Kindergarteneingewöhnung! Die 2. Woche :-(

Guten Morgen,

und zwar geht unsere Tochter, 3 Jahre, seit 1.8. in den Kindergarten.
Das sie tagsüber von mir getrennt ist kannte sie bereits, denn sie war vorher bereits 1 Jahr bei der Tagesmutter, was super klappte.
Nun hat sie die Tage im Kindergarten bis auf wenige Ausnahmen immer beim Abschied bitterlich geweint..bereits zu Hause sagte sie: Ich mag nicht in den Kindergarten und die Tränen kullerten. Ich probierte mir natürlich nie was anmerken zu lassen und ermutigte sie fleißig. Das war auch für den Moment meistens hilfreich..
Sie blieb ab dem 2. Tag 4 Stunden dort und seit Montag nun mit Mittagsschlaf, denn wir müssen ausprobieren wie es klappt, weil ich an Ende nächster Woche wieder arbeiten muss.
Montag und Dienstag klappte super, sogar der Mittagschlaf verlief reibungslos.
Heute sah die Sache komplett anders aus: Sie war eh müde, denn sie schlief mal wieder nicht gut...dementsprechend war ihr heute morgen alles unrecht und sie wiederholte unzählige Male wie müde sie sei und das sie nicht in Kindergarten möchte. Auch hier blieb ich ruhig und ermutigte sie..
Beim Abschied dann ganz lautes weinen :-(
Natürlich frage ich mich wie es weiter geht, ja ich weiß es ist normal am Anfang..dennoch weiß ich das sie sehr sensibel ist und sich mit einer Gruppe von 25 Kindern erst mal anfreunden muss.

- Was sagen eure Erfahrungen??
- Habt ihr vielleicht einen Tipp was Globolis angeht, um ihr eine gute Nacht zu verschaffen? Wie sieht es mit Chamomilla aus??

Lg Milla

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Sind hier keine anderen Mamas die mich etwas aufmuntern können? Oder mit denen ich mich austauschen kann? ;-)

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Hallo Milla!

Gibt es bei Euch keine Eingewöhnung, wo die Mütter erstmal da bleiben? Bei uns lief es so, dass Finja (26 Monate) die erste Woche nur bis nach dem Mittagessen in der Kita blieb und ich aber schon am zweiten Tag für 1,5 Stunden verschwunden bin weil sie sooooooo beschäftigt war ;-). Am 3. und 4. Tag war ich dann bereits nach dem Frühstück bis nach dem Mittag weg. Ab der zweiten Woche schläft sie jetzt auch in der Kita, allerdings hatten wir am 2. Tag der zweiten Woche einen schlechten Tag erwischt, wo ich sie bereits um 11 Uhr wieder abholen musste. Ab dem nächsten Tag ging es aber wieder reibungslos.

Zurzeit bleibe ich noch zum Morgenkreis/Frühstück dort und verschwinde wenn die Kinder sich nach dem Frühstück die Hände waschen und Zähne putzen. An dem Tag, wo ich sie früher abholen musste, hatte ich mich von ihr verabschiedet. Es klappt bei uns also noch nicht, dass ich offiziell "Tschüss" sage und dann gehe sondern ich muss mich einfach verdrücken wenn sie anderweitig beschäftigt ist.

Bei uns ist die Gruppe allerdings auch deutlich kleiner (14 Kinder, 2 Erzieher) und Finja wird recht intensiv "betüddelt" weil sie die einzige "Neue" ist, die anderen Kinder, die neu in diese Gruppe kamen, kamen von der "kleineren" Gruppe und sind bereits länger eingewöhnt.

Warum schläft sie denn schlecht? Ist sie unruhig? Braucht sie Nähe? Wie ist Euer Einschlafritual? Ist das Schlafen schon immer problematisch oder erst mit Beginn des Kiga?

LG,
Steffi

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Hallo Steffi,

nee eine intensive Eingewöhnung gibt es in dem Sinne nicht..jedenfalls konnte und sollte ich nicht mit da bleiben, denn es hieß, es wäre besser, wenn man direkt nach dem Abschied geht.
Was die Nächte angeht ist es mal so und mal so. Generell kommt sie immer mal wieder nachts zu uns geschlichen und schläft bei uns weiter.
Seit sie im Kiga ist, ist dieses aber vermehrt und sie wird nachts weinend wach..der Schlaf fehlt ihr dann morgens.
Mir tut es in der Seele weh sie soooo weinend zu hinterlassen, aber ich verstehe ja, dass es nix bringt den Abschied ewig zu zelebrieren..

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" es wäre besser, wenn man direkt nach dem Abschied geht. "

ich bin total entsetzt!

ich an deiner Stelle würde mir gut überlegen ob ich mein Kind so eingewöhnen lassen würde.

das ist doch für deine Tochter die reinste Tortour.
kein Wudner das sie so schlecht schläft und wieder öfters zu euch kommt zum schlafen.
Frag die Erzieherinnen mal nach dem Berliner Modell :

http://www.uni-bielefeld.de/Benutzer/MitarbeiterInnen/Kita/Eingew%C3%B6hnungKita.pdf

so werden Wir es machen, und der Kiga ist damit schon immer super gefahren.

Mein Sohn wird zwar erst ab nächste Woche gehen aber er ist eh eher einer von denen die am liebsten ohne Mama spielen und die Sachen selbst in die Hand nehmen.Wir waren schon 2x in den KIGA für jeweils 1 Std zum spielen. obwohl ich im Raum war hat er sich lieber mit seiner Erzieherin beschäftigt als mit mir.

außerdem gehe ich an die Sache locker ran da ich den KIGA schon seit 1993 kenne da meine Geschwister beide dort waren und ich sie öfters abholen musste etc.

