Schielen, OP wird wohl nötig sein, Erfahrungen?

HI,

Unser Sohn wurde im Frühjahr operiert, und zwar sind seine Augen noch "0ben" gewandert und hatten einen geringen Schielwinkel nach innen.

Er hat eine Brille - aber minimal mit 2,5 - er braucht diese, denn wenn er ohne schaut, strengt er sich so an, das die Augen wieder einfallen.

DIe OP hat super geholfen, die Augen wandern nicht mehr nach oben und der Schielwinkel nach innen ist jetzt automatisch minimal geworden. Hier lohnt sich keine weitere OP mehr

Du musst Dir vorstellen, das das untere Augenlid weiter runtergeschoben worden ist und die eine Sehne minimal verkürzt worden ist.

Wir mussten es bei beiden Augen machen lassen.

Danach sah er zwei Wochen aus wie ein Zombi. Total blutunterlaufende Augen, Tränensäcke geschwollen von grün, lila, blau war jede Farbe vorhanden.

Er hatte aber überhaupt keine Schmerzen nach der OP und es ist super geworden. Er war nach einer Woche wieder im Kiga.

Er muss immer noch die Brille tragen, da die Augen noch dezent nach innen fallen ohne Brille aber man merkt ihm ansonsten nichts mehr an. Er kommt jetzt im Sommer in die Schule.

Wir haben es 1,5 Jahre vorher gemacht, da die Werte über ein Jahr stabil waren und hätte er ein zweites Mal operiert werden müssen, dann hätten wir vor der Schule genug zeit gehabt.

Grüße
Lisa

Hallo,
da bin ich auf Antworten gespannt.
Unsere Tochter hat den OP Termin für den 18. April.

Sie wird nächste Woche fünf, ist also noch nicht ganz im Vorschulalter.
Was wir halt schon wissen ist, dass das wir für zwei Nächte in die Uniklinik müssen. Und das sie nach 1 Woche wieder in den Kiga kann.

Spezielleres erfahren wir beim Vorgespräch im März.

LG Daniela

Hallo,

abkleben ändert nichts am Schielen, damit wird nur eine Verschlechterung der Sehleistung des schwächeren Auges verhindert. Vorher wird aber getestet, ob das Kind überhaupt ein Führungsauge hat.

Unser Sohn wurde mit 8 Jahren operiert, vorher war keine genaue Messung des erforderlichen Winkels möglich. Wir waren 2 Nächte im KH. Er sah aus, als hätte ihn jemand verprügelt - das Auge war blutunterlaufen und er hatte Blutergüsse. Schmerzen hatte er aber kaum. Wir mußten mehrere Tage vorsorglich ein Antibiotikum und ein Mittel zur verbesserten Wundheilung ins Auge tropfen. Das hat ihn genervt.
In den ersten 3 Tagen nach der OP hatte er Probleme beim räumlichen Sehen, hat also immer danebengegriffen.

Leider war die OP nicht so ganz erfolgreich. Es gibt lt. Arzt eine Fehlerquote von 20 % - tja, unser Kind gehört dazu.

Vorher hatte er ein starkes Einwärtsschielen. Jetzt hält er in der Nähe die Augen parallel, in der Ferne wandert eins nach Außen. Eine erneute OP wird vorerst nicht gemacht. Vermutlich würde er danach nämlich in der Ferne parallel gucken und in der Nähe wieder einwärtsschielen. Es besteht allerdings Hoffnung, daß sich das Auswärtsschielen "verwächst".

Also, es sieht nach der OP schlimmer aus als es ist - es gibt aber keine Gelinggarantie.

VG

Hallo!
Ich würde mir auf jeden Fall noch eine 2.Meinung einholen, ganz unbedingt. Ich halte es nämlich doch für ziemlich gewagt, bei einem 3-jährigen Kind zu sagen, dass sich das Schielen nicht mehr verwachsen wird und er später operiert werden muss. Du hast ja anscheinend schon eine Besserung festgestellt und das macht doch erstmal Mut. Ich drücke dir Daumen, dass es sich von selbst gibt.
Mein Sohn schielt auch, hat trotz leichter Sehschwäche eine Brille und wir kleben täglich ab (sind schon von 4 auf 1 Stunde täglich runter). Uns hat noch nie jemand etwas von einer OP gesagt.
Liebe Grüße JUJO

Hi yozevin!
Mein Sohn ist 4 und wir haben übermorgen einen Termin in der Augenklinik! Da wird gecheckt ob operiert werden kann oder muß oder...
Er schielt erst seit 5 Monaten ziemlich doll nach Innen (finde ich, Schielwinkel wird wohl erst jetzt festgestellt werden) und trägt eine Prismenbrille (mit der normalen ist er nicht klargekommen). Er ist aber auch nicht sehr weitsichtig und beide Augen sind etwa gleich, dioptrienmäßig, so daß Abkleben wohl auch nicht in Frage kommt.

Bin gespannt was sie sagen. Meine Tante ist eine ziemlich bekannte Uniklinik-Orthoptistin und ist schon generell eher skeptisch bei Schiel-OPs, rät nur ab einem sehr großen Schielwinkel dazu, da das Schielen eben nicht unbedingt ganz behoben werden, sondern nur verringert werden kann... Wir sind jetzt in der Benjamin Franklin Klinik in Berlin angemeldet. Hat mir meine Tante empfohlen. Wo wohnt Ihr denn?
ich habe auch Angst, aber ein bißchen wäre ich aber auch froh, wenn eine OP in Frage käme, denn Konstantins Brille ist schon recht dick und schwer, und obwohl er ganz gut damit klarkommt würde ich mir wünschen, daß er sein Leben nicht mit solchen "Aschenbechern" (die aber echt süß aussehen) verbringen muß....
Also irgendwie hin- und hergerissen. Mal wieder. Wie immer mit Kindern
Vielleicht könne wir ja locker in Kontakt bleiben? Ich könnte Dir über VK schreiben was sie bei unserem termin gesagt haben...
Viele Grüße!
Mitso