Wir haben eine 5-jährige Tochter. Sie ist Einzelkind.
Ich arbeite nicht und wir unternehmen viel zusammen.
Bis 15:30 Uhr geht sie in den Kindergarten, danach fahren wir schwimmen, in den Zoo, zum Spielplatz. Auch mal ins Museum. Wir wohnen im Großraum München, da hat man viele Möglichkeiten. Manchmal fahren wir ganz spontan für ein Wochenende in die Berge. Mein Mann ist Büroangestellter und ist jeden Tag ab 17 Uhr zu Hause.
Das sind die Rahmeninfos.
Unsere Tochter ist eigentlich ein kluges Mädchen. Sie ist 5 1/4. Mit 3 fing sie selbstständig an zu lesen, später rechnen etc.
Inzwischen zählt sie bis 100, liest, schreibt, rechnet, lernt englisch.
Alles freiwillig.
Im KiGa ist sie auffällig geworden.
Zum einen sei sie kognitiv sehr viel weiter als gleichaltrige, zum anderen hat sie aber dauernd Wutanfälle mit Auf-Dem-Boden-Schmeissen, schreien, Sachen werfen, schmollen etc.
Vor allem, wenn sie etwas machen soll, was sie nicht kann bzw wenn SIE etwas machen möchte, was nicht sofort klappt.
Andersherum sei sie emotionall sehr stark. Sensibel. Hat keine Probleme, neue Freunde zu finden und so weiter.
Für mich klingt das alles so chinesisch.
Die einen sagen, sie ist völlig normal, die nächsten sagen, sie sei sehr weit und soll frühzeitig in die Schule (Kinderarzt und Kindergarten sagen dies), wieder andere sagen, sie sei Hyperaktiv und braucht Medikamente.
Ich habe da weder eine Ahnung noch ein Plan wie es weitergeht.
Jetzt müssen wir Anfang Januar zu einem Psychologen mit ihr
Am Dienstag war ich wieder beim Kinderarzt mit der Sache. Er sagt, sie habe kein ADHS.
Das Problem: Die Schule hat schon zweimal angefragt, ob wir sie anmelden oder nicht.
Ein weiteres Problem: Ich bin schwanger und wir müssen es ihr bald sagen. Der Kinderarzt sagte, es kann sein, dass sie dann "austickt", vor allem wenn das Baby dann da ist. Weil sie schon so weit ist kann das Probleme geben, weil sie das Baby als Konkurenten sieht, zumal wir dann viele unserer Unternehmungen nicht mehr machen können.
Ich weiß nicht weiter. Vielleicht gibts hier Mütter mit ähnlichem Kind und Problemen.
Hochbegabt? ADHS? ..... und schwanger..... Weiß nicht weiter
Ein früher Freitagsfake.
Keine Schule fragt an, ob ein Kind angemeldet werden soll.
Meist hat man die Wahl zwischen mehreren Grundschulen (städtisch, konfessionell, überbezirklich).
Die Schulen haben es nicht nötig, nachzufragen, woher soll die Schule die Daten deiner Tochter haben?
Wenn ein Kind im Einschulungsalter ist, bekommt man von der Stadt ein Scheiben, mit der Aufforderung, das Kind anzumelden an Schule a, b oder c bis zu einem festgelegten Termin.
Was du schreibst, findet so nicht statt.
"Am Dienstag war ich wieder beim Kinderarzt mit der Sache. Er sagt, sie habe kein ADHS."
Das prognostiziert kein Kinderarzt, du schreibst nur Blödsinn.
Hallo
hier ist aber Sprengelsystem da hast du keine in Auswahl.
Bei Kannkinder fragen sie natürlich nach weil sie auch planen müssen wegen test das ist nicht in so kurzer Zeit gemacht.
lg
Was die einschulungstechnischen Begebenheiten angeht, stimme ich meiner Vorrednerin zu. Keine Schule ruft an. Man bekommt ein Schreiben, in dem maximal noch der zuständige Einzugsbezirk und darin befindliche Grundschulen festgehalten sind.
