflippen
Kindergarten ist Arbeit für das Kind, Regeln gelten für alle, man bekommt auch mal Ärger, sie sollen Aufräumen ect. - also will man doch erstmal wieder daheim bleiben
Eltern die damit rechnen - aber wirklich wollen, daß ihr Kind in die Einrichtung geht - strahlen einfach aus - "du wirst gehen" - und dann gibt es auch weniger Theater
was nicht heißt sein Kind nicht zu begleiten, aber es muß klar sein, daß Kind soll schon lernen zu bleiben, auch bei Unlust
grüße Silly
Hallo,
die Diskussion ist schon alt, interessiert mich aber :)
Ich habe dieses ultimativ gültige "Eltern-können-nicht-loslassen-und-dann-wollen-die Kids-auch-nicht-Ding" nie richtig kapiert. Soweit ich weiß, ist das tatsächlich ein Argument von allen Erzieherinnen, die ich kenne.
Auf der anderen Seite gehe ich z.Bsp. an alles im Leben erstmal vorsichtig bzw. kritisch ran: Ob ich mein Auto in eine neue Werkstatt gebe oder einen neuen Job anfange, wenn ich mein Kind abgebe auch. Das kann ich gar nicht abschalten. Z. Bsp. bin ich mit manchen Dingen, die die eine Oma so veranstaltet überhaupt nicht "im Grünen".
Habe zu Hause auch darüber gemotzt, wenn ich mich mit meinem Mann unterhalten habe, leider hat es hin und wieder auch meine Tochter mitbekommen. Aber sie geht trotzdem liebend gern allein dorthin (finde ich auch gut), mein Ärger scheint sie nicht zu beeinflussen.
Ich glaube, dieses "liegt-alles-an-den-Eltern"-Argument wird oft ein bisschen überstrapaziert. Die Eltern sind der Sündenbock, falls ein Kind nicht mit Dauerlächeln in die Kita spaziert. Diese Haltung ist für Kindergarten-Personal ja auch ganz praktisch. Aber ob eine Eingewöhnung gut funktioniert hängt sicher auch vom Charakter des Kindes ab oder wie gut z.Bsp. die Chemie zwischen Bezugserzieher und Kind ist. Wahrscheinlich noch von einigen anderen Dingen.
Ich kenne einige Eltern, die dem Kindergarten-Besuch sehr positiv entgegenstanden und für eine kurze und knappe Trennung waren. Deren Kinder haben anfangs aber auch einige Zeit geweint. Selbverständlich hat da niemand die Schuld bei den Eltern gesucht. Schuld sind immer die "unbequemen Eltern", wenn das Kind weint.
Übrigens: Egal wie oft ich "Kletter nicht auf die Sofalehne, du fällst da runter" sage, es ist meinem Kind ziemlich egal, wenn es Spaß daran hat. Da muß ich sie erst heftig schimpfen oder selbst abhalten. Von daher ist der Einfluss "Mama überträgt ihre Angst" nicht unberechtigt, man sollte sich aber auch fragen, ob das tatsächlich die Erklärung für alle Lebenslagen ist.