Hallo zusammen,
seit Dienstag gehen meine Jungs (in 2 wochen werden sie 3) in den Kindergarten. Paul ist ein sogenanntes I-Kind. D.h. beide besuchen eine integrative Gruppe.
Nun zu meiner Frage. Bevor sie überhaupt in den Kiga kamen, waren wir schon 3x jeweils 1 Std. dort. Ich bin mit da geblieben. Nun gehen sie seit Dienstag eine Stunde, ab morgen sollen es dann 1,5h werden. Ich verstehe natürlich das ich sie nicht am ersten Tag gleich die komplette Zeit da lasse, ABER ich muss auchmal wieder Arbeiten gehen! Was ich sagen will, wie lange hat eure Eingewöhnungsphase gedauert?
Ich habe im Kiga erstmal nix weiter dazu gesagt, da ich nicht möchte das es so aussieht alsob ich die Kinder dringend los werden will- die Erzieher wissen aber das ich wieder arbeiten gehen muss und ich frage mich ehrlich wie lange das nun so gehen soll bis sie "ganz" gehen?!
Ich hoffe ihr versteht was ich meine ohne das der Eindruck entsteht ich müsse meine Kinder los werden. Ich habe zwar das Glück zuhause arbeiten zu können was aber trotzdem nicht heisst das ich meinen Kindern nun eine ewige Eingewöhnungsphase gönnen kann!
Erzählt mal :)
Marit.
Eingewöhnungsphase im Kiga- wie lang hats bei euch gedauert?
Fühlen sich die Kinder dort wohl?
Meine Erfahrung (allerdings war meine Tochter wesentlich jünger), fühlt sich ein Kind 2 Stunden dort wohl, dann tut es das auch 6 Stunden o.ä.
Versuch es, klappt es 1 Stunde gut, würd ich zügig auf 2-3 Stunden erhöhen. Klappt das gut, dann würd ich am nächsten Tag auf die gewünschte Stundenzahl erhöhen.
Sie fühlen sich sehr wohl und weinen auch nicht, weil wir ja schon öfter da waren...Möchte eben nur nicht drängeln, verstehst du? Ich sehe es vollkommen ein es langsam zu steigern- aber wenn ich das so sehe das es nun von 1std. auf 1,5std. gesteigert wird frage ich mich schon wie lange das gehen soll bis sie dann endgültig bis 12.30 gehen.
Habt ihr denn vorher nicht darüber gesprochen, wie die Eingewöhnung läuft? Die meisten Kitas haben ein klares Konzept, nach dem sie vorgehen - und das ist auch wichtig. Damit die Kinder sich wirklich wohl und aufgehoben fühlen, müssen sie eine Beziehung zu ihrer Erzieherin aufbauen und das dauert ein bisschen länger als zwei Tage. Ich kenne es so, dass man die ersten Tage komplett dabei bleibt und dann erst ein paar Minuten rausgeht und das dann steigert. Nach rund zwei Wochen waren die Mäuse dann soweit, dass sie mittags mit gegessen und dann auch in der Kita geschlafen haben.
Aber mir will nicht recht in den Kopf, dass man darüber vorher nicht spricht, vor allem, wenn du auf die Betreuung wegen deiner Arbeit angewiesen bist. Die Kinder sind doch keine Möbel, die man dann eben stundenweise woanders lagert.
Allerdings gehen die Kinder ja schon lange 3x die Woche für 1 Stunde dorthin, haben also sicher schon einen Bezug, darum denke ich, dass man hier relativ zügig steigern könnte!
Grundsätzlich sehe ich das ähnlich. Aber sie war ja bei allen drei Terminen mit dabei - deshalb weiß man gar nicht, wie die Kinder reagieren, wenn sie dann allein dort sind - mein Sohn (der auch jünger war) fand das erstmal überhaupt nicht lustig, als ich plötzlich nicht mehr die ganze Zeit bei ihm war.
