Meine Tochter hat eine Zyste und wird deswegen im Oktober ambulant operiert. Sie schneiden ihr das Ding halt raus. Es ist nur ein kleinerer Eingriff, die Zyste ist als Knubbel am Halsansatz zu sehen. Danach wollen wir sie mit dem Taxi nach Hause nehmen und da hat sie dann die ersten Tage Bettruhe und ist min. 8 Tage krank geschrieben.
Nur ist sie dann erst 3 Jahre und 2 Monate und ich frage mich, wie ich sie am besten auf den Eingriff und die Zeit danach vorbereite.
Ich will ihr keine Angst machen, aber natürlich ist Narkose nicht toll und das danach sicher nicht schmerzfrei und eigentlich... selbst mit Fieber und allem pipipo hat sie noch nie einen Tag im Bett liegend verbracht. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sie das wirklich tut, auch wenn das so nett auf dem Zettel vom Arzt steht, dass sie dann strenge Bettruhe hat.
Außerdem frage ich mich, wie ich ihr überhaupt verklickere, dass sie morgens am OP-Tag nichtmal nen Schluck Wasser trinken darf oder Zähne putzen? Ich meine da übt man 3 Jahre lang beständig den morgendlichen Aufsteh-Essen-Anzieh-Prozess und dann ist nix mehr wahr und dann soll das Kind nicht irgendwie durch den Wind sein?
Das es nicht toll ist, ist klar, aber ich würde ihr gerne einen Horrostripp ersparen und bin deswegen für jeden Tipp dankbar.
Wie 3 Jährige auf ambulante OP einstimmen?
Hallo
schau dass du den Termin so früh wie möglichst hast.Frag ob sie den Leck mich am Arsch. Saft bekommt dann weiß sie danach nichts mehr vom Eingriff.Auch den Venenzugang kann man dann besser legen.Unsere KLinik legt es meistens erst wenn die leichte Narkose über die Maske wirkt der Rest kommt dann über die Vene.
Ich erkläre meinen immer dass sie schlafen und die Ärzt dann den Knubbel wegmachen.Mama beim einschlafen (wenn du das schaffst) und beim wachwerden bei ihr ist.
Wegen Bettruhe besort evlt ein schönes neues BuchSpiel usw. was sie danach bekommt
Meine stehen im MOment total auf Tiptoi damit kann er sich stundenlang beschäftigen.
Umso entspannter du bist umso ruhiger ist dein Kind ich weiß es ist schwer aber versuche es.Nimmst du noch jemanden mit für dich dass du in der Wartezeit nicht alleine bist???
lg
huhu
mein sohn musste 2008 auch in den op.. polypen, zungenbändchen und paukenschnitt...
er hat sogenannte zauberpflaster bekommen (emlersalbe) dorthin wo die kanüle hin kam.. drauf vorberreitet hatten wir ihn ehr spielerrich, d er erst 2 war.
bei uns werden die kleinen solang keine notop ist als erstes in den op geschoben.. somit ist die zeit zwichen warten und nix essen/trinken nicht so lang.. am abend von dem op tag war er schon wieder fit und das er morgens trotz zungenbandschnitt wieder brötschen anstelle von was weichem wollte konnte keiner verstehen (er war echt schmerzfrei danach)..
lg
Gar nicht. Meine Kinder wurden schon mehrfach operiert. Selbstverständlich waren sie danach schmerzfrei, sie haben die Höchstdosis an Schmerzmedikation erhalten, das ist auch sehr wichtig. Wir haben gar nicht groß vorbereitet, sondern einen Tag vorher erzählt, dass ein Körperteil im KH repariert werden muss und erklärt, was gemacht wird. Alles andere habe ich erst erklärt, während es gemacht wurde. Wir sind so super gefahren und hatten keine Probleme mit Angst vor Nadeln usw. - ich hab aber im Aufwachraum viele Kinder mitgekriegt, die schon völlig panisch reinkamen...
Hallo!
