schüchterne Kinder unterstützen
Ihr Lieben,
Frieda ( 3,5 Jahre ) ist sehr schüchtern ( war und bin ich auch und mein Mann ebenso, daher ist es keine überraschung ). Ich merke, daß sie nun langsam Probleme hat sich im Kindergarten in die Gruppe einzufügen und kein Außenseiter zu werden. Ich frage mich wie ich sie unterstützen kann und stärken kann.
Kennt jemand ein gutes Buch ( gern von Jesper Juul o.ä. ) zu dem Thema?
Ich hab bei Amazon diese hier gesehen:
http://www.amazon.de/Sch%C3%BCchterne-Ki...692&sr=1-1
http://www.amazon.de/schweigen-Redehemmu...=1-3-fkmr1
http://www.amazon.de/Kinderängste-Schüch...327307692&
Kennt ihr ggf eins der Bücher und könnt es empfehlen oder eben nicht?
Vielen Dank für alle Tipps!
Liebe Grüße,
Chris mit Frieda Lina 3 Jahre und 6 Monate
schüchtere Kinder stärken
Hi,
meine Tochter war auch extrem schüchtern. Wir sind dann zur Reittherapie gegangen und Kindesport.
Beim Kindersport hat es ein paar Wochen gedauert, das sie alleine dort bleiben wollte, obwohl ihr Zwillingsbruder auch dort war.....ich war dabei, habe dann mitgeturnt, etc.
Nur nicht aufgeben und eine gute Sportlehrerin haben!
Was soll ich sagen so nach 5-6 Wochen ist sie dann auch ohne mich dort geblieben!
Jetzt ist sie 6 und ist a bisserl schüchtern aber sie findet sich schnell in fremder Umgebung zurecht, geht auch auf fremden Menschen zu und in Indorr Spielhallen findet sie sofort "Freunde" zum Spielen.
Fange jetzt schon langsam an, sie aufzubauen!
Lade Kinder zu Euch nach Hause ein, geht oft ins Café, Restaurant, oder auch zum Bummeln. Zwinge nicht, das sie jeden gleich freudig begrüßt aber ihr müßt ihr auch vorleben, das es wichtig ist mit anderen zusammen zu sein!
Grüße
Lisa
achja, eine Freundin hat auch eine total schüchterne Maus zu Hause.
Die beiden haben auch Sport, Ballett, etc. probiert aber jedesmal wenn das Kind nach der ersten Stunde keine Lust mehr hatte, hat die Mutter alle Versuche abgebrochen.
AUch auf Kindergenurtstagen oder Spielnachmittagen ist die Mutter nicht einen Schritt von der Tochter gewichen....es könnte ja zu Problemen kommen.
Meiner Meinung unterstützt die Mutter das extrem, indem sie die Tochter eher noch am Rockzipfel anbindet.
Das fing schon damit an, das die Tochter bei uns nicht in den Sandkasten alleine wollte, obwohl der nur einen Meter neben dem Tisch stand....bevor das Kind weint, wurde alles unternommen um dieses zu verhindern.
Sie ist jetzt sechs und wird dieses Jahr eingeschult und ist immer noch total schüchtern. Man könnte sogar sagen, sie hat Angst vor ihrem eigenen Schatten
Sicherlich gibt es schüchterne Kinder aber ich finde als Eltern sollte man auch früh genug schauen, das die Kinder bestärkt werden.
Grüße
Lisa
Die Links gehen alle nicht.
Mein Sohn ist auch sehr schüchtern gewesen. Ich weiß ja nicht wie weit es bei deiner Kleinen mit der Schüchternheit geht!?
Bei meinem Sohn war es so schlimm dass er bis zu seinem 3.Lebensjahr nur mit mir gesprochen hat und wenn wir unterwegs waren auch das nicht mehr.
Mit 3 Monaten hat er zum fremdeln angefangen und wenn ihn andere angesprochen haben ist er panisch geworden. Er hat sogar in einem fremden Umfeld die Nahrung verweigert.
Ich habe mich dann über selektiven Mutismus informiert und mich da an die Empfehlungen gehalten.
