Hallo!
Vorhin, als ich meine Kids von der Kita geholt habe, wurde ich von der Erzieherin meines Sohnes (5J.) angesprochen, ob er zu Hause auch so anstrengend wäre... Er würde in der Kita ständig bewußt Kinder ärgern, würde sich morgens von einer Gruppe in die Nächste verdrücken und letztendlich auf dem Flur nur quatsch machen und außerdem würde er provozieren und auf nichts und niemanden mehr hören!!! Und so ist er zur Zeit auch wirklich auch zu Hause... Egal, was man ihm sagt - ihm ist es egal - er macht sein Ding. Vielleicht bin ich auch zu inkonsequent mit ihm...muß ich wohl leider zugeben Und er ist auch sehr provozierend und ärgert seine Schwester wo es nur geht. Wenn ich in Sichtweite bin gehts ja gerade noch so, aber sobald ich auch nur 2 Sekunden den Raum verlasse, gehts los. Da dauerts keine 10 Sekunden und die Kleine (2J.) weint, weil er sie ärgert oder ihr wehtut oder ihr was wegnimmt...
Nun ja, wie erwähnt, die Erzieherin möchte nun ein Gespräch mit mir, um heraus zu finden, woher das Ganze rührt...Ich habe vorhin versucht mit meinem Sohn zu reden und zu erfahren, ob es was gibt, was ihn stört...Das einzige was er sagte ist, dass es ihn stört, wenn er geschimpft wird. Aber er wird ja nur dann geschimpft, wenn er mal wieder nicht hört und nicht brav ist und nicht einfach so...
Was soll ich denn nun machen???
LG Cedriana
Erzieherin hat mich angesprochen, bittet um ein Gespräch wegen Sohn...
Was du tun sollst?
Konsequenter sein.
Logan probiert sich in letzer Zeit auch wieder sehr aus aber in der Kita mehr wie zu hause. Hier weiß er was ihm dabei droht, in der Kita waren andere Erzieher da und da musste er das ganze nochmal austesten.
Aber wichtig ist, das er merkt das von überall Kosequenzen drohen wenn er Müll macht.
Und du sagst ja selber das du zu inkondequent bist also ändere dies. Stelle Regeln auf besprich diese mit ihm das er weiß was er absolut nicht tun darf und was es darauf an Strafe gibt.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Du nennst wenig konkrete Beispiele, also was er tut, wie Du dann reagierst usw. Von daher ist es schwierig, herauszufinden, woran es hapert. Man kann nur vermuten.
Ein Anhaltspunkt ist dieser Satz: "Aber er wird ja nur dann geschimpft, wenn er mal wieder nicht hört und nicht brav ist und nicht einfach so..."
Darin stecken gleich drei Dinge, die ein Grund sein KÖNNTEN.
1. Schimpfen
Es gibt "schimpfen" und "schimpfen". Schimpfen im Sinne von "Was hast Du denn da wieder angestellt? Das sollst Du doch nicht....." usw. prallt in der Regel von Kindern ab. Besser wäre zu erklären, konsequent und angemessen zu reagieren.
2. "mal wieder nicht hört"
Wenn es soooo oft vorkommt, dass er nicht hört, dann musst Du dich fragen, ob dein Sohn ausreichend beschätfigt und ausgelastet ist. Ein 5jähriger braucht sicher keine Dauerbespaßung, aber als "Fast-Schulkind" auch kein Kindergartenprogramm. Das ist meist zu wenig für den Kopf. Oftmals liegt das Problem bei Kindern in diesem Alter an Unterforderung. Dies solltest Du gemeinsam mit dem Kindergarten herausfinden und ggf. einen angemessenen Ausgleich am Nachmittag schaffen.
3. "brav"
Wenn Du diese Wortwahl auch bei deinem Sohn anwendest, dann könnte auch hier die Ursache liegen. Brav ist nämlich ein sehr vager Begriff. Versuche konkreter zu sein: "Ich möchte, dass Du deiner Schwester nicht weh tust!" und nicht "Sei brav!" Unter Umständen braucht der Junge auch hier etwas mehr Verantwortung, also z. B. "Passt Du bitte kurz auf deine Schwester auf." Hier muss man aber sehr vorsichtig sein, dass man das Kind nicht überfordert.
