Hallo,
ich hatte vor ein paar Tagen bereits geschrieben, dass mein Sohn eine ziemlich große Lymphdrüsenschwellung an der rechten Halsseite hatte und ihm daher Blut entnommen wurde und er ein Antibiotikum verschrieben bekam.
Heute kamen die ersten Ergebnisse:
Die Monozyten seien erhöht und es bestünde der Verdacht auch Epstein-Barr-Viren (Pfeiffer´sches Drüsenfieber). Die Serologie stünde noch aus und ich habe morgen noch einen Termin, weil das Antibiotikum aufgebraucht ist.
Nun habe ich den Arzt gefragt, warum bei einem Virus ein Antibiotikum zu geben sei - er sagt, um die Gefahr einer bakteriellen Superinfektion zu vermeiden...hm, habe ich mal gegoogelt, scheint wohl öfters gemacht zu werden (obwohl ich das wegen der Resistenzbildung nicht so toll finde).
Wir hatten die Erlaubnis, unseren Sohn weiter in den Kindergarten zu schicken, weil er ja außer der Lymphknotenschwellung nix hatte...jetzt lese ich - es ist ansteckend!... Und andere schrieben, sie hätten ihre Kinder 4 Wochen daheim lassen müssen (selbst wenn nur die Eltern das Virus hatten)...oh mann - der Arzt hat diesbezüglich gar nix gesagt am Telefon! Meinem Sohn geht es gut, er hat zwar Schnupfen und hustet etwas, hat aber kein Fieber und die Schwellung ist fast weg...ich will nicht wissen, wie oft die Kidner im KiGa rumlaufen und Drüsenfieber haben, das aber wie eine Erkältung aussieht...wir wissen ja nicht mal genau, ob es das ist...ich kann doch nicht mein Kind 4 Wochen daheim lassen, wenn es ihm gutgeht...weiß irgendwer, wie lange so eine Serologie braucht?
Hatte irgendwer von Euch schonmal damit zu tun und kann mir von seinen persönlichen Erfahrungen berichten bzgl. Symptomen, Dauer der Krankschreibung (nicht in den KiGa), wie lange kein Sport, wie behandelt wurde und wann es wieder o.K. war?
Das wäre sehr nett - ich bin gerade ein wenig verwirrt...
LG
Andrea
v. a. Pfeiffersches Drüsenfieber bei 5jährigem - jemand Erfahrungen damit?
Hallo :)
Meine Tochter (5) hatte vor ca. 2 Monaten Verdacht auf Epstein Barr Virus.
Sie hatte ziemlich hohes Fieber (fast 40) und geschwollene Lymphknoten.
Der Kia meinte, es sei wahrscheinlich E.B.-Virus, da nur eine Mandel stark angeschwollen war und nicht wie bei einer Angina beide.
Er meinte, bei Kindern verlaufe das meist unproblematisch und hat uns auch nichts verschrieben.
Es war nach 3 Tagen vollkommen verschwunden und Hannah war total fit.
Hab mir etwas Gedanken gemacht, weil 2 Tage danach unser Baby geboren wurde und ich ambulant entbunden habe und gleich nach der Geburt nach hause gegangen bin. Aber alle (Arzt, Hebamme, Kinderarzt) meinten es sei nicht bedenklich.
In die KiTa durfte sie auch wieder, als sie fieberfrei war.
LG
Hallo,
meine Kinder hatten das nicht, aber ich. Wenn Du mal richtig googelst, wirst Du lesen können, daß das PDF in der Regel nur diejenigen bekommen, die bereits ein geschwächtes Immunsystem haben - durch Streß usw zum Beispiel. Das PDF kann sich über Monate hinwegziehen, muß aber nicht. Problematisch ist, daß das PDF den Organismus sehr schwächen kann, was sich u.a. durch massive Müdigkeit usw. zum Ausdruck bringt. Alles nur KANN-Möglichkeiten.
Ich verstehe nicht, warum nach einem Blutbild lediglich der Verdacht besteht? Bei mir war das damals ganz eindeutig?!? Im übrigen habe ich weder meinen Mann, noch unsere drei Kinder, noch Freunde angesteckt, obwohl ich zunächst keine Ahnung hatte, daß ich erkrankt bin, der Umgang also ganz normal war. Warte erstmal ab, ob sich das überhaupt bestätigt und schau dann weiter.
LG fp
Hallo Andrea,
ich habe gerade genau das gleiche "Problem" zuhause:
Mein Sohn hat seit Wochen immer mal wieder Fieberschübe von wenigen Tagen ohne deutliche Begleiterscheinungen. Nun bin ich beim letzten Mal zum KiA und der hat mal eine Blutuntersuchung angeraten. Das Ergebnis war, dass alles mit dem Blut in Ordnung war (auch die Immun-Abwehr). Aber es wurden eben Antikörper vom Epstein-Barr-Virus gefunden und seine ständigen Fieberschübe wurden dann darauf geschoben.
Da das Pfeiffersche Drüsenfieber bei meinem Sohn aber schon vorbei gewesen sein muss (denn die Antikörper sind i.d.R. erst im Anschluss an die Erkrankung nachweisbar), bekam ich keinerlei Einschränkungen bzgl. Kindergarten auferlegt. Auffallend ist allerdings, dass genau das, was ich jetzt hier lese, im Moment auch aktuell bei meinem Sohn auftritt: EINE stark geschwollene (nicht entzündete) Mandel, die rechte im Übrigen. Nun bin ich doch etwas im Zweifel, ob das Pfeiffersche doch noch akut ist. Aber wie passt das dann wiederum zu den vorhandenen Anikörpern?
Fakt ist auf jeden Fall, dass das Pfeiffersche Drüsenfieber bei Kindern eher mit wenig oder sogar gänzlich symtomlos abläuft (weshab ich es ja auch gar nicht recht bemerkt habe, obwohl ich sonst eine eher überbesorgte Mutter bin, wenn es um Krankheiten geht). Dieses extrem hohe, langanhaltende Fieber und die totale Schwäche zeichnet sich eher bei älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an, die schon sehr unter der Krankheit leiden. Übrigens haben laut Internet 95% aller 30-Jährigen Antikörper des Epstein-Barr-Virus im Blut, du siehst: viele haben die Erkrankung durchgemacht, ohne dass sie oder ihre Eltern es gemerkt haben.
Unser Kinderarzt hat übrigens keine Einschränkungen bzgl. Sport usw gemacht. Mein Sohn ist 4-5x die Woche sportlich aktiv und ein ausgesprochenes Draußen-Kind. Ich habe keinerlei Anzeichen während dieser sportlichen Aktivitäten feststellen können (wobei ja auch schwer nachweisbar ist, WANN er konkret diesen Virus hatte).
LG
cori