Im Kindergarten habe ich von Anfang an darauf bestanden dass mein Sohn "Hallo" und "Tschüss" sagt und das mit Handschlag.
Hin und wieder habe ich ihn auch dazu animiert etwas von zu Hause zu erzählen und wenn ich etwas zum ausrichten hatte wie zb. das die Oma ihn abholt, musste er es der Betreuerin erzählen.
Mit Kindern hat er mittlerweile kein Problem mehr, nur die Erwachsenen sind ihm nicht ganz geheuer. Ich bin aber gerade dabei ihn noch mehr zu unterstützen und hohle mir Hilfe, wie das ausschaut kann ich aber im Moment noch nicht sagen. Es werden im Januar einige Tests gemacht die dann zeigen sollen wie man ihn noch unterstützen kann.
Mit seiner Betreuerin im Kindergarten habe ich schon immer eng zusammen gearbeitet und immer wieder regelmäßig gefragt wie er sich denn in der Gruppe macht.
Meine Große ist schüchtern aber hat im Kiga schnell Anschluss gefunden oder bei Ausflügen, klar gab es auch Kinder die nicht mit ihr spielen wollten da hatte sie immer Angst davor und bei einem Ausflug sagte ich "du weißt doch nicht ob die nicht doch mit dir spielen wollen frag sie halt" blieb dann hinter ihr und ab da waren sie nicht mehr gesehen :D Gelegentlich hab ich sie gehört und als wir am nächsten Tag dort hin gefahren sind hat sie die Mädels wieder gesehen und zack war sie verschwunden.
Ihre Schwester 15 Monate jünger als sie ist da das Gegenteil die ist immer offen und hat vor nichts Angst.
Gut im Kiga braucht die Große dann noch die Aufforderung sich doch die Hausschuhe anzuziehen und im ersten Moment sieht sie sich die spielenden Kinder an. Wärend ihre Schwester schon im Getümmel mit dabei ist :D
So unterschiedlich sind die Kinder obwohl sie die gleichen Eltern haben bin schon gespannt wie sich unsere dritte Zicke anstellt noch ist sie vergleichbar mit der Großen
gleiche Wehen, gleiches Ende nach der Geburt wie die Große, gleiches aktiv sein im Bauch und natürlich draußen. Dafür war die mittlere ruhig im Bauch, das erste Jahr pflegeleicht und ab dem 1ten Geb. hat sie sich in einen Wirbelwind verwandelt.
Hallo Chris
meine kleine Frieda auch 3,5 ist/war auch sehr schüchtern, sie hat sich gern hinter ihrem Zwillingsbruder versteckt, kaum gesprochen in der kita usw
Besser ist es geworden seit sie zum Kinderturnen geht mittlerweile 1 Jahr, ich versuche z. B. durch kleine Aufgaben ihr Selbstbewusstsein zu stärken indem ich Ihr Geld gebe und Sie soll Brötchen holen vom Bäcker im Supermarkt (ich bin in Blickweite). Oder wenn Sie etwas von der Wursttheke haben möchte, muss sie die Verkäuferin fragen. Das hat natürlich nicht auf anhieb funktioniert weil sie so schüchtern war aber mit jedem mal hat sie sich mehr getraut und die Erfolgserlebnisse machen sie stolz und mich natürlich auch.
Buchtip habe ich jetzt nicht, ich mache das intuitiv.
LG Netti + Frieda & Felix
Ich empfehle immer gerne Dr. Posth in den Expertenforen bei "Rund-ums-Baby.de". Musst du mal googlen und dich dann zu Dr. Posth klicken. Da kann man direkt Fragen stellen aber auch einfach im Suchlauf gucken. Einen langen (und eher wissenschaftlichen aber sehr guten) Text gibt es auch noch. Von dem gibt es auch Bücher, müsste da zu finden sein.
Viele Grüße von Tine mit einer gar nicht schüchternen Frida
Hallo,
google mal "wing tsun" in Deiner Umgebung. Das ist gerade auch für schüchterne Kinder was. Ist so eine Art Selbstverteidigung/Selbstbewusstsein stärken. Dort lernen die Kinder in Rollenspielen, wie sie sich schützen können. Es gibt ungeheuerlich viel Selbstbewusstsein.
Liebe Grüsse Ines
Hallo,
meine Kleine ist auch 3,5 Jahre alt und sehr schüchtern. Ich habe mir erst kürzlich das Buch "schüchterne Kinder stärken" gekauft. Bin noch nicht ganz durch aber es ist ganz interessant geschrieben. Habe festgestellt, dass ich doch oft falsch reagiere.
Z.b. will meine Kleine keinen Kontakt zu den anderen Kindern. Es klappt einfach nicht. Egal wie oft wir es im Privaten oder jetzt im Kindergarten versuchen, sie will einfach nicht mit anderen Kindern spielen.
Habe ihr in der Vergangenheit oft gut zugeredet und versucht ihr Tips zu geben, aber ich habe aus dem Buch gelernt, etwas gelassener in der Beziehung zu sein und sie einfach zu lassen....
Geklappt hat es bisher noch nicht, aber ich setzte sie nicht mehr unter Druck.
Ich hoffe, irgendwann macht es bei ihr auch "Klick" und es klappt.
Mache mir auch Sorgen, dass sie mal ein Außenseiter wird. Aber sie hat bisher in vielen Dingen sehr lange gebraucht (z.B. traut sie sich erst seit dem Weihnachtsmarkt alleine Karussell zu fahren. Letztes Jahr noch undenkbar!!) und dann hat es plötzlich geklappt, vielleicht ist es bei den sozialen Kontakten auch so
LG Nsbrbg
Hallo,
ich finde es ein bisschen verantwortungslos, wie hier immer mal eben der Begriff "selektiver Mutismus" in den Raum geworfen wird, und dann vorgeschlagen wird, dass man das Kind halt mal ein paar Mal alleine zum Bäcker schicken soll, dann gibt sich das schon. So einfach ist das nicht!!! Und ich warne davor, Mutismus mit Schüchternheit in einen Topf zu werfen. Das ist grob fahrlässig.
Es ist zwar schön, dass Mutismus anscheinend inzwischen deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommt, aber dennoch gibt es einen himmelweiten Unterschied zwischen Mutismus und Schüchernheit. Diesen zu erkennen ist eigentlich nicht so fuchtbar schwer, und wo Schüchternheit einfach nur ein Charakterzug ist, ist Mutismus (fast) immer ein Fall für eine Therapie.
Ich sage nun nicht, dass dein Kind mutistisch ist, denn ich kenne dein Kind nicht, aber wenn es sich tatsächlich um "extreme" Schüchternheit handelt, dann könnte es evtl. zutreffen. Schreib mir gerne eine pn, wenn du mehr wissen möchtest. Ansonsten lass dein Kind ein bisschen schüchtern sein, denn es kann ja nicht nur Draufgänger geben
Alles Gute,
bellpepper
Hallo,
ich glaube, ich habe vorhin auf den falschen Beitrag geantwortet. Hm. Ich probiere es nochmal.
Ich finde es ein bisschen verantwortungslos, wie hier immer mal eben der Begriff "selektiver Mutismus" in den Raum geworfen wird, und dann vorgeschlagen wird, dass man das Kind halt mal ein paar Mal alleine zum Bäcker schicken soll, dann gibt sich das schon. So einfach ist das nicht!!! Und ich warne davor, Mutismus mit Schüchternheit in einen Topf zu werfen. Das ist grob fahrlässig.
Es ist zwar schön, dass Mutismus anscheinend inzwischen deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommt, aber dennoch gibt es einen himmelweiten Unterschied zwischen Mutismus und Schüchernheit. Diesen zu erkennen ist eigentlich nicht so fuchtbar schwer, und wo Schüchternheit einfach nur ein Charakterzug ist, ist Mutismus (fast) immer ein Fall für eine Therapie.
Ich sage nun nicht, dass dein Kind mutistisch ist, denn ich kenne dein Kind nicht, aber wenn es sich tatsächlich um "extreme" Schüchternheit handelt, dann könnte es evtl. zutreffen. Schreib mir gerne eine pn, wenn du mehr wissen möchtest. Ansonsten lass dein Kind ein bisschen schüchtern sein, denn es kann ja nicht nur Draufgänger geben
Alles Gute,