Hallo!
Im Rahmen der U9 solllten wir zur Kontrolle noch mal zum Augenarzt, ein Auge schielt bei Müdigkeit manchmal leicht nach innen.
Nach einer Stunde Tests uns Messungen(wobei ich blöd fand das eine 5jährige beim Augentest sagen soll ob die Figur nach links oder rechts zeigt)kam raus das sie leicht Weitsichtig ist bzw.das Auge bei Anstrengung nach innen schielt und um diese Anstrengung zu nehmen soll Sie eine Brille tragen so zum Test für 3Monate!??
Ich bekam aber auch kein Rezept, nur ein Termin zur Sehschule!?
Da bei uns niemand eine Brille trägt kenne ich mich null aus!
Wie geht es denn nun weiter?Gibt es kein Brillenrezept mehr da ich ja eh zahlen muß?
Ich fühlte mich in der Praxis irgendwie nicht so wohl und würde lieber eine zweite Meinung einholen!?Brauche ich dazu eine neue Überweisung?
Irgendwie bin total überrumpelt und ratlos!!!????
gruebel
Kommen grad vom Augenarzt-wer kennt sich aus???
Sicher kannst Du Dir eine 2 Meinung einholen, eine Überweisung brauchst Du nicht!
Es gibt bis 18 Jahren Brillenrezepte, wobei selbst bei Kindern die Kasse nicht alles bezahlt. Da berät Dich aber der Optiker!
LG
Hallo,
geh zu einem zweiten Augenarzt und hole dir eine weitere Meinung ein.
Ich finde es allerdings komisch, dass deutlich ist das dein Kind bei Müdigkeit nach innen schielt und nach 3-monatiger Testzeit soll das behoben sein oder wie?
Schielen zu behandeln dauert eigentlich etwas länger.
Mein Jüngster trägt auch eine Brille und wir haben ein Modell von fielmann, ein "Null-Euro-Modell" (Mensch, hat so einen speziellen Namen der mir aber grad nicht einfällt!)
Auf jeden Fall haben wir dafür NICHTS bezahlt. Das Gestell ist klasse, die Gläser sind gut, alle 4-5 Wochen gehen wir hin um mal wieder was gerade biegen zu lassen oder Nasenpads austauschen, das alles kostet nichts.
Jetzt hat er erst neue Gläser bekommen (da sich die Werte verändert haben) und wir haben wieder nichts bezahlt.
lg
masinik
Also, ich bin da seitdem ich mit meinem beim Augenarzt war selber sehr vorsichtig.
1. Die Kleinen können noch gar nicht richtig auf die Fragen antworten, oft wollen sie es nicht oder sagen es bewusst falsch. Schauen nicht genau hin und sehen es daher falsch. Von daher sind diese Tests nicht wirklich aussagekräftig.
2. Ich habe einen interessanten Artikel gelesen. So gut wie alle Kinder sind von Geburt an weitsichtig. Das reguliert sich aber bis zum Schulalter wieder.
Mein Sohn wurde unter Schreien gezwungen Augentropfen zu nehmen und sollte dann den Test machen. Ich habe dabei schon deutlich gemerkt, dass er keine Lust darauf hat. Hinterher hat der Arzt auf mich eingeredet, er wäre stark weitsichtig und bräuchte dringend eine Brille.
Ich habe mich dagegen entschieden. Wir sind in der Familie alle kurzfristig, da passt die Diagnose schonmal gar nicht. Ausserdem würde mir das auffallen wenn er eine Sehschwäche hätte. Kinder die weitsichtig sind laufen öfters mal irgendwo gegen oder sehen Dinge nicht, die direkt vor den Augen liegen. Mein Sohn dagegen sieht hervoragend alles, rempelt sich nicht an und kann auch kleinste Zeichnungen malen.
Wenn ich deutlich merken würde, dass mein Sohn eine Sehschwäche hat, dann würde ich ihm eine Brille aufsetzen, ansonsten nicht. Wir gehen dann vor der Schule nochmal zur Untersuchung, dann ist es auch aussagekräftiger.
Wenn du dir unsicher bist, dann hol dir eine zweite Meinung. Ich empfehle aber immer: Verlass dich auf dein Gefühl und deinen mütterlichen Instinkt.