Zum "neumodischen" Thema ADHS & Co. kann ich nur sagen, dass nach den angegebenen Schilderungen so ziemlich jedes zweite Kind während meiner eigenen Kindheit daran hätte leiden müssen, wenn "sich auf den Boden werfen" und Wutanfälle beim Misslingen mancher Dinge als Indikator für ADHS gelten. Mein Sohn hat sich während seiner "Wut- und Bockphase" 5x täglich hingeworfen und mit den Beinen gestrampelt, wenn irgendwas nicht gleich nach seinem Kopf ging. Kein Arzt oder ich selbst hätten ihm deswegen gleichen den ADHS-Stempel aufgedrückt. So reagieren sehr viele Kinder und das gehört gewissermaßen zum Entwicklungsprozess, mit Misserfolgen oder unbequemen Situationen zurecht zu kommen. Auch das müssen Kinder lernen und manchen Kindern fällt das anfangs eben etwas schwerer.
Nach einiger Zeit (nein, nicht nach 5 Wochen) legt sich das und mein Sohn ist alles andere als ein ADHSler. Er hat einfach nur durch konsequente und ausdauernde Erziehung gelernt, wie man mit Niederlagen oder ähnlichem umgeht. Nur habe ich den Eindruck, dass heutzutage vielen Eltern eine konsequente Erziehung zu anstrengend ist und dann bei deren unerzogenen Kindern eben ADHS als Vorwand für das eigene Unvermögen diagnostiziert wird.
Ja, ein Kind in diesem Alter kann sehr anstrengend sein, aber ich bin überzeugt davon, dass nicht alle diese Zwerge ADHS haben, sondern die Eltern aus Bequemlichkeit gerne auf diese Diagnose/Vermutung zurückgreifen, weil das weniger anstrengend ist, als sein Kind ordentlich zu erziehen. Ja, es gibt ADHS, aber wenn ich sehe, wieviele Kinder heutzutage mit Medikamenten zugedröhnt werden, weil sie angeblich Hypies sind, stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Ich habe jahrelang in einer Grundschule und dem dazugehörigen Hort gearbeitet und mit einigen dieser Pseudo-Hypies täglich zu tun gehabt und keines dieser Kinder war m.M. nach betroffen. Es waren nur kleine Dickköpfe, die zuhause wenig bis gar keine Erziehung erfuhren. Einer davon reagierte auf emotionale Ablehnung eben mit Wutanfällen, um Aufmerksamkeit zu erregen - egal in welcher Form. In Schule und Hort war das ein kleiner Sonnenschein, denn dort kannten wir das unterkühlte Verhältnis zur Stiefmutter und wirkten entgegen. Wir hatten tatsächlich nie Probleme mit diesem Jungen. Damit meine ich nicht mal, dass wir ihn ständig auf dem Schoß sitzen hatten. Nein, wir schenkten ihm einfach nur "normale" Aufmerksamkeit, wenn er uns ein selbst gemaltes Bild zeigen wollte oder aber etwas zu erzählen hatte. Erschreckenderweise war er sogar eines der pflegeleichtesten Kinder, zuhause wurde er sich selbst überlassen und die Stiefmutter lehnte ihn für alle sichtbar ab.
Kinder reagieren aus verschiedenen Gründen ungehalten und widerspenstig, aber die wenigsten sind tatsächlich ADHSler. Aber heutzutage pumpt man Kinder viel zu schnell und ungerechtfertigt mit Beruhigungsmitteln voll, statt sich mit den Hintergründen für deren Verhalten zu beschäftigen. Zwar liegt die Ursache nicht immer so klar auf der Hand, aber ADHS ist kein Massenphänomen der Neuzeit. Ich will Dir damit nicht unterstellen, dass es Deiner Tochter an Zuneigung o.ä. fehlt. Aber vielleicht solltest Du Dich nicht so leicht mit dieser Diagnose abfinden, denn manche Kinder, die eben keine Niederlagen oder andere kleine Unbequemlichkeiten kennen, da sie ihnen immer aus dem Weg geräumt werden, reagieren mit Dickköpfigkeit, wenn sie nie gelernt haben, dass manches eben nicht gleich klappt, dass man manches erst durch viel Übung lernt.