Frag einfach mal nach ob ihr da snicht so machen könnt nach dem Berliner Modell ;-)


LG und alles gute

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Hallo,

hast Du mal gefragt, wie es sich entwickelt, wenn Du weg bist?

Mein Großer hatte ab und an diese Phase, daß er weinte und sich an mich klammerte, wenn ich gehen wollte. Ich bin dann jedesmal heulend gegangen (natürlich erst, wenn er es nicht sehen konnte) und habe mir den ganzen Tag Gedanken gemacht. Letztlich war es so, daß spätestens nach 5 Minuten mein Kind fröhlich spielte.

Beim Kleinen war es ein bißchen anders. Der hatte deutlich häufiger Tage, wo er nicht in den Kindergarten wollte und nicht nur weinte, sondern hinterherrannte und wütete.... Er benötigte dann auch meist 15 Minuten, ehe er sich beruhigte und 'Hilfe' von den Erziehern (sei es eine deutliche Ansprache, wenn er wütete oder eben aufmunternde Worte, wenn er klammerte).

Bei der Kleinen (8 Monate) müssen wir jetzt sehen. Heute war ich locker 30 Minuten draußen... das hat sie gar nicht gestört.

LG

PS: Meine Jungs gingen mit jeweils 4 Monaten in den Kindergarten, da war die Eingewöhnung natürlich leichter bzw. fand gar nicht erst statt. Aber diese Wein- oder Klammerphasen hatten sie auch meist erst so ab 2 Jahren... der Große bis er ca. 4 Jahre alt war, der Kleine hat das ab und an auch jetzt noch mit 5.

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Hey,

bisher hat sie sich wieder schnell beruhigt wenn ich weg war.
Ich find es nur schlimm, wenn es zu Hause schon los geht mit den Tränen, obwohl sie am Tag zuvor doch Spaß hatte..
Ich habe auch das Gefühl das sie in der Ganzen Gruppe die einzige ist die weint #kratz ... anscheinend gehen alle anderen Kinder flockig locker mit der neuen Situation um..

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Hallo,

auch die anderen Kinder haben solche Phasen... ihr seit ja erst 2 Wochen da, da klappt es vielleicht grad bei den anderen.

Ja, es ist schlimm (weil man ja meist mitweinen muß bzw. möchte), wenn die Kinder schon zu Hause weinen (mein Kleiner ist eben auch so ein Fall - er ist extrem auf mich fixiert, was auch Tests bei der Kinderpsychologin bestätigt haben - er ist 'anders' und benötigt daher auch kinderpsychologische Hilfe). Aber auch wenn's hart klingt - da müssen wir durch.

Ich denke, wenn sich das eingespielt hat, dann wird es zwar immer mal wieder solche Phasen geben, aber es wird besser. Wie reagiert sie denn insgesamt auf neue Situationen - braucht sie Zeit (dann ist genau dieses Verhalten sehr verständlich) oder gewöhnt sie sich schnell?

Und daß sie öfter ins Elternbett kommt - naja, mein Großer ist 6,5 Jahre alt und würde am liebsten (der Kleine mit seinen 5 Jahren natürlich auch) jede Nacht bei mir bzw. uns schlafen.

LG

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Das finde ich ehrlich gesagt gar nicht verwunderlich, wenn ihr keine Eingewöhnung hattet.

Meine Tochter kam am 04.08. in den Kindergarten und ich durfte so lange dort bleiben, wie ich es für richtig empfunden habe. Da meine Tochter (3 J. 9 M.) sich gleich sehr wohl gefühlt hat, bin ich am ersten Tag 45 Minuten weg gewesen und an den nächsten beiden 2 Stunden. Seit gestern habe ich sie nur abgegeben. Sie schickte mich von Anfang an weg, aber ich hielt mich eben sehr im Hintergrund und habe mich mit ihrer Schwester beschäftigt.

Die Eingewöhnung finde ich enorm wichtig, weil währenddessen erst einmal das nötige Vertrauen aufgebaut werden muss. Deine Tochter muss doch auch erstmal Vertrauen in die Erzieherinnen gewinnen, den fremden Ort und die Kinder kennen lernen. Sie einfach so ins kalte Wasser zu werfen finde ich da heftig...
Und "normal" finde ich das Weinen beim Abschied überhaupt nicht. Man muss sich eben die nötige Zeit nehmen. Sicher wird es bei uns auch mal schlechte Phasen geben, aber am Anfang möchte ich das keinesfalls.

Das ist jetzt alles gar nicht böse gemeint, aber vielleicht überdenkst du euren Plan noch einmal und sprichst mit den Erzieherinnen.

LG Astrid

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So kenne ich das auch. Die erste Woche war ich immer mit dabei und das auch nur für 2 Stunden. Danach war der kleine Mann richtig erledigt. ;-) Gestern durfte ich das erste Mal gehen und ich hole ihn derzeit auch nach 3 Stunden wieder ab, das ist wirklich genug für ihn. Ich würde niemals gehen, wenn er weint, jedenfalls nicht in der Anfangszeit.

Gleich bis zum Mittagessen oder gar dort schlafen finde ich wirklich zu schnell. Kinder brauchen oft länger als Erwachsene, um sich an neues zu gewöhnen.