Kein Anschluss - Kindergarten

Hallo!
Nein das ist überhaupt nicht peinlich dass du nicht zum Elternbeirat gewählt wurdest! Wahrscheinlich müssen die anderen Eltern dich nur erstmal kennenlernen.
Ich bin 26 und meine Tochter wird bald 4Jahre alt und sie ist auch seit August im Kindergarten, auch in einem etwas noblerem Stadtviertel. Ich bin garantiert di jüngste Mutter dort, war mir Anfangs auch etwas unangenehm, aber mittlerweile fühl ich mich schon gut integriert.
Ich hab allerdings das Gefühl dass man meistens selber auf die Leute zugehen muss, sie einladen muss und dann entwickelt sich meistens doch was ganz positives.
Die Deutschen sind nunmal eher verschlossen, meine Mutter ist auch aus Dänemark hierher gekommen und hatte erstmal Probleme mit dieser Mentalität.

Ich weiß allerdings nicht wie es auf dem Dorf ist, ob die da tatsächlich noch ein bisschen schwieriger sind, ich wohn ja in ner Großstadt!

Viel Glück!

Lisa

wie lange wohnt ihr da?

seid ihr in den örtlichen Vereinen tätig?

bist du da wo immer alle hingehen?

zeigst du interesse an örtlichen Veranstaltungen?

bin auch vor Jahren neu zugeszogen...es hat auch lang gedauert...wirklich zum harten Kern gehören wir hier nicht im Ort, liegt auch an meinen Mann, der nicht wirklich interesse hat hier Leute kennenzulernen und auf Feste zu gehen...

Kindergarten, Sportverein, Schützenverein ....lass dich blicken im Dorf...

ansonsten nimmt keiner Notiz von dir...


warte nicht das einer auf dich zu kommt, passiert nicht, Dorf ist halt Dorf...

ich bind as gewohnt, vom Dorf in ein anderes Dorf gezogen...

Hast Du schonmal versucht auf die anderen zuzugehen?
Deine Kinder gefragt, ob sie jemanden zum Spielen nach Hause einladen mögen? Also den ersten Schritt gemacht?

Ansonsten dreht Ihr Euch im Kreis. Du denkst, dass die anderen keinen Platz für die "Neuen" haben und diese denken vielleicht, dass Ihr Euch für was besseres haltet, weil Ihr nicht auf sie zugeht...


Das mit dem Elternbeirat kann ich verstehen. Nimms nicht persönlich, aber jeder von uns würde doch eher jemanden wählen, den er schon länger kennt als jemanden, von dem er so gut wie nichts weiß

Hallo,
ich finde nicht unbedingt, dass du in den Schützenverein eintreten musst, nur damit deine Kinder Freunde finden (das wäre eher eine Idee, wenn du dich einsam fühlst oder findest, du müsstest mehr im Dorf integriert sein).

Kinder interessiert es nicht, dass ihr aus England kommt oder wie deine Kinder angezogen sind (zumindest noch nicht in dem Alter).
Es dauert einfach, bis sich Freundschaften bilden, die über die Kindergartenzeit hinausgehen (also in Verabredungen am Nachmittag resultieren), bei manchen länger, bei manchen weniger lange.

Dein jüngstes Kind ist meiner Meinung nach auch noch sehr jung für Verabredungen, normalerweise fangen sie da doch erst mit 3 oder 4 Jahren mit an.
Deine Kinder sind ja erst ein paar Monate im Kindergarten, vielleicht wollen sie selber noch keine Verabredungen treffen und die anderen Kinder erst besser kennenlernen. Meine Tochter hat 1 Jahr gebraucht, bis sie sich verabreden wollte, obwohl sie im Kindergarten auch mit anderen gespielt hat und Freunde hatte. (Wobei sie auch sehr zurückhaltend ist.)

Das kommt schon von alleine!
Lieben Gruß,
Andrea

Hallo,

lies mal hier:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=4&tid=3330599

Dass du nicht zum Elternbeirat gewählt wurdest, ist absolut normal und nichts Peinliches.
Natürlich werden eher die gewählt, die man kennt.

LG,
J.

Hallo,

du Arme! Es ist sicher nicht einfach in einem Dorf Anschluss zu finden. Bin selber in einem Dorf aufgewachsen, darum kann ich mir schon vorstellen wie das so ist. Jeder kennt jeden und die ortsansässigen Mütter sind sicher eine eingeschworene Gemeinschaft.

Ich würde mir an deiner Stelle mal eine Mutter suchen, die dir sympathisch ist und sie fragen, ob die Kinder nicht nachmittags mal miteinander spielen möchten. Sobald du dich mal mit einer Mutter angefreundet hast, findest du auch sicher Zugang zu dem Rest. Die erste Initiative muss aber sicher von dir ausgehen. Das die anderen nicht auf dich zugehen, darfst du auf keinen Fall persönlich nehmen.