Wir hatten solche Situationen täglich in Schule und Hort und mit Geduld und Konsequenz wurde aus allen Kindern irgendwann ein "normales" Kind. ADHS ist eher die Ausnahme, aber heutzutage bedeuten wohl 50% schon die Ausnahme.
Es gab mal Zeiten, da wurde die heutige Diagnose ADHS als Zappelphillip abgetan.
Diese Kinder sind damals einfach öfters zum Spielen mit anderen Kindern geschickt worden, hatten mehr familiären Rückhalt (dadurch, daß Eltern genauer über Scheidungen nachgedacht hatten, die Familien nicht so große Distanzen zu überwinden hatten, etc.) und wurden nicht als "kleine Erwachsene" betrachtet, die einen volleren Terminkalender haben als manch ein Manager heute.
Kinder konnten noch ganz anders als Kinder leben, konnten mehr toben und hatten durch die Familienmitglieder (Tanten, Onkel, Cousinen, Cousins, mehr Geschwister und alle Großeltern) mehr Annerkennung und "vernünftige" Gegenüber.
Lg.
hallo,
welche schule hat angefragt?
welcher arzt hat gesagt sie aht kein adhs?
jedes kind ist eifersüchtig auf das geschwisterkind
es liegt an euch eure tochter einzubinden und ihr nicht das gefühl zu geben sie wäre nun "abgeschrieben"
eine psychiatrische diagnose stellt ein psychologe
wartet den termin im januar ab
und noch etwas
lasst das kind, kind sein
lg
"jedes kind ist eifersüchtig auf das geschwisterkind"
sagt wer? ich kann dem nicht zustimmen.
lg!
britta
jedes kind das ich kenne zeigt eifersüchtige tendenzen auf das geschwisterkind
besser?
Zwischen hobegabt und überdurchschnittlich intelligent ist schon noch ein Unterschied.
Gewissheit wirst du haben , wenn du dein Kind testen läßt!
(bis dahin ist alles spekulation)
Hochbegabte Kinder sind meist in eine Richtung begabt(mathematisch-naturwissenschaftlich, musikalisch, sprachlich)
Hochbegabte Kinder sind zwar auf ihren Gebieten wahre kleine Genies, aber haben auf anderen Gebieten (meist in der sozialen Entwicklung) Defizite.
Bei euch kommt auch noch die familiäre Situation (das bald kommende Baby) hinzu.
Das weckt bei vielen Kindern (egal ob begabt oder nicht) Ängste. Sie spürendas sich bald was ändern wird und können das für sich ändernde nicht einschätzen- das kann Angst machen.
Was sagt denn dein mütterliches Bauchgefühl?
Um ein Kind das sozial altersgemäss entwickelt ist oder eben noch nicht altersgemäss, jedoch kognitiv weiter als seine Altersgenossen hat es in der Regelschule auch nicht nicht einfach.
LG
Karna
Was ich jetzt an dem Ganzen nicht verstehe ist die Annahme, dass Eure Tochter Probleme bekommen könnte sobald das Baby da ist. Ist es nicht etwas Tolles wenn man einen Bruder oder eine Schwester bekommt? Wenn sie doch schon soweit ist, dann wird sie doch sicher auch verstehen, dass dann einige Sachen anders laufen und Mama nun noch ein weiteres Kind zu "versorgen" hat. Ich will damit sagen dass ich jetzt mal die Kirche im Dorf lassen würde und mir keinen Kopf um Szenarien machen würde, die noch gar nicht exisitieren .. Lasst's doch einfach laufen und entscheidet dann.
Gutes Gelingen!
Britta