Hi,
in der letzten Zeit treffe ich immer wieder Mütter aus unserm alten Kiga, wo deren Kindern nicht eingeschult werden, sondern zurück gestellt worden sind. Kinder, die schon weit über 6 Jahre alt sind.
Jetzt erzählen diese Mütter immer wieder, das die Kinder doch in den letzten 3 Wochen sooo einen Schub gemacht haben und eigentlich doch Schulreif sind. Aber sie lassen dem Kind jetzt noch das letzte Kiga-Jahr....das kommt sehr "großzügig" rüber. Oder Infos wie "er kann nicht malen - ist ein Junge, der muss das nicht können"....nur deswegen durfte er nicht in die Schule - sei ja diskriminierend - Mädchen sind halt besser"
Sicherlich, die Einschuluntersuchungen sind recht früh - wenn man sieht, das die Schule erst im Spätsommer beginnt. Nur frage ich mich mich immer wieder, ob die Eltern eine "Entschuldigung" suchen, dafür das ihr Kind es nicht geschaft hat?!?!?
Mich nervt es schon langsam, meiner Meinung nach immer wieder Ausreden hören zu müssen, anstatt zu sagen "das hat halt noch nicht gepaßt".
Wie steht ihr dazu?!?!
Grüße
Lisa
Schulreife - mal blöde Frage
Hallo,
Laura ist nächstes Schuljahr ein Kann-Kind. Wir lassen sie nicht einschulen, weil wir der Meinung sind, dass "es" noch nicht passt.
Sie kann sich noch nicht lange konzentrieren, bleibt höchstens 5 min. bei einer Sache und emotional ist sie auch noch nicht soweit.
Wir hatten am Dienstagabend einen Elternabend über das Thema Schulreife. Dort hat ein ehemaliger Grundschullehrer referiert.
Also wir stehen dazu, dass Laura noch ein Jahr länger in den Kindergarten geht.
Wir müssen uns auch vor niemanden rechtfertigen.
LG Heike
na klar rechtfertigen sich eltern, ist doch natürlich, auch wenn sie es nicht müssten. würdest du auch, denke ich, wenn alle anderen eingeschult werden - und dein kind nicht, weil es eben noch nicht schulreif ist. da ist es leichter, ausreden zu erfinden (die aber evtl. gar keine sind).
Die Untersuchung war bei uns im März diesen Jahres. Einschulung ist NÄCHSTES Jahr. Deswegen finde ich es total dämlich.
Mein Sohn ist lt. dem Befund schulreif.
Ich sehe das anders: emotional sehr sehr reif, motorisch weiiit Hinterher (Malen, schreiben etc.). Er kennt das Alphabet, rechnet im 20er bereich puls und minus. Er schreibt und liest kleine Worte. Aber er schreibt nicht sauber - es ist schon ein rätselraten wenn man es vorher noch nie gesehen hat. er kann kein haus und keinen baum malen, keine menschen etc...
Aber was nützt das wenn er körperlich noch nicht soweit ist?
Ich finde die untersuchungen sehr oberflächlich, da werden kinder begutachtet und bekommen ihren stempel weg.
Ich würde es gar nicht als entschuldigungssuche sehen. klar rechtfertigen sie sich - denn irgendwer hat gesagt: kind taugt noch nicht. tut doch jeder mama weh. eine bewertung durch fremde menschen innerhalb von 5 minuten.
was die schübe angeht: ja sowas passiert tatsähclich innerhalb von 3 wochen - habe ich selbst erleben dürfen was mein sohn für imense sprünge hingelegt hat.
Ich glaube Du erwartest von Deinem Kind etwas zuviel! Nur weil er keinen Baum mal und keine Menschen heißt es doch nicht, dass er nicht schreiben lernen kann wenn er WILL (!!!).
Was glaubst Du was für eigenartige Sachen mein Sohn malt wenn er denn mal malt (meistens "schreibt" er "steno") Deswegen sind wir immerwieder überrascht wenn er plötzlich etwas sauber malt (fast zeichnet) und 3 Tage vorm Hortstart hat er sich endlich aus eigen STücken dazu entschieden das N in seinem Namen nichtmehr spiegelverkehrt zu schreiben - und wurde gestern von der Leitung gelobt wie ordentlich er seinen Namen schribt (wenn die wüßte )
Trotzdem wird er eingeschult und hat es auch dringend nötig
Wir haben ein Kind im Bekanntenkreis das bes. schlau ist laut Eltern Bei dem kann man wirklich nix lesen - aber er kann ja schon schreiben und lesen und wär in einer normalen Schule total unterfordert
Darf er denn nächstes Jahr gehen oder läßt Du ihn jetzt schon zurück stellen (was ich aber nur bei extremen Fällen so früh schon nachvollziehen könnte)???
Es geht doch nicht NUR um die Stifthaltung.