Weitere Gründen könnten natürlich Eifersucht oder mangelnde Aufmerksamkeit sein. Wenn Du aber von dir schon sagst, dass Du inkosequent bist, dann kann es nicht schaden, das abzustellen. Die Frage ist aber: Was verstehst Du denn unter Inkonsequenz? Da scheint hier die Defintion sehr auseinander zu gehen und Strenge, die Menge an Regeln, Strafe und Konsequenz werden bunt durcheinander gewürfelt. Also nenn doch vielleicht einfach ein paar Beispiele.
Hallo,
gibt es bei Euch so Elternkurse? Hier wird z.B. Starke Eltern - Starke Kinder angeboten. Ich habe davon erst zwei Stunden erlebt und bisher nichts weltbewegend Neues gelernt (liegt wohl auch an meiner Erzieherinnenausbildung). Ich kann diesem Konzept bisher viel positives abgewinnen. Und mir tut es gut sich bestimmte Dinge bewusst zu machen und das eigene Verhalten zu reflektieren. Viele Sachen die ich eigentlich aus meiner Ausbildung kenne werden bei mir wieder aufgefrischt. Ich hoffe auch neuen Input und Kraft aus diesem Austausch schöpfen zu können.
Ich glaube das es grade Eltern hilft die beginnende Probleme zu Hause haben. In irgendeinem Skandinavischem Land ist so ein Kurs sogar verpflichtend für Paare die ein Kind erwarten.
LG
Hallo!
Was die Ursache sein kann, ist aus der Entfernung und ohne konkrete Beispiele schwer zu sagen.
Ich kann eigentlich nur beschreiben, wie wir es handhaben und wie es recht gut klappt.
Wenn einer meiner Söhne etwas macht, was er nicht darf, ermahne ich ihn ein Mal. Beim zweiten Mal kündige ich eine damit zusammenhängende Konsequenz an, die beim dritten Mal ausgeführt wird. Ohne Schimpferei oder langen Erklärungen.
Beispiel:
Es gibt bestimmte Regeln, an die sich meine Kinder halten müssen. Dazu gehört u.a., dass kein Spielzeug herumgeworfen werden darf. Das wissen sie und kennen auch den Grund, so dass ich es nicht jedes Mal von Neuem erklären muss. Wirft also eins meiner Kinder ein Spielzeug, z.B. ein kleines Auto, ermahne ich mein Kind ein Mal. Beim zweiten Mal kündige ich an, dass ich es weglege, wenn es noch Mal passiert, was ich dann beim dritten Mal auch mache. Ohne viele Erklärungen. Denn meine Kinder wissen, dass das Spielzeug kaputt gehen kann, dass man sich damit weh tun kann und ggf. Möbel Kratzer bekommen können.
Würde mein großer Sohn meinen kleinen Sohn so ärgern, dass er sich nicht wehren kann, müsste mein großer Sohn nach der Ermahnung in ein anderes Zimmer gehen. Aber zum Glück gibt es diesbezüglich keine wirklichen Probleme. Die beiden zanken zwar, aber mein großer Sohn nutzt seine Überlegenheit eigentlich nicht (mehr) aus.
Insgesamt achte ich drauf, dass beide Kinder immer wieder ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen, ohne dass der Bruder stören kann.
Wie es im KiGa abläuft, liegt auch in der Hand der Erzieherinnen. Bei uns ist es z.B. so, dass Kinder, die im Flur oder anderen Gruppen Quatsch machen, wieder in die eigene Gruppe kommen und dort bleiben müssen. Ihnen bleiben auch andere Vergünstigungen wie "alleine" auf das Außengelände gehen oder mittags mit zwei Betreuern und ein paar anderen Kindern mit dem Bollerwagen das Mittagessen vom nahegelegenen Altenheim zu holen.
LG Silvia
liebevoll konsequent sein!
Wer nicht konsequent ist, verwehrt seinem Kind ein sicheres selbstbewusstes Leben, das ist meine Meinung.
Kinder brauchen Grenzen und die, denen das am meisten ausmacht sind die Eltern, denn je kleiner ein Kind, desto einfacher fällt es dem Kind sich darauf einzulassen.
Je älter das Kind ist, umso schwieriger ist es dann, dies einzuführen.
Du hast es scheinbar selbst verpasst und hoffe du fängst noch heute an.
Für euch alle wird das zusammenleben einfacher, es dauert halt.
Das Kind selbst muss sich erst umstellen.