Hallo,
bei uns war das so: wir sind hin zum Erstgespräch mit der Kindergartenleitung, in der Zeit war unsere Maus (wird im März 3) ohne uns bei den Kindern in der Gruppe und danach noch ca 45 Minuten in denen wir kurz was besorgen waren. Gesamtzeit im KiGA nicht ganz 2 Std. Sie hatte damit auch keine Probleme, wollte ehr nicht mit nach Hause
Dann war sie noch einmal für 3 Std ohne uns zum schnubbern dort, auch ohne Probleme.
Das war alles. Am ersten KiGa-Tag (Mo) war sie von 9-12 Uhr ohne Probleme dort. Am Di dann mußte sie dann weil es fahrtechnisch nicht anders ging schon um 7:45 - 12 in den KiGa, der Abschied verlief problemlos. Allerding wurde mir beim Abholen gesagt, dass sie bis ca 10:30 immer wieder mal leicht geweint hätte.
Am Mittwoch morgen (gleiche Zeit wie Di) ging der Abschied schon bisl zäher, sie haben aber um 8:45 angerufen, dass sie nimmer weint u jetzt spielt.
Beim Abholen dann entdecken wir einen ca 3cm langen Kratzer unter dem linken Auge. Keiner konnte mir erklären wie es dazu gekommen ist, sie hätte aber nicht "groß geweint" außer als es in Richtung Abholzeit ging. Zu Hause hat mir die Maus erzählt dass ein kleines Mädchen (hatte einen Tag nach unserer Tochter KiGa-Start) sie gekratzt hat weil sie ihr ein Spielzeug das unsere Maus hatte nicht geben wollte.
Bis hier finde ich es nicht sooo schlimm aber: heute Morgen um 6 wacht unsere Tochter auf und weint, sie will nicht in den KiGa, sie hat Angst vor dem Mädchen dass es ihr wieder weh tut. Alles zureden hat nichts genutzt, sie hat bis fast zum erbrechen geweint
Ich hab dann im KiGa angerufen und bescheid gegeben dass sie heute nicht kommt und auch warum. Mittags kam dann der verabredete Rückruf der Erzieherin. Keiner weiß was da wie passiert ist, aber die von unsrer Tochter beschriebene Situation hätte es so nicht gegeben, da sei sie selbst dabei gewesen. Sie müsse sich den Kratzer woanders zu gezogen, wenn nicht sogar selbst zugefügt haben.
Und ich soll sie doch morgen wieder bringen, es wäre normal dass die Kinder anfangs bisl weinen. Dass ich mich geweigert habe, ein fast hysterisch weindendes Kind unter Zwang ins Auto zu packen und in den KiGa zu zwingen kann sie nicht nachvollziehen, akzeptiert es aber als meine Entscheidung
Mal im Ernst: der Kratzer ist relativ tief, nässte heut Morgen vor sich hin u war leicht entzündet - welches Kind kratzt sich selbst so dermaßen?
Dass ich mal ne Zeit mit im KiGa bleibe lehnt sie mit der Begründung ab, dass das andere Kind (Welches meine Tochter gekratzt hat) damit wahrscheinlich Probleme hätte weil deren Mama ganz schnell wieder geht, damit sie nicht weint. Und sie befürchtet dass dann die anderen Kinder auch weinen wenn sie sehen dass ich mal mit da bin. (Ihre Kollegin am Vormittag hatte dies aber vorgeschlagen )
Ich seh ja ein, dass ein gewissen Trennungsschmerz "dazu gehört" und wäre da auch mit einer flotten Verabschiedung einverstanden, aber hier geht es m. M. n. um Angst vor körperlichen Angriffen, die ich meiner Tochter schon gern nehmen würde und ich seh nicht ein, meine Kleine in die Situation zu schicken, nur damit es dem Kind - welches die Situation ja "verschuldet" hat besser geht. Nicht falsch verstehen, ich mache dem Kind nicht wirklich einen Vorwurf, solche Sachen passieren nunmal. Das ist mir auch bewußt. Aber gegen den Lösungsansatz der Erzieherin sträubt sich innerlich alles.....
Was meint ihr dazu und wie war das bei Euch?
Wie lief bei euch die Eingewöhnung? (lang)
Ich muß dazu sagen: Vormittags sind 2 Damen anwesend, die Gruppenstärke beträgt wenn alle Kinder da sind 15 Kinder !!!
