Hallo zusammen,
vieleicht habt Ihr ja noch einen Rat für mich. Ich weiss allmählich nicht mehr weiter....
Niklas (4 Jahre alt) geht einfach nicht fürs grosse Geschäft auf die Toilette. Er hatte schon immer Probleme damit, wir habens aber eigentlich mit ner Langzeittherapie Movicol in den Griff bekommen.
Tja und seit drei Wochen hampelt er wieder mit Verstopfung hier rum. Alle Versuche Ihn auf die Toilette zu bringen, scheitern. Er muss definitiv, aber er geht einfach nicht. Er hockt sich nieder und unterdrückt es. Ich glaube ich habe alles durch. Ich schnappe Ihn mir und setz Ihn auf die Toilette wenn ich sehe das er muss. Wir haben Toilettentraining durch. Ich habe mit Engelszungen auf Ihn eingeredet, geschimpft, Ihm Zäpfchen zur Entleerung gegeben (er hasst Zäpfchen). Die Ärzte sagen Ihm, das er regelmässig auf die Toilette muss. Erst heute wieder (waren beim Notdienst, er hat ne Mittelohrentzündung). Aber er geht einfach nicht
Gestern, nachdem mir die Hutschnur gerissen ist und ich echt geschimpft habe, habe ich nochmal abends im Bett mit Ihm gesprochen. Ihn gefragt warum er nicht geht. Die Antwort war: Weil ich keine Lust hatte
Ich bekomme hier bald Anfälle. Alles dreht sich nur noch darum, ob er auf der Toilette war oder nicht. Ich zähle die Tage wie oft er nicht war und seh Ihm zigmal am Tag zu, wie er in die Hocke geht und es wegdrückt..... Ich weiss allmählich einfach nicht mehr weiter..
Habt Ihr noch ne Idee, wie ich Ihn auf die Toilette bringe? Selbst Horrorstorys wie Darmverschluss, Erbrechen von Kot etc. lassen Ihn kalt (versteht er wohl auch noch nicht)...
LG
Silke
Zu faul um auf die Toilette zu gehen
hallo,
ich bin gespannt auf antworten. mein sohn ist 3 jahre 7 monate alt und wir haben dasselbe problem. er verkneift es sich solange bis wir ins kh müssen sobald wir versuchen, movicol zu reduzieren. seine windel gibt er erst gar nicht her, töpfchen oder toilette sind für ihn die hölle. bin gespannt, ob jemand noch konstruktive tips auf lager hat, ich bin mit meinem latein auch ziemlich am ende...
lg
kiki
Hallo Kiki,
noch eine Leidensgenossin. Tut gut zu hören, das man mit dem Problem nicht alleine dasteht
Ok, Ihr habts noch ne Ecke schlimmer. Wir sind zumindest die Windeln los und wenigstens zum Pipi machen geht er auf die Toilette...
Tja, ich wünschte ich hätte nen Tip für Dich. Aber ich gebe selber auf. Alles was wir versucht haben, nützt nichts... Ich werde Freitag nochmal unsere Kinderärztin ansprechen, aber viel Erfolg verspreche ich mir davon nicht.
LG
Silke
Hallo zusammen!
ich habe eure beiträge gelesen und habegedacht i9hr schreibt von meiner tochter die jetzt4 jahre ist.
meine maus versucht in immer mit der hand zurückzuhalten aber will auch nicht aufs wc dann lieber in die unterhose. mal schauen ob uns jemannd helfen kann. wie wirkt eigentlich das movicol? könnt ihr mir da was sagen?
lg regina
Erbrechen von Kot??? Also bitte, sowas würde ich keinem Kind erzählen, das ist ja widerlich.