Hallo Marit,
bei uns werden grundsätzlich erstmal 3 Wochen Eingewöhnung angesetzt - aber es wird dann natürlich von Kind zu Kind verschieden praktiziert.
In der ersten Woche ist Elternteil mit Kind für 1 - 2 Stunden dort, zum Ende der Woche darf Mutter/Vater auch mal für ´ne halbe Stunde raus.
Das wird dann in der zweiten Woche gesteigert bis hin zum Mittagessen und dann auch Mittagsschlaf - bis in der dritten Woche der ganze Tag angegangen wird.
Meine Tochter hat damals 2 Wochen insgesamt gebraucht, blieb dann auch den ganzen Tag.
Bei meinem Sohn waren es ca. 3 Wochen, da er sich in der zweiten Woche eine Erkältung eingefangen hat.
Wurde des bei Euch nicht besprochen, wielange die Eingewöhnungszeit dauern könnte?
Gruß
Karen
Danke erstmal für eure Antworten.
Nein mir wurde nicht gesagt wie lange diese Eingewöhnung dauern soll, und ich frage mich auch wie macht manch Alleinerziehende Frau/Mann das? Man MUSS doch irgendwann mal wieder arbeiten und da kann ich- so hart das hier für einige auch klingen mag- doch nicht 3 Wochen lang mein Kind sich "eingewöhnen" lassen ?! Welcher Arbeitgeber macht das denn mit?! Zumal der Kindergarten ja auch jeden Monat pünkltich sein Geld haben will.
Ich werde einfach mal fragen müssen, in der Hoffnung nicht falsch verstanden zu werden Geld fällt leider auch hier nicht vom Himmel.
Sie waren ja im Vorfeld schon 3x da mit mir jeweils 1 Stunde.
Bei meiner Tochter gab es 3 Tage kurze Zeit und ab dem 4. ging es jeden Tag ganz.
Ganz heißt bei uns von 8.00-12.30 Uhr.
Also bei uns beginnt die Eingewöhnung meist vor Ablauf der Elternzeit, sodass genügend Zeit nach hinten bleibt, falls es doch etwas länger dauert als geplant. So ist der Druck raus, dass man ja eigentlich schon längst anfangen müsste zu arbeiten
4 Wochen sind hier Eingewöhnungszeit.
LG Loonis
Hallo,
solche Modelle gibt es in unserer Kita gar nicht.
Bei uns wurden die Kinder von anfang an ganz normal hingebracht und die Eltern sind gegangen.
Ok, am 1. und 2. Tag konnte man so 15 - 30 Minuten dabeibleiben, damit das Kind erstmal richtig ankommen konnte.
Die erste Woche wurde auch eine Stunde früher (11.00) abgeholt.
Ab der zweiten Woche lief alles ganz normal, damit die "Neuen" am Alttag der Gruppe teilnehmen konnten.
Die Erzieherinnen haben sich um jedes Kind in der ersten Zeit SEHR intensiv gekümmert.
Ein Modell wie du es beschreibst, gibt es hier in Kitas von anderen Trägern.
Das wäre für uns allerdings das Schlimmste gewesen, was uns hätte passieren können.
Denn: Mein Sohn machte 3 Monate lang jeden Morgen ein riesen Theater, mit Tränen, Schreien, Festkrallen... Allerdings immer nur solange bis Mama außer Sicht war.
Wenn ich heimlich nochmal durchs Fenster geschaut habe, war er dann immer schon fröhlich am Spielen und wollte den Trost der Erzieherinnen schon nicht mehr.
Somit hätten wir die "Vorstellung" also nur künstlich in die Länge gezogen.
LG
Regengucker
Hallo,
vielleicht hättet ihr durch eine Eingewöhnung die ganze " Vorstellung" ja komplet vermeiden können?????? Wäre ja auch eine Möglichkeit oder?
LG Katie mit 2 langsam eingewöhnten Kindern (3, 5 1/2) die bisher (fast) nie morgens Theater gemacht haben.
Hm, die einen sehen das so die anderen so.