Drück dir die Daumen, dass ihr bald Anschluss findet.

Gruß
Claudia

Hi,
in manchen Dörfern ist es leider immer noch so, das "Neue" immer schief angeschaut werden, egal ob Ausländer oder nicht.
Wir wohnen in Bayer in einem 1200 Seelen Ort.
Ohne Kinder schon 7 Jahre und jetzt mit Kindern auch nochmals 6 Jahre oben drauf.

OK, man kannt die Nachbarn, die keine Kinder hatten und auch in der Großstadt gearbeitet haben, und somit selber keinen Kontakt zur Dorfgemeinschaft hatten.

Es ist echt eine eingeschworene Gemeinschaft.
Ich habe Kontakt bekommen, nachdem ich ein Kindermädchen aus dem Ort genommen habe, habe deren Eltern kennengelernt....
Dann viele Einladungen im Kiga ausgesprochen, die Kinder zurm Geburstag, Faschingsparty, Helloween, Sommerparty, zum Backen....eingeladen. Somit hatten wir mehrmals die Woche Kinder bei uns zu Hause.

Jetzt haben wir aber vor einem Jahr den Kiga gewechselt - zwei Dörfer weiter - und waren dann wieder die Buh-Männer. So etwas macht man halt nicht!!!!
Mir ist es egal. Ich habe jetzt meine Hobbys und eine handvoll Freunde - fertig. Und die Kinder spielen nur mit den Kiga-Kindern - die auch oft bei uns zu Hause sind - und die aus der Nachbarschaft sind eh tabu - aber das ist ein anderes Thema.
Die kommen eh nicht mit denen in eine Klasse und unsere Kinder fragen schon gar nicht mehr nach, warum sie nicht mit den Nachbarskinder spielen dürfen.

Sonst suche ein Sportverein für dein Kind aus, gehe zum Reiten oder besuche Malkurse.....muss ja nicht im selben Ort sein. Er kann ja auch Freunde aus anderen Ortschaften haben.

Achja und mit 3 Jahren bilden sich selten Freundschaften, das geht so zwischen 4-6 Jahren erst richtig los. Und Jungs auch eher weniger als Mädchen .- die Mädchen glucken anders zusammen.

Grüße
Lisa

Hallo Karen,

wir sind vor 6 Monaten von der Stadt aufs Land gezogen, ich kenne das Gefühl, die Neue zu sein.

Erst mal ist es generell so, dass Nachmittagseinladungen im KiGa eher selten sind. Zumindest hier und auch im früheren Kindergarten meines Sohnes. Ich denke, das kommt später.
Aber du kannst deine Kinder fragen, welche Kinder sie gerne mögen und vielleicht sie einladen. Vielleicht auch mit den Müttern, so dass ihr ins Gespräch kommt.

Meinen älteren Sohn habe ich im Kinderturnen angemeldet, dort turnen auch viele Kinder aus seinem Kindergarten und er hat auch nachmittags Kontakt mit Kindern.

Generell ist es hier schon so, dass man als Neue aktiv auf andere zugehen muss (was mir manchmal schwer fällt, bin nicht so der extrovertierte Typ) aber ich bin auch nie auf Ablehnung gestoßen.
Hier ist es wirklich so, dass sich die Erwachsenen oft noch aus Kindertagen kennen und es feste Gemeinschaften sind. Man wird schon aufgenommen, aber man muss den ersten (und zweiten und dritten) Schritt machen.

Nehme es dir nicht zu Herzen, dass du nicht gewählt wurdest, wie gesagt, man wählt oft jemanden, denn man kennt. Und vielleicht sieht es im nächsten Jahr ganz anders aus?

Ich drück dir die Daumen, dass ihr euch schnell einlebt. Mit dir und den Kindern ist sicher alles ok, es dauert vielleicht nur ein Weilchen, bis de Knoten platzt.

GLG

Sakirafer

Unsere Tochter (5) hat Anfang dieses Jahres den Kindergarten gewechselt. Sie spielt im Kindergarten auch mit vielen Kindern und ist dort auch beliebt. Nachmittags allerdings ist es eher wie bei euch. Ein paar Mal hat sie zwar schon mit anderen gespielt, aber so oft war es nicht. Da spielt sie noch mehr mit ihren "alten" Freunden.

Ich denke, es liegt auch daran, daß die anderen Kinder sich schon seit sie 3 sind kennen und sich schon richtig feste Freundschaften gebildet haben. Wenn sie nachmittags mit jemanden spielen wollen dann greifen sie auf das Gewohnte zurück.

Habt Ihr denn schon mal ein Kind eingeladen? Oder macht doch eine kleine Willkommensfeier, zu der eure Kinder ein paar aus dem Kindergarten einladen.