Hallo,
ich denke, da kommen bei Deiner Tochter mehrere Faktoren zusammen.
Jetzt, nachdem sie ein paar Tage im Kindergarten war, merkt sie langsam, dass sie da jetzt regelmäßig hin soll und das ist ja mal ganz was anderes, als mal einen oder zwei Tage in aufregend neuer Umgebung zu spielen. Ihr wird bewusst, dass sie sich jeden Tag von Dir trennen muss.
Die Situation, bei der es zu den Kratzern kam, kommt noch erschwerend hinzu. Was vielleicht an sich gar nicht schlimm gewesen wäre, türmt sich zusammen mit dem Abschiedsschmerz zu einer hohen Hürde auf, die Deine Tochter dazu bringt, nicht in den Kindergarten zu wollen.
Ich kann Dich verstehen, dass Du kein sich sträubendes Kind in den Kindergarten bringen möchtest - es ist für jede Mutter schwer, sich von einem weinenden Kind zu verabschieden, dass deutlcih ausdrückt, dass es nach Hause will mit seiner Mama.
Vielleicht ging ihr die Eingewöhnung doch ein wenig schnell (viel davon hattet ihr ja ohnehin nicht - so wie ich das gelesen habe, ward ihr ohnehin nur am ersten Tag überhaupt mit in der Einrichtung, oder?) und ich finde es schon in Ordnung, wenn Du als Mutter darauf bestehst, nochmal ein paar Tage dabei bleiben zu können.
Bei uns wird nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Die ersten drei Tage bleiben die Eltern dabei, verlassen auch den Raum nicht, am 4. Tag dürfen sich die Eltern in einen anderen Raum zurückziehen (bei uns die Küche), so dass sie zwar da sind aber das Kind sie nicht sehen kann. Erst dann werden die Eltern für kurze Zeit weggeschickt und anschließend die Betreuungszeit kontinuierlich gesteigert. Bei einem Ganztagsplatz kann das schon mal 4 Wochen dauern. Mein Großer ist damit prima klargekommen.
Die Ausrede, dass andere neue Kinder weinen würden, wenn Du als Mutter mit im Raum wärest, die des anderen Kindes aber nicht, klingt merkwürdig, so, als seien mehrere andere Kinder auch noch nicht richtig eingwöhnt. Bei uns werden die Eingewöhnungen versetzt gestartet, so dass solche Szenen eher nicht vorkommen. Andererseits ist es ein Konzept, welches Eure KiTa wohl so schon lange nutzt und da ist es als Mutter schwer, dagegen anzukommen - was für ein Kindergarten ist es denn? Ich bin mit den Kindern in einer Elterninitiative und deswegen haben dort die Eltern viel Mitspracherecht, was dort passiert.
Mir gefällt unter anderem, dass die Eltern jederzeit ein paar Tage hospitieren können, um zu sehen, wie der Tagesablauf ist etc. Außerdem springen immer mal wieder Eltern ein, wenn eine Erzieherin mal krank ist und auch das ermöglicht gute Einblicke.
Was Deine Tochter angeht, ich würde sie nicht allzu lange aus dem Kindergarten rausnehmen, da ihre Ängste sich sonst eher noch vertiefen (sie spürt ja auch Deine Unsicherheit). Vielmehr würde ich mit den Erzieherinnen sprechen, wie ihr gemeinsam ihr den Übergang in die KiTa erleichtern könnt, entweder, indem sie anfangs nur kurze Zeiten im Kindergarten bleibt (falls Du nicht bleiben darst) oder, indem Du tatsächlich nochmal dabei bleibst, wobei da wichtig ist, dass Du tatsächlich nur die "sichere Basis" bist aber in jeder Hinsicht passiv bleibst. Wenn Deine Tochter ein Anliegen hat, bist Du nicht der Ansprechpartner, sondern die Erzieherinnen aber Deine Tochter kann jederzeit zu Dir gehen, wenn sie ein wenig Rückhalt braucht oder eine Kuscheleinheit.
Was den Kratzer angeht, würde ich das nicht überbewerten. Klar, es ist nicht schön, dass es sich entzündet hat (kann man aber nicht vorhersehen) aber Fingernägel machen oftmals böse Verletzungen, besonders wenn sie in dem Alter nicht besonders sauber sind...