Das beste Beispiel ist mein Bruder (heute 23 ;). Er wurde langsam eingewöhnt und es gaben jeden, aber wirklich jeden Tag Theater. Meine Mutter musste dann irgendwann auch wieder arbeiten und mein Bruder hat so gut wie jeden Tag morgens geweint auch noch mit 6 Jahren als Vorschulkind. Selbst bei der Einschulung mit Zuckertüte in der Hand stand er da, und wollte das meine Mama in der Klasse neben ihm sitzt.
Ich denke Konzept hin oder her manchmal sollten die Erzieher auchmal annehmen wenn die Eltern denken das ihr Kind bereit ist. Und nicht immer auf ihr Konzept beharren denn der Schuss kann auchmal nach hinten los gehen.
Marit.
Hallo
meine beiden Kinder ( Mädchen ) sind da recht unkompliziert gewesen -
1 Tag Schnuppern in den Sommermonaten
und dann ab dem ersten Tag bis zum Mittagessen alleine geblieben, dann langsam gesteigert ....
und immer fröhlich bis heute bei keinem Kind eine Träne ...... nur einmal hatte die mittlere einen Wutanfall in der Früh und wollte dann nicht da bleiben .....
Jedes Kind ist da total anders
Grüße Silly
Hallo,
keine Ahnung, wie lange die Kinder heutztage brauchen, um sich einzugewöhnen.
Ich kann nur von meinen beiden Kindern berichten.
Sie waren ab dem 6. bzw. 12. Lebensmonat in der Krippe. Eine Eingewöhnungszeit gab es nicht. Ich habe sie direkt hingebracht und sie sind dageblieben. Probleme gab es nicht.
Als sie dann in den Kindergarten wechselten, mussten sie sich an neue Kinder gewöhnen bzw. Abschied von den alten Freunden und Erzieherinnen nehmen. Das war - weil sie ja älter waren - natürlich schwerer.
Auch im Kindergarten waren sie ab dem ersten Tag ohne Eingewöhnungszeit. Nach ca. eine Woche haben beide auch nicht mehr nach ihren alten Spielkameraden gefragt.
LG, Cinderella
Hallo,
wir hatten 4 Wochen Eingewöhnungszeit und haben sie auch gebraucht. Besser wäre noch 1-2 Wochen mehr gewesen.
Und diese 4 hab ich natürlich so gelegt, dass sie VOR dem Arbeitsbeginn liegen. Da liegt der Trick
LG,
Enelya
Danke toller Trick den du da hattest ;) ich hatte den auch gestaltet sich aber Schwierig bei einem Kind das einen integrativen Platz braucht.
Gruß
Hallo,
mein sohn kam letztes jahr mit 2 3/4 in die Kita. Wir waren vor den sommerferien ca. 4 x dort zu Besuch und nach den Ferien ging es dann richtig los. Ich bin immer noch so lange geblieben bis er gefrühstückt hatte. Um die 3. oder 4. Woche hatte er ein paar tage wo ihm der abschied schwer fiel und dann wars gut. Er hat sich aber immer sehr schnell gefangen.
Meine Tochter mußte dieses jahr mit 19 Monaten in die Kita. Auch da waren wir vor den Ferien ein paar mal zu Besuch und nach den Ferien ging es erst mitten in der Woche für sie los. Die beiden tage war sie 2 Stunden da alleine. Auch bei ihr blieb ich zum Frühstück noch. In der Woche darauf blieb sie die ersten 2-3 Tage dann auch zum Mittagessen dort und zum Wochenende hat sie dann auch dort geschlafen. Sie hatte zwischendurch ca. 2 wochen wo sie morgends weinte. Nun arbeite ich seit knapp 2 Monaten wieder und die beiden sind die ersten morgends in der Kita - und das gefällt den beiden sogar besser und meinte Tochter ruft mir gleich ihr "tsüss" entgegen und wehe ich gehe nicht beim ersten mal.
Bei uns war es also bei beiden recht schnell das sie lange dageblieben sind und das auch recht problemlos.
LG emilylucy