Hallo,
bis vor ein paar Monaten wäre es hier in NRW so gewesen, dass das Schuljahr meiner Tochter (geboren Anfang 2008) im August 2014 eingeschult worden wäre, und dann alle Kinder, die im Jahr 2008 geboren sind.
Da ging im Kiga schon die Diskussion los, ob wir unsere Tochter dann nicht auf Antrag einschulen wollten, weil sie schon "so weit" sei. Und sie sei dann ja nur minimal jünger als die Kids, die im Dezember 2007 geboren sind und dann eingeschult werden.
Okay, damals haben wir uns gedacht, wir warten mal ab und sehen dann mal, wie sie sich weiter entwickelt. Ich meine, es stimmt, sie ist, was die Konzentrationsfähigkeit und einiges andere (Zahlen/Buchstaben/schreiben/Zusammenhänge verstehen, etc.) angeht, schon weiter als viele 4-5-jährigen. Aber das muss ja nicht zwangsläufig so bleiben. Außerdem ist das ja nicht alles. Sozialverhalten, Körperwahrnehmung, das ist ja auch sehr wichtig. Und gerade bei Letzterem hat sie so ihre Defizite, an denen wir zusammen mit dem Kiga aber erfolgreich "arbeiten" *lol*. Hört sich blöd an, aber ich weiß grad nicht, wie ich das ausdrücken soll.
Jedenfalls wurde ja jetzt der Stichtag für die Einschulung in NRW auf den 30.09. festgelegt. Was wiederum für mich gleichbedeutend war mit : Super, Problem gelöst, dann geht sie halt erst 2014 in die Schule, zusammen mit den Kids, die ab dem 1.10.2007 geboren sind. Fertig.
Allerdings wurde ich jetzt schon wieder darauf angesprochen, ob wir nicht einen Antrag stellen wollen. Ja, und da war sie wieder, die Unsicherheit. Denn parallel dazu ist unsere Maus im Kindergarten extrem unzufrieden. Sie hat keine Lust, mit den Kids zu spielen, die jünger oder gleichalt sind, weil die (ihrer Meinung nach) nicht in der Lage sind, vernünftig zu spielen. Wenn sie z. B. ein Gesellschaftsspiel spielen möchte, will sie das auch nach den Regeln und von Anfang bis Ende durchspielen - das schaffen ihre Altersgenossen in ihrer Gruppe aber noch nicht. Oder wenn mit Bauklötzen o. ä. gespielt wird, will sie auch was "Richtiges" bauen, und nicht nur einen Turm, der hinterher wieder umgeworfen wird. Was meine Tochter natürlich dahin bringt, dass sie lieber mit den 5-6-jährigen spielen würde, die wollen aber von ihr wiederum nix wissen. Verständlich, sie sind ja auch schon "groß".
Gut, mein Mann und ich haben dann beschlossen, wir warten noch ab und entscheiden dann im Sommer nächsten Jahres, ob wir so einen Antrag stellen oder nicht. Soweit, so gut. Jetzt allerdings erfahre ich, dass alle Kids, die in 2 Jahren eingeschult werden sollen, bereits diesen Sprachtest machen müssen. Wenn wir also mit unserer Entscheidung bis zum Sommer warten, wäre das zu spät, weil sie ja dieses Jahr schon den Test mache müsste, wenn sie 2013 eingeschult würde? Hä? Aber wie soll man denn zum jetzigen Zeitpunkt diese Entscheidung schon guten Gewissens fällen?
Oder kann man sein Kind schonmal zu diesem Test anmelden, prophylaktisch, sozusagen? Oder muss sie, wenn sie vier wird, diesen Test sowieso ziemlich sofort absolvieren? Ich versteh das alles nicht so wirklich.
Versteht mich nicht falsch, ich bestehe nicht drauf, dass sie früher eingeschult wird. Ich möchte ihr nur alle Optionen offen halten.
Liebe Grüße
Aggy
Sehr früh...aber ich hab mal ne Frage zur Einschulung! (NRW)
Ich bin gerade ziemlich irritiert...
Mein Sohn ist auch im Januar 2008 geboren (genauer gesagt am 2. Januar ).
Er ist jetzt vor zwei Wochen in den Kiga gekommen und ich habe mir noch nicht einen Moment lang Gedanken über die Schule gemacht. Es wurde auch nicht im Kiga angesprochen.
Wie kommst du denn jetzt darauf? Deine Tochter ist doch erst 3 und selbst, wenn sie jetzt schon "weit" für ihr Alter ist, muss das ja nicht so bleiben (hast du ja selber auch geschrieben).