Beinlängendifferenz, Schulterschiefstand, Beckenschiefstand, Skoliose, schlechte Motorik (grob holt er langsam auf)
Er hält sein Besteck nicht richtig, kann mit keiner Schere umgehen. Er kann nicht auf 2 bein hüpfen - noch nicht mal mit 2 Beinen, Beidhändigkeit.. etc...
Er zählt "offiziell" nicht als Verzögert, hat da aber starke Defizite.
Ihm steht jetzt noch eine OP bevor, danach KG, danach Ergo - das wird sich also alles noch minimum bis März nächstes Jahr strecken.
Da er körperlich also wirklich aufholbedarf hat ist er JETZT nicht schulreif. Aber JETZT entscheide ich doch noch Nichts was nächstest Jahr im august erst aktuell wird.
Ich möchte erstmal abwarten. Sicher wäre es für ihn einfacher wenn er körperlich mithalten kann. Ich denke die Schule würde ihn frusten wenn er kopfmäßig fit ist, aber der Körper nicht will.
Das mit dem Stifthalten war also nur ein Beispiel.
Und was soll man jetzt deiner Meinung nach tun, wenn das eigene Kind nicht als schulreif eingestuft wurde? Widerspruch einlegen? Verklagen?
Ich denke mal, die Aussage, sie lassen ihren Kindern noch das letzte Kindergartenjahr ist eine "Wir-fügen-uns-in-unser-Schicksal"-Aussage, was sollen sie auch schon sagen???
Ob die Aussagen Ausreden oder Entschuldigungen sein sollen (für was überhaupt? Für die Unfähigkeit der Mütter? oder für die Zurückgebliebenheit der Kinder???) sei dahingestellt. Kinder sind halt einfach unterschiedlich weit in der Entwicklung. Nur weil ein Kind noch verspielter ist als das andere oder weil es sich noch nicht lange auf eine Sache konzentrieren kann heißt das ja nicht, dass es deswegen dümmer ist oder später mal den schlechteren Schulabschluss macht.
Im Großen und Ganzen: Ich verstehe DEIN PROBLEM nicht????
Hallo,
wenn die Kinder schulpflichtig sind und dann wirklich zurückgestellt werden, hat das auch einen Grund. Eine Rückstellung ohne einen, ich nenne es mal "schwerwiegenden Grund" zu erwirken ist nicht so einfach wie ich aus meinem Freundeskreis weiss. Und fehlendes Talent zum malen usw. alleine reicht nicht für eine Rückstellung aus.
Bei nicht eingeschulten Kann-Kindern handelt es sich nicht um eine Rückstellung.
Vielleicht ist es den Eltern einfach peinlich das ihr Kind zurückgestellt wurde Warum Du dich aergerst, nur weil sich die betroffenen Eltern dir nicht öffnen wollen, kann ich absolut nicht verstehen. Das ist doch Privatsache.
LG Sandra
naja, manchmal kommen halt auch Antworten wie
"wir haben sie zurückstellen lassen, weil wir es versäumt haben, das sie pünktlich aufsteht und das schaffen wir jetzt nicht mehr bis Schulanfang. Bevor es zu stressig wird, soll sie lieber noch ein Jahr warten".
Das sind für mich Aussagen, die nur Dumm in der Welt stehen.
Warum ist es für Eltern ein Problem zuzugeben, das die Kinder einfach noch nicht soweit sind, anstatt sich immer rauszumogeln.
Grüße
Lisa
"wir haben sie zurückstellen lassen, weil wir es versäumt haben, das sie pünktlich aufsteht und das schaffen wir jetzt nicht mehr bis Schulanfang. Bevor es zu stressig wird, soll sie lieber noch ein Jahr warten".
Dieses Argument ist in der Tat selten daemlich. Denk dir halt deinen Teil. Scheinbar merken diese Eltern nicht, das komische Ausreden viel peinlicher sind, als zu sagen das das Kind zurückgestellt wurde (wobei ich persönlich das nicht als Peinlichkeit empfinden würde.)
LG Sandra
Hi,
bis zur Schulreife hat mein Sohn zwar noch 2 Jahre aber dein Beitrag wundert mich irgendwie sehr. Im Kiga meines Sohnes wurden 2 Kinder nun eingeschult, die es tatsächlich sehr schwer haben dürften in der Schule. Es sind so die typischen Zappelkinder die sich keine 5 Minuten auf etwas ruhiges konzentrieren können und auch sprachlich viel aufzuholen hätten. Sie wurden also nicht zurückgestellt. Ich rede hier von 6jährigen, also keine Kann-Kinder.
