Hallo,
heute waren wir beim Kinderarzt. Es deutet alles auf Polypen hin. HNO soll es abklären und sagt dann wie es weiter geht.
So, da ich aber schon super gute und super saumäßig grauenhafte Ärzte hatte, würde ich gerne eure Erfahrungen kennen lernen!
Mein Kind ist 4,5 Jahre alt. Selten krank. Hatte noch NIE Mittelohrentzündung, Halsprobleme, starken Schnupfen! (wenn sie krank ist, ein Tag Magen-Darm oder die Nase läuft ganz kleines bisschen)
Aber nachts schnarcht sie total. Bis hin zu Atemaussetzern
Mandeln sehen groß aus, deutet aber mehr die Polypen hin.
Ich stehe einer Operation nicht im Wege, wenn sie sein muss, bin aber auch kein Freund von sofort unters Messer.
Daher: wie war es bei euch/euren Kids?
Wurde operiert?
Wenn ja, wann?
Wenn ja, wie?
Was solltet ihr beachten?
Wenn nein, was wurde stattdessen gemacht?
Wurde es besser?
Vielen Dank im Voraus und bittet entschuldigt, wenn ich nicht sofort antworte, ich habe in den nächsten Tagen kaum Zeit. Reinschauen und alle Antworten lesen, werd ich aber machen
Polypen - wie geht es weiter?
Schnarchen und Schlafapnoe ist nichts Gutes und auch nichts, was man nicht umgehend behandeln lassen sollte. Aber aufgrund Deines Postings und Deinen Zweifeln würde ich mir an Deiner Stelle noch eine fachliche Zweitmeinung holen, wenn Dir die vom HNO nicht genügt.
Danke
Der HNO Termin ist anfang nächster Woche. Heute waren wir beim Kinderarzt.
Aber weil mir das eben keine Ruhe lässt und ich selbst von einem HNOverpfuscht wurde (schnell schnell unters Messer, weil sonst Lebensgefahr und hinter oooooch, eigentlich wars gar nicht soooo schlimm, hätten noch warten können, das hab ich schon vor der OP gesehen ) bin ich vorsichtig geworden. Und da hier ja einige Eltern schon Erfahrungen gesammelt haben
Bin mal gespannt, was der HNO dazu sagt!
So wie es jetzt ist, kann es jedenfalls nicht bleiben.
Hallo,
zur Ursache des Schnarchproblems kann ich nichts sagen und würde mir da wohl auch eine Zweitmeinung einholen. Bei uns war es so, dass unser Sohn mit 2 Jahren sehr viel erkältet war, was ja erstmal ok ist, da er bei der TaMu war und es da im Winter nicht ungewöhnlich ist, dass sie ständig erkältet sind.
ABER: Bei jeder Erkältung lief nicht die Nase richtig, sondern irgendwie lief der ganze Schleim am Abend im Bett hinten den Rachen runter. Der Kleine konnte nur durch den mund atmen und bekam fürchterliche Hustenanfälle, die bis zu 4 h andauerten und kaum zu durchbrechen waren (auch nicht durch diverse Hausmittel und Hustenstiller). Sie endeten meistens darin, dass er sich am Ende fürchterlich übergeben musste. Ich verbrachte am Ende die Abende mit dem hustenden Kleinkind auf dem Schoß und einer Schüssel im Arm. Nachdem auch eine halbsitzende Schlafposition nichts half, der Schlafmangel bei mir und meinem Sohn langsam Spuren hinterließ und nur noch Asthmamittel halfen, landeten wir beim HNO, der die Schuld allein bei den großen Polypen sah. Ich war skeptisch, aber der Leidensdruck war einfach zu groß, so dass unser Kleiner mit 2 Jahren und 4 Monaten operiert wurde. Die OP selbst war ambulant. Es gibt schöneres, aber nach ein paar Tagen war Alles vergessen.
Und was soll ich sagen. Der Kleine ist heute - ein Jahr danach - trotz Kiga - Start viel seltener erkältet und wenn, dann hat er keine Hustenanfälle mehr. Wenn er erkältet ist, läuft die Nase viel besser als zuvor und er atmet jetzt auch Nachts durch die Nase und schnarcht dadurch nicht mehr (hat er davor gemacht, weil er beim Schlafen eigentlich immer nur durch den Mund geatmet hat, selbst wenn er nicht erkältet war).
Mein Fazit ist daher: Bei uns war die OP genau die richtige Entscheidung. Sie verlief unkompliziert und schnell und hat eine viel höhere Lebensqualität für meinen Kleinen und mich mit sich gebracht.
Viele liebe Grüße
Sarah
Hallo!
Wir hatten bei beiden Kindern das Problem mit den Polypen. Sie waren so auch nie wirklich krank. Also keine MOE, sehr selten Mandelentzündung (Alina 1x, Dominik 2x).
Aber sie hatten die Probleme wie ihr auch. Schnarchen, Atemaussetzer und bei Alina war das auch dann dass die Polypen Schleim bildeten, der ihr den Rachen runterrann und sie zu ständigem räuspern zwang. Zum Schluss dann sogar so schlimm dass sie ihn immer wieder erbrach.
Alina bekam die Poypen im Oktober 11 raus (da war sie nicht ganz 3,5 J.) Dominik damals im August 09 (war 3 J.). Wir hatten davor einen Beobachtungszeitraum von jeweils einem Jahr. Weil unser HNO meinte, es könne sie auch wieder legen. Was bei uns dann leider nicht so war.
Die OP an sich war unkompliziert. Ich bestand beides mal auf stationärer Aufnahme (kann auch ambulant gemacht werden). Sie habe beide nach der OP ganz normal gegessen. Alina brauchte nicht ein einziges Mal ein Schmerzmittel (das hat sogar die Ärztin verwundert).
Beachten mussten wir nichts aussergewöhnliches. Körperliche Schonung für 2 Wochen (also kein KiGa). Kontrolle beim HNO Arzt. Ja, es wurde nach der OP deutlich besser. Die Kinder konnten wieder ruhig schlafen, kein schnarchen und vor allem schlafen sie nun mit geschlossenem Mund. Die Nasenatmung ist auch leichter geworden.
lg liz
Danke, das hilft mir sehr weiter.
Darf ich fragen wie du die stationäre Aufnahme begründet hast?
Ich habe kein Auto und das KH ist 20 Minuten (Auto, wenn eines da wäre) und 1 Stunde mit Bus und Bahn entfernt.
Hallo!
Ich sagte einfach dass ich Angst habe, dass es zu Nachblutungen kommt. Mit dem Auto sinds bei uns ca. 15 min ins KH. Es gibt bei uns 3 KHs die die PolypenOP bei Kindern machen, aber nur mehr eines das stationär aufnimmt. Zum Glück. Obwohl bei beiden Kids immer alles total komplikationslos ablief.
lg liz