Das Wort "Schule" habe ich jetzt erst einmal in den Mund genommen, weil es darum ging, dass mein Sohn jetzt doch mal so langsam Logopädie bekommen muss, weil er weit zurück ist und ich das bis zum Schulanfang in den Griff bekommen haben möchte.
Aber ich hätte jetzt noch nicht mal gewusst, wann Stichtag ist (wofür eigentlich?) oder in welchem Jahr er eingeschult wird.
Naja, das mit den Stichtagen wurde uns als Info im Kiga mitgeteilt. Und es gab auch große Diskussionen darum, was das denn sollte, dass schon wieder alles anders gemacht werden soll, wie ursprünglich von der Regierung vorgesehen. Deshalb weiß ich das so genau.
Wie ich jetzt drauf komme? Naja, das beschäftigt mich halt schon eine ganze Weile und ich hab mich jetzt mal dazu entschlossen, das hier zu posten, um mal Reaktionen von anderen Eltern zu bekommen. Vielleicht hilft mir das ja in irgendeiner Form weiter.
Hallo,
du meinst weil der Stichtag 2013 ursprünglich der 31.12. sein sollte und du deine Tochter kurz vorm 6. Geb noch mit einschulen würdest.
Jetzt hab ich dich verstanden.
Gott sei Dank hat unsere Regierung das ja verhindert. Der Stichtag bleibt der 30.09 und schon jetzt gibt es bei uns jede Menge Anträge die Kinder zurückstellen zu lassen die Anfang September Geburtstag haben.
Da solltest du froh sein das deine Tochter locker mit 6,5 Jahren eingeschult wird und nicht schon 1 Jahr früher. Egal wie weit sie schon ist. Möchtest du das sie sich gegen fast 7 Jährige durchsetzen muss ?
Mein Sohn hat im Mai Geburtstag und da brauche ich mir GsD nicht den Kopf zerbrechen. Er kommt nächstes Jahr regulär mit 6 Jahren in die Schule und gut.
LG
Tanja
Huhu,
der Delfin-Test wird nur nach dem Geburtsdatum eingeteilt, die Einschulung hat damit nichts zu tun. Falls dein Kind früher eingeschult werden sollte, lief der Test eben quasi "ein Jahr zu spät". Hatte ich mit meinem Sohn auch.
LG Isa
Oh, danke, dann weiß ich zumindest hier schonmal Bescheid!
Huhu!
Mein Sohn muss im nächsten Jahr in die Schule (dann ist er noch 5) und mir graut es schon davor. Kognitiv wird er es packen, da er auch weit ist, aber das allein macht keine Schulreife aus. Dazu gehören noch viele andere Dinge. Es wäre für ihn eigentlich gut, wenn er ein Jahl länger bleiben dürfte!
Ich würde keinen Antrag stellen und deiner Tochter das Jahr im Kiga gönnen. Wenn sie sich im Kiga langweilt, dann sind in meinen Augen die Erzieherinnen gefragt. Mein Sohn ist auch nicht einfach im Kiga, aber er wird von den Erzieherinnen gut aufgefangen. Ansonsten muss du halt einiges am Nachmittag auffangen (Sport, Musik, Sprache lernen...)
Aber es ist noch viel Zeit, bis dein Kind in die Schule kommt und bis dahin wir noch vieles passieren!
Lg Basket
Hallo,
bei meiner Tochter (Mai 2007 geboren) haben wir das auch kurz überlegt. Sie ist für ihr Alter überall altersgemäß bis weit entwickelt und sprachlich sogar sehr weit.
Sie spielte von Anfang an am liebsten mit den Vorschulkindern, die sie aber auch anstandslos akzeptiert haben. Eine andere Freundin ist sogar schon 7 und gerade in die 2. Klasse gekommen.
Aber was hätte sie davon, ein Jahr früher in die Schule zu kommen?
Unser Kindergarten (Montessori-Kinderhaus) bekommt sie auch so beschäftigt. Die stellen sich auf die Kinder ein, nicht auf deren Alter. Was sie kann und will, das darf sie auch (außer bei der Vorschule mitmachen). Sie hat aber z.B. ein Heftchen zum Zahlenlernen bekommen, weil sie wollte.
Was sie noch lernen muß, ist sich auf das Niveau von den Jüngeren zu begeben. Das mag sie nämlich auch nicht, genau wie Deine Tochter. (Das heißt, bei ganz kleinen Kindern geht es wieder, aber nicht bei den Kleinen im Kindergarten.)