Ich selbst war damals ein Kann-Kind! Wurde als NICH schulreif eingestuft (habe bei meinen Männchen keine Finger drangemalt!) und dank meiner Mutter trotzdem eingeschult. Ich bin wunderbar durch die Schule gekommen ohne Probleme obwohl man mir prophezeite das ich es mit dem Quali schon schwer haben würde. Ich habe sogar mein Fachabi geschafft! Ich würde auf diese tollen Beurteilungen auch nicht verlassen!
LG
Judith
HI,
das Kind von meiner Freundin hat auch alle Untersuchungen nicht bestanden, sogar der Kiga sagt, das er nicht in die Schule sollte, da er überhaupt noch nichts kann, keine Gabel halten, keinen Stift, kennt keine Zahlen, kann kein Kartenspiel halten......
Leider muss er in die Schule, da die Mutter arbeiten gehen muss.
Ich hoffe immer nur, das solche Kinder nicht durchs Raster fallen, da er dann auch gleich ein Schlüsselkind sein wird.
Grüße
Lisa
Hallo!
Nach mittlerweile 4 Jahren Schulerfahrung, kann ich nur sagen:
Er wird ganz bestimmt durchs Raster fallen, wenn er nicht von der Mutter / Eltern massiv unterstützt wird!
Lehrer in der Regelschule können das nicht leisten.
Aber vielelicht fällt er durch das Raster der Regelschule in die Förderschule und wird dort individuell gefördert.
Warum MUSS er in die Schule, wenn sich alle massgeblichen Stellen gegen Schule aussprechen? Verspreicht man sich durch ein Jahr mehr KiGa keine Verbesserung der Schulfähigkeit?
LG, I.
Hallo!
Meine Große ist nächstes Jahr ein Kann-Kind und wir lassen sie nach wochenlangen Überlegungen nicht einschulen. Sie wäre eventuell schulreif, zumindest wenn ich ihre Freunde die teilweise nur 2 Monate älter sind sehe, kann ich echt keinen Unterschied entdecken. Aber für uns gibt es andere Gründe sie noch ein Jahr zu lassen. U. A. weil sie in einen andere Schule müsste, weil sie eventuell später Probleme mit einem Ausbildungsplatz bekommt (sie wäre ja dann erst 15!) usw. usw.
Aus dem Bekanntenkreis kenne ich mehrere die ihre Kinder gerne hätten zurückstellen lassen aber wenn nicht wirklich ein schwerwiegender Grund dafür gegeben ist, dann wird das nicht gemacht. Selbst bei meiner Freundin wurde eine Zurückstellung ihres Sohnes abgelehnt, stattdessen muss er nun auf eine Förderschule gehen.
Gruß, Nudelmaus
Hallo,
kommt ja immer auf den Grund an warum das Kind zurückgestellt wurde. Ich sage da auch immer die Wahrheit. Unser Sohn (gerade 6 geworden) wurde auch zurück gestellt.
Die meisten sagen dann schon immer ja wenn er dann noch nicht soweit ist und alles noch nicht kann u.s.w. Dies war aber nicht der Grund unser Sohn hätte die Schule locker geschafft vom Kopf her. Bei uns ist es das soziale (Selekt. Mutismus) und seine Freunde kommen auch erst nächstes Jahr hin. Und die Kinder machen oft in kurzer Zeit große Fortschritte. Nach dem Sommerferien ist er ein komplett anderes Kind geworden. Er kann sich auf einmal mit Worten verständigen und das nicht nur im Kindergarten. Aber für die Schule hätte das aber trotzdem noch nicht gereicht glaube ich.
Wenn man sich einmal entschieden hat das Kind zurückzustellen lassen dann kann man auch nicht mehr zurück. Wir haben das alles im Februar/März erledigt.
Und wenn ein Junge nicht malen kann kommt der trotzdem zur Schule. Meiner kann das auch nicht aber dazu hat das Gesundheitsamt nie was gesagt. Nur ja ist ein Junge die malen ja nie gerne.
Glaube also nicht unbedingt, dass jeder eine Entschuldigung sucht. In drei Wochen kann wirklich viel passieren.
LG Sandra
Hallo,
wir wollten unseren Sohn Anfang des Jahres zurücksetzten lassen,da wir dachten das er die Reife noch nicht hatte.
Er hat viele Dinge nicht versucht ,weil er dachte "Kann ich noch nicht"also machte er sie nicht.
Ebenso konnte er schwer mit Kritik umgehen und da er 9Tage vor Stichtag(30.9)hielten wir ihn einfach noch zu jung.
Die Erzieherinnen im Kindergarten meinten das sich in dem halben Jahr noch soviel an seiner Entwicklung tun kann das sie ihn für absolut Schulreif hielten.
Ich habe sie verflucht aber sie hatten Recht.Die letzten 3monate hat unser Sohn wirklich einen so großen Schub gemacht das ich jetzt nur noch ein wenig Bauchschmerzen habe das er jetzt schon zur Schule muss.
Lg Sabine