Leider entwickelt sich bei uns laaaangsam auch ein Toilettenprobelm, allerdings in der Hinsicht, dass mein Sohn jetzt öfter mal festen Stuhl hat, ich weiß nicht woran das liegt. Wir haben an seiner Ernährung eigentlich nichts verändert, er trinkt auch gut (sogar die stuhlaufweichende Apfelschorle), er isst Äpfel, er hat Bewegung aber trotzdem Stuhl hart. Gestern hart, heute garnichts! Er saß zwar auf dem Topf, weil er sagte er müsste, sagte auch mal "aua aua", aber es kam rein garnichts raus. Wenn er morgen immernoch nicht kann, dann gibts hier auch nochmal movicol oder wie das heißt. ich war und bin immer vorsichtig mit sowas... Eventuell kaufe ich doch lieber Kümmelzäpfchen. Ich habe Angst, dass das movicol zwar erstmal wirkt, wenn ich es nicht mehr gebe, das Problem sich aber verschlimmert.
Wenn sich jemand kontinuierlich WEIGERT auf die Toilette zu gehen, dann würd ich als logische Konsequenz einfach mal einen Einlauf machen, bevor es wirklich noch zu einem schlimmen Darmverschluss kommt. Daran kann man nämlich sterben. Und der Einlauf wird ihn sicher dazu bringen, doch Lust zu haben aufs Klo zu gehen, wenn er muss.
Movicol gibts nur vom KiA auf rezept!
und mein sohn hat bereits zweimal nen einlauf im kh bekommen, jeweils 120ml, und es hat jedesmal über ne std gedauert, bis er nachgegeben hat und quasi im behandlungszimmer explodiert ist, weil er auf der toilette nur geweint und geschrieen hat. das problem ist mittlerweile auch psychisch, er hat angst das kacki loszulassen und verkneift es sich, sobald er merkt, dass es viel sein könnte.
Glaub mir, das kann ein echter Teufelskreis werden.
Ich habe eine riesen-Packung movicol zu Hause. Bin mir nicht sicher, ob mein Exmann das vom Kinderarzt hat, oder ob er´s von unter dem Thresen hat. Das ist icht mein Problem. Jedenfalls lass ich noch die FInger davon. Heute morgen kam gottseidank ein kleines weiches Häufchen. Aber jetzt hat er sich wieder hingelegt und schläft weiter. irgendwas stimmt nicht...
Mit Faulheit hat das wohl nichts zu tun...
Was sagt der Kinderarzt? Evtl. würde ich mich mal an einen Proktologen wenden oder auch an einen Kinderpsychologen. Dein Sohn drückt es ja bewusst weg und das muss eine Ursache haben.
Hallo Silke,
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Habt Ihr noch ne Idee, wie ich Ihn auf die Toilette bringe? Selbst Horrorstorys wie Darmverschluss, Erbrechen von Kot etc. lassen Ihn kalt (versteht er wohl auch noch nicht)...
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Du hast recht. sowas versteht er nicht.
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Gestern, nachdem mir die Hutschnur gerissen ist und ich echt geschimpft habe, habe ich nochmal abends im Bett mit Ihm gesprochen. Ihn gefragt warum er nicht geht. Die Antwort war: Weil ich keine Lust hatte
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Ich denke, in dem Altern haben Kinder noch nicht deeen Wortschatz um genau zu umreißen warum sie etwas tun oder auch nicht.
Wahrscheinlich wusste er in dem Moment einfach kein besseres Wort.
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Ich bekomme hier bald Anfälle. Alles dreht sich nur noch darum, ob er auf der Toilette war oder nicht. Ich zähle die Tage wie oft er nicht war und seh Ihm zigmal am Tag zu, wie er in die Hocke geht und es wegdrückt..... Ich weiss allmählich einfach nicht mehr weiter..
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Vielleicht ist das alles zu viel für ihn.
Hört sich an als sei das Ganze inzwischen psychisch.
Wenn er wegdrückt würde ich wohl anfangen dazu zugehen und ihn in den Arm nehmen. Vielleicht entspannt er sich eher wenn der Druck weg fällt.
Eine Frage noch.
Wie sieht seine Ernährung aus?
Was gibt es zum Frühstück?
Welche Getränke?
Welches Brot?
Er wird dir gar nichts konkretes sagen können. Meine Tochter sagt auch immer, dass sie keine Lust hatte, auch wenn es 100 andere Gründe hatte.