Außerdem hat sie eine niedrige Frustrationstoleranz. Das ist aber wichtig für die Schule.
Von daher denke ich, daß sie von einem Jahr länger im Kindergarten eher profitieren wird, was die Reife angeht.
Was man auch bedenken sollte, ist daß die Kinder in der Schule dann 1 bis 1 1/2 Jahre älter wären als unsere Töchter. Rein körperlich macht das viel aus. Später im Teenie-Alter gehen dann die Interessen der Älteren in ganz andere Richtungen, bzw. die dürfen dann schon abends länger weg usw., so daß jüngere Klassenkameraden schnell zu Außenseitern werden.
An Eurer Stelle würde ich eher den Kindergarten ansprechen, ob es nicht möglich wäre, Eure Tochter angemessen anspruchsvoll zu beschäftigen und ob sie sie nicht einfach bei Angeboten für die Älteren mit einbeziehen können. Wenn die merken, daß Eure Tochter mithalten kann, werden sicher auch einige von denen bereit sein, mit ihr zu spielen.
LG
Heike
Hallo Aggy,
wir hatten bei unserer Tochter (wird im Nov. 7) die gleichen Gedanken wie ihr.
Wir haben es so gelöst, dass wir sie als Antragskind in der Schule angemeldet haben, wo der Rektor uns sagte, dass er sie aufgrund ihres Verhaltens nehmen würde, wir sollten aber natürlich noch die Untersuchung beim Gesundheitsamt abwarten.
Hier war es so, dass die Amtsärztin im Grunde nichts gegen eine vorzeitige Einschulung einzuwenden hatte, uns allerdings nahe legte, ihr dieses eine Jahr "Spielzeit" noch zu gönnen.
Das haben wir nach reiflicher Überlegung auch gemacht, zumal es von vielen Seiten hieß, dass die Grundschulen die jüngeren Schüler noch auffangen und individuell unterstützen können, dies aber in der weiterführenden Schule nicht der Fall ist und viele jüngere Schüler dort untergehen.
Jetzt hat unsere Tochter übernächste Woche mit fast 7 Jahren ihren ersten Schultag und wir haben das Gefühl, richtig gehandelt zu haben, sie ist jetzt wirklich schulreif.
Ihr habt ja noch etwas Zeit, und das "Problem" mit den passenden Spielkameraden im KiGa hättet ihr ja sowieso noch mindestens 2 Jahre. Oft spielt sich so etwas mit de Zeit auch ein.
Gruß
Susanne
Hallo Susanne,
danke für deine Antwort.
Vom Gefühl her denke ich auch, man sollte die Kinder Kinder sein lassen, ihnen soviel Spielzeit gönnen, wie möglich. Das Leben ist später noch hart genug.
Aber: Ich sehe eben auch meine Tochter, die zwar seit einem Jahr gerne in den Kiga geht, aber sie weigert sich standhaft, mit Gleichaltrigen oder Jüngeren zu spielen. Anfangs hat sie das sogar versucht, weil ja die U3-Kinder alle immer schön zusammengehalten wurden. Aber schon beim ersten Gespräch mit der Bezugsbetreuerin nach ca. 3 Monaten war klar, dass meine Tochter sich ziemlich von den gleichaltrigen Kindern abhebt. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass die Erzieherinnen sie eher zu den Kids stecken sollten, die ein Jahr älter sind, aber genau dieser Jahrgang fehlt in ihrer Kiga-Gruppe. Seit August gibt es dort nur noch die neuen U3-Kinder, die paar Kids, die letztes Jahr zusammen mit meiner Kleinen angefangen haben, und ansonsten noch einen Haufen Vorschulkinder. Ich habe das schon letztes Jahr bemängelt, und sowohl die Erzieherinnen sowie die Leitung haben mir versichert, dass das kein Problem sei.
Naja, und ich hänge jetzt ein wenig in der Luft, denn sie hat nur Jüngere Kids um sich (ist auch noch die älteste ihres Jahrgangs) und ansonsten Kinder, die 5 oder 6 Jahre alt sind. Irgendwie eine ziemlich dämliche Konstellation. Und nächstes Jahr hat sie gar keine älteren Kinder mehr mit in ihrer Gruppe. Würde sie aber da schon als Vorschulkind zählen, wäre sie wenigstens bei den Vorschulaktivitäten mit den Kids aus den anderen Gruppen zusammen, die dann natürlich ein Jahr älter sind als sie, aber sie hat eben nicht nur mit Jüngeren zu tun.