Womit kommt dein Kind besser klar?
Wenn sie genau weiss, was passiert, oder wenn du es spontan erklärst?
ich würde
1. auf einen sehr frühen Termin drängen
2. auf ein EMLA-Pflaster bestehen
3. drauf bestehen mein Kind in die Narkose zu begleiten
4. drauf bestehen, es noch schlafend wiederzubekommen und da zu sein beim ersten Erwachen
Dieser viel gelobte "Scheiß-ega-Saft" den fand meine tochter einfach nur eklig und hat trotzdem im op noch mit dem Doc gescherzt(und es mir nachdem auch noch erzählen können) .
Am Wichtigsten finde ich immer, dass Mama IMMER da ist.
Gerade beim narkose-legen habe ich so einige kinder panisch nach mama schreinen hören..schrekclich..
Meine tochter m,usste wegen einem komplizierten Bruch zweimal operiert werden, das klappte prima.
lg
melanie mit 4 kids
bei uns war es zwar keine direkte op (und schon gar nix geplantes) aber sie musste wieder zusammengeflickt werden (lippe komplett durchgebissen ...)
als wir ankamen hat sie nur gejammert sie will nicht genäht werden und wollte sich gar nicht anfassen lassen.
wir sind dann schritt für schritt durch:
erst mal untersuchen lassen - klar, nähen war angesagt, an den gedanken hat ich mich schon gewöhnt, gsd hatte der kiefer nichts!
und dann wurde mir direkt ne wurstigkeitsspritze für sie nahegelegt tolles personal da in der notaufnahme, ich war da noch immer hochzufrieden
danach war sie auch noch wach und wollte zugucken wie die lippe repariert wird - trotzdem hat mir der arzt während dem nähen immer wieder versichert: sie kann sich nicht erinnern. er scheint recht zu haben: seither ist nähen für sie so: na, wenns denn not ist kann man das ja wieder machen ...
warum ich schreibe: das alles egal zeugs gibts nicht nur als saft sondern auch als einlauf ... meine hats so gekriegt. lässt sich dem kind gut verkaufen, den es muss nur stillhalten, das ganze tut nicht weh und ist nur unangenehm. danach bist du noch mal alleine mit dem kind (fast ne stunde in unserem fall da sie nicht schlafen sondern zugucken wollte ... dann haben sie sie wach dran genommen, weil sie einsahen, dass warten nix bringt). das zeugs wirkt aber schon nach wenigen minuten - erst wird die sprache undeutlich, dann die zusammenhänge verschwommen (ich musste alles etliche male erklären bis sie verstanden hat) und dann sollten sie nach ca 1/2 stunde einschlafen
lg
me
Hallo,
für hinterher:
habe ein paar NEUE Bücher und Spiele in der Hinterhand. Vorher noch nichts davon verraten.
z.B. Mini-Lük-Kasten (wenn sie sowas mag) mit Heft dazu (das kann ich schon ist ab 3 Jahren)
anfangs vielleicht ein paar mal mitmachen...
öfter mal zu ihr setzen
Viel vorlesen wenn sie das mag.
zur Not im Haushalt ein Stück zurück schalten.
Meine musste nach der Gehirnerschütterung zum Glück keine Bettruhe halten, brauchte aber mehr Pausen als sonst. Mit Fingerspielen konnte ich sie ein wenig ablenken.
Ich selbst nach OPs war mit Bücher vorlesen, einem zentralen Platz im Wohnzimmer (nur als Krankenlager) schon etwas liegebereiter. Wann immer es zeitlich möglich war, hat meine Mutter mit mir Spiele gespielt. Später Karten mit diesen Größenvergleichen. Im kindergartenalter eher schwarzer Peter, Mini-Lük und Spiele, die man im Liegen mitspielen konnte oder im Bett im Sitzen.
Wenn dann ein paar Bücher für Weihnachten oder Geschenke übrig bleiben macht es nichts. Aber ein kleiner Vorrat in der Hinterhand kann nicht schaden.