Zu Schimpfen finde ich völlig fehl am Platz. Er hat sicherlich Schmerzen und das Ganze ist ihm unangenehm. Also geh das mal lockerer an, so bewirkst du eher das Gegenteil!
Ich würde ihm möglichst viele stuhlauflockernde Dinge geben, z. B. viel Saft trinken lassen und einen Joghurt am Tag... vielleicht löst sich das Problem dann irgendwann von selbst.
LG
Huhu,
was verstehst Du unter Toilettentraining?
Bei meinem Sohn war es so, dass er definitiv NIE Verstopfung hatte, eher im Gegenteil. Er hat es aber auch immer verdrückt und hatte nur alle 3-4 Tage (weichen) Stuhlgang.
Nachdem wir in der Anfangsphase des Trockenwerdens einige Wochen lang Geheule und Bauchweh hatten, weil er nicht auf die Toilette wollte (sondern die Windel), haben wir ihm damals einfach die Windel für das grosse Geschäft gelassen. Wir als Eltern haben es gar nicht weiter thematisiert, nur die Grosseltern haben leider immer wieder auf ihn eingeredet.
Mit 4,5 fand ich es dann auch an der Zeit, dass er sich von der Windel löst, und wir haben ca. 30 min nach dem Abendessen eine regelmässige Klositzung eingeführt. Ich hab ihm dabei vorgelesen. Nach einer Woche war er dabei so entspannt, dass das erste mal etwas reingeplumpst ist, ganz aus Versehen. Nach drei Wochen konnte ich ihn dazu überreden, sich aktiv aufs Klo zu setzen, wenn er musste. Nach 2 weiteren Tagen ging er auf einmal 1-2 mal am Tag aufs Klo und putzte sich auch selbst ab. Als ob nie etwas gewesen wäre!
Vielleicht hätte es mit Dranbleiben auch damals mit 3 1/4 funktioniert, aber ich hatte den Eindruck, er war damals einfach noch nicht so weit. Und je mehr ich das thematisiert habe, desto weniger ging da was.
LG
Hanna
Hallo!
Eine Freundin von mir hatte genau das gleiche Problem mit ihrem Sohn. Er ist inzwischen 4,5 Jahre alt und verlangt für das große Geschäft nach wie vor noch eine Windel.
Wochenlang hatte er schlimmste Verstopfung, weil er auch immer eingehalten hat. Meine Freundin hat leider genau falsch reagiert und das ganze zum Thema gemacht. Von wegen: Wir können erst da und da hinfahren, wenn Du auf der Toilette warst usw. Der Junge fühlte sich noch mehr unter Druck gesetzt und verweigerte die Toilette ab da völlig. Es musste dann auch mit Movicol nachgeholfen werden. Das arme Kind krümmte sich teilweise vor Schmerzen, konnte aber einfach nicht "loslassen".
Meine Freundin hat die ganze Situation dann einfach unkommentiert gelassen. Wenn er Schmerzen hatte, hat sie ihn getröstet, aber nicht auf ihn eingeredet. Wenn er eine Windel haben wollte, hat er eine bekommen. Das hat geholfen und natürlich das Movicol.
Inzwischen hat der kleine Kerl keine Probleme mehr mit Verstopfung.
Versuch nicht noch mehr Druck auf deinen Sohn auszuüben und vor allen Dingen schimpf nicht noch mit ihm. Stell dir mal vor, wie dein Sohn leidet. Jeder der schon mal Verstopfung hatte, kennt die Schmerzen.
LG Lena
Hallo Silke,
mein Sohn ist auch kein begeisterter Klo gänger ( 5 Jahre) manchmal geht er 5 Tage nicht.
War jetzt bei der U9 und habe das Problem angesprochen. Die Kinderärztin hat uns dann einen Trönchenkalender Mitgegeben. Der ist gemacht wie ein Königsschloss mit vielen Fenstern, dazu gibts Aufkleber ( König, Königin, Prinzessin usw.) die dann immer wenn das große Geschäft gemacht wurde eingeklebt wurden (am entsprechenden Tag) . Was soll ich sagen, es funktioniert, es macht im Spaß.
Manchmal helfen die einfachsten Mittel.
Lg Niggi