Hallo :)
Hallo meine Kleine geht seit 2 Wochen in den Waldorfkindergarten . Ich finde ihn doch sehr schön da die Fantasie von den kindern angeregt wird und gern gesungen wird . Wie findet Ihr ihn? Hat jemand von Euch sein Kind in einem Waldorfkindergarten? Bitte gerne pro & contra
Danke schonmal :)
Wie findet ihr den Waldorfkindergarten ?
Hallo,
es gibt bei einem WaldorfKINDERGARTEN kein contra! Wenn dieser gemäß Rudolf Steiners antroposophischen Grundsätzen vollzogen wird!
Hier gibt es leider keinen, aber mein Patenkind geht in einen (so wie auch sein Bruder vor ihm).
VG Nana
Hallo,
unser Sohn ist auch im WaldorfKIGA (hat mit 2 Jahren angefangen und ist jetzt fast 2 Jahre dabei). Wir sind sehr zufrieden, unser Sohn geht sehr gerne hin und hat sich super entwickelt.
Deine Begründung - Fantasie angeregt und gesungen - ist ziemlich unvollständig, das gibt es doch in vielen "normalen" KIGAs auch, oder?
Uns hat v.a. die Atmosphäre angesprochen, von der Einrichtung über das Programm bis zum Umgang ist alles sehr liebevoll, kindgerecht und harmonie-betont. Das einzelne Kind und das, was es gerade braucht, steht im Mittelpunkt. Erholsam finde ich v.a., dass es kein quietschbuntes, lärmendes Plastikspielzeug gibt. Es werden Dinge aus Naturmaterialien angeboten.
Sie gehen jeden Tag mind. 1 Stunde raus, bei Wind und Wetter.
Unser KIGA (1 Kleinkindgruppe, 1 Gruppe 3-6, 1 Gruppe 2-6) wird von einer Köchin mit Zutaten aus dem hiesigen Bioladen vegetarisch bekocht (superlecker!).
Die Kinder werden in alles einbezogen bzw. können (ohne Zwang) an allem teilnehmen, d.h. das Frühstück wird gemeinsam geschnippelt, 1x pro Woche werden selbst Brötchen gebacken, etc.
Es gibt viele Rituale, Singspiele, Vieles was mich an Logopädie- und Ergotherapie-Übungen erinnert, der Tag ist strukturiert und gibt den Kindern Halt. Der Rhythmus der Jahreszeiten wird bewusst gelebt. Christliche Feste werden gefeiert, der KIGA ist jedoch für alle Konfessionen offen.
Vielel hängen sich immer an einigen inakzeptablen Thesen Rudolf Steiners auf und lehnen daher alles was sich Waldorf nennt kategorisch ab. Ich denke, man sollte sich alles mal unvoreingenommen anschauen und Waldorf hat sich ja seit Steiner weiterentwickelt. In unserem KIGA muss niemand die Lehre Steiners lesen, nach ihr leben o.ä. Es wird auch nicht kontrolliert, ob es zu Hause Fernsehen oder Plastikspielzeug gibt (bei uns z.B. gibt es Beides, in Massen). Von Waldorf / Steiner / Anthroposophie hatte ich anfangs keine Ahnung und auch jetzt kenne ich hauptsächlich das, was ich erlebt und gesehen habe.
Ich kann nur sagen, dass es für uns die absolut richtige Entscheidung war. Wir fühlen uns nach wie vor sehr wohl. Das Einzige, was mich immer wieder sehr nervt, ist, dass man sich ständig für seine KIGA-Entscheidung rechtfertigen muss. Es werden immer wieder dieselben Vorurteile aufgewärmt und verbreitet. Da schwanke ich dann echt immer zwischen Agression und Resignation. Aber damit muss ich wohl leben...
Eine schöne KIGA-Zeit!
LG,
Susanne
Hallo,
ich muss gestehen, ich verstehe deine Frage nicht so ganz. Entweder man findet den Waldorfkindergarten gut, dann schickt man (wenn es einen in der Nähe bzw. Plätze gibt) hin oder man findet ihn nicht gut, dann schickt man sein Kind auch nicht hin. Du findest ihn gut und hast dein Kind da, das ist doch toll!! Die Frage nach dem kontra verstehe ich nicht recht, bist du dir unsicher, ob es die richtige Entscheidung war??
LG
Hallo Ich finde den Waldorfkindergarten sehr gut und bin auch überzeugt davon . da auch alles sehr Ruhig abläuft und eben das mit einander Gefällt mir, immer rausgehen und festen Tages Ablauf haben und vieles mehr .Habe das Gefühl das sich meine Tochter da auch sehr wohl füllt . Nur sind wir nicht Katholisch und auch Fleisch Essen. Ich muss mich aber erst mal richtig mit dem Tema beschäftigen da ich da keine Erfahrung gemacht habe deswegen habe ich danach gefragt
lg smieki
Was hat Waldorf denn mit katholisch oder Fleisch essen zu tun?
HAllo,
das Konzept ist natürlich toll, ich hab mal an ner Waldorfschule n Praktikum gemacht und auch in den KiTabereich reingeschnuppert. Kleine Gruppen, gutes Konzept, ich war sehr mitgenommen (positiv gesehen). Ich war 20 als ich das Praktikum im Studium da machte und es war für mich was ganz neues und nach 13 Jahren Schule hab ich mich gefragt, warum ich mich so durch Noten-und Leistungsdruck quälen mußte, wenns auch anders geht.
Die Kinder meiner Nachbarin sind in einem WaldorfKiGa und ich persönlich hätte meinen Sohn aber nicht hingeschickt.
Die nehmen erst Kinder ab 3 Jahre frühestens, denn Aufnahme ist nur im August des Jahres, da wäre mein Sohn schon 3,5. Dann haben die nur von 8-14h geöffnet, wenn man (weil man nicht arbeitet) nur einen 5-Std Platz hat, ist kein Mittagessen enthalten, man muß also das Kind um 13h abholen und dann daheim noch kochen.
Außerdem sind10 Wochen im Jahr Ferien, 6 Wo im Sommer, 2 Wochen über Weihn. und Neujahr, eine Wo im Frühjahr, eine Wo im Herbst.
Ich wüßte gar nicht, wie man das auffangen soll, wenn beide arbeiten, wobei man sowas auch sicherlich als Vorbereitung auf die Schule mit den vielen Ferien sehen kann-wo es dann aber ne Alternativbetreuung meist gibt heutzutage.
Am Konzept sonst kann ich nichts bemängeln was ich damals beim Praktikum mitbekam (war nur 4 Wo lang), es hat mir sehr zugesagt.
Ich bin mit der KiTa meines Sohnes aber ebenfalls sehr, sehr zufrieden.
L.G
Ja, da hast du recht, die Öffnungs- bzw. Schließzeiten sind wenig flexibel. Aber die meisten Waldorfkigas merken, dass sie langsam umdenken müssen. Bei uns gibt es zB eine Krippe, was viele ja lange ablehnten (Kind soll so lange wie möglich in der Familie betreut werden, frühestens mit 3, besser 4 in den KiGa). Und bei uns gibt auch 2 längere (bis 16.30 Uhr) Gruppen und in den Ferien gibt es eine Feriengruppe, aber mit einer staatl. von 6.30 bis 18 Uhr geöffneten KiTa natürlich nicht zu vergleichen!