Immer mal wieder kommen auch im Kindergarten mit kleiner Gruppe Situationen vor, die die Erzieherinnen so nicht mitbekommen und die dann von den Kindern zu Hause anders erzählt werden, als sie von den Erzieherinnen wahrgenommen werden - ohne dass dabei jemand die Unwahrheit erzählt haben muss. Kinder nehmen die Dinge oftmals anders wahr als wir und bewerten sie anders. Manchmal kann eine kleine Begebenheit allerdings durch zu viel Nachfragen und großes Darüber sprechen schlimmer werden, als sie eigentlich war. So klingt es für mich bei Deiner Tochter: Es ist etwas passiert, sie hat Kratzer davon getragen, sie hat Dir davon erzählt und Du hast vielleicht einige Fragen dzau gestellt. Sie hat gemerkt, dass Du erschreckt warst, dem Ganzen Bedeutung beigemessen hast (die sie der Geschichte vielleicht nicht so beigemessen hatte) und so hat sie tatsächlich an Bedeutung gewonnen, bis sie davon überzeugt war, dass etwas Schlimmes passiert ist und sie deswegen nicht mehr in den Kindergarten gehen kann.
Natrülich ist das nur hypothetisch gedacht, ich kann weder in Dich noch in Deine Tochter hineinschauen und war bei der Situation nicht dabei aber vielleicht denkst Du nochmal darüber nach, wie es gewesen sein könnte und redest nochmal mit den Erzieherinnen ganz ruhig über alles.
LG
Andrea
Hallo,
ich habe mit meinem Sohn (2,5 Jahre) eine sechswöchige Eingewöhnung hinter uns.
Und ich kann die Worte eurer Erzieherin bestätigen. Wenn eine andere Mutter mit im Raum sitzt, werden die Kinder, die sowieso sensibel sind und sich etwas schwer tun oder frisch eingewöhnt sind, stark irritiert. Sie beginnen wieder zu weinen, rufen nach Mama, werden unruhig.
Klar - die sehen dass da ein die Mutter eines anderen Kindes dort sein "darf" und gerechterweise fordern sie das auch. Finde ich auch nachvollziehbar.
Das mit dem Kratzer finde ich nicht dramatisch. Kleinere Verletzungen gehören zum Kindergartenalltag; die Erzieherinnen können nicht jedes Kind jede Sekunde des Tages lückenlos beaufsichtigen.
Dass deine Tochter nun Bammel hat in den Kindergarten zu gehen, kann ich schon verstehen. Andererseits - wie willst du das in Zukunft dort machen? Sie jedesmal zuhause lassen, wenn sie einen Konflikt mit einem anderen Kind hat?
Es hört sich hart an, aber ich finde, sie muss einfach lernen mit den Konflikten im Kiga klarzukommen. Deine Tochter wird im Streit vielleicht auch mal einem anderen Kind einen Bauklotz auf den Kopf hauen. Und wenn es dumm läuft, trifft sie das andere Kind an einer empfindlichen Stelle. Das kommt eben vor.
Ich finde, eure Erzieherin verhält sich korrekt. Sie macht eine gute Eingewöhnung, hält sich an Absprachen, erklärt warum sie was tut....
Wozu willst du dich jetzt wieder mit reinsetzen? Um dein Kind zu beschützen? Gestärkt wird sie nicht, wenn du wieder mitgehst. Eher BEstärkt in ihrer Unsicherheit.
Alles Gute,
Murmel
Was heißt denn wieder rein setzen?
Ich war NIE mit im Gruppenraum gesessen! Die Eingewöhnung sah von Anfang an so aus, dass wir kommen, das Kind abgeben und gehen, was daran gut ist versteh ich nicht. Deshalb wollte ich wissen wie das bei Anderen aussieht.
Ok, dann eben anders: Bis jetzt warst du damit einverstanden, dass sie ohne euch in der Gruppe ist. Sie hat sich augenscheinlich wohl damit gefühlt.
Nun ist eine Minikrise entstanden und du möchtest jetzt beginnen, dich mit reinzusetzen? Aus welchem Grund denn bitte?
Hast du nicht im Vorfeld gefragt, wie die Eingewöhnung in dem von dir gewählten Kindergarten abläuft? Für mich war das ein wichtiges Kriterium als ich einen Kindergarten ausgesucht habe.
Du warst ja anscheinend damit einverstanden, oder nicht?