Hallo!
Wir haben einen altershomogenen Kindergarten.
Meine Tochter ist in der Gruppe der 3-4 jährigen (25 Kinder in diesem Alter ).
Die Erzieherin kenne ich noch von meinem großen Kind. Sie war damals schon sehr häufig krank geschrieben.
Nun ist sie seit einige Wochen (ca. 5) wieder nicht da.
Die Kinderpflegerin kriecht auf dem Zahnfleisch seitdem.
Sie hat noch eine andere Kinderpflegerin an die Seite gestellt bekommen.
Aber solche Sachen wie Stuhlkreis, Projekte z.B. war Märchenland geplant, alles paar Wochen ein neues Märchen zu behandeln, dazu zu malen u. zu basteln, bleiben auf der Strecke.
Eine Erzieherin oder weiteres Personal aus anderen Gruppen kann auch nicht entbehrt werden.
Ich finde das sehr schade, weil das altershomogene Arbeiten ja deswegen eingeführt wurde, um mich dieser Alterskategorie sinnvoll zu arbeiten bzw. sie zu fördern.
Turnen gehen ist auch nciht mehr möglich .
Mein großes Kind hatte die Dame damals in der Vorschule, bei der mir die altersgetrennten Gruppen am sinnvollsten erschienen. Jedoch wurde das Zahlenland unheimlich spät z.B. angefangen und nicht durch die vielen Fehlzeiten wochenverzerrt durchgeführt, sodass wir im August, wo viele schon im Urlaub waren, erst fertig waren. Auch sonst hätte man mehr mit einer "reinen Vorschulgruppe" tagtäglich tun können. Aber das ist Geschichte, darum geht es nicht....
Mir geht es um die Kleine.
Ich weiß ja nicht wie lange die Dame krank ist diesmal, mir tut es auch leid, denn scheinbar hat sie eine schwerere Erkrankung welcher Form auch immer...
Aber im Sinne der Kinder (meines Kindes) muß es doch irgendwie weitergehen und nicht jetzt wochen oder gar monatelang auf Notbesetzung gefahren werden...
Würdet ihr mal in der Gruppe ansprechen, wie es weitergehen soll?
Das hab ich versucht, aber man versucht dem aus dem Weg zu gehen. Ich will ja nicht wissen, was die Dame hat, nur wie es weitergehen soll. Man sagte mir, dass man ja nciht weiß, wann sie wieder kommt etc.
Aber irgendwie ist das doch doof.
Was würdet ihr denn tun?
VG
Erzieherin wochenlang krank
Hallo,
ich komme gerade von der Kita-Beiratssitzung nach Hause. Auch bei uns ist ein Erzieher nach einem Unfall länger krank. Die Kitaleitung sagte uns, dass es erst, wenn er mehr als 6Wochen krank ist und somit auf Krankengeld geht, Ersatz geben kann. Bis dahin gibt es nicht einen cent. Somit bleibt der Kita nichst anderes übrig als eine Notbesetzung zu fahren. Das wird bei euch nicht anders sein. Wenn die Dame immer rechtzeitig, bevor sie auf Krankengeld wechselt, wiederkommt, bekommt die Kita keinen Ersatz. Traurig, aber was soll man machen. Ist leider in allen Bereichen so.
LG Petra
Hi,
Bei uns hat wieder die alte Kiga- Leitung angefangen, seit dem ist Chaos bei uns.
Die Erzieherin, die zwei Jahre den Job übernommen hat hat den Kiga gewechselt um wieder Leitung zu machen und hat eine tolle Erzieherin mitgenommen.
Tja, jetzt ist die Alte wieder da und stellt eine neue Kinderpflegerin ein ( vorher waren nur Erzieher bei uns tätig) , die nach einer Woche aufhört, Praktikanten die Monate dableiben sollten, waren auch schnell weg, die neue Kinderpflegerin die endlich Monate später gefunden worden ist, hat sich drei Tage Ausreden einfallen lassen und kommt jetzt auch nicht mehr.
Eine Vertretung aus dem anderen Kiga wechselt wieder zurück.
Eine alte Dame die Geschichten erzaehlt hat, ist nach einigen Monaten auch nicht mehr gekommen....
Für die vorschulischer gibt es mit müh und Not noch die Vorschule aber keine extra Aufgaben zum bearbeiten, die müssen immer noch die babybastelarbeiten erledigen....
Grüße
Lisa
Hallo
Wir haben momentan auch die Situation, dass die Erzieherin / Gruppenleiterin meiner Tochter länger ausfällt. Sie hat schwere Probleme mit den Bandscheiben. Vor Jahren ist sie schon mal sehr lange deswegen ausgefallen (ich glaub, damals wurde sie auch operiert, bin mir aber nicht sicher). Damals hatte ich mit ihr zusammen im Zimmer gearbeitet und es direkt mitbekommen. Jetzt hatte sie lange Zeit Ruhe, aber im Dezember hat es sie wieder richtig schlimm erwischt.
Esatz gibt es erst, wenn sie mindestens 6 Wochen krank ist und ins Krankengeld fällt. Vorher kann niemand für sie eingestellt werden. Hinzu kommt dass wir hier gerade einen Fachkräftemangel haben (ich hätte mich ja beworben, aber mich nehmen sie nicht mehr, weil ich noch nicht kirchlich verheiratet bin) und man bis jetzt leider noch niemanden gefunden hat. Alleine in der Gesamteinrichtung, in welcher ich zuletzt arbeitete fehlen mindestens 6 Fachkräfte.
Ist natürlich doof, dass die Kinderpflegerin alles nun alleine auffangen muss, aber zu ändern ist es leider nicht.
Ansprechen kannst du die Situation gerne mal, aber was versprichst du dir von solch einem Gespräch? Du hast ja bereits erfahren, dass man nicht weiß wie lange die Erzieherin ausfällt.
Liebe Grüße
Bianca
Hallo,
ich finde es gut und auch richtig, dass du dir Gedanken darüber machst. Kindertagesstätten haben nicht nur die Aufgabe, Kinder "aufzubewahren", sondern auch einen Bildungsauftrag zu erfüllen. Ich weiß, dass dem (häufig) auch nicht entsprochen wird und eher die Kinder "nur" aufbewahrt oder sich selbst überlassen werden.
Wenn du mal nach "Bildungsauftrag" und "Kindertagesstätte" im Internet suchst, findest du einiges Interessantes. Z.B. folgendes:
http://www.kindergartenpaedagogik.de/844.html
http://www.ph-heidelberg.de/wp/schoeler/datein/bildungsfachtag_heidelberg_6-10-03_buntedruckversion.pdf
http://www.kita-bildungsserver.de/praxis/beratung-und-unterstuetzung/landesarbeitskreis-zum-bildungsauftrag-von-kindertageseinrichtungen/
Bei uns in der Kita wird nicht gewartet, wenn jmd. ausfällt, dass oder ob die 6 Wochen voll sind, sondern es wird eine Lösung gesucht und gefunden und es wird vor allem geredet und es werden die Eltern informiert.
In Krankheitszeiten kann es zwar mal etwas eng werden, aber da wir einen sehr guten Personalschlüssel in der Kita haben, kann so etwas bei uns in einem gewissen Rahmen kompensiert werden.
Und ja, die Kita sollte sich da mal schleunigst Gedanken machen, wie weiter vorgegangen werden soll. Auf dem Rücken der Kinder austragen ist natürlich immer die einfachste Art. Denn anders kann ich das nicht bezeichnen.
Kranke Erzieherin hin, kranke Erzieherin her. Es muss eine Lösung gefunden und nicht dieser ausgewichen oder geschwiegen werden.
Bei uns in der Kita gibt es z.B. regelmäßig Praktikante / Studenten. Und wenn Not am Mann ist, springen diese auch mal außerhalb ihres Praktikums ein.
Ich würde es ansprechen. Krankheit ist immer eine ärgerliche Sache, für alle Beteiligten. Aber hier scheint mir wirklich eine Lösung notwendig. Hast du mal gefragt, was andere Eltern davon halten?
vG
ficus
Hallo!
Ich würde dem Träger Feuer unterm Hintern machen!
Wenn Ihr Eltern Euch zusammen schließt und geschlossen dem Träger klar macht, daß er endliche in die Pötte kommen soll, ihm ankündigt ggf. die KiGa-Beiträge zu kürzen und evtl. die Presse einschaltet, erst dann wird etwas passieren.
Ach ja, da die Erzieherin schon seit längerem fehlt, stellt sich mir die Frage, ob der Kinderpflegerin die Gruppenleitung übertragen wurde. Das ist meiner Meinung nach nicht erlaubt (ich kann mich aber auch irren) und wohl auch von Bundesland zu Bundesland verschieden.
Ach ja, Ihr könnt Euch auch mit der Fachaufsicht UND der Personalaufsicht des KiGa in Verbindung setzen. Auskunft darüber muß Euch der Träger erteilen.
Viele Grüße
Trollmama
wenn du wüßtest was in Kindergärten alles erlaubt ist, dann würdest du die Hände über dem Kopf zusammeschlagen...
Ich war u. a. einmal dafür mitverantwortlich, daß eine KiGa-Leiterin fristlos gefeuert wurde und es gab Zeiten da kannte ich das Kindertagesstättengesetz fast auswendig, weil die Zustände in dem damaligen KiGa katastrophal waren bzw. wohl auch noch sind.
Und wenn ich noch einmal die Wahl hätte, dann würde ich es niemals wieder zulassen, daß eines meiner Kinder einen KiGa von innen sieht.
Hallo!
Die frühere Erzieherin meines großen Sohnes war leider monatelang krank. Die Kinder haben sie heiß und innig geliebt, sie hat tolle Angebote gemacht usw. Sehr lange war eine Erzieherin alleine in der Gruppe. Natürlich ist dabei viel auf der Strecke geblieben.
Wir haben gehofft, dass diese Erzieherin wieder kommt, aber leider konnte sie es nicht. Es hat lange gedauert, bis "Ersatz" kam. Der Träger kann nicht so einfach eine Vertretung "herzaubern", auch nicht nach mehreren Wochen Krankheit.
Es ist schade für die Kinder - aus Sicht der Eltern. Die Kinder waren damals traurig, dass ihre Erzieherin nicht da war. Aber dass sie weniger Angebote hatte, hat sie nicht gestört Und fördern kann ich mein Kind auch zuhause. Belastender für die Kinder war, dass es dann häufiger Erzieherwechsel gab (u.a. wegen Schwangerschaft usw.).
Im Nachhinein hat es meinem Kind aber nicht "geschadet".
Wenn Du etwas tun möchtest...kontaktiere freundlich die Leitung und frag nach der weiteren Planung in der Gruppe.
LG Silvia
Hi,
ich denke auch, dass dringend für Ersatz gesorgt werden sollte. Sicherlich kann die Erzieherin nichts dafür, aber da sie in der Vergangenheit auch schon öfter längere Krankheitszeiten hatte, sollte die Kita-Leitung aus der Erfahrung heraus für solche Fälle einen für alle tragbaren Ersatz haben.
Im ersten Krippenjahr meiner Tochter ist eine ihrer Erzieherinnen ernsthaft erkrankt. Für den Übergang konnte zumindest für drei feste Tage eine Vertretung aus einer anderen Kita desselben Trägers organisiert werden. An den übrigen 2 Tagen sind teilweise 2 Gruppen zusammengelegt worden bzw. ist die Leitung zu den Kernzeiten mit in den Gruppendienst gegangen.
Damit war ein relativ normaler Betrieb in beiden Kitas möglich - sowohl bei uns als auch in der Kita, aus der die Vertretung kam. Und das wurde über insgesamt 4 Monate so aufrecht erhalten, bis jemand Neues eingestellt wurde. Außerdem ist es auch schon mal so gewesen, dass ehrenamtliche Mitarbeiter in Urlaubszeiten ausgeholfen haben oder die Praktikanten neu "verteilt" wurden. Dann wurde es so organisiert, dass in jeder Gruppe eine Erzieherin und eine Praktikantin/ehrenamtliche Kraft waren. Damit war aber auch der normale Betrieb gewährleistet und für die Kinder gab es eine konstante Betreuung und nicht ständig jemand Neues.
Ich würde die Leitung nochmals um ein Gespräch bitten und ggf. auch die Elternvertreter mit ins Boot holen. Betreibt Euer Träger mehrere Einrichtungen? Vielleicht ergibt sich tatsächlich die Möglichkeit, dass die Kitas in solchen Situationen kooperieren können, ohne dass für den Träger die Notwendigkeit besteht, neues Personal einzustellen. Damit entfällt das Kostenargument.
Tatsache ist jedenfalls, dass die Situation so wie Du sie schilderst, für keinen der Beteiligten dauerhaft nicht tragbar ist. Und da würde ich mich mit ausweichenden Antworten nicht abspeisen lassen.
LG
Littlecat
Hallo,
ich möchte nur mal anmerken (auch, weil ich das jetzt hier so oft gelesen habe), das im normalfall nicht die Leitung jemand einstellt, sondern der Träger! Die Leitung ist auch nur ne Angestellte und kann nicht mach Lust und Laune Leute einstellen oder entlassen.
Sie kann zwar versuchen, einen Ersatz aufzutreiben, aber es bestimmt der träger, ob jemand dafür zur verfügung steht.
Wenn es dich stört, kann die Leitung leider auch nix dagegen machen, dann solltest du dich an den Träger wenden und dein Anliegen vorbringen.
Lg Alex