Bei uns gab es sonst nichts zwischendurch, aber Krank sein bzw. OP war was "besonderes", wenn auch kein Fest und damit erlaubt.
Gute Besserung!
Mein Sohn hatte damals (4) einen Leistenbruch und musste operiert werden.
Wir gingen extra in eine ambulante OP-Praxis, da ich dort beim Kind bleiben konnte, bis es schläft.
Vorbereitungen gab es keine großartigen.
Ich habe ganz normal und vernünftig erklärt, warum das so ist und weshalb das gemacht werden muss.
Den LMAA-Saft fanden wir beide super. Wir haben uns kaputt gelacht.
Bis dahin war alles entspannt.
Als es dann in den OP ging und er die Maske aufs Gesicht bekommen sollte, bekam er Panik.
Aber er schlief ziemlich schnell ein, die OP dauerte nicht lange und sobald sie fertig waren, durfte ich rein zu ihm.
Die Narkose und die Situation danach hat ihn bissl abdrehen lassen, er heulte und tobte.
Aber Schmerzen gab es keine und sobald wir im Auto saßen, war alles gut.
Zuhause lag er dann auf der Couch, durfte nen Film gucken, bissl schlafen, bissl kneten, bissl Buch anschauen......
Also alles nicht so schlimm.
Alles Gute.
Wir haben das grad hinter uns mit der ambulanten OP (allerdings anderer Eingriff). Haben vorher mit nem Arztkoffer gespielt und ich hab ihr erzählt, dass wir bald ins Kinderkrankenhaus gehen und ihr Loch im Rücken dann zugezaubert wird. Dabei wird sie schlafen und nix merken. Die Ärzte waren dann halt die Zauberer. Ich hatte mehr Angst als sie, ganz echt. Sie bekam eine lokale Betäubungscreme auf die Ellenbeuge, an die Stelle, an der die Flexüle für die Narkose angebracht wird, und einen Saft, der sie innerhalb von 15 Minuten so müde gemacht hat, dass ihr alles egal war (ich hätte mir auch sowas gewünscht...). Ich konnte noch mit in den OP und dabei sein, als der Anästhesist die Flexüle gelegt hat und die Narkose eingeleitet wurde. Danach waren wir noch knapp 2 h im Aufwachraum und mussten unsere Tochter eher bremsen, wieder voll loszulegen. Hab gedacht, sie braucht danach auch 3 Tage Bettruhe, aber nix. Sie war wie immer, kaum Schmerzen, hat es nicht verstanden, warum wir jetzt langsam machen müssen. Musste sie mit Petterson und Findus-DVD immer mal ne halbe Stunde ans Bett "fesseln".
Unsere Tochter war null durch den Wind, hatte nur nach dem Eingriff Hunger (trinken hat sie danach bekommen). Den Horrortrip hatten WIR als Eltern eher im Voraus... Kinder stecken das i.d.R. locker weg (kommt natürlich auf den Eingriff an).
Bereite ihr was leichtes und leckeres (fettarm) für den OP-Tag vor (wir hatten Hühner-Nudel-Suppe, die ich ihr als Zaubersuppe verkauft hab, klappte gut), hol vielleicht ein schönes Hörspiel/ Buch/ DVD und macht euch ne schöne Woche danach. Achso, und vielleicht holst du ihr für die Wundheilung gleich Arnica Globuli (C30). Die solltest du ihr schon am Vorabend geben (3-5 Stück), dann am Morgen der OP und nach der OP selbst. Dann bei Schmerzen fortsetzen (3x3 täglich). Hilft bei unserer Tochter und bei mir immer total gut.
LG und gute Besserung,
palomita
Vielen Dank für die ganzen guten Tipps. Nun bin ich doch ein wenig beruhigter. Ich werde den Termin möglichst früh legen, ne leichte Nudelsuppe kochen für die Zeit danach und ihr ne kleine Freude machen, damit die Zeit im Bett nicht so lang ist.