Ach, es ist alles echt kompliziert. Ich hatte sogar schon überlegt, sie in eine andere Gruppe zu geben, aber sie liebt ihre Erzieherinnen heiß und innig - es würde ihr das Herz brechen, wenn sie jetzt woanders hin müsste.
lg
Aggy
Meines Wissens ist für die Einschulung der Stichtag der 30.09.2007. Wohne auch in NRW.
Meine Tochter ist am 01.09.2007 geboren und wird 2013 eingeschult. Deine wäre dann 2014 dran.
Der Stichtag sollte mal jedes Jahr weiter geschoben werden, aber sie hören halt 2013 auf. Eigentlich sollte der Stichtag dann am Ende der 31.12. sein. Wurde aber wieder gestoppt.
Dann wäre deine Tochter schon etwas mehr als nur "ein bisschen" jünger.
LG
Astrid
Du machst Dir echt Gedanken über ungelegte Eier!
Mein Sohn ist Im Oktober 2007 geboren (STichtag 30.9.) - wäre er nur 3 Wochen früher gekommen müßte er 2013 gehen - so 2014. Und für uns steht jetzt fest er geht 2014 - sollte er nen enormen Schub machen kann man HERBST NäCHSTES Jahr nochmal über 2013 nachdenken und bei ihm sind es nur 3 Wochen! Bei Deinem Kind über 3 Monate!!!
Weißt Du was mein Kind Deinem deutlich vorraus hat? Er kann sich Kindern JEDER Altersgruppe nähern und mit ihnen spielen! Er mischt bei den Kumpels seines Bruders mit (teisl 3 Jahre älter), kann sich aber auch nem Säugling oder nem 2jährigen zuwenden und wandelt dann sein Spiel ab. Ab September geht er in Englisch, da ist er der Jüngste, die Ältesten werden demnächst 6. Da müssen sich alle Kinder anpassen können, die Großen beweisen damit auch ihre Schulreife wenn sie meinem Zwockel helfen und Rücksicht auf seine "wahnsinnigen" Englischkenntnisse von ca 10 Wörtern nehmen.
Bzgl. der Spiele kenn ich einige 3jährige die sich brav an Regeln halten und bis zum Schluß spielen - meiner lernt grad freiwillig Schach, die meisten Regeln kann er schon, alles andere kommt mit den Jahren...
Den Erzieherinnen würde ich einen Vogel zeigen - so früh sollte man nicht über ne vorzeitige Einschulung nachdenken. Wir haben nichtmal die 2011 eingeschult!
Und was Du nicht vergessen darfst, mein Kind würde max. 5 Wochen nach der Einschulung schon 6. Wann beginnt bei Euch die Schule 2013? Je nach Zyklus ist es bei Deinem Kind noch locker 5 Monate hin bis zum 6.Geburtstag.
LG,
Hermiene
Es ist immer wieder schön, wie nett manche Leute auf einfache Fragen antworten. Was genau willst du mir eigentlich mitteilen? Dass dein Kind schon Schach spielen kann? Herzlichen Glückwunsch! Freu dich doch, anstatt hier so 'ne Welle zu schieben.
Ich rede ja auch nicht von Spielen, die wir zuhause machen. Da spielen wir mit ihr ausnahmslos Spiele, die ab 6 Jahre oder älter sind. Ich rede von den einfacheren, die es im Kiga halt für die 3-4jährigen so gibt. Mit Sachen wie "Tempo, kleine Schnecke" oder Ähnlichem braucht man ihr halt nicht kommen, das ist ihr zu langweilig. Und die Spiele für die Schulkinder sind in einem anderen Raum, in den die "Kleinen" nicht alleine hingehen dürfen.
Außerdem habe ich mit keinem Wort erwähnt, dass ich das unbedingt möchte. Ich will ihr nur, wie schon gesagt, alle Optionen offen halten. Und ob es nach der Einschulung noch 5 Wochen oder 5 Monate bis zum Geburtstag sind, ist m. E. unerheblich, da es ja auf das Kind an sich ankommt.
Zum Beispiel hatte ich in der Schule einen Jungen, der damals zwar mit 6 Jahren eingeschult wurde, aber dann das 2. Schuljahr übersprungen hatte. Er kam dann auf dem Gymnasium mit uns zusammen in die 5. Klasse, war ein Jahr jünger als alle anderen. Er hat später dann als Jahrgangsbester das Abitur gemacht. Irgendwann während der Oberstufe kamen wir auch mal auf das Thema vorzeitige Einschulung, und da hat er mir dann erzählt, dass er seine drei Grundschuljahre richtig doof gefunden hätte. In der ersten Klasse hat er sich gelangweilt, und in der dritten und vierten Klasse war er zwar einigermaßen ausgelastet, aber er hatte extreme Schwierigkeiten, Freundschaften zu schließen. Alle anderen kannten sich halt schon und er galt damals schon als Überflieger/Außenseiter. Auf dem Gymnasium hat sich das dann schnell gewandelt, weil anfangs ja auch niemand wusste, dass er jünger war, und die Gruppen sich eh neu finden mussten.
Diese Geschichte hab ich immer noch im Hinterkopf. Klar könnte man auch heute noch, wenn das Kind und seine Leistungen es zulassen, eine Klasse überspringen. Aber dann reißt man es aus seinem gewohnten Klassenumfeld und ob das immer gut ausgeht, weiß man auch nicht.
Ich befinde mich in einem klassischen Zwiespalt und wollte nur Überlegungshilfen haben.
lg
Aggy
Hallo,
also ich persönlich halte nicht so viel von vorzeitiger Einschulung (obwohl ich selbst vorzeitig eingeschult wurde und auch nie Probleme deshalb hatte...). Unsere Mittlere hat im November 2007 Geburtstag und ich hatte wirklich Bauchschmerzen, als es hieß, dass der Stichtag bis auf den 31.12. gezogen wird und meine Maus somit mit 5 Jahren eingeschult worden wäre. Ich bin wirklich froh, dass das wieder gekippt wurde!
Wenn ich bedenke, wie das deutsche Schulsystem aufgestellt ist und was da alles auf die Kinder einprasselt, finde ich, dass man den Kleinen das eine Jahr Kindergarten ruhig "gönnen" sollte. Aber wie gesagt - meine Meinung...
Weshalb ich hier jetzt eigentlich antworte, ist Deine Aussage zum Überspringen der Klasse. In NRW haben wir ja nun die flexible Schuleingangsphasse - die ersten 2 Klassen werden, je nach Fähigkeiten des einzelnen Kindes in 1-3 Jahren durchlaufen, wobei die meisten Kinder die regulären zwei Jahre brauchen.
Wir haben uns für unsere Große (die dieses Jahr eingeschult wird) für eine Schule entschieden, in der die Kinder die ersten beiden Jahre klassenübergreifend unterrichtet werden, eine Klasse besteht also zur Hälfte aus Erstklässlern, zur anderen Hälfte aus Zweitklässlern. Außerdem wird montessoriangelehnt unterrichtet Dadurch ist es u.a. sehr einfach, ein Kind entsprechend zu fördern - ist ein Kind der ersten Klasse schon sehr fit in Rechtschreibung, bekommt es eine Aufgabe der zweiten Klasse, ist ein Kind der zweiten Klasse noch nicht so weit im Lesen, bekommt es eine Aufgabe der ersten Klasse. Durch dieses Konzept fällt halt auch nicht wirklich auf, wenn ein Kind die Schuleingangsphase in nur einem Jahr "schafft", während ein anderes drei Jahre braucht - es wird immer mit bekannten Gesichtern und Freunden in die nächste Klasse wechseln.
Vielleicht wäre das eine Idee für Euch, wenn eine Schule erreichbar ist, die das bietet? Eure Tochter ganz regulär und nicht vorzeitig einschulen (sie ist halt schon noch sehr jung im Vergleich zu den anderen Kindern...) und wenn sie wirlkich so viel weiter ist als andere Kinder ihres Alters, bekommt sie in der Schuleingangsphase ihre "Chance"...
Der Delfin-Test ist übrigens absolut egal für dieses Thema - dann hat sie den halt erst ein Jahr vor ihrer Einschulung gemacht, solltet Ihr wirklich vorzeitig einschulen. Aber ganz ehrlich - bis das überhaupt endgültig Thema ist, passiert noch soooo viel bei den Mäusen. In vielen Bereichen gleichen sie sich auch noch an. Während die einen, die sehr weit sind, häufig plötzlich einen "Lernstopp'" einlegen und sich erstmal anderen Gebieten widmen (z.B. den motorischen Fähigkeiten), holen die anderen explosionsartig ganz extrem auf. Deshalb finde ich es auch sehr befremdlich, dass Eure Erzieherinnen JETZT schon so auf diesem Thema rumreiten. Bei uns ist es eher das Gegenteil - in unserem Kindergarten sieht man vorzeitige Einschulungen eher skeptisch.
Viele Grüße, Alex