"Wenn ich deutlich merken würde, dass mein Sohn eine Sehschwäche hat, dann würde ich ihm eine Brille aufsetzen, ansonsten nicht. Wir gehen dann vor der Schule nochmal zur Untersuchung, dann ist es auch aussagekräftiger."
meine sieht ohne Brille besser als ich mit Brille. (sowohl fern, als auch nah).
Bei ihr wurde festgestellt, dass ein Auge nur noch 30% gesehen hat. Jetzt hat sie eine Brille und sie sieht noch besser. Mit Abkleben sieht schwache das Auge fast 100%.
Aufgefallen ist mir nie etwas. Das starke Auge hat bei ihr alles übernommen. Seit sie die Brille hat, merke ich den Unterschied deutlich.
Augenarzt ist aber suuuuuuuuuuuuuuuuuper!
Ich selbst bin als Kind überall runtergefallen, weil ich keine Kanten gesehen habe. Augenarzt war eine Totalkatastrophe und wirklich was gebessert hat sich nicht
Entschuldige, wenn ich mich jetzt hier so einklinke aber Du musst wirklich grottenschlechte Erfahrungen mit dem Augenarzt gemacht haben!
zu 1. Ja, es kommt vor, dass Kinder das tun, was Du da beschreibst - allerdings können gute Augenärzte und Orthoptisten das erkennen und legen ihre Untersuchungen entsprechend danach aus.
zu 2. Ja, das ist prinzipiell richtig, denn das Auge wächst im Laufe der Kindheit ja noch, so dass sich oftmals die Weitsichtigkeit nach unten reguliert - was aber nicht heißt, dass es nicht zu dauerhaften Problemen (z.B. Schielen, einseitige Seschwäche bei sehr unterschiedlichen WErten etc.) kommen kann, wenn sie nicht korriegiert wird...und nicht alle Kinder haben im SChulalter ihre Weitsichtigkeit abgelegt...oder wie kann es sonst sein, dass so mancher Erwachsener noch eine hat, die auch korriegiert werden muss, weil sonst Beschwerden bestehen?
Deine Einstellung ist leicht dahingesagt. Grundsätzlich bin ich Deiner Meinung, dass man seinem Instinkt vertrauen sollte aber aus meiner beruflichen Erfahrung als Orthoptistin in einer Sehschule und Mutter von zwei Kindern sage ich Dir: DU würdest es NICHT zwingend bemerken, wenn Dein Kind nicht gut sieht! In meiner Praxisphase während des Studiums hatte ich einen schwer sehbehinderten Jungen, dem Außenstehende nicht annähernd ansahen, dass er nicht gut sah, denn er war ein wilder Kerl, der immer auf die Höchsten Bäume und die größten Klettergerüste kletterte...Du als Mutter siehst Dein Kind zwar häufiger und beobachtest sicher viel genauer aber wenn Dein Kind eine einseitige Sehschwäche hätte, würdest Du vermutlich gar nichts davon bemerken....und da finde ich Deine Einstellung bedenklich. Du willst doch das Beste für Dein Kind!
Auch in Familien mit gehäufter Kurzsichtigkeit kann durchaus eine hohe Weitsichtigkeit auftreten - ich habe es in meiner Berufspraxis erlebt! Wei kannst Du als Laie beurteilen, ob die Diagnose passt oder nicht? Wenn der Augenarzt sowas schon sagt, würde ich mir, wenn mir der Augenarzt nicht gefällt oder ich selbst zweifele, eine zweite Meinung holen aber nicht einfach nichts tun! Hast Du denn eine zweite Meinung geholt?
Sollte Dein Kind die von dem Augenarzt besagte starke Weitsichtigkeit haben (hat er Dir eine Dioptrienzahl genannt?) und ihr wartet bis zur SChule ...dann kann es sein, dass er bis dahin eine sogenannte Refraktionsamblyopie (Schwachsichtigkeit aufgrund nicht korrigierter Sehschwäche bei Kurz- oder Weitsichtigkeit) entwickelt, so er nicht schon eine hat, und diese kann man im Alter von 6 Jahren duetlich schlechter behandeln als noch im Alter von 3, 4 oder 5....da verschenktest Du wirklich wertvolle Zeit!
Ich rate Dir: hol Du Dir erstmal eine zweite Meinung, bevor Du hier, entschuldige, sehr gefährliche Hypothesen aufstellst und einer anderen Texterin eine zweite Meinung empfiehlst! Es gibt auch sehr kompetente und kinderfreundliche Augenärzte mit Sehschule...die können dann auch mit verängstigten Kindern und unsicheren Mamas umgehen...
LG
Andrea
hallo!
unser großer hat das auch!
er fängt mit einem auge beim gucken an zu schielen wenn er sich übermäßig anstrengen muß.bekam davon auch migräne!
wir waren erst bei der sehschule und dann wurden die agen erst getropft und auch dann erst bekamen wir das rezept für die brille.
in der sehschule wird sich nochmal richtig zeit genommen und alles nochmal gründlich untersucht.
nach drei monaten wird nochmal geprüft, da sich die brillenstärke nochmal verändern kann.
wenn er glück hat braucht er sie nur drei monate...wenn nicht wird er länger was von seiner brille haben.in der regel verwächst sich das ganze aber und spätestens zur pupertät ist alles wieder korrigiert.
gruß sarah
Hallo,
hier gibt es einen Club für Eltern mit Kindern mit Brille
meine schielt zwar nicht, braucht aber eine Brille, weil ein Auge sehr viel schlechter ist als das andere. Das schwächere hat letztes Jahr 30% gesehen und sieht jetzt fast 100%.
Diese Tests mit links und rechts, kenne ich aus meiner Einschulungsuntersuchung. Allerdings durfte ich damals zeigen wohin das "E" offen ist.
Bei meiner beim Augenarzt gibt es verschiedene Varianten
1) Zahlen für die (Schul-)Kinder, die Zahlen schon gut kennen
2) Symbole (Kreis, Herz, Haus, Viereck)
3) statt Zahlen Bilder (Hund, Stuhl....)
Das wird OHNE Augentropfen gemacht und auch darauf geachtet, wie das Kind mitmacht. Beim ersten Besuch wo alles neu war, wurden ein paar Vermerke gemacht. Beim zweiten Test wurde auch getropft.
Das lief so ab: erst musste sie in ein Gerät schauen ohne Tropfen.
Dann noch mal mit Tropfen. Um sicherer zu sein, hat der Augenarzt SELBST den Abstand vom Innenauge gemessen, die Werte NICHT weitergegeben und eine ERFAHRENE Mitarbeiterin den gleichen Test noch mal machen lassen.
Dann hat er die Werte verglichen.
Einmal hat meine gebockt und einmal super mitgemacht. Die Werte waren so gut wie gleich.
Jetzt haben wir ein Jahr lang ein Auge abgeklebt und sie trägt Brille. Das schlechtere Auge hat sich von 30 auf fast 100% verbessert.
Der Unterschied fällt mir JETZT sehr auf! Davor dachte ich immer sie hätte super Augen, weil sie ALLES GENAU gesehen hat. Besser als ich mit passender Brille.
Was ich nicht ahnte: das gute Auge hat fast alles allein gemacht
Wenn du das Gefühl hast, dass du dir eine zweite Meinung einholen willst, würde ich das tun!
Überweisung hatten wir nur von der U7a (als sie den Sehtest ganz verweigerte beim Kinderarzt) und seither gehen wir immer ohne zum gleichen Augenarzt.
Wenn du unsicher bist, kannst du auch mit dem Kinderarzt sprechen. Vielleicht kann er euch für das neue Quartal eine Überweisung geben.
Bei mir als Kind war die Sehschwäche und ständiges auffallendes Schielen SEHR deutlich zu sehen. Der Augenarzt war aber eher eine Katastrophe und reagierte erst in der Grundschule (dabei war ich schon mit 2 Jahren Patient)
Danke Dir für die tolle Erklärung einer betroffenen Mama! Besser hätte ich es auch nicht sagen können!
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen und auch Deine Beobachtungen zu den Tests und Abläufen in der Praxis kann ich bestätigen - wir haben das auch immer so gemacht.